Wir feiern 100 Folgen CEO2-neutral | Jubiläumsfolge mit Meike und Nils

Shownotes

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Es wird noch mindestens 100 Folgen geben 🙂
  • Nachhaltigkeit hat sich in sehr vielen Unternehmen manifestiert und gewinnt weiter an Bedeutung
  • Essenziell ist der Wille auch intern in Mitarbeitende, zusätzliches Wissen und in die Transformation zu investieren

99 Gespräche haben Meike und Nils geführt und von anderen gelernt, da ist es an der Zeit, dass die beiden mal wieder ein Update über ihre eigene Reise geben. Denn bei PHAT CONSULTING hat sich auch einiges getan und natürlich auch bei den Kund:innen. Meike und Nils verraten, wie PHAT seine Nachhaltigkeitsaktivitäten organisiert und wo es immer noch Herausforderungen gibt. Außerdem gibt es einen Rückblick über beeindruckende Gespräche und welche Gäste besonders im Kopf geblieben sind. Gleichzeitig gibt es einen Ausblick über die nächsten großen Themen.

Gliederung der Folge:

  • Wie sind Meike und Nils eigentlich zur Nachhaltigkeit gekommen? (02:35)
  • Was hat sich für euch persönlich in den letzten 2 Jahren verändert, im Hinblick auf Nachhaltigkeit im Unternehmen? (07:28)
  • Wie organisiert ihr eure eigenen Nachhaltigkeitsaktivitäten bei PHAT? Wie hat sich euer Team und eure Maßnahmen in den letzten zwei Jahren entwickelt? (10:25)
  • Was sind (immer noch) die größten Herausforderungen auf eurer Reise zu mehr Nachhaltigkeit? (15:22)
  • Aus welcher Folge konntet ihr am meisten für PHAT mitnehmen und auch umsetzen? (23:39)
  • Hand aufs Herz: Gab es noch mehr Fuck-Ups oder ist bei den Tassen geblieben? (28:45)
  • Welcher Gast hat euch am meisten beeindruckt? (30:34)
  • Habt ihr noch Lust auf die nächsten 100 Folgen? (31:52)
  • Welche Themen würdet ihr gerne noch besprechen? (34:18)
  • Euer Appell an die Unternehmen (35:45)

Das PHATe Manifest zur Nachhaltigkeit


Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin.

Hier kannst du Nils und Meike kontaktieren.

Oder meldet euch direkt bei uns in Hamburg:

PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 100. Folge von CEO2-neutral!

Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia

Transkript anzeigen

00:00:00: Musik

00:00:19: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO2 Neutral. Wir begrüßen euch wie immer, eigentlich heute nicht wie immer.

00:00:26: Eigentlich haben wir ja nämlich Gäste da, mit denen wir uns austauschen, wie den Unternehmen, UnternehmerInnen und MitarbeiterInnen

00:00:31: sich der Reise anschließen können zu mehr Nachhaltigkeit. Heute machen wir es anders. Wir sind nämlich bei der hundertsten Folge tatsächlich angelangt

00:00:40: und können es glaube ich beide nicht so richtig fassen. Und heute seid ihr nur mit uns und ein paar Fragen,

00:00:46: die uns vorbereitet wurden. Aber lass uns erst mal den Check-in machen. Wir sind wie immer Meike und Nils. Moin, Nils, wie geht's dir?

00:00:54: Ja, Meike, mir geht's ganz gut. Ich bin so ein bisschen aufgeregt, ehrlich gesagt, muss ich halt sagen, 100 Folgen. Ich hab mir die Fragen vorher auch nicht angeschaut.

00:01:03: Ich auch nicht. Und jetzt bin ich halt tatsächlich mal gespannt, was da jetzt gleich auf uns zukommt. Aber mit unserer Spontanität wird es bestimmt Spaß machen.

00:01:15: Wie geht es dir denn? Ich bin auch ein bisschen aufgeregt tatsächlich. Es fühlt sich einfacher an, wenn wir Fragen stellen können

00:01:22: und jemand anderes kann, die schlau beantworten. Aber wir stellen uns mal Herausforderungen.

00:01:28: Ich glaube, wir können die Stelle noch mal nutzen, um uns ganz doll bei Kathrin Bücker zu bedanken,

00:01:34: die für uns die Organisation der Termine macht. die SpeakerInnen betreut und eben auch, das schneidet alles am Ende,

00:01:42: wenn wir uns zu oft versprechen, was auch ab und zu mal passiert. Und sie hat uns nämlich eine tolle Box geschickt.

00:01:48: Ja, was haben wir drin? Also wir haben zwei Kölsch drin. Sie ist nämlich Gölnerin und auch kölsches Wasser, was Limo ist.

00:01:55: Sie hat uns Nüsse geschickt und eben hier einen Umschlag, der auch ganz toll verziert ist, auf dem ist eine 100.

00:02:01: Und es sind Fragen in diesem Umschlag. In Summe 10. Und durch die werden wir uns jetzt so ein bisschen durchhangeln, Nils.

00:02:08: Ja, würde ich mal sagen. Wollen wir mit der Limo beginnen? Es ist ja Nachmittags. Wir beginnen mit der Limo, aber ich finde, wir sollten mit dem Bier auch enden.

00:02:16: Ja, okay, das können wir auch auf der Nelle machen. Und mit der ersten Frage, oder? Ich lese mal vor.

00:02:24: Wie seid ihr zur Nachhaltigkeit gekommen? Ja, die stellen wir ja unseren Gästen immer am Anfang. Wie denn die Person zur Nachhaltigkeit gekommen ist.

00:02:33: Nils, magst du loslegen? Wie bin ich denn zur Nachhaltigkeit gekommen? Also ich habe mich halt, ich habe ja WGL studiert und die ganze Zeit schon immer so ein bisschen

00:02:42: überlegt, okay, wie kann man eigentlich in dem Wirtschaftssystem das Thema Nachhaltigkeit mitdenken, aber dann ist es aber so ein bisschen nach hinten gerückt.

00:02:49: Und eigentlich ist das so 2018, 2019, als dieses Fridays for Future Thema nach Hamburg kam, also in meinem Kosmos in Form von Parents for Future, ist das halt das Thema so wieder

00:03:06: noch viel mehr in den Mittelpunkt gekommen. Und dann habe ich mir halt überlegt, okay, eigentlich muss ich auch dort

00:03:12: irgendwie teilnehmen und muss mich da auch irgendwie engagieren. Hab dann irgendwie auch länger überlegt, okay, wo denn da mein Platz ist und habe mich da auf unterschiedlichen Ebenen engagiert.

00:03:23: Und dann bin ich aber irgendwann zu der Erkenntnis gekommen, dass mein größter Hebel im Bereich Unternehmen ist.

00:03:33: Und dann haben wir überlegt, wie können wir unser eigenes Unternehmen nachhaltiger gestalten, um damit erst mal voranzugehen. Und so ist das Thema immer mehr in den Mittelpunkt geraten.

00:03:44: Und auf dieser Nachhaltigkeitsreise haben wir unterschiedlichste Menschen kennengelernt, ja auch Alex und Franzi, die dann auch bei uns angefangen haben zu arbeiten,

00:03:54: haben eine Nachhaltigkeitsberatung wieder drum. entwickelt und haben uns dann selber Nachhaltigkeitsziele gegeben und dann halt in Handlungsfelder identifiziert,

00:04:04: Leute eingestellt und so war das halt, würde ich mal sagen, im Wesentlichen die letzten vier, fünf Jahre hat das noch mal so richtig Speed aufgenommen, das Thema. Und das Spannende ist natürlich eben, dass diese Transformation

00:04:18: sich ja immer weiter geht. Am Anfang war es so CO2 im Schwerpunkt, jetzt merkt man, okay, das wird gar nicht reichen, Also insofern war das eigentlich ein Start in diesem Nachhaltigkeitsthema, aber ich denke mal,

00:04:32: das wird uns nur noch weiter begleiten. Wie war es denn bei dir, Meike? Ja, ich erinnere mich schon ganz doll daran, dass im Gymnasium, als ich dann auf die Oberstufe ging,

00:04:43: das Fach Wirtschaft auch belegt. Also ich habe ja dann auch Wirtschafts- und Wissenschaften studiert. Das eilt uns ja auch so ein bisschen, dass wir so einen Studiengang irgendwie gewählt haben beide.

00:04:54: Und wir hatten dann einen Ausdruck eben auch in das ganze Thema Nachhaltigkeit und vor allem damals schon mit diesen ganzen Emissionshandel beschäftigt, mit den Emissionszertifikaten etc. Und irgendwie habe ich gemerkt, dass ich bei den Themen, ich war eher eine ruhige Schülerin, also ich würde jetzt nicht sagen, dass ich so voll partizipativ immer dabei war.

00:05:13: Und da irgendwie ich eine Leidenschaft hatte, irgendwie auch gern mitdiskutiert habe und so. schon damals irgendwie das alles total absurd fand,

00:05:21: wie das eigentlich funktioniert. Dann lernt man das mit den externen Effekten und so weiter und so fort. Dass das gar nicht bezahlt ist, sondern wir als Gemeinschaft tragen.

00:05:31: Ich hab gedacht, das ist doch alles nicht richtig, was da passiert. Tatsächlich hat mich auch aktiv damals mein Lehrer angesprochen,

00:05:38: der eben Wirtschaft auch unterrichtet hat. Er meinte, dass er total die Leidenschaft sieht und ob das nicht was sein könnte auch für mich tatsächlich.

00:05:46: Und dann hab ich... Im Studium, bevor ich Wirtschaftswissenschaften gewählt habe, habe ich einen kleinen Ausflug in die Umweltwissenschaften gemacht.

00:05:53: War da ein bisschen, ich sage mal, bin vielleicht ein bisschen zu naiv da reingegangen und war dann sehr überrascht, dass es hauptsächlich Chemie und Physik waren

00:06:00: und gerade Chemie absolut mein Hassfach war. So dass es relativ schnell wieder abgebrochen hat.

00:06:05: Und mich aber gezielt für die Uni Hohenheim damals entschieden habe bei Stuttgart, die eben schon damals einen Schwerpunkt auch auf das Thema Umweltmanagement in den Wirtschaftswissenschaften gelegt hat.

00:06:15: Und ich habe mich da sehr wohl gefühlt. und bin sehr dankbar mit den Studiengängen. Und auch hier sieht man, finde ich ganz cool, wie sich das verändert.

00:06:23: Weil wenn ich jetzt aktuell bei der Uni Hohenheim zum Beispiel schaue, gibt es ganze Studiengänge, die sich nur um Umwelt und Nachhaltigkeit

00:06:31: und die ganzen Themen Biodiversität da wirklich mit reinbringen. Sehr geil. Also wenn ich heute nochmal studieren dürfte,

00:06:38: ist das schon richtig cool, was es da mittlerweile auch gibt, um sich einfach auch akademisch dem ganzen Thema zu nähern.

00:06:44: Ja, dann hat es mich auch irgendwie zu PHAT verschlagen. Ich erinnere mich noch ziemlich genau, ich hatte ein Mitarbeitergespräch.

00:06:50: Da warst du mit drin, das muss doch so Ende 2019 gewesen sein oder so. Wo du dann auch so ein bisschen meintest, ja, Meike, du wusstest so meinen Hintergrund und so,

00:06:59: wollen wir das Thema jetzt hier eigentlich auch mal geil angehen. Und so haben wir dann auch irgendwie unsere Reise gestartet.

00:07:06: Ja, das stimmt. Ja, ich würde mal sagen, das haben wir erst mal versucht zu beantworten. versucht und ich denke jetzt schon, wenn wir in der Weite und Breite das alles ausführen,

00:07:16: dann werden wir maßlos überziehen. Frage 2. Was hat sich für euch persönlich in den letzten zwei Jahren verändert im Hinblick auf Nachhaltigkeit im Unternehmen? Ich glaube generell, was ja auch

00:07:30: der Wunsch ist, es müssen genereller zu beantworten, das glaube ich schon cool zu sehen, wie sich einfach, der Schwerpunkt Nachhaltigkeit angekommen ist, auch in den meisten Unternehmen.

00:07:42: Ich glaube, man kann immer noch hier und da sinnvoll streiten, ob das Thema richtig aufgehangen ist, ob es mit einer Ernsthaftigkeit aufgehangen ist.

00:07:50: Aber natürlich führt irgendwie kein Weg dran mehr vorbei. Und das finde ich erst mal gut. Und es hat natürlich Schattenseiten auch, wie immer,

00:07:57: dass es eben auch zu Greenwashing führen kann, etc. Aber das fand ich schon in den letzten zwei Jahren

00:08:03: noch mal sehr beeindruckend, wie es jetzt doch kann. und eigentlich nicht mehr wegzudenken ist.

00:08:08: Und wir auch, wenn ich jetzt an unser Unternehmen denke, was ja auch ziemlich genau seit zwei Jahren wir uns auch mit Nachhaltigkeitsberatung

00:08:14: als Geschäftsmodell beschäftigen, wir auch immer, glaube ich, selbstbewusst da auch geworden sind durch die eigenen Erfahrungen, aber auch den Need, den es einfach gibt,

00:08:24: uns einfach total Wissen drauf geschafft haben, das einfach mitkommt und da wirklich auch einen Impact gestalten können bei anderen Unternehmen,

00:08:32: was ja auch echt ein bisschen stolz macht. Wenn ich mir so überlege, vor zwei Jahren, also den wesentlichen Unterschied, den ich sehe, ist, dass das Thema jetzt auch an Verbindlichkeit zunimmt. Also es war häufig eben so aufgehängt in der Kommunikationsabteilung, was natürlich eben viel auch um die Berichtserstellung, Nachhaltigkeitsbericht usw. ging.

00:08:59: Ich sehe den Trend, dass es... mehr Daten basiert passiert, eben auch entsprechend auch andere Impulse bekommt und auch anders aufgehängt wird im Unternehmen und eben auch einfach validierte Informationen sind, weil

00:09:18: sich eben zumindest die größeren Unternehmen jetzt schon darauf einstellen, auf das, was eben mit CSRD und anderen Berichtsanforderungen jetzt eben auf sie zukommt.

00:09:31: Und ich habe für mich immer so ein bisschen den Vergleich, dass es so ein bisschen, naja, also dass es eben so eine ähnliche Ernsthaftigkeit bekommt, wie jetzt halt irgendwie auch tatsächlich

00:09:40: eine klassische Steuerprüfung oder Wirtschaftsprüfung, so dass man da nicht einfach so was reinschreiben kann, was man denkt, was ganz gut klingt, sondern dass es eben auch Hand und Fuß haben muss

00:09:52: und eben auch entsprechend geprüft und kontrolliert wird. Der Trend. Das ist aus meiner Sicht einfach so und da stellen sich auch nach und nach die Unternehmen darauf ein.

00:10:03: Also es wird ernster genommen das Thema und es kommt eben auch wirklich in anderen Bereichen an. Es kommt beim CFO an, es kommt beim CEO an und es ist eben kein reines Marketingthema mehr.

00:10:15: Frage drei. Wie organisiert ihr eure eigenen Nachhaltigkeitsaktivitäten bei PHAT? Wie hat sich euer Team und eure Maßnahmen in den letzten zwei Jahren entwickelt?

00:10:25: Wir haben... Wir haben mit Begleitung von Alexandra und Franziska, herzliche Grüße, bei uns begonnen, das Thema Nachhaltigkeit zu organisieren. Dann haben wir angefangen, welche Ziele haben wir eigentlich, welchen Rahmen geben wir uns dafür.

00:10:44: Und haben das Ganze dann in sieben Handlungsfeldern aufgegliedert und in diesen Handlungsfeldern zur Mitarbeit aufgerufen.

00:10:54: Im Nachhinein war das natürlich toll, weil wir eben dadurch das auch schaffen, dass über unser Handlungsfeld 6, das eben auch in unser wirtschaftliches

00:11:05: Arbeiten mit einzubeziehen oder in unsere Geschäftstätigkeit, da natürlich eben wir auch den Rahmen geschaffen haben,

00:11:11: um auch tatsächlich Nachhaltigkeit zu beraten. Und im Handlungsfeld 7 eben auch die Zusammenarbeit mit NGOs

00:11:20: halt dann irgendwie auch anders zu strukturieren. und dort eben auch mehr Power auch drauf zu bringen,

00:11:27: wie wir tatsächlich in dieses Voneinander lernen mit NGOs. Und dass wir eben auch dadurch das Thema auch wirklich einen Einfluss auf unser Geschäftsmodell hat.

00:11:38: Neben diesen natürlich auch wichtigen Themen wie jetzt das Handlungsfeld des Büro der Zukunft, wo es dann eben um Wärme, Kälte oder Einkauf, plastikfrei...

00:11:52: Reinigungsmittel und so weiter geht. Ja und auch das ganze Thema erzählen und berichten, also dass wir das ja auch ein Handlungsfeld, das ist ja im weitesten

00:12:04: Sinne natürlich auch dieser Podcast, den wir jetzt irgendwie haben, ist natürlich auch ein spannendes Handlungsfeld, aber überhaupt durch diese Struktur haben wir

00:12:13: es geschafft, dass diese Themen auch nebeneinander sein können und nebeneinander eben auch getrieben. Und wen das auch weitergehend interessiert, können wir ja auch nochmal verlinken.

00:12:23: Wir haben dazu ja auch ein Manifest erstellt zur Nachhaltigkeit, wo eben auch diese Handlungsfelder beschrieben sind. Und was hat sich geändert im Wesentlichen ist, dass in den letzten zwei Jahren da deutlich mehr Power draufgekommen ist.

00:12:37: Und vor allen Dingen im Wesentlichen ist es natürlich, dass wir eben auch in dem Thema beraten. Das hat sich, glaube ich, maßgeblich verändert.

00:12:46: Ja, und ergänzend. finde ich eben auch was total Cooles. Zum einen, dass wir eben diese Skalierbar-Fähigkeit hatten.

00:12:54: Also das ist auch was, was wir letztlich auch wirklich unseren Kunden empfehlen, über Communities oder Handlungsfelder, wie wir es nennen, eben auch zu schauen.

00:13:03: Wie kann ich mich eben auch verbreitern, wenn ich es wirklich ernst mein in der Nachhaltigkeitstransformation? Und ich denke, wir waren, als wir da so gestartet haben, so

00:13:11: sechs Menschen im Team Nachhaltigkeit. Und am Ende haben sich über 30, was natürlich bei uns mit knapp 90 Mitarbeitenden ein Drittel ist, am Ende irgendwie in diesen Handlungsfeldern engagiert.

00:13:24: Und dadurch haben wir natürlich eine unglaubliche Power auch drauf bekommen. Und wir hatten auch ein Top-Momentum, weil es irgendwie auch zu einer guten Zeit gekommen ist,

00:13:34: wir das irgendwie gut eingeführt haben. Und auch dieses Manifest ja, durch diese Willenserklärung nach innen und außen. Ich fand das wirklich einen richtig coolen Prozess.

00:13:43: Was man hier und da sagen kann, ist, dass wir das mittlerweile so stabil aufgestellt haben. Und man braucht ja oft eben diese Gruppen und Handlungsfelder am Anfang, um die Prozesse zu schnitzen,

00:13:53: um sich auch diese paar Themen anzueignen oder dieses Wissen drauf zu schaffen, das man eben noch zusätzlich braucht. Und das Schöne ist, dass eben mittlerweile, wenn wir bei Büro der Zukunft bleiben als Handlungsfeld,

00:14:06: dass da ganz viel bei uns im Backoffice ist. jetzt schon so gemacht und gelebt wird, was auch deutlich weniger Abstimmungsbedarf wieder

00:14:13: in den Gruppen braucht, sondern wir eigentlich unser Team Nachhaltigkeit mittlerweile sehr als Schnittstellen. Wir helfen euch, wenn ihr uns braucht und wir checken ab und zu mal, ob alles in Ordnung

00:14:25: ist. Und das wird auch wirklich aktiv genutzt. Das nutzt das Marketing, das nutzt das Backoffice und das ist eben wirklich ganz interessant,

00:14:32: dass weder wirklich, dass mittlerweile wirklich zu großen Teilen 100 Prozent und alles super ist nie. Da würden wir auch lügen, wenn wir das behaupten würden,

00:14:41: aber dass es wirklich einfach etabliert ist und dass es irgendwie klar ist und dass es auch nicht hinterfragt wird. Und das finde ich irgendwie auch ganz beeindruckend.

00:14:50: Und dann gibt es da einfach so kleine Geschichten, die man immer wieder hat und erzählen kann und wieder einfach immer noch PHATis Eigeninitiative ergreifen

00:14:58: und Themen klären. Und das finde ich schon einfach schön. Ich suche mal den Zettel Nummer vier. Ich bin ganz stolz, dass wir so konsequent und so schnell beantworten, Nils.

00:15:11: Ja. Was sind immer noch die größten Herausforderungen auf eurer Reise zu mehr Nachhaltigkeit? Und das können externe und gegebenenfalls auch interne Faktoren sein.

00:15:22: Also ich glaube, wir können auch gern ein bisschen über intern reden. Es ist natürlich auch wir haben immer mal wieder

00:15:28: die Diskussionen oder immer mal wieder Themen, die aufkommen, dass man auch Nachhaltigkeit mit doch Verbot in Verbindung gebracht wird oder mir wird etwas weggenommen.

00:15:40: Ich glaube, das braucht es. Es braucht auch diesen Diskurs in Unternehmen. Ich erinnere mich damals, als das jetzt schon ein paar Jahre her, aber als damals du und Stefan verkündet

00:15:50: hat, dass wir nicht mehr fliegen werden zu unserem Teaming zum Beispiel. Das war wirklich, also das war so 1A zu sehen, dass das unser größter Emittent ist mit einmal im Jahr.

00:16:00: 60 bis 70 Menschen in ein Flugzeug steigen und irgendwo innerhalb von Europa fliegen. Das hat schon auch Diskussionen ausgelöst am Anfang.

00:16:08: Das Thema, wer hätte es gedacht, das wird auch die eine oder andere bei dem oder anderen auch klingeln, Fleisch anzubieten z.B. intern bei Veranstaltungen,

00:16:18: machen wir das nicht mehr. Wir hatten dieses Jahr noch mal unseren Strategien-Expertentag. Ab nichts mehr wird der auch komplett vegetarisch sein.

00:16:27: Und das ist schon so, dass man hier und da einfach da Fragen auch bekommt und das auch nicht alle gut finden. Ich weiß gar nicht, wie du das siehst, Nils, aber für mich hat das eben auch ganz viel mit Haltung zu tun.

00:16:38: Und das heißt ja auch nicht, also ich esse privat auch ab und zu mein Fleisch sozusagen und ich esse das auch gerne. Nur ich denke, dass wir hier eben als Geschäftsführung eben auch noch mal einen anderen Hebel im Unternehmen haben und den auch nutzen sollten.

00:16:52: Und das ist natürlich immer hier und da zückt es auch mal. Und da bedarf es eben auch mal ein paar gut moderierten Diskursen.

00:17:00: Ja, wir haben ja auch auf der Reise ein paar Sachen, also keine Firmenwagen mehr und die letzten Firmenwagen abgeschafft. Gab es sicherlich auch ein paar Ecken Diskussionen.

00:17:10: Fleisch ist immer wieder ein Thema, was dann natürlich auch argumentiert wird über die Kunden finden uns nicht mehr toll, wenn es bei uns jetzt kein Fleisch mehr gibt und so

00:17:19: weiter und dann kommen vielleicht welche nicht mehr. sind ja auch so ein bisschen Angst und Nöte, aber wo ich irgendwie denke, okay, ich meine,

00:17:26: ich glaube, daran wird es halt nicht scheitern, wenn man halt nur ein super Buffet hat, dann kann das auch vegetarisch toll sein und dann kann man das irgendwie auch vorleben und

00:17:34: so weiter und so fort. Fliegen ist immer ein großes Thema auch, natürlich habe ich bei mir selber auch stark gemerkt in der Umstellung, weil das natürlich auch eine andere Arbeitsorganisation ist.

00:17:44: Ich war am Anfang auch gestresst, gerade wenn man jetzt zu Hamburg München mit der Bahn fährt. Aber mittlerweile genieße ich das auch voll.

00:17:52: Weil ich dann in der Bahn etwas wegschaffen kann und wenn man sich dann auch darauf einstellt und dann ein, zwei Übernachtungen macht, dann hat man diese Termine ein bisschen gebündelt.

00:18:05: Da ist man auch nicht mehr in diesem wahnsinnigen Stress. Morgens hinfliegen, abends zurückfliegen. Das ist ja auch, glaube ich, zumindest merke ich auch, dass ich überhaupt keinen Verlangen

00:18:15: mehr nach habe, das noch mal wieder rückwärts zu drehen. Es ist überhaupt gar kein Thema mehr. Ich merke, dass man aber auch nochmal wieder auf die Details achten muss.

00:18:26: Ich hatte letztens gerade eine kurze Anekdote mit den Reinigungskräften. Wir haben jetzt auch immer weniger Mülleimer überall und sammeln das halt wie zentral und trennen und machen wie die Weltmeister.

00:18:37: Und dann halt, wie sehe ich, dann haltet es eine neue Reinigungskraft, die halt dann irgendwie alle, sozusagen dann halt die ganzen Mülleimer nimmt und alle in eine große Tüte kippt.

00:18:48: um die dann wegzubringen, so man so denkt, oh nein. Und so, also man muss halt dann auch tatsächlich auch immer wieder gucken,

00:18:56: bringt es das dann auch, was wir da tun und geht es nicht am Ende irgendwo, endet es nicht irgendwo, denn doch im Chaos.

00:19:05: Wenn ich so ein bisschen auf externen Blick, jetzt sind wir natürlich, dadurch, dass wir klein sind und jetzt auch nicht Milliarden umsetzen, sind wir aktuell auch befreit von

00:19:15: jeglichen Pflichten tatsächlich, weswegen wir da eigentlich relativ entspannt sind und das eher so sehen, wir machen das ja alles, wir berichten, wir lassen uns raiden, wir

00:19:25: sind aufgestellt, weil es wird sicherlich irgendwann kommen und wir merken ja eben, unsere Kunden müssen ja aber eben schauen, dass sie ihre Lieferkette und so eben auch.

00:19:35: sauberer bekommen. Und das heißt, die schauen natürlich auch vermehrt auf Dienstleister, die ausgewählt werden. Also für uns ist es zum einen ist es irgendwie, wollen wir das tun, weil wir wollen ja auch

00:19:46: entsprechend eine Reputation haben, was das Thema angeht. Aber wir müssen es nicht. Und ich glaube, das entspannt natürlich schon auch. Was wir natürlich immer wieder haben, und ich glaube, wer uns regelmäßig hört, den wird dieses Argument wenig überraschen. Aber was weiterhin einfach

00:19:59: für uns eine große Herausforderung ist, ist das ganze Thema rund um Kompensation natürlich. Es geht natürlich erst mal vermeiden, reduzieren, dann kompensieren.

00:20:09: Das ist alles gekauft, unterschrieben. Und da tun wir auch die Dinge, die wir tun können. Und irgendwie haben wir uns eben vorgenommen, wir wollen tatsächlich

00:20:17: ja bis Unternehmensgründung über den Schnitt, den wir errechnet haben, pro Mitarbeitende. Wir kennen die Tonne CO2 sozusagen. Wir wollen gerne rückwirkend hier irgendwas tun.

00:20:27: Wir wollen aber nicht irgendwelche Zertifikate kaufen, am Ende lernen, dass es alles ein bisschen Betrug war,

00:20:32: dass jetzt eben auch sehr viel rausgekommen oder überhaupt nicht nachhaltig ist. Weil dann verbrennen wir ja auch...

00:20:40: tatsächlich bares Geld am Ende und fühlen uns nicht gut. Und das ist so was nach externen Gerichten,

00:20:45: das wirklich... Mir dreht auch schon... Egal, rollt schon, ich hab mit Augen, wenn ich hier spreche. Wir bekommen da nicht so einen richtigen Knopf dran.

00:20:54: Das beschäftigt uns, glaubt, seit... Anfang an, seit Ende 2019, wälzen wir diese Frage immer wieder. Es ist kurios. Ja, es ist wirklich, es gibt da keine einfache Antwort drauf.

00:21:09: Also ich sag mal, die Logik, die man hat, also wir kompensieren einfach unseren CO2-Fußabdruck. In der Regel eben, in dem Bäume gepflanzt werden.

00:21:18: Also das ist. Wenn man genauer drüber nachdenkt und jetzt irgendwie in diesen ganzen Gesprächen ja auch mit Frauke Fischer oder jetzt irgendwie jetzt auch nochmal mit Malte von Goldheimer und so. Also wenn man da wirklich detaillierter einsteigt, ist das einfach nicht die Lösung.

00:21:33: Weil die Lösung müsste ja viel mehr sein, die Natur zu beschützen, dass wir halt eben möglichst weniger umbauen, dass wir möglichst weniger vernichten. dass wir hier vielleicht auch Lokalsachen schützen, dass wir Wälder grundsätzlich so gestalten,

00:21:51: dass die wirklich wieder zu Wäldern werden, nur zu Urwäldern werden. Und der Natur dann irgendwie den Raum gibt, sich selber zu regenerieren.

00:22:00: Weil das kann sie ja und überall darüber rein, vorwerken, besteht natürlich immer die Gefahr, dass wir nicht alle Auswirkungen tatsächlich auf dem Zettel haben.

00:22:11: Aber das Thema, wenn man... in solche Richtung denkt, wir sehen das eben keine entsprechende CO2-Äquivalente. Und das ist, da gibt es halt so ein paar Ausnahmen mit Mooren und so weiter, aber das ist irgendwie,

00:22:28: ist das System halt dann irgendwie noch nicht richtig. Und wenn man da immer weiter drüber nachdenkt, dass man halt irgendwie sagt, okay,

00:22:34: Wir machen jetzt die nächste Olympiade klimapositiv. Dann hätten wir eigentlich gar kein Problem mit der Welt,

00:22:40: wenn wir halt irgendwie oder mit unserem Umweltschutz möglichst viele Olympiaden machen. Also das führt irgendwie noch in die falsche Richtung.

00:22:47: Und da haben wir noch nicht so richtig den Clou. Aber die Tendenz, die wir haben, ist, glaube ich, eher zu sagen,

00:22:53: hey, komm, das ist egal. Irgendwie müssen wir gucken, dass wir die Zahlen da, also dass wir es entsprechend kompensieren.

00:22:58: Aber lass uns auch einfach das gucken, wo wir glauben, dass wir wirklich einen Impact haben. Ja. Und da eben auch halt irgendwie uns engagieren und nicht nur dieser bekloppten, ja, unserer BWL-Alogik dort halt sozusagen folgen können.

00:23:13: Absolut. Und gerade bei den Rückwirkenden, da geht es uns ja auch gar nicht darum, dass wir ein tolles Zertifikat bekommen. Im Gegenteil, wir wollen einfach was unterstützen, womit wir ein gutes Gefühl haben.

00:23:25: Und das fällt als externen Faktor benannt, der uns schon länger beschäftigt. Wir springen zu Frage 5, sind dann bei der Hälfte

00:23:32: und müssen uns doch ein bisschen sputen.

00:23:39: Ja, das ist natürlich eine herausfordernde Frage, wenn jede Folge cool ist. Ich glaube, da könnte man fast nur einen Gang draus machen,

00:23:47: in wie vielen Nachklappen wir sagen, das müssen wir mal für uns auch, also da müssen wir mal fett auch mal was machen.

00:23:52: Wenn ich jetzt direkt nachdenke, fand ich natürlich irgendwie mit Miriam, Miriam Quiz kam von den Green Pioneers, der Telekom,

00:23:58: das fand ich richtig cool. auch zu sehen, dass ein Konzern, das professionell in den Community-Ansatz aufgezogen hat. Und das hat mich unser Nummer total bestätigt, dass es auch für uns das Richtige ist, über die Kraft

00:24:13: der Mitarbeitenden zu gehen und deren Energie. Und das finde ich natürlich schon auch geil, dass so eine Firma wie Telekom sich dann auch wirklich als Community-Managerin leistet.

00:24:24: Also das macht es ja mittlerweile Vollzeit. Das fand ich schon sehr cool und hat mich noch mal bestärkt in dem Weg.

00:24:32: Was kommt dir dann direkt? Jetzt vor dem aktuellen Hintergrund fand ich die Folge mit Achim Hensen, der von der Purpose Stiftung, der sich halt wieder drum kümmert.

00:24:44: Wie kann man eigentlich Unternehmen so gestalten, dass die nicht verkauft werden können, auch perspektivisch mehr und mehr den Mitarbeitenden gehören?

00:24:55: Fand ich halt einfach total faszinierend, finde ich auch weiterhin faszinierend, freue mich auch demnächst mal wieder mit Ihnen zu sprechen. Und daneben waren eben aber auch ganz viele andere Impulse, wo ich immer wieder so denke.

00:25:10: Also ich erinnere mich noch gut an Folge 1 mit Mimi Siewalski vom Avocado Store mit ihrem Bild von der Straße zur mehr Nachhaltigkeit. wo man die Menschen irgendwie da draufbringen muss oder das Angebot machen kann, dass sie

00:25:25: da auf diese Straße mitkommen. Und dann kann man auch gedanklich wieder ein bisschen loslassen, weil dann werden die sich da schon bewegen. Das hat mir irgendwie noch mal auch so ein bisschen Entlastung gegeben, dass ich jetzt

00:25:37: irgendwie noch nicht dafür verantwortlich bin, dass irgendwie alle... Menschen dort bis zum Ende das halt irgendwie machen. Aber auch so Dauerbrenner, wie mit

00:25:46: Dirk Graf von der GNS Bank, wo wir halt irgendwie über das ganze Thema nachhaltiges Banking gesprochen haben. Man sieht ja immer noch, es ist ein großes Thema, diese nachhaltige

00:25:56: Bank halt wirklich zu wählen. Oder mit Johann von Green Planet Energy, wo wir halt über Energie gesprochen haben, da hatten wir auch unterschiedliche Folgen zu dem Thema Energie,

00:26:07: ist halt eben ein großes Thema. Diese ganze psychosoziale, kommunikative Ebene fand ich auch wirklich spannend. Das war ja mit Katharina von Bonzwig von der For Future Bewegung.

00:26:22: Psychologist For Future. Sie hat auch ein ganz tolles Buch geschrieben jetzt. Aber eben auch sonst zu diesen ganzen kommunikativen Themen.

00:26:31: Auch mit Janis Fahl und so. Also das fand ich wirklich ganz toll. Und ich glaube, so unterstreichen, was ich immer auch schön finde, die Momente.

00:26:39: Also da denke ich auch an hier Marco Jicke zum Beispiel von Rossmann, wo dann auch rauskommt, ja, natürlich kann man auch mit Nachhaltigkeit

00:26:46: Geld verdienen. Tun wir ja auch sozusagen. Und das eine schließt das andere nicht aus. Und da drumrum aber natürlich sich auch mit Kreislaufwirtschaft zu beschäftigen

00:26:56: und so weiter. Wir machen es halt auch andere Städte. Ist natürlich einfach super spannend gewesen.

00:27:03: Und ich glaube, bis heute. Denken wir auch super gerne noch weiterhin hier an die Folge mit Dr. Frauke Fischer, die ja auch mittlerweile ein neues Buch noch mal rausgebracht hat und ja auch letztes Jahr,

00:27:14: nicht dieses Jahr, bei unserem Strategien-Experten-Tag unserer Veranstaltung die Keynote am Ende gehalten hat. Und ich bin auch dieses Jahr noch mal von ganz vielen Gästen angesprochen worden, die das ja davor da waren,

00:27:25: dass sie das nachhaltig sehr beeindruckt hat, nochmal die Themen, also von wegen... Ihr Opne war ja so ein bisschen, naja Corona alles richtig,

00:27:34: Wirtschaftskrise alles richtig, Klimakrise alles richtig, aber bis mal die Welle Biodiversität kommt,

00:27:39: das war eigentlich auch total gruselig, wie sie eingeleitet hat. Aber ja, man sieht, wir haben so viele tolle Menschen da gehabt

00:27:46: und auch nochmal ein bisschen diese Lobbyarbeit rauszustellen, wie wichtig die ist, also auch nochmal diese Stimme der UnternehmerInnen,

00:27:54: die wir haben. Da hatten wir auch unterschiedlichste Leute da. Dr. Katharina Reuter vom BNW und so. Und das ist schon, jetzt wo wir drüber reden,

00:28:06: macht es mich auch ganz stolz, dass wir irgendwie so tolle Leute hierher bekommen. Aber ja, jetzt sind wir natürlich ganz schön abgeschweicht.

00:28:13: Wir haben aus vielen, glaube ich, was mitgenommen, aber es ist superschwer zu sagen, hier war jetzt das eine,

00:28:18: und das hat uns wirklich, da haben wir 18 Dinge danach umgesetzt. Eher, ich glaube, wir tragen das immer mit und das inspirieren.

00:28:24: Das Team hört natürlich auch die Folgen, und wir tragen da auch viel zu unseren Kunden. So, Hand aufs Herz ist Frage Nummer 6. Gab es noch mehr Fuck-Ups oder ist es bei den Tassen geblieben?

00:28:38: Ja, vielleicht erzählen wir mal, was die Tassen überhaupt waren. Wie war denn das nochmal, Michael? Oder musst du mich jetzt vielleicht mit korrigieren?

00:28:47: Wir hatten fette Tassen bestellt. Also mit unserem Logo drauf und die wir hier auch gerne nutzen und auch mal an Kunden verschenken und so weiter und so fort. Und es kamen völlig andere Tassen bei uns an.

00:29:04: Ja, und dann war es auch gleichzeitig, wollten wir die besonders nachhaltig bestellen und am Ende wurden die irgendwie aus Portugal geliefert, glaube ich. Dann waren es die falschen. Unsere Farbe ist ja grün, die Tassen waren rot.

00:29:17: Der Aufdruck war falsch. Also einfach alles falsch. Und man denkt, man will es eigentlich richtig machen.

00:29:24: Und am Ende kannst du eigentlich damit nichts mehr machen. Und dann ist es dann so frustrierend, wo du denkst, okay, nervig.

00:29:35: Ja, und anderen Fuck ups habe ich ja eben erzählt, mit diesem Müll trennen. Natürlich immer wieder Themen, wo wir auch denken, hey, das ist wahnsinnig nervig.

00:29:46: Also auch ein Dauerbrenner ist ja halt irgendwie mit Stadtvermietern, Energieversorgern, sind wir ja Ewigkeiten schon dran, halt hier solar mal auf unser gemietetes Objekt zu bekommen,

00:30:01: was sich auch als wirklich schwierig... Ich glaube auch schon über zwei Jahre sind wir da immer wieder in Kontakt und... sind da wirklich bemüht und haben auch ganz viel Arbeit letztlich abgenommen.

00:30:12: So Vermieter etc. oder Gebäude, Eigentümer. Und irgendwie ist es sehr kompliziert. Und ja, das nervt dann halt so ein bisschen, wenn so das Administrativ so ein bisschen in den Weg kommt.

00:30:24: Total. Machen wir weiter, oder? Frage Nummer 7. Welcher Gast hat euch am meisten beeindruckt?

00:30:34: Tafelfragen. Ich glaube, Ruth von Häusinger hat schon uns beide sehr beeindruckt. Einfach zuallererst ist sie eine unglaublich tolle und nette Frau.

00:30:45: Also wir haben uns sehr wohl gefühlt, glaube ich, beide mit ihr. Und einfach dieses komplette Unternehmertum, was sie da auch hingestellt hat,

00:30:55: dieses ganze Thema doch irgendwie Emissionsrecht, Zertifikate mal irgendwie zu versuchen, ein faires Geschäftsmodell mit ForTomorrow zu pressen.

00:31:04: Das ist natürlich schon ein beeindruckender Werdegang, der sicherlich auch mit viel Blutschweiß und Tränen verbunden war.

00:31:13: Und um Sie da mal rauszustellen, das weiß ich noch, dass ich da tagelang wirklich geschwärmt habe von dem Gespräch.

00:31:19: Ja, ich finde auch Katharina Reuter auch wirklich, fand ich auch wirklich toll, weil ich halt diese Idee, wirklich dieser klassischen Lobbyarbeit...

00:31:31: was anderes entgegenzustellen und das halt die ganze Zeit schon voranzutreiben, einfach wahnsinnig wichtig finde und wahnsinnig gut finde.

00:31:40: Also das war auch für mich war für mich auch ein tolles, eine tolle Begegnung. Jedes Mal wenn ich sie treffe, freue ich mich auch, um sie zu sehen.

00:31:48: Frage Nummer 8. Habt ihr noch Lust auf die nächsten 100 Folgen? Also ich ja. Also ich habe jetzt für mich mittlerweile...

00:32:00: Also wir haben ja den Ablauf echt gut optimiert. Ja, also dann, Kathrin, kudos an dich nochmal.

00:32:08: Ist es für uns relativ einfach, diesen Podcast auch tatsächlich am Leben zu erhalten. Was wir da machen, sind halt Vorgespräche.

00:32:17: Einmal eine halbe Stunde mit unseren Gästen. Vielen Dank auch nochmal an dich, Tamara, für diese vielen Vorschläge.

00:32:25: Viele Menschen hast du ja zum einfach einfach empfohlen. Also wir kriegen aus unterschiedlichen Ecken immer wieder Empfehlungen.

00:32:32: Mensch, sprech doch mal mit denen, sprech doch mal mit denen. Und dann schreiben wir die an und fragen, ob die Lust haben, mal zu uns in den Podcasts zu kommen.

00:32:40: Und dann führen wir eine halbe Stunde Vorgespräch und nehmen dann den Podcast auf. Und die Vorgespräche führen wir abwechselnd, sodass jeder von uns eigentlich immer nur

00:32:50: diese eine Stunde plus jede zweite Woche mal eine halbe Stunde Vorgespräch hat. Also eine Stunde für die Podcastaufnahme. Und das ist für mich einfach so viel Input, wie jedes Mal, und so viele neue Impulse und nette Menschen, die ich kennenlerne.

00:33:08: Und eben auch viele Menschen mit Passion, die halt irgendwie auch für ihr Thema brennen und wo man auch immer wieder sieht, da passiert was. Da treiben Leute auch Sachen halt vorwärts. Das finde ich eigentlich, das ist mit meiner schönsten Stunde die Woche. Wie ist es bei dir?

00:33:27: Das ist wirklich bereichernd und macht unglaublich viel Spaß. Ich war mir auch am Anfang überhaupt unsicher

00:33:35: auf das ganze Projekt und war ja auch da so ein bisschen, also ist natürlich auch voll aus der Komfortzone raus.

00:33:41: Ich hab's gehasst, meine Stimme zu hören. Ich muss mich nicht zwingen, die ersten Folgen. Und man merkt ja aber auch selber, dass man irgendwie ein bisschen gelassener wird und entspannter.

00:33:51: Und wegen mir können wir das noch ganz lange so weitermachen. Sehr schön. Frage 9. Welche Themen würdet ihr gerne nochmal besprechen? Wer sich angesprochen fühlt, kann sich

00:34:04: gerne bei uns melden, nämlich bei moin.ceo2neutral.de, also ceo2neutral.de, da hat Kathrin einen schönen Shoutout mit eingebaut. Ja, aber welche Themen würden wir denn gerne nochmal oder überhaupt mal

00:34:17: sprechen, Nils? Also ich glaube, das Thema Biodiversität und also dieses ganze Thema ist, glaube ich, noch völlig unterrepräsentiert im gesamten Ablauf.

00:34:32: Und ich glaube, darüber werde ich gerne noch mehr erfahren. Bei mir ist es relativ simpel am Ende, wie da auch wirklich den Aufruf, wenn irgendwie ihr,

00:34:47: ihr bei euch im Unternehmen, wenn irgendwo Art Leuchtturmprojekte, wo man auch sagt, da können sich doch eigentlich ganz viele anschließen.

00:34:55: niederschwellig, weil jemand hat das ja schon mal erarbeitet und gemacht und es hat aber einen großen Hebel. Das will ich immer, also das will ich hier im Podcast gerne von Gästen erzählt bekommen, weil

00:35:06: wir auch mal einleiten mit diesem schönen Satz, es geht nur zusammen und wir können es eben auch nur gemeinsam wuppen. Also immer diese gut imitierenden Themen, die ich wirklich jetzt mal aus einem Unternehmen gesprochen sozusagen, die Hebel, die ich da nutzen kann.

00:35:21: da so viele Beispiele wie möglich weiterhin zu zeigen. Weil am Ende ist auch vieles nicht so cool und wir werden durch Krisen gehen und so.

00:35:30: Aber ich glaube, diese positiven Beispiele, die helfen mir auch einfach dran zu bleiben und hier nicht aufzugeben. Und das würde ich gerne mehr und mehr highlighten wollen noch weiterhin.

00:35:40: Letzte Frage, Nils. Euer Appell an die Unternehmen. Na jetzt einfach mal du. Jetzt darf ich anfangen.

00:35:48: Ui, mein Appell an die Unternehmen. Ich glaube, am Ende deckt sich's, was auch viele unsere Gäste den Appell immer los schießen. Bitte anfangen und bitte mal machen und nicht in Schönheit sterben, bevor man irgendwas tut.

00:36:03: Dennoch vorsichtig sein bei dem, was man nach draußen angibt, was man tut. Ich glaube, dass dieses ganze Thema Greenwashing und ich habe Versprechen gemacht und ich nicht halten kann,

00:36:14: das wird immer strenger werden, auch im Feedback. Nur hier, ich glaube, was man als allererstes machen kann,

00:36:21: als Entscheidere in Unternehmen noch mal zu überprüfen, wie und wo ist das Thema Nachhaltigkeit aufgehangen.

00:36:27: Also ist das vielleicht sogar direkt im Vorstand in der Geschäftsführung vertreten? Ist das eine Stabstelle von dem Finance, CFO?

00:36:37: Ist es beim Marketing aufgehangen? Wo ist es denn eigentlich? Und hat es wirklich an dem Ort, an dem es gerade aufgefangen

00:36:43: oder aufgehangen ist, die Wichtigkeit, die es braucht? nämlich eine tatsächlich strategische Verankerung.

00:36:50: Plus eben auch nochmal zu überprüfen, wie viel der FTE hänge ich da eigentlich dran? Also was bin ich wirklich bereit, das Unternehmen auch zu investieren, um es ins Rollen zu bringen?

00:36:58: Denn am Ende bin ich immer davon überzeugt, wer wirklich nachhaltig transformieren möchte, der muss auch tatsächlich nochmal in seine oder ihre MitarbeiterInnen investieren.

00:37:08: Und das wirklich mit interner Aufklärung, mit Kommunikation, mit aber auch der Bereitschaft, dass Arbeitszeit da reinfließen kann.

00:37:16: Und ja, es ist alles richtig und wichtig, dass wir berichten, dass wir unseren Pflichten nachkommen. Aber wer es wirklich ernst meint,

00:37:23: der richtet sich vor allem auch nach innen und investiert hier auch, damit die Dinge auch wirklich bewegt werden können.

00:37:30: Ja, also ich glaube, dass es eben diese große Vision braucht und wirklich die Überzeugung, dass das an Relevanz gewinnen wird

00:37:39: in die Zukunft gedacht. Und dass man auch einfach einen Wettbewerbsvorteil hat. und auch einfach die verdammte Pflicht hat, sich um dieses Thema zu kümmern.

00:37:49: Das ist, glaube ich, das erst mal anzuerkennen. Das würde ich mir sehr wünschen. Das ist halt auch mein Appell an die Unternehmen.

00:37:56: Und da schließe ich mich gerne nochmal dem, ja, dem, ich sage mal dem Kapitalismus Boss Larry Fink an

00:38:05: decarbonise or die. Das möchte ich gerne erweitern, eben auch noch um Biodiversität, Wasser, Zero Waste, die anderen Themen. wo wir eben auch als Unternehmer und Unternehmerinnen dort halt dann eben entsprechend Fußabdruck haben.

00:38:22: Und eben auch die Signalwirkung, die man halt in der Mii hat. Also man merkt schon eindeutig, wie stolz sind die Mitarbeitenden,

00:38:30: die halt dann über irgendwas erzählen, was in ihren Unternehmen passiert, weil sie sich eben noch mal anders verbinden können,

00:38:36: weil sie natürlich eben auch ihre Lebenszeit investieren. Und das ist natürlich einfach viel schöner, wenn man da irgendwie auch das Gefühl hat.

00:38:43: dass das Ganze irgendwie auch in etwas Nachhaltiges geht. Und das kann man gar nicht genügend unterstreichen.

00:38:54: Auf der anderen Seite, das ist ja das große Thema, das kleine Thema ist aber eben auch, tatsächlich heute wie tatsächlich zu beginnen, Walk the Talk,

00:39:02: die Themen auch wie tatsächlich anzupacken. Und eben hier auch wieder zu sehen, dass auch kleine Schritte zählen und auch diese ganzen

00:39:11: lowering fruits einfach mal zu machen. Also Bankstrom und so weiter. Das war ja letztes Mal wieder so fasziniert, dass wir dann wieder festgestellt haben, boah,

00:39:18: so viele machen das halt nicht. Und wir unterhalten uns über hier so high sophisticated Kram. Ja, also das ist auch eben noch mal mein Appell, dort irgendwie auch mal diese

00:39:30: Hausaufgaben einfach mal zu machen. Ja, mir ist vielen lieben Dank. Es macht mir sehr große Freude mit dir, diesen Weg zu durchlaufen.

00:39:39: Und vielleicht hört man es, das Kölsch wird geöffnet hier und wir stoßen an, würde ich sagen, auf die ersten 100 Folgen

00:39:49: und vermutlich vielleicht auf die nächsten 100 Folgen. Vielen lieben Dank. Prost. Prost an alle.