Für mehr kulturelle Nachhaltigkeit und nachhaltige Events | mit Ilona Jarabek - Musik- und Kongresshalle Lübeck (MUK)

Shownotes

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz gehen oft Hand in Hand.
  • Die Kommunikation von Erfolgen ist entscheidend, um unsere Mitarbeiter mitzunehmen und andere zu motivieren, unserem Beispiel zu folgen.
  • Es gibt immer Gründe, nicht anzufangen, aber auf diese Weise machen wir keine Fortschritte.

Gliederung der Folge:

  • Der Weg zur Nachhaltigkeit bei der Musik- und Kongresshalle Lübeck (MUK) (02:43)
  • Die Rolle der Veranstalter der MUK (08:55)
  • Kulturelle Nachhaltigkeit (12:01)
  • Öffentliche Institutionen und Nachhaltigkeit (14:13)
  • Der blaue Engel für Veranstaltungen (17:03)
  • GO.GRØØN - Messe für Nachhaltigkeit und Faires (22:37)
  • Die Vision der MUK für Nachhaltigkeit (30:23)

GO.GRØØN - Messe für Nachhaltiges und Faires

Die MUK

Ilona bei Linkedin


Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin.

Hier kannst du Nils und Meike kontaktieren.

Oder meldet euch direkt bei uns in Hamburg:

PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 128. Folge von CEO2-neutral!

Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia

Transkript anzeigen

00:00:00: [Musik]

00:00:19: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO 2 Neutral.

00:00:23: Wir begrüßen euch wie immer zu unserem Austausch mit spannenden Gästen dazu,

00:00:26: wie sich denn Unternehmen, Unternehmer*innen, Mitarbeiter*innen der Reise

00:00:30: zu mehr Nachhaltigkeit anschießen können.

00:00:32: Wir als PHAT CONSULTING sind, die auch schon seit einigen Jahren

00:00:35: auf der Reise zu mehr Nachhaltigkeit und dabei nehmen wir euch mit.

00:00:38: Denn am Ende glauben wir fest daran, dass es eben nur gemeinsam geht,

00:00:41: nur durch Austausch geht, wenn wir das alle wirklich ernst meinen

00:00:44: und auch die Entwicklungen ernst nehmen wollen.

00:00:47: Und wir, das sind wir Nils und ich, Moin Nils, wie geht's dir?

00:00:50: Moin Meike, mir geht's gut. Ja, kurz vor Wochenende,

00:00:53: lange Woche und ich freue mich jetzt auf unseren Gast.

00:00:57: Wie haben wir denn da?

00:00:58: Das, das du nämlich gleich beantworten, aber ich beantworte einfach

00:01:01: auch mal, wie es mir geht, Nis. Man merkt Freitag nachmittag.

00:01:04: [Lachen]

00:01:06: Mir geht's zu mir auch sehr gut, aber ich merke auch,

00:01:08: dass Freitag nachmittag ist, um ehrlich zu sein.

00:01:10: Also erstmal vielen Dank an unserem Gast,

00:01:12: dass du dir überhaupt Freitag nachmittag mit uns hier die Zeit nimmst.

00:01:15: Wie ein Hammer denn da, Nils?

00:01:16: Ja, wir haben Ilona Jarabek da.

00:01:18: Sie ist heute bei uns zu Gast und Ilona wurde uns wärmstens

00:01:21: von Jan Ferweij von den Entsorgungswerken Lübeck empfohlen,

00:01:25: mit dem wir in Folge 67 gesprochen haben.

00:01:28: Euch beide verbindet das Lokale Engagement und Lübeck,

00:01:31: denn dort bist du hauptberuflich seit 2007 Geschäftsführerin

00:01:35: der Musik- und Kongresshalle Lübeck,

00:01:37: indembei engagierst du sich aber auch auf lokaler Ebene

00:01:40: und bist auch seit 2018 als Präsidentin des Europäischen Verbands

00:01:44: der Veranstaltungszentren EVVC aktiv.

00:01:49: Daher werden wir uns heute nochmal über nachhaltige Veranstaltungen

00:01:53: unterhalten und wir werden auch über Nachhaltigkeit

00:01:56: in öffentlichen Institutionen diskutieren.

00:01:59: Herzlich willkommen, Ilona. Wie geht's dir denn?

00:02:01: Ja, vielen Dank. Auch für mich ist Freitag, aber da kurz im Urlaub gewesen bin,

00:02:06: bin ich ganz entspannt und ehrlich gesagt, ich mag die Freitag-Nachmittage,

00:02:11: weil gerade in einer öffentlichen Institution gehen dann die Telefone

00:02:16: schon etwas weniger und man hat mit Endruhzeiten ein bisschen Luft zu holen.

00:02:20: Also insofern ist das sogar eigentlich einer meiner Lieblingstermine.

00:02:24: Guck mal, dann freut uns, dass wir es in der Lieblingstzeit

00:02:27: sogar aufnehmen können. Und wir starten immer mit der gleichen Frage

00:02:31: am Anfang, ihr Gast von uns und mich, wie bist du zum Thema Nachhaltigkeit gekommen,

00:02:34: würdest du sagen, das begleitet dich schon immer,

00:02:37: Born Green, gab es irgendwie Erlebnisse, die du hattest?

00:02:40: Nehm uns doch da mal ein bisschen mit.

00:02:42: Ja, also tatsächlich muss ich lange zurückdenken,

00:02:46: weil wir als Haus schon lange dabei sind.

00:02:49: Es ist tatsächlich 2009 gewesen, dass ich es wirklich betrieblich auch

00:02:53: in die Hand nehmen konnte. Ich sag mal so, im Grunde war es so ein Stück weit.

00:02:59: Ich habe mich zwar schon auch immer, weil ich sehr gerne in der Natur bin

00:03:03: und immer schon gerne so ein bisschen Ressourcen versucht habe,

00:03:06: einzusparen. Also mich hat das Thema schon immer bewegt,

00:03:10: aber da konnte ich es jetzt nun institutionell auch ein bisschen ausführen.

00:03:14: Und eingestiegen waren wir im Grunde über einen ganz enormen Kostendruck,

00:03:18: den wir damals hatten. Ich habe das Haus übernommen

00:03:21: und krieg da eigentlich vorgegeben. Ich darf nur so und so viel Geld ausgeben.

00:03:25: Und ich musste also wirklich alles auf den Prüfsteinen stellen.

00:03:29: Und da bin ich natürlich sehr schnell auf unsere technischen Anlagen gekommen.

00:03:33: Und wir haben über Energieeffizienzanalyse,

00:03:37: sind wir so ein bisschen dahintergekommen.

00:03:40: Und da war natürlich, gebt schon zu, der erste Ansatz auch Geld einzusparen.

00:03:46: Aber als wir dann festgestellt haben, was da alles möglich ist,

00:03:49: und dann kam ein Grunde auch hinzu.

00:03:51: Und da danke ich eigentlich auch für die Frage,

00:03:54: weil ich das bisher gar nicht so gesehen habe.

00:03:56: Und das fiel mir eigentlich als Letzens ein,

00:03:58: dass da tatsächlich schon mal ein Verband ins Spiel gekommen ist,

00:04:01: weil wir das Thema schon auf der Agenda hatten.

00:04:04: Und ich damals noch dachte, nee, wir machen das gar nicht.

00:04:08: Also wir haben da nicht so ein Nachhaltigkeitsmanagement in dem Sinne.

00:04:12: Und plötzlich habe ich festgestellt, doch haben wir sehr wohl,

00:04:16: jeder fängt halt auf einer anderen Ebene an.

00:04:19: Und wir haben mit dieser Energieeffizienz angefangen.

00:04:22: Und dann hat mich dieses Thema sehr angefixt.

00:04:25: Und wir wandern tatsächlich das zweite Haus in ganz Deutschland,

00:04:28: was sich hat zertifizieren lassen.

00:04:31: Und durch die Fragen der Zertifizierung bin ich ja über immer mehr

00:04:35: Themen in Kontakt gekommen.

00:04:37: Und das Tolle, was ich da auch sagen muss,

00:04:40: und das hat das Ganze, glaube ich, auch noch so besonders mit Leben eingehaut,

00:04:45: ist, dass es eben keine alleinige Geschichte von mir gewesen ist.

00:04:49: Aber sicherlich auch einfacher, dass es sozusagen von der Geschäftsleitung

00:04:54: einmal auch wollt.

00:04:56: Aber ich konnte eben mein ganzes Team auch mitnehmen.

00:04:58: Wir sind irgendeines Team, ja.

00:05:00: Es hat sich im Grunde sofort, als wir den ersten Workshop hatten

00:05:04: zur Zertifizierung, habe ich das nicht alleine gemacht.

00:05:08: Weil ich wurde gefragt, wer nimmt denn teil?

00:05:11: Und es war eigentlich so geplant, dass nur ich das tue

00:05:13: und gegebenenfalls noch der technische Leiter.

00:05:15: Und da habe ich gesagt, nein, ich möchte gerne das alle mitmachen.

00:05:19: Und das haben auch alle mitgemacht.

00:05:21: Und klar, am Anfang hat der ein oder andere nochmal auch hier unter die Augen geräut.

00:05:25: So was soll das denn jetzt noch neben unserem eigentlichen Job?

00:05:28: Und ich konnte aber das Feuer nicht ist, sondern der damalige Auditor

00:05:33: konnte wirklich das Feuer bei uns entfachen auf sehr, sehr positive Art und Weise.

00:05:37: Und ich habe seitdem ein Umweltteam aus unterschiedlichen Bereichen.

00:05:41: Projektleitung, Housekeeping, Kontrolling, Personal und Projektleitung

00:05:48: und Technik und insofern können aus allen Bereichen eben immer wieder

00:05:52: neue Impulse aufgenommen werden.

00:05:54: Und so sind wir einfach dabei geblieben.

00:05:57: Und sind mittlerweile, ich weiß nicht, dass wievielte mal rezertifiziert

00:06:01: und haben auch immer weiter noch geguckt, was für unser Haus eben wichtig ist.

00:06:06: Und da kann ich auch nur sagen, als öffentliches Haus habe ich da so auch die Einstellung,

00:06:11: dass wir ja auch ein Stück weit eine gesellschaftliche Verantwortung haben.

00:06:16: Und da auch, ja, wir müssen einfach auch mal vorangehen.

00:06:19: Und das war auch nicht einfach, kann ich sagen.

00:06:22: Also, ich werde auch nie vergessen, meine erste Sitzung in meinem Gremium,

00:06:28: also in meinem Aufsichtsrat, wo ich wirklich gefragt wurde,

00:06:31: also diese damalige, also Zertifizierung hat, glaube ich,

00:06:36: es waren glaube ich um die 2000 Euro.

00:06:39: Und da wurde ich sofort gefragt, wie ich denn das refinanzieren wollte.

00:06:43: Also heute würde ja keiner so eine Frage noch mal stellen

00:06:47: und auch in diesen Dimensionen.

00:06:49: Ja, also da würden sich meine Kollegen, die größere Gesellschaften hier leiden,

00:06:53: ja auch wirklich kaputtlachen.

00:06:55: Aber so kleinteilig waren wir damals, weil wir so unter Kostendruck auch waren

00:07:00: und eine Zeit lang würde das auch eher als Marketing abgetan,

00:07:04: dass doch jetzt auch mal genug sei

00:07:07: und jetzt könnte ich doch mal wieder eine neue Idee haben.

00:07:10: Aber wie gesagt, darum ging es uns nicht,

00:07:13: sondern wir wollten wirklich nach vorne gehen.

00:07:15: Wir wollten als öffentliches Haus Verantwortung übernehmen

00:07:18: und uns nachhaltig aufstellen.

00:07:20: Und eines meiner Lieblingsbeispiele ist ja auch,

00:07:23: dass wir, ich glaube, wir haben 75 Heizkörper,

00:07:27: wenn man im öffentlichen Haus unterwegs ist, interessiert es irgendwann

00:07:31: keinen, ob die auf den Vollpowern oder eben aufgestellt sind.

00:07:35: Und da gibt es sehr viele Ansätze in öffentlichen Bereichen,

00:07:39: wo man wirklich Kümmerer braucht.

00:07:41: Und ich glaube, so haben wir das empfunden,

00:07:43: dass wir eben in vielen Bereichen uns einfach um Dinge gekümmert haben,

00:07:47: sie einfach besser zu machen.

00:07:48: Und vieles war auch total kleinteilig,

00:07:51: von dem Kaffee, der umgeschüttet wird in die Kanne

00:07:54: und nicht, dass sozusagen so eine große Kaffeemaschine den ganzen Tag auf on ist.

00:07:58: Also die Dimension war wirklich von ganz, ganz kleinen Minischritten

00:08:02: bis hin zu auch größeren Investitionen in Gebäudelight-Technik und Umrüstung.

00:08:07: Aber so haben wir am Grunde gestartet.

00:08:09: Und da sind wir immer noch.

00:08:11: Und ja, wir geben da auch nicht auf.

00:08:14: Ja, wunderbar.

00:08:15: Was mich aber interessieren würde, euer Engagement,

00:08:18: das auf der einen Seite hast du ja gesagt, okay, es lohnt sich natürlich,

00:08:21: wenn man halt mal auf die Energiepreise und so weiter guckt,

00:08:24: dass man dann natürlich auch einen gewissen Return on Investment hat.

00:08:29: Aber für euch als Veranstaltungsort,

00:08:32: natürlich seid ihr auch irgendwie darauf angewiesen,

00:08:35: dass Menschen auch bei euch Veranstaltungen durchführen.

00:08:37: So, und die sind ja unterschiedlich motiviert.

00:08:40: Merkst du denn auch, dass das eine auswirkung hat

00:08:45: auf die Menschen, die bei euch Veranstaltungen durchführen?

00:08:49: Also wird das positiv aufgenommen?

00:08:51: Wie ist da das Feedback?

00:08:53: Würdest du sagen, auch hier ist es ein Vorteil?

00:08:56: Ja, also tatsächlich ist es eine Entwicklung gewesen.

00:08:59: Also hätten wir dieses Gespräch vor einigen Jahren geführt,

00:09:03: hätte ich glaube ich sagen müssen, es ist noch sehr, sehr schwer,

00:09:06: auch die Veranstalterinnen da mitzunehmen.

00:09:09: Mittlerweile finde ich, ist natürlich generell das Thema mehr im Fokus.

00:09:14: Aber auch wir sind bemüht, eben noch mehr zu kommunizieren.

00:09:18: Also das haben wir sicherlich als Learning auch mitgenommen.

00:09:21: Es ist natürlich gut, einfach mal seine eigenen Schritte zu machen,

00:09:24: aber man muss auch ein bisschen darüber reden.

00:09:26: Da ist schon auch viel dran.

00:09:28: Und ich gebe zu, gerade so Marketing,

00:09:31: da ist auch nicht so meine Plinks-Bau-Stelle,

00:09:35: vor allen Dingen so Eigenmarketing.

00:09:37: Aber an der Stelle glaube ich, geht es immer nur,

00:09:40: indem man immer wieder über die Dinge spricht.

00:09:43: Und wir haben mittlerweile auch bei jeder Veranstaltung beim Vertrag,

00:09:47: gibt es so eine Art Checkliste,

00:09:49: wo wir die Veranstalterinnen auch nochmal versuchen zu sensibilisieren.

00:09:54: Hier und da macht euch doch mal Gedanken, hier sind wir schon nachhaltig,

00:09:59: was könnt ihr vielleicht noch tun?

00:10:01: Oder wo können wir euch noch Angebote machen, wie zum Beispiel bei der Anreise?

00:10:05: Das ist ja ein großes Thema.

00:10:07: Es gibt bei uns zum Beispiel auch Veranstaltungstickets über die deutsche Bahn,

00:10:11: die dann eben vergünstigt sind.

00:10:13: Aber man eben mit der Bahn anreist.

00:10:15: In so einer schönen Stadt wie Lübeck, die sehr klein ist,

00:10:18: ist das auch locker möglich,

00:10:20: weil an den Fußläufig dann hier von der Bahn auch zu erreichen ist.

00:10:24: Und so versuchen wir ja auch die Veranstalterinnen auch mitzunehmen.

00:10:29: Und ich kann sagen, das gelingt.

00:10:32: Und ich kann sogar jetzt sagen, da greife ich schon ein bisschen vor,

00:10:36: weil wir noch die Pressekonferenz dazu haben.

00:10:39: Wir machen ja auch jährlich mit dem German Convention Büro eine Studie,

00:10:44: die das Meeting und Event Barometer.

00:10:46: Und da fragen wir auch den Nachhaltigkeitsgedanken immer ab.

00:10:49: Und Sophie kann ich schon verraten, dass auch da die Kurve immer weiter ansteigt.

00:10:54: Also das ist für immer mehr sowohl von der Veranstalter Seite

00:10:57: als auch von der Anbieter Seite, also den Locations.

00:11:00: Die Bedeutsamkeit immer mehr in den Fokus gerückt ist.

00:11:04: Insofern ist jetzt die Aufmerksamkeit mehr da.

00:11:07: Aber man muss auch immer wieder kommunizieren

00:11:10: und man muss auch vielleicht die Dinge auch immer mal wieder ansprechen.

00:11:13: Und am besten über konkrete Beispiele.

00:11:16: Also ich kann das sagen, so im Kulturwissennis, da wurde gar nicht Müll getrennt.

00:11:22: Oder die Caterings, die dann hier mit reingebracht worden sind,

00:11:26: wir fanden dann die Spaghetti im Abfluss, im Waschbecken und so.

00:11:30: Also da kann man ja einfach mal drauf ansprechen und sagen,

00:11:33: passt mal auf, wir haben mittlerweile hier verschiedene Behälter

00:11:36: und könnt ihr das nicht so und so machen.

00:11:38: Also manchmal sind es, wie gesagt, so auch die kleinen Schritte,

00:11:42: die dann zu einem größerem Ganzen werden im Laufe der Zeit.

00:11:46: Ich fand dir total spannend bei euch,

00:11:48: dass ihr neben den 3 Dimensionen sozial, ökologisch und ökonomisch

00:11:53: auch von kultureller Nachhaltigkeit sprecht.

00:11:56: Wie definiert ihr das?

00:11:58: Wie wird das gelebt?

00:11:59: Was kann ich mir da vorstellen?

00:12:01: Also tatsächlich, da wir schon im Namen Musik und Kongresshalle haben

00:12:05: und wir haben einen wunderschönen Konzertsaal

00:12:08: mit einer wirklich erstklassigen Akustik,

00:12:11: also ich lad euch gerne mal ein, solltet ihr in die Wächter.

00:12:14: Genau.

00:12:15: Und angucken, am besten natürlich noch ein klassisches Konzert dazu,

00:12:19: also er ist wirklich wunderschön.

00:12:21: Und deswegen haben wir gesagt, wir nehmen nicht nur diese soziale

00:12:25: Nachhaltigkeit, sondern eine kulturelle ist uns einfach auch nochmal wichtig.

00:12:30: Wir verstehen darunter, zum einen auch jungen Nachwuchskünstler*innen

00:12:36: eine Bühne zu bereiten, also die Möglichkeit von kleineren Auftritten,

00:12:40: ob es dann zum Beispiel bei uns auf der riesigen Konzertsaalbühne

00:12:44: auch einfach die Möglichkeit ist mal hier zu spielen.

00:12:47: Also wir haben zum Beispiel auch häufiger mal die Musikhochschule

00:12:52: und Absolventen hier, die den Raum nutzen.

00:12:55: Wir machen aber auch, zum Beispiel gerade ganz aktuell,

00:12:58: eine kleine Kammermusikreihe mit ganz besonderen Künstlern und Künstlern.

00:13:04: Und das verstehen wir so, also einmal den jungen Nachwuchskünstlern

00:13:09: eine Bühne bieten, aber eben auch vielleicht unterschiedliche Formate

00:13:13: nochmal zusammenzubringen, wie zum Beispiel auch das betrifft wieder die

00:13:17: Nachhaltigkeit, dass wir zum Beispiel wissenschaftliche Vorträge

00:13:21: mit Musik untermalen, weil sie dann ja auch nachweislich besser

00:13:26: im Gehirn haften bleiben.

00:13:28: Und da haben wir also auch eine eigene kleine Reihe zu,

00:13:32: die einmal im Jahr stattfindet.

00:13:34: Und das kommt bei unseren Gästen ganz gut an.

00:13:37: Und das ist bei uns eben die kulturelle Nachhaltigkeit.

00:13:41: Cool.

00:13:43: Spitze, wie würdest du das wahrnehmen?

00:13:46: Ihr seid hier als nervtliche Institution.

00:13:49: Also du hattest ja vorhin schon gesagt, okay, aus deiner Perspektive

00:13:52: sollte schon der Anspruch sein, da auch ein bisschen vorweg zu schreiten.

00:13:55: Und da hat ihr mir auch Dinge zu tun.

00:13:57: Bist du da alleine, also wahrscheinlich bist du ja mit anderem Austausch

00:14:00: oder sehen das auch mehr und mehr andere öffentliche Institutionen

00:14:05: in deinem Umfeld oder aus deiner Arbeit der IVVC so?

00:14:12: Also ich würde sagen, also bei uns im Verband, im IVVC,

00:14:16: um mal hinten mal anzufangen, also ich glaube, das Thema ist bei allen

00:14:21: auch immer irgendwo schon lange verinnerlicht worden

00:14:26: und umgesetzt worden.

00:14:28: Wir haben da wirklich eigene Gruppen, also ich glaube, da müssen wir,

00:14:31: ja, ich will jetzt nicht sagen, klar, du musst immer wieder neue Leute

00:14:35: auch überzeugen, mitzumachen, aber das wird auf jeden Fall immer einfacher.

00:14:40: Und hier in unserem direkten Umfeld ist das Thema natürlich auch längst

00:14:45: bei allen auf der Agenda.

00:14:47: Vielleicht fehlt es hier und da an konkreten Beispielen.

00:14:51: Wie fängt man denn an, das ist, glaube ich, immer so die erste Würde,

00:14:55: aber da würde ich auch sagen, also gerade wir stehen da immer sehr gerne

00:14:59: auch als, ja, nennen wir es mal Best Practice Beispiel zur Verfügung.

00:15:04: Also ich werde mittlerweile ja auch sehr häufig, ich bin auch,

00:15:08: ich glaube, in zwei Wochen bin ich nochmal wieder in einem Bereich,

00:15:11: ja, bei den Handwerksbetrieben, um auch so ein bisschen von unseren

00:15:16: Zertifizierungserfahrung zu berichten und so hoffen wir einfach immer mehr

00:15:21: Player in diesen Bereichen auch zu akquirieren.

00:15:25: Und das haben wir für Unternehmer aufschuhen gemacht, also für Betriebe.

00:15:30: Und ja, das war vielleicht vor einigen Jahren, vor zehn Jahren noch schwieriger

00:15:36: als das jetzt ist, weil ich glaube spätestens auch durch die aktuellsten

00:15:43: Ereignisse, die, glaube ich, niemand mehr von sich weisen kann,

00:15:47: dass wir hier mit einem Klimawandel zu tun haben und dass wir alle gefragt sind,

00:15:52: um da unseren Beitrag zu beizutragen, aber auch EU-Vorgaben,

00:15:58: der European Green Deal, der jetzt vielleicht auch mit der Berichtspflicht

00:16:03: eher auf größere Unternehmen zielt, nichtsdestotrotz, glaube ich,

00:16:07: müssen wir alle etwas tun. Insofern ist da, glaube ich,

00:16:10: schon mal eine ganz andere Aufmerksamkeit da und die Menschen wollen, glaube ich, auch.

00:16:16: Und also aus meiner Perspektive ist es wirklich so,

00:16:19: man muss da einfach im Dialog bleiben mit allen möglichen Playern,

00:16:23: man muss Informationsveranstaltungen geben, man muss halt immer wieder ansetzen.

00:16:29: Das ist manchmal mühselig, aber ich glaube, es hilft am Ende

00:16:33: und das sehen wir ja auch. Also wie gesagt, die, was ich eben schon sagte,

00:16:36: die Kurven der Aufmerksamkeit gehen nach oben, auch die, die wirklich was umsetzen.

00:16:41: Es geht nach oben und ja, noch keine Alternative. Wir müssen alle waren.

00:16:46: Ja, absolut. Ihr geht ja jetzt sogar schon so weit, dass ihr an einem eigenen Siegel arbeitet,

00:16:51: nämlich der blaue Engel für Veranstaltungen.

00:16:55: Ihr könnt uns damals ein bisschen erzählen, wie es da kam

00:16:57: und es ist auch wirklich so eine Erweiterung des blauen Engels,

00:17:00: wie wir ihn kennen sozusagen. Das finde ich ja total interessant.

00:17:03: Ja, also was ich eingangs sagte, dass unser Verband sich schon sehr früh

00:17:08: der Nachhaltigkeit verschrieben hatte und wir arbeiten mit einem internationalen Siegel

00:17:13: zusammen, Green Globe, und der kommt hauptsächlich aus der Hotellerie

00:17:18: und ist eben sehr international. Und als ich, ich kann davon so besonders berichten,

00:17:23: weil wir das selber auch durchlaufen haben, das war ja damals das erste Zertifikat,

00:17:27: was wir durchlaufen hatten. Und das waren damals noch, ich weiß nicht, 500 Fragen.

00:17:32: Und das mussten wir alles erstmal so ein bisschen mehr auf die Veranstaltungshäuser

00:17:36: ein bisschen übertragen.

00:17:38: Wir haben das immer noch, es ist auch immer noch gut.

00:17:41: Aber es gab irgendwann die Idee, dass wir noch weitergehen, weil das bezieht sich ja meistens auf das Haus oder auf dem Betrieb.

00:17:50: Und die Veranstaltungen sind ja noch nicht dadurch nachhaltig, dass sie einfach in einem Haus stattfinden, was zertifiziert ist.

00:17:59: Natürlich kann man sagen, Beispiel, Öko-Strom, den beziehen wir.

00:18:04: Und davon profitiert natürlich auch jeder Veranstaltende, weil wenn Strom benutzt wird, ist es dann eben Öko-Strom.

00:18:12: Trotzdem kann alles andere ganz unnachhaltig sein.

00:18:16: So und das war so ein bisschen der Gedanke, der bei uns im Verband ging und dass wir vielleicht auch etwas haben.

00:18:22: Wegen Globe, wir haben zum Beispiel auch viele ganz kleine Häuser, die mit so internationalen Leben gar nichts zu tun haben, die auch überhaupt kein internationales Geschäft haben.

00:18:30: Und da war irgendwie gerade von meinem Ressortleiter, der den Bereich geleitet hat, zu die Idee, wir brauchen auch was im nationalen Raum sehr bekannt ist.

00:18:42: Und dann kam er eben auf den blauen Engel, der ja nun wirklich schon etabliert ist und wirklich eine Marke,

00:18:50: nennt man das, komme ich nicht auf das richtige Wort, aber er versteht mich alle.

00:18:55: Sehr schön.

00:18:57: Naja und so ist diese Initiative gestartet, dass es dann Gespräche mit dem Bundesumweltamt gegeben hat, ob es nicht denkbar wäre, auch einen blauen Engel für Veranstaltungen durchzuführen und mal eben nicht für ein Produkt, sondern eben für eine Dienstleistung.

00:19:14: Und da hat es viele, viele Gespräche gegeben.

00:19:16: Also ich weiß es gar nicht, weil ich persönlich nur bei ganz wenigen Gesprächen dabei sein konnte.

00:19:23: Aber ich glaube, das ist jetzt drei, vier Jahre her und mittlerweile sind wir also, glaube ich, kurz vor.

00:19:30: Also "via" heißt, das macht natürlich das Umweltbundesamt, muss ich dazu sagen.

00:19:33: Und mittlerweile ist es auch nicht nur das Amt und der EVVC, sondern wir haben wirklich eine ganz breite Expertenrunde zusammen, wo verschiedene Verbände sind.

00:19:46: Aber ich glaube auch Einzelplayer dabei sind.

00:19:48: Und es gibt gleich, ich glaube, nächste Woche ist schon so eine Art End Workshop, wo wir nochmal testen, dass sozusagen die theoretischen Gedanken, die sich da das Umweltamt gemacht hat, ob die auch wirklich greifen und welche Kriterien erfüllt werden, weil man müsste dann sicherlich als Haus erst mal überhaupt die Möglichkeit bekommen, eine Veranstaltung auszeichnen zu dürfen.

00:20:12: Das wäre so der erste Schritt.

00:20:14: Und dann käme eben die Kriterien für eine nachhaltige Veranstaltung zum Tragen.

00:20:21: Und wie gesagt, deswegen kann ich noch gar nicht, also ich bin sehr, sehr gespannt.

00:20:25: Ich glaube, das hat es auch noch nicht gegeben und der Vorteil ist ja auch, als zum Beispiel auch der Blaue Engel, den gibt es, der heißt dann anders in Österreich.

00:20:33: Aber ich glaube, dass diese Art des nachhaltigen Stempels, sag ich mal, auch sehr viel vergleichbarer sein könnte, zumindest hier im europäischen Umfeld.

00:20:45: Und das war sozusagen das, was uns angetrieben hat, das mit voranzutreiben.

00:20:50: Und ja, ich bin jetzt sehr, sehr gespannt.

00:20:53: Ich hoffe, dass es jetzt im Herbst irgendwann wo es geht, spätestens nächstes Jahr.

00:20:57: Und dann werden wir sicherlich die ersten Erfahrungen machen.

00:21:00: Und natürlich wie immer bei solchen Sachen wird es Dinge geben, die vielleicht von Annib ganz gut laufen,

00:21:05: auch vielleicht Dinge, die noch angepasst werden müssen.

00:21:08: Aber das finde ich auch alles überhaupt nicht schlimm.

00:21:10: Ich finde einfach die Idee toll.

00:21:12: Ich war manchmal geb ich auch gerne zu ein bisschen ungetuldig, dass ich gedacht habe, 4, 5 Jahre, das darf doch nicht wahr sein.

00:21:21: Aber manchmal ist ja auch gut.

00:21:23: Also ich will die deutsche Gründlichkeit auch nicht so sein, schlechtreden.

00:21:28: Gut, Ding will halt auch Weile haben.

00:21:30: Aber manchmal frage ich mich meine Güte.

00:21:34: Also, das ist eine Ausrüstung.

00:21:37: Aber gut, das recht sich dann ja vielleicht auch.

00:21:40: Und deswegen hoffe ich, dass wir hier wirklich auch alle möglichen Gedanken oder auch Hindernisse vorher schon mal vorwegnehmen,

00:21:49: um dann wirklich ein tolles Siegel zu haben, mit dem nachhaltige Veranstaltung durchgeführt werden können.

00:21:54: Also können alle gespannt sein, was da auf uns so kommt.

00:21:57: Wenn du schnell gehen willst, die gehst du alleine und wenn du halt zusammengehen willst,

00:22:01: ist es halt ein bisschen langsamer, dass es nicht so einfach auszuhalten, gerade wenn man halt irgendwie vor Augen natürlich auch hat,

00:22:07: dass das ja irgendwie Zeit drängt und man ja auch eben jetzt halt was tun will.

00:22:13: Wir haben ja noch ein weiteres spannendes Projekt bei euch.

00:22:15: Das ist die, ich hoffe, sprecht das richtig aus, Go Grün 2022 mit denischen Üben.

00:22:23: Magst du da noch ein bisschen was drüber erzählen, neben dich?

00:22:26: Ja, sehr, sehr gerne.

00:22:27: Das ist wirklich auch ein Herzensprojekt von mir.

00:22:30: Es findet jetzt vom 26. bis 28. April des Zweite Mal bei uns statt.

00:22:38: Es ist eine Nachhaltigkeitsmesse, also für Nachhaltigkeit und Fähres.

00:22:44: Und da die Initiative, muss ich allerdings auch sagen, ist ein bisschen angestoßen worden aus unserer Fairtrade-Gruppe hier,

00:22:53: wo es jemanden gab, der mal zu mir gekommen ist und gesagt hat, sagen wir mal,

00:22:57: könntet ihr nicht so was machen.

00:22:59: Und mein Selbstverständnis von so einem öffentlichen Haus ist ja eben auch nicht nur so eine Art Vermietschuppen zu sein,

00:23:05: sondern eben mit eigenen Impulsen auf voranzugehen.

00:23:08: Und deswegen habe ich das natürlich sehr, sehr gerne aufgenommen, habe aber klar gesagt, wir sind natürlich eine Location.

00:23:15: Also ich interessiere mich zwar für viele Themen der Nachhaltigkeit,

00:23:19: aber ich habe nicht die Expertise in allen Bereichen.

00:23:23: Ich brauche da Unterstützung.

00:23:25: Und tatsächlich war es so, dass wir großartige Unterstützung sofort vom Land, also ich bin da einfach hingelaufen

00:23:32: und habe gesagt, also bei unserem Umweltministerium in Schleswig-Holstein,

00:23:38: wäre das nicht auch ein Thema für das Land.

00:23:40: Und da habe ich auch offene Türen eingerannt.

00:23:43: Und hier bei uns in der Stadt, unser Bürgermeister, war von dieser Idee auch sehr, sehr angetan.

00:23:48: Und sozusagen mit zwei so großen Pläern im Hintergrund, die das gut finden, habe ich dann auch den Mut gehabt, zu sagen,

00:23:56: komm, das machen wir jetzt auch und stellen da mal ein Programm zusammen und haben wirklich ganz viele Ausstellende hier,

00:24:05: damals waren es 60 bei der ersten Messe, bei uns in der Routunde zusammenbekommen.

00:24:09: Und ich fand es da besonders schön, dass endlich mal ein zertifiziertes Haus auch eine nachhaltige Veranstaltung auch durchführt.

00:24:16: Also das wirklich mal Veranstaltung und Location mal so richtig passgenau zusammen treffen.

00:24:22: Und wir ja auch diejenigen sind, die alles entschieden haben, also wie zum Beispiel auch einen nachhaltigen Standbau.

00:24:29: Wir haben damals auch versucht, auf komplett Print zu verzichten und haben das alles digital gemacht.

00:24:35: Und haben natürlich, entschuldigen das auch noch dazu, ihr merkt, ich bin da schon so tief drin,

00:24:40: es wäre so zu sagen, alle mitzunehmen, die noch nie von der Messe gehört haben.

00:24:46: Es ist nicht nur Messe, es ist eben auch Informationsplattformen.

00:24:51: Wir haben also ein ganz umfangreiches Rahmenprogramm dabei.

00:24:55: Auch da kommt die kulturelle Nachhaltigkeit auch zum Tragen unserer Orchester, was auch Mitgliedorchester des Wandels ist,

00:25:02: wird auch ein nachhaltiges Konzert durchführen.

00:25:05: Diesmal haben wir auch das Theater-Lübeck dabei, die ein Theaterstück aufführen werden.

00:25:12: Also auch die Dimension ist abgedeckt und ansonsten, das würde jetzt hier den Rahmen sprengen.

00:25:18: Aber es könnte euch alle, wenn ihr einfach GoGruuen eingebt, der Name, ja, ich geb zu, ein bisschen sperrig.

00:25:24: Aber vor dem Hintergrund, dass wir ja bald die Firma im Weltquerung haben, werden die Nähe zu Skandinavien,

00:25:31: zu Dänemark und generell Skandinavien, die im Thema Nachhaltigkeit meines Erachtens auch sehr gut dastehen

00:25:38: und vielleicht an der einen oder anderen Stelle auch weiter sind.

00:25:41: Und das ist also auch noch mein Wunsch, dass wir uns noch mehr da nach Norden,

00:25:47: weil da sind wir ja nun hier im Tor nach Norden, dass wir uns da noch mehr öffnen können

00:25:52: und vielleicht auch Skandinavische Ausstellende oder Gäste hier bei uns begrüßen.

00:25:57: Das haben wir in diesem Jahr auch schon vor gehabt, das ist noch nicht ganz gelungen.

00:26:01: Aber ich sehe da auf jeden Fall Entwicklungspotenzial und auch jetzt kann ich schon sagen,

00:26:06: von der Entwicklung von der Ersten zur Jetzt zur Zweiten hat sich das,

00:26:11: also wir haben noch mehr Aussteller zusammenbekommen und wir haben auch jetzt noch mal so ein bisschen umgeschwenkt.

00:26:19: Und das würde, glaube ich, wenn wir die Dritte machen, also ich will auch schon mal sagen, das wird weitergehen,

00:26:25: egal was ihr habt, dass wir auch noch mehr, also bisher, wie soll ich sagen,

00:26:31: hatte gerade ich persönlich auch mehr den Fokus eher so bei kleineren Unternehmen,

00:26:36: die so besondere Dinge machen.

00:26:38: Ich nehme mal jetzt als Beispiel irgendwelche inachhaltigen Mülltüten oder diese Bienenwachsabdeckteile,

00:26:44: die nun mittlerweile ja auch schon jeder kennt, aber so kleine Manufakturen eher.

00:26:49: Und wir hatten nicht so sehr die ganz großen Unternehmen im Blickfeld

00:26:54: und irgendwann haben wir eigentlich auch hier im Gespräch festgestellt, warum eigentlich nicht.

00:26:58: Also das Thema muss mehr in der Mitte der Gesellschaft noch mehr ankommen

00:27:03: und deswegen brauchen wir alle von groß bis klein und da werden wir uns sicherlich noch weiter hinentwickeln.

00:27:12: Aber erstmal bin ich auch sehr, sehr dankbar, dass wir eben weiterhin die Unterstützung des Landes

00:27:16: diesmal auch noch mehr.

00:27:17: Diesmal hat nicht nur das Ministerium, sondern auch die Staatskanzlei uns unterstützt.

00:27:22: Der Ministerpräsident wird die Messe eröffnen und die Stadt, wie gesagt,

00:27:27: der Bürgermeister ist auch steht voll hinter uns.

00:27:30: Und das ist natürlich erstmal ein ganz gutes Gefühl, so tolle Partner zu haben.

00:27:34: Diesmal konnten wir auch Stiftungen akquirieren, die uns auch nochmal unter die Arme gegriffen haben.

00:27:41: Und insofern konnten wir da ja alles nochmal ein bisschen weiterentwickeln.

00:27:47: Und ich freue mich jetzt sehr und hoffe natürlich, dass ganz, ganz viele interessierte Gäste kommen werden.

00:27:55: Wir haben keinen Eintritt.

00:27:56: Wir wollen also wirklich zeigen, was alles möglich ist.

00:28:00: Und ich glaube, das kann man so am besten, indem man einfach sich mal inspirieren lässt,

00:28:05: dass man Dinge sieht, wie sie umgesetzt werden, dass man in Dialog geht und so einfach Impulse mitnehmen kann.

00:28:12: Also so ist es bei mir selber gewesen, als ich so eine Messe einfach mal besucht habe,

00:28:15: habe ich sofort das Onionis und das alles gekauft und habe gesagt, abstekwort mache ich das so.

00:28:21: Also ich glaube, da sind immer wieder Punkte, wo man denkt, also zum Beispiel,

00:28:25: also gut, ich trage nun wenig Schmuck, aber gerade die Initiatoren, die mich damals angesprochen hat,

00:28:30: die macht nachhaltigen Schmuck.

00:28:32: Habe ich mir noch nie darüber Gedanken gemacht, ja?

00:28:34: Also, dass man auch da mal nachfragen kann, mittlerweile nachhaltige Finanzen und also,

00:28:39: ich meine, es nimmt ja einfach gar kein Ende.

00:28:42: Also ich glaube, jeder Lebensbereich, da gibt es mittlerweile nachhaltige Alternativen.

00:28:48: Und das finde ich jetzt auch ganz, ganz spannend.

00:28:50: Und ich freue mich selber sehr, weil ich klar, mein Team organisiert hier Tag und Nacht.

00:28:54: Und arbeitet an dieser Messe.

00:28:56: Und ja, ich bin selber dann sehr gespannt, was wir alles hier erleben werden.

00:29:00: Also nicht jedes Unternehmen kenne ich auch ganz persönlich.

00:29:03: Und ja, aber wie gesagt, ich finde, es ist eine tolle Veranstaltung.

00:29:10: Und es ist halt nochmal so ein ganz wichtiger Punkt in unserem Nachhaltigkeitsangagement.

00:29:17: Dass wir eben bestimmte Dinge fürs Haus machen,

00:29:20: sondern jetzt auch versuchen, richtig eine Veranstaltung für die Öffentlichkeit zu konzipieren.

00:29:25: Das klingt nach ganz wunderbaren Tagen wieder vor euch liegen.

00:29:29: Ich muss jetzt noch eine Frage mal sehen, wo wir loswerden.

00:29:31: Weil ich finde es so toll, die aufzuzuhören und einfach auch,

00:29:34: dass ihr das schon so lange macht und auch so selbstverständlich.

00:29:37: Und du ja auch richtigerweise gesagt hast, das geht ja nicht weiter, es führt ja nicht auf.

00:29:41: Das ist auch immer das, was wir sagen.

00:29:43: Also Nachhaltigkeit ist da, um zu bleiben.

00:29:45: Und man wird immer wieder neue Themen finden.

00:29:48: Und wenn ich jetzt fragen würde so, du hast ja schon ein bisschen Einblick gegeben,

00:29:52: wo du schon Potenzial siehst, wo ihr noch mehr machen könntet.

00:29:55: So in den nächsten Jahren hast du noch irgendwie von dem bereits gesagt,

00:29:59: noch eine Vision, wo ihr noch hin wollt, kannst du da noch was teilen?

00:30:03: Also ich fühle es einfach spannend.

00:30:06: Natürlich habe ich gerade von der Messe besprochen,

00:30:08: das ist noch ein wahnsinniger Kraftakt.

00:30:10: Und da würde ich mir schon wünschen, dass GoGrün irgendwann wirklich eine Leitmesse ist

00:30:16: und eine Marke geworden ist, dass wäre so wirklich ein großer Wunsch von mir

00:30:21: und eben auch eine Beteiligung noch mehr von den größeren Unternehmen,

00:30:26: die hier in der Region sind.

00:30:27: Dass das also für ganz Schleswig-Holstein sich als Marke entwickelt

00:30:32: und von da aus weitere Impulse gehen.

00:30:35: Und ansonsten wünsche ich mir einfach, ich habe das häufiger,

00:30:39: ich habe eine Kollegin im Ohr, die sagte,

00:30:42: ach, ich würde ja auch gerne anfangen, mein Haus nachhaltig aufzustellen,

00:30:47: aber jetzt müssen wir erst sanieren und wir müssen erst das machen.

00:30:50: Also ich glaube, es finden sich immer 1000 Themen, um das noch mal zu verschieben.

00:30:55: Und da kann ich nur immer wieder appellieren.

00:30:57: Fängt einfach an und jeder noch so kleine Schritt

00:31:00: und dann kann sich ganz viel Neues und Großes noch draus entwickeln.

00:31:04: Das ist ja quasi schon dein Appell.

00:31:06: Und wie mag ich, ich möchte auch immer unterstreichen.

00:31:09: Also das ist in der Tat lohnt sich da einfach mal strukturiert,

00:31:13: darüber nachzudenken und das ist, glaube ich, in dort ja auch nicht Ewigkeiten.

00:31:17: Man muss es bloß mal einmal mal angehen.

00:31:19: Und dann stimmt, das war schon fast ein Appell.

00:31:21: Na ja, genau.

00:31:22: Also fängt einfach an.

00:31:24: Ilona, vielen lieben Dank für deine Zeit.

00:31:29: Das war wirklich ein toller Austausch.

00:31:31: Und mal gucken, dieses Jahr fürwichtig wird es knapp.

00:31:34: Aber ich werde mir für nächstes Jahr das mal ein Kalender schreiben.

00:31:37: Und dann bin ich auf jeden Fall am Start bei Go Grün, wird es dann, glaube ich, ausgesprochen.

00:31:41: Ja, also ich bin ich, leider, dass er auch nicht rollen,

00:31:44: aber Go Grün findet alle zwei Jahre statt.

00:31:47: Also insofern hast du noch ein bisschen Zeit, durch drauf einzustellen.

00:31:50: Ja, sehr gerne.

00:31:52: Ich würde mich freuen, wenn wir uns da dann wiedersehen.

00:31:54: So machen wir das.

00:31:56: Danke für deine Zeit.

00:31:57: Ganz herzlichen Dank.

00:31:58: Hat Spaß gemacht.

00:31:59: Ja, Niels, wir hatten Ilona zu Gast.

00:32:09: Was ist denn das so mit?

00:32:11: Wie fandest du das nochmal ein bisschen einblick in die Veranstaltungsbranche

00:32:15: und öffentliche Institutionale?

00:32:17: Da kann man zwei Sachen zusammen.

00:32:18: Ja, total.

00:32:19: Und eben auch, Anja, auch noch die Idee,

00:32:23: als selber auch eine Veranstaltung zu machen.

00:32:25: Also nicht nur ein Veranstaltungshaus zu sein,

00:32:27: sondern eben auch selber dort einen Impuls zu setzen.

00:32:31: Ja, plus dann ja eben auch nochmal Verbandarbeit.

00:32:36: Siegel.

00:32:38: Also es waren sehr viele Themen, die total spannend waren.

00:32:42: Also ich nehme mal mit, ich finde diese Siegelarbeit total relevant.

00:32:50: Also dass man da, ich kann das schon total nachvollziehen.

00:32:54: Für mich wäre das wahrscheinlich, also mir war das wahrscheinlich schwerfallen,

00:32:58: sagen wir mal, wenn da so ein Prozess halt ist,

00:33:00: um wieder so länger dran zu bleiben und wenn das dann so ewig dauert.

00:33:03: Aber am Ende, wenn es dann etwas führt,

00:33:06: was dann noch tatsächlich eine Relevanz hat,

00:33:08: und eben auch so angelegt ist,

00:33:10: dass sich das vielleicht sogar im Ausland adaptieren lässt,

00:33:13: hat man natürlich einen richtigen Hebel.

00:33:15: Das fand ich halt irgendwie gut.

00:33:17: Ich fand auch für mich nochmal, denke ich auch darüber nach,

00:33:19: immer noch mal so ein bisschen zu trennen.

00:33:21: Okay, Veranstaltungshaus, aber eben auch die Veranstaltung selber.

00:33:26: Und welchen Einfluss hat man denn da eigentlich?

00:33:28: Wo sind eigentlich die großen Hebel?

00:33:31: Ich glaube, das ist auch spannend.

00:33:32: Ich meine, jetzt sind wir auch mal mit dem Sportverein

00:33:35: Veranstaltungsgeräum in der Zugange.

00:33:38: Und da lohnt sich, glaube ich, auch nochmal ein Haustausch.

00:33:41: Was nimmst du denn mit?

00:33:43: Ja, also ich finde, ich hatte das schon eigentlich in dem Gespräch,

00:33:46: aber ich finde das halt so cool,

00:33:47: dass ich auch mit Ilona und dem Haus dort eben auch so ein Beispiel zu haben,

00:33:52: früh dran gewesen zu sein.

00:33:54: Und schon irgendwie, was macht ihr,

00:33:56: seit 2009, sich schon seitdem zertifizieren zu lassen,

00:33:59: mit den Themen zu beschäftigen.

00:34:01: Und ich fand ja auch diesen Ausgangspunkt,

00:34:03: wir mussten kostenlos sparen.

00:34:04: Den finde ich ja total legitim.

00:34:05: Es ist auch super, wenn man über Energiaude

00:34:08: zu irgendwie Nachwässerungen am Gebäude,

00:34:10: nachhaltiger und sogar günstiger irgendwie agieren kann

00:34:15: und wirtschaften kann.

00:34:16: Wenn man auch überlegt,

00:34:18: ich meine, das ist dann jetzt auch über 10 Jahre her

00:34:20: und das sie auch immer noch als Person diese Leidenschaft hat

00:34:23: für das Thema und das immer weiterentwickeln und auch pusht

00:34:26: und sich so vernetzt und so Sachen auf die Beine stellt.

00:34:30: Also ich fand das irgendwie sehr beeindruckend und toll.

00:34:33: Und ich glaube, dass das sicherlich auch für Branche und andere

00:34:38: ganz interessant sein kann, da mal hinzuschauen,

00:34:41: wie das irgendwie in Lübeck umgesetzt wird.

00:34:43: Also ich fand es wirklich eine tolle investierte Zeit mal wieder.

00:34:47: Ja, ich auch.

00:34:48: Also hat mich auf alle Fälle beschwingt.

00:34:50: Ja.

00:34:50: Super.

00:34:51: So, wir taten jetzt Endspurt an hier ist

00:34:53: und dann können wir auch bald Wochenende.

00:34:55: Genau.

00:34:56: Und ich freue mich schon auf die nächste Folge.

00:34:57: Bis bald.

00:34:58: Bis bald, tschüss.

00:34:59: [Musik]

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