Finanzierungsmöglichkeiten für das ehrenamtliche Engagement meiner Mitarbeitenden | Marie & Alexander von I’M(P)ACTING

Shownotes

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Das Angebot, sich während der Arbeitszeit zu engagieren, steigert die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen
  • Die Finanzierung von Impactjobs sollte auch steuerrechtlich stärker incentiviert werden, um für Unternehmen noch attraktiver zu werden
  • Klimaschutz muss als staatliche Aufgabe gesehen werden

Engagement für den Klimaschutz in die Arbeitszeit hinzuziehen und nicht mehr als Freizeitaktivität zu sehen, ist ein wirklich wichtiger Hebel. Doch wie sollen Unternehmen das finanzieren? Gerade kleinere Unternehmen können es sich nicht leisten, ihre Mitarbeitenden für ihr Ehrenamt freizustellen bzw. diese Zeit auch noch zu bezahlen. Hier setzt I’M(P)ACTING an. Sie suchen nach Finanzierungsmöglichkeiten, damit Unternehmen ihren Mitarbeitenden das Engagement während ihrer Arbeitszeit ohne Lohneinbußen ermöglichen können. Marie und Alexander haben beide einen Beratungshintergrund und setzen ihr Wissen gezielt ein, in dem sie zum einen alle Stakeholder im Blick haben und für alle Vorteile erarbeiten. Und zum Anderen, in dem sie immer weiter nach Lösungen suchen, auch wenn es hier und da Hürden gibt. So suchen sie ganz außergewöhnliche Finanzierungsmöglichkeiten, z.B. im Stiftungsumfeld oder bei Family Offices. Denn der Bedarf an sinnstiftenden Aufgaben bei den Mitarbeitenden ist groß und für die Unternehmen ist zunehmend die Währung „Zufriedenheit der Mitarbeitenden“ ein wichtiger Faktor im Hinblick auf den Fachkräftemangel.

Gliederung der Folge:

  • Was ist das Geschäftsmodell von Sustainable Impacting? (07:08)
  • Für wen ist euer Angebot interessant? (10:37)
  • Was haben Unternehmen von einer Zusammenarbeit? (11:47)
  • Wie sieht das konkret in Unternehmen aus? (17:22)
  • Gibt es auch Wissensübertragung vom Ehrenamt in das Unternehmen? (20:41)
  • Die Voraussetzungen für die Impactor:innen (22:21)
  • Wie können sich Stiftungen oder Family Offices einbringen? (25:30)
  • Die aktuellen Herausforderungen bei der Finanzierung der Impactor:innen (30:38)

Marie bei Linkedin

Alexander bei Linkedin

Mehr über I’M(P)ACTING


Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin.

Hier kannst du Nils und Meike kontaktieren.

Oder meldet euch direkt bei uns in Hamburg:

PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 104. Folge von CEO2-neutral!

Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia

Transkript anzeigen

00:00:00: Musik

00:00:18: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO2 Neutral. Wir begrüßen euch wie immer zu unserem spannenden Austausch mit Gästen dazu, wie

00:00:27: den Unternehmen, Unternehmerinnen und Mitarbeiterinnen sich der Reise anschließen können zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen und das auf jeglichen Ebenen, ökologisch, ökonomisch

00:00:36: sowie sozial. Wir aus Fed Consulting befinden uns auch schon seit einigen Jahren auf der Reise zu mehr Nachhaltigkeit. Unternehmen wir euch eben mit, denn am Ende glauben wir fest daran, dass es uns alle braucht,

00:00:46: vor allem auch Unternehmen braucht. um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen und hier der Austausch elementar ist. Wir, das sind wie immer Nils und ich. Moin Nils, wie geht's?

00:00:54: Moin Meike, mir geht's sehr gut. Ich sitze hier im schönen Hamburg im Gegensatz zu dir und es ist morgens. Ich habe viel Energie und bin auch kurz vorm Urlaub und freue mich jetzt auf unseren Podcast.

00:01:09: Wie geht's dir? Klingt ja ganz schön bei dir, Nils. Mir geht's sehr gut. Ich bin noch in München.

00:01:15: Wir haben uns ja gestern Abend so ein bisschen aufgetrennt. war ein bisschen geschäftlich unterwegs, war eine tolle Woche und bin deswegen auch total Energie geladen.

00:01:24: Freue mich aber, um ehrlich zu sein, gleich auf die paar Stunden im Zug zurück nach Hamburg, um wieder so ein bisschen man fokussiert diese Liste an To-Do's, die sich so angesammelt hat, abzuarbeiten.

00:01:33: Wen haben wir denn heute bei uns, Nils? Ja, wir haben Marie Witzk und Alexander Kahlmann da von Impacting. Was das genau ist und was genau die Idee ist, das werden wir heute erfahren. Ich finde es super spannend.

00:01:46: Vielleicht mal ein bisschen zu den beiden, zu Marie. Marie hat in Hamburg und Münster BBL studiert und hat so ihre Karriere gestartet.

00:01:56: In den letzten Jahren hast du in verschiedenen Positionen in der Mediaberatung und bei Schickla verbracht. Und dann aber entschieden, nicht dort die klassische Karriereleiter im Angestelltenverhältnis weiterzugehen,

00:02:07: sondern als Gründerin auf die Reise zu begeben. Wie du dann mit deiner ganzen Erfahrung...

00:02:14: zu eurer sinnstiftenden Geschäftsidee gekommen bist, das irgendwann stimmt gleich. Und zu dir Alexander, du bist schon ein paar Jahre länger in der gleichen Mediaberatung

00:02:21: als Managing Partner tätig und hast parallel ein Unternehmen im Logistikbereich gegründet, die Cargonex GmbH. Scheint dir so viel Spaß gemacht zu haben, dass du jetzt mit Marie die Impacting aufbaust,

00:02:33: auch wie das alles zustande gekommen ist. Da freue ich mich total drauf, das zu erfahren. Herzlich willkommen. Wie geht es euch denn?

00:02:41: Super, vielen Dank, dass wir da sein können. Wir hatten auch eine ganz spannende Woche mit coolen Gesprächen mit Expertinnen und Experten

00:02:49: aus dem Stiftungsumfeld, aus dem Familyumfeld und konnten so uns mit dem Thema auch so ein bisschen mehr nach außen tragen und freuen uns, dass wir das

00:02:58: auch mit euch gemeinsam tun können. Wie geht's dir? Habe ich dich heute noch gar nicht gefragt. Das ist ganz gut. Ich kann das, was Nils gesagt hat, auch so nachvollziehen, weil ich habe heute auch immer so wie meinen letzten Arbeitstag.

00:03:13: Ich bin ab nächster Woche zwei Wochen im Urlaub und freue mich da sehr drauf. Bin auch entsprechend auf den letzten Drück auch so wie du, Nils, sehr energiegeladen.

00:03:22: Wenn man weiß, ab Montag scheint die Sonne auch woanders, dann passt das. Es sei euch beiden vergönnt, dass ihr bei dem Urlaub seid.

00:03:31: Wir starten immer mit einer eingehenden Frage, die wir allen Gästen stellen, nämlich wie seid ihr denn jeweils zum Thema Nachhaltigkeit eigentlich gekommen?

00:03:39: Gab es ein einschneidendes Erlebnis? War das eigentlich immer schon großes Thema bei euch? Und ich würde das Wort zunächst mal an dich geben, Marie.

00:03:47: Gerne. Nils hatte das ja gerade schon erwähnt. Ich habe so die typische BWLer-Karriere hingelegt, bin nach dem Studium in die Beratung gegangen.

00:03:55: und habe mich dann tatsächlich mit der Luxusfrage beschäftigt, die die Generationen heute sich Gott sei Dank auch stellen dürfen.

00:04:03: Was möchte ich eigentlich so mit meinem Leben anfangen? Was sind meine persönlichen Ziele, meine Motivation?

00:04:09: Und habe einfach gemerkt, dass so dieses klassische, geldgetriebene Versuchen, immer wieder Erfolg

00:04:15: anhand des Gehaltes und des Status oder des Titels zu messen. nicht das war, was mich wirklich glücklich gemacht hat.

00:04:21: Ich muss dazu sagen, nicht nur weil du noch bei Schickler bist und wir zusammen gegründet haben, aber die Zeit bei Schickler hat mir immer sehr viel Spaß gemacht,

00:04:28: da habe ich super viel gelernt. Und deswegen habe ich für mich einfach gesagt, ich möchte das sinnstiftend einsetzen. So und während Corona war schon so eine Phase, wo ich mich viel mit mehr damit beschäftigt habe,

00:04:40: wie kann ich eigentlich wirksam sein, auch im Kleinen? Habe angefangen, mich eher im sozialen Umfeld zu engagieren.

00:04:46: und bin aber dann, ich sag jetzt mal mit offenen Augen durch die Welt gelaufen, hab gesehen, was eigentlich so mit unserer Umwelt passiert und was für einen Teil wir daran haben.

00:04:56: Und hab mich, glaube ich, einfach mal hingesetzt und mir die Frage gestellt, warum so wenig im Klimaschutz passiert. Und das war eigentlich der Anfang.

00:05:04: Das heißt, ich bin gar nicht jetzt die Umweltaktivistin unter den Leuten oder jemand, der schon seit sie ganz klein ist, wirklich total aktiv engagiert ist,

00:05:13: sondern einfach jemand, der versucht, bewusst zu leben. gewisse Abstriche zu machen, da wo es möglich ist.

00:05:19: Und habe das jetzt mit der Gründung von Impacting auf die nächste Stufe gehoben. Ich glaube, ich bin immer noch nicht da, wo ich gerne persönlich auch wäre.

00:05:27: Aber tagtäglich beschäftigen sich Alex und ich mit Tenden rund um, unserem eigenen Konsumverhalten usw. usf. Und ja, ich freue mich ganz doll in dieser Tätigkeit,

00:05:39: jetzt in der Gründung tatsächlich für mich einen großen Sinn gefunden zu haben. Und du, Alexander? Ich glaube bei mir ist es deutlich profaner, aber im Endeffekt der Hintergrund ist derjenige, der hoffentlich ja auch bald zunehmend mehr Personen dazu führt, dass sie sich mit dem Thema gerne beschäftigen.

00:05:58: Ich bin überzeugter Papa und habe zwei Kids, ein Sohn mit acht und eine Tochter mit zwölf. Und vor zwei Jahren. auch sehr stark getrieben dadurch, dass sie sich mit Fridays for Future mehr beschäftigt hat.

00:06:12: Und umso mehr ich dann anfing zu lesen und mich damit zu befassen und mich dann damit einhergehend um die Zukunft der Kinder sorgen zu machen,

00:06:22: fing ich an auch die Überzeugung mir zu tragen, ich kann da jetzt zugucken, ich kann hoffen, ich kann beten

00:06:29: oder ich kann einfach selber mich hinstellen und wirklich was machen. Und das ist auch der Hauptgrund eigentlich für mich auch.

00:06:35: Und deswegen bin ich auch sehr, sehr froh, dass ich das mit Marie zusammen machen kann, dass wir jetzt nicht versuchen, irgendwas im Kleinklein zu lösen,

00:06:43: sondern tatsächlich ein Geschäftsmodell nachgehen, welches wirklich einen richtigen Impact machen soll. Also so weit ist die Kernmotivation auch weiterhin, es in allererster Linie bei meinen Kindern zu finden.

00:06:58: Eine wunderbare... Brücke, die du geschlagen hast, Alexander, was ist denn euer Geschäftsmodell? Könnt ihr ein bisschen erzählen, was ihr so vor habt, was ihr treibt?

00:07:08: Gerne. Ja, also wie ich schon in der Tat im Rahmen meiner Brücke sagte, unsere Vision ist tatsächlich, da zu beitragen und zwar so substanziell wie

00:07:18: noch möglich, den Klimawandel etwas entgegenzusetzen. Und wir kommen aus der Überzeugung, dass dies nur gelingt,

00:07:29: wenn möglichst viele Leute möglichst sehr aktiv und mit sehr aktiv meinen wir eben nicht in ihrer Freizeit, sondern im Rahmen ihres beruflichen Daseins sich mit Klimaschutz und zwar mit wirklichem Klimaschutz,

00:07:42: nicht Greenwashing, sondern da wo richtiger Impact passiert, beschäftigen. Und wir sind der Überzeugung, dass ein Kernproblem dessen ist, wieso es nicht heute schon deutlich mehr Leute gibt

00:07:53: und es gibt überraschend wenig Leute, die heutzutage... aktiv, richtig aktiv im Klimaschutz beruflich unterwegs sind, liegt darin, dass wir ein

00:08:01: Finanzierungsproblem haben. Die Unternehmen haben heutzutage entweder noch nicht das Bewusstsein, aber zu großem Teil muss man auch ganz ehrlich sagen, auch noch nicht die Möglichkeiten, rentabel solche

00:08:12: Klimajobs auch zu machen, entstehen zu lassen und tatsächlich in der Geschäftsbetreuung bewegen. Aber wir wissen noch nicht, wie lange das dauern wird.

00:08:20: Und entsprechend haben wir gesagt, wir müssen dieses Problem... lösen. Wir müssen dazu beitragen, diese Problemen zu lösen. Und unser Ansatz ist, dass wir eine

00:08:31: digitale Plattform aufstellen werden wollen. Im Rahmen derer, diejenigen, die in solchen Klimaschutzjobs aktiv sein wollen, von denen gibt es mehr als genügend. Mit jenen zusammengekommen,

00:08:46: die solche Klimaschutzjobs auch anbieten wollen, das sind im ersten Schritt NGOs und Startups. Es gibt zum Glück immer mehr. Startups und auch NGOs, vor allem im Startup-Bereich tun uns da extrem viel.

00:08:59: Also jene, die solche Jobs machen wollen, mit Finanzierungsquellen zusammenbringen. Und zwar so niedrigschwellig, so einfach wie nur möglich,

00:09:08: weil ein großes Problem, was wir jetzt auch gesehen haben, für viele, sowohl für jene, die Finanzierungsmittel haben, als auch jene, die sich dort aktiv

00:09:15: engagieren wollen, sie finden kaum Orte, wo sie ganz niedrigschwellig, ganz einfach solche Dinge finden und auch abwickeln können, wo sie sich bewerben können,

00:09:25: wie man fördern kann, wie man finanzieren kann. Und diese Plattform aufzustellen, wo das passiert,

00:09:30: das ist das, was wir jetzt gerade aufbauen. Wir wollen uns auch davon finanzieren, wohlgemerkt.

00:09:36: Also das war die Frage, kommt sehr häufig. Also wir machen das nicht altruistisch. Wir sind auch keine NGO, sondern wir wollen da wirklich ein Unternehmen draus machen.

00:09:44: So, das ist im Grundsatz das Problem, was da ist und das Problem, was wir lösen wollen. Und bestimmt kommen wir auch gleich nochmal mehr dazu, wie wir das machen wollen oder

00:09:52: wie wir das auch aktuell machen. Aber das ist mal sozusagen ein Grundsatz, das wir vorhaben. Also das bedeutet, ihr habt ja im Wesentlichen ja drei unterschiedliche Akteure.

00:10:07: Wir haben jetzt halt Unternehmen, die eigentlich Bedarf haben an Menschen, die mithelfen. im Wesentlichen MGOs jetzt erstmal im ersten Step. Vielleicht ist es perspektivisch anders.

00:10:19: Dann habt ihr Menschen, die sich eigentlich gerne beteiligen wollen. Und die dritte Gruppe sind halt quasi dann irgendwelche Unternehmen oder andere Menschen, die halt dann irgendwie

00:10:34: auch da das finanzieren. Hab ich das erstmal so richtig verstanden? Ganz genau. Ich glaube, der Kernpunkt ist, dass wir einfach merken, es gibt genug Menschen,

00:10:43: es gibt genug Organisationen, die Leute brauchen. Und wie ist, wie können wir es eigentlich schaffen? Und ich glaube, das ist so da, wo auch unser Background reinkommt, dass wir

00:10:53: die ökologischen Ziele und Maßnahmen und Aktivitäten verbinden irgendwie in einer Art und Weise mit wirtschaftlichen Incentives. Also wie können wir es eigentlich schaffen,

00:11:02: Modelle zu finden und zu entwickeln? die tatsächlich anderweitig Incentives bieten, für Unternehmen in so eine Finanzierung zu gehen.

00:11:10: Okay, aber das bedeutet schon, dass die Akteure, die das bezahlen, also dass ihr da schon im ersten Step halt Unternehmen in den Blick habt,

00:11:18: wo ihr sagt, okay, eigentlich können die das ja tun. Was hätten die denn davon? Also außer, dass man jetzt irgendwie sagt, naja, okay,

00:11:27: ich will mich auch engagieren und so weiter, ich tu das, das kann ich mir beim Familienunternehmen vielleicht vorstellen.

00:11:33: Beim aktiengetriebenen Unternehmen wäre das für mich, jetzt auch aus einer CEO-Perspektive, der ja eigentlich Shareholder Value und vielleicht noch Zukunftsfähigkeit,

00:11:43: das sind jetzt eine beiden Themen. Wie kriegt man den denn da dazu? Oder wie sind da eure Erfahrungen? Das ist tatsächlich genau die Frage, mit der wir uns gerade sehr, sehr intensiv beschäftigen.

00:11:55: Wir haben verschiedene Ansätze entwickelt, um in der Lage zu sein, tatsächlich Mehrwerte für Unternehmen und für Player, die Gelder haben.

00:12:03: zu schaffen. Das erste ist das klassische Geld-Sponsoring. Also da muss man wirklich davon ausgehen, dass das, ob das Family Offices sind, ob das Stiftungen sind, ob das reiche Privatpersonen sind,

00:12:16: denen das so einfach wie möglich zu machen, dass wir sagen, okay, das ist jetzt ein Mehrwert und ihr leitet euren Beitrag zum Klimaschutz und könnt natürlich auch dementsprechend diese Reportings, die wir

00:12:27: erstellen, den Impact, den ihr generiert, den wir auch für die Unternehmen oder die Leute quantifizieren. kommunikativ nutzen. Das zweite ist, und das ist auch der Punkt, in dem wir gerade sehr, sehr stark

00:12:37: gehen, ist, wie kann man eigentlich ein Modell schaffen, in dem Corporates ihre Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, sich zu einem gewissen Prozentsatz ihrer Zeit tatsächlich mit Klimaschutz

00:12:48: zu engagieren. Und da ist vor allem der Punkt, Unternehmen haben ja immer mehr die Herausforderung, gute Talente zu bekommen und sie zu halten.

00:12:57: Der Trend hin zu Impact-Tätigkeiten und dem Wunsch, wirklich sinnstiftende Tätigkeiten zu leisten, ob das hier Gen Z ist, aber auch ein bisschen zur Boomer-Generation, die auch sagen,

00:13:06: wir haben irgendwie Enkelkindern, wollen Beitrag leisten, ist das tatsächlich eine der wesentlichen Value Propositions, die wir haben und gerade ganz stark mit Unternehmen auch gemeinsam

00:13:15: spiegeln und verproben, den Leuten durch dieses zusätzliche Angebot tatsächlich längerfristig im Unternehmen zu halten. Da haben wir auch bisher sehr, sehr positives Feedback bekommen.

00:13:26: Wir haben schon Umfragen gestartet, wo Mitarbeiter denn wirklich durch die Bank weg ja positiv sich geäußert haben zu dem, wie sie auch das Unternehmen wahrnehmen würden,

00:13:34: wie zufrieden sie wären, in so einem Unternehmen zu arbeiten. Und das ist ja auch der Trend, der uns die Möglichkeit gibt,

00:13:40: perspektivisch da auch stärker reinzugehen. Wir haben auch ein drittes Modell, das ist jetzt aber noch relativ in ferner Zukunft.

00:13:49: wo es wirklich darum geht, im Konsum tatsächlich aktiv zu werden. Also wie können wir auch Konsum beeinflussen und da wirklich so ein Payback-Modell zu finden?

00:13:59: Wie können wir eigentlich Menschen, die sich engagieren, die Möglichkeit geben, mit gesammelten Stunden und Punkten in Unternehmen, wie sie jetzt heute ja auch konsumieren, tatsächlich ihre Produkte zu anderen Konditionen zu bekommen?

00:14:15: Das Geldsponsoring wäre das Einfachste. Das ist, glaube ich, versteht man auch ganz schnell, ist auch, wie Marie schon sagte, keine Philanthropie, sondern die Argumentation hier ist, du sagtest das eine Wort, Nils, Zukunftsfähigkeit. Wenn Unternehmen verstehen, dass der Klimawandel an sich ihre Zukunftsfähigkeit gefährdet und sie alleine das nicht verhindern können, aber wenn sie alle gemeinsam einen Beitrag dazu leisten, dann kann man da was machen.

00:14:45: Das ist aber eine neue Denke, weil die Unternehmen sind ja alle gewohnt, für sich selber ihre eigene wirtschaftliche Zukunft zu gestalten.

00:14:52: Demzufolge sehen wir auch in den Gesprächen, auch mit Family Offices, auch mit Stiftungen, das ist ein langer Weg. Das wird kommen, da sind wir uns auch sicher, dass das kommen wird, aber dazu gehören auch

00:15:03: gewisse staatliche Rahmenbedingungen, die dazu notwendig sind, um die Unternehmen auch dazu zu bringen. Das wird noch ein relativ langer Weg werden und deswegen, wir wollen vorher schon, wir

00:15:12: müssen auch vorher schon andere Wege finden. Und einer dieser Wege ist tatsächlich, das ist der, an dem wir jetzt auch am meisten arbeiten,

00:15:20: das ist über diese Thematik der Mitarbeiter. Also über die Lohnfortzahlung finanzieren die Unternehmen dieses Engagement in Teamerschutz

00:15:29: und der Mehrwert, den sie haben, das spielt uns, muss man ganz ehrlich sagen, der Fachkräftemangel, die Generation Z voll in die Hände. Unternehmen strauchen ohne Ende, wenn sie neue Talente kriegen müssen oder bestehende halten.

00:15:44: Und wenn sie laubhaft sagen, weißt du was, du kannst 10 bis 20 Prozent deiner Arbeitszeit, kannst du zum NABU gehen, kannst du zu anderen NGOs gehen, regelmäßig jede Woche und hast

00:15:53: richtig was davon und dein unmittelbarer Wettbewerber hat das nicht, dann hast du hier tatsächlich einen Pfund. Und deswegen haben wir am Anfang auch gesagt, dieses

00:16:03: Finanzierungsproblem ist das Kernproblem, das wir lösen. Das liegt nicht auf der Hand, die Lösung. Wir müssen sagen, das ist das, was wir aktuell tun.

00:16:10: Ideen, pfiffige, innovative Ideen finden, wie man das lösen kann. Und wir haben noch zwei, drei weitere Ideen, in denen auch die auch

00:16:19: Maria erzählt hat, auch was Finanzierungsformen angeht, nicht nur Sponsoring, auch über Darlehensmodelle und ähnliches.

00:16:26: Und da werden wir uns jetzt Stück für Stück dran probieren und sehen, was funktioniert und was funktioniert nicht.

00:16:31: Klassisch, so wie Startups nun mal machen. Ja, ich kann mir das auf unterschiedlichen Ebenen vorstellen. Das eine, was du sagtest, Alexander ist ja sozusagen auf einer wöchentlichen Basis

00:16:43: oder monatlich irgendwie mal einen Tag oder zwei oder so halt tatsächlich zu unterstützen. Das andere ist ja aber auch, dass man so eine Art Corporate Volunteering draus macht.

00:16:51: Ich glaube, das wäre ja auch nochmal tatsächlich interessant, wo man sagt, man kann sich auf etwas bewerben, wo man dann halt sagt, ok, ich gehe mal.

00:16:59: Nach drei Jahren oder so, dann halt mal ein halbes Jahr, tatsächlich werde ich halt mal ausgeliehen. Das sieht man ja mit dem Grußunterhaut und Unternehmensberatungen und die machen das ja teilweise auch.

00:17:07: Also wir machen ja nichts mit der Welt-Urheilhilfe zusammen. Und die haben dann auch immer mal so Menschen, die halt wieder unterstützen.

00:17:14: Finde ich total interessant. Habt ihr denn so Beispiele, wo ihr sagt, okay, da läuft es jetzt schon? Wie weit seid ihr? Was pilotiert ihr da? Also wir haben ja zwei verschiedene Märkte, auf die wir einstoßen.

00:17:26: Das eine ist so der freie Arbeitsmarkt. Das andere ist die Arbeitgeberwelt. Und wir sind tatsächlich gestartet, es ist immer dieses H&I Problem, man muss ja irgendwo

00:17:35: anfangen und sagen, funktioniert das ganze Modell, was wir uns eigentlich ausgedacht haben und haben tatsächlich im April angefangen, Impactorinnen, so nennen wir die Menschen,

00:17:44: die sich engagieren wollen, die Impact generieren wollen, bei NGOs einzusetzen. Und wir haben tatsächlich mittlerweile drei super coole Erfolgsgeschichten.

00:17:54: Wobei die eine beispielsweise eine Workshopleiterin ist, eine Studentin, die das Projekt Saubere Sache unterstützt. Nils, da hast du ja auch schon die eine oder andere Verbindung oder Kontakt mit gehabt,

00:18:08: wo es wirklich darum geht, in Schulen und Kitas die Bildungsarbeit voranzutreiben und fürs Thema sauberes Wasser zu sensibilisieren und so natürlich über die Schüler auch zu den Eltern zu gelangen.

00:18:18: Da haben wir jetzt eine Kandidatin. Ich habe heute mal nachgeschaut für meinen LinkedIn-Post. Sie hat bisher über 112 Stunden seit April investiert und wirklich über einen Tag die Woche das Team unterstützt.

00:18:30: Mir wurde zugetragen, das sei ein Match made in heaven, einfach weil es persönlich, aber auch fachlich so gut passt. Wir haben aber auch zwei andere Beispiele und das sind tatsächlich Freelancerinnen,

00:18:41: die auch sehr bewusst jetzt für eine erste Zeit erst mal teilweise Gehaltsanbußen in Kauf nehmen. und Projekte unterstützen. Das eine ist ein SEO-Manager, der bei dem Salzwasser e.V. Verein

00:18:52: unterstützt, um da wirklich das Thema Sichtbarkeit auf Google und Co. voranzutreiben. Da gibt es schon tolle Ergebnisse. Und eine Impaktorin, die beim NABU Hamburg hier in der Öffentlichkeitsarbeit

00:19:06: unterstützt und tatsächlich Digitalisierungprojekte vor allem auch vorantreibt. Also neben Social Media natürlich auch das Thema Newsetter aufbauen.

00:19:15: Wie stellt man eigentlich so eine Mühsette auf, um einerseits mehr ehrenamtliche Leute zu bekommen und andererseits aber vor allem auch eben das Kernziel, die Spenden möglichst anwachsen zu lassen?

00:19:26: Und das sind tatsächlich drei Beispiele, die einfach sehr deutlich zeigen, wie viele motivierte Menschen es gibt und tatsächlich, was für einen Impact so Leute,

00:19:34: die ein bis zwei Tage die Woche investieren, schon haben können bei Organisationen. Ja, und das also ich... Ich meine, das alles ist ja so bestechend und ich finde es eben so cool auch zu sagen,

00:19:45: was ist denn auch der Hebel für mich als Unternehmen, wenn ich eben durch die Kernkompetenzen, die wir haben, eben anderen helfe, die irgendwie schon Grund auf einen guten Purpose haben

00:19:56: oder die richtigen Dinge tun. Also das ist ja wirklich eigentlich total schön. Ich frage mich gerade noch so ein bisschen, weil es fließt ja auch automatisch dadurch

00:20:05: ja wieder Wissen zurück. Also wir nennen das oft, wenn wir mit NGOs arbeiten, ist das für uns so unter Austausch von Fähigkeiten. Das ist irgendwie das übergeordnete Handlungsfeld, in dem wir das jetzt bei FED einsortieren.

00:20:16: Ist das denn auch Teil der Konversation, die ihr dann führt jetzt auf Arbeitgeberseite tatsächlich? Was ist denn, wenn dann jetzt in Bittau-Watter-Rennen eine Idee beim NABU, wirklich stumpfes Beispiel,

00:20:26: NABU und dann sagt, naja, aber wir könnten doch auch bei uns mal auf dem Dach oder diese Asphaltwüste vor unserem Standort, da könnten wir doch auch mal irgendwie was machen.

00:20:35: Also... Habt ihr da auch schon Erfahrungen? Fließt da was zurück? Sprecht ihr da auch mit Arbeitgeberseite zu? Wenn man ganz ehrlich ist, nein. Also bisher war das noch nicht ein Thema.

00:20:46: Wie gesagt, der Arbeitgeber an sich hat ja weiterhin marktwirtschaftliche Primärinteressen. Das will man, man muss auch ganz realistisch bleiben.

00:20:53: Und aktuell ist es so, dass die Mitarbeiterzufriedenheit, das ist das, was zum Fließt, was der Arbeitgeber ja haben will. Das ist die Währung.

00:21:03: Und das, was du sagst, ist ein super wichtiger Aspekt. Meine persönliche Überzeugung ist, das wird erst mit der Zeit kommen.

00:21:12: Also wir haben, ich bin ja hauptberuflich Berater sozusagen und sozusagen. Ich bin sozusagen so ein Jins. Wir haben zunehmend aber das Thema Sustainability tatsächlich in den Beratungsprojekten.

00:21:27: Und das, was ich lerne dabei ist, umso mehr dieses Thema aufkommt, und meistens ist es ja der Zungen häufig, umso mehr beschäftigen sie sich auch

00:21:38: mit, hey, welchen, den haben wir eigentlich dazu, und dann wird es bestimmt dazu kommen, immer, dass man sagt, wir haben doch hier 20, 30, 50 Leute, die sind doch alle zwei

00:21:48: Wochen bei NGOs, ja, jetzt gehen wir doch noch auf die zu, und dann bringt doch mal die, also dann wird das, glaube ich, eher fast wie so eine Erwartungshandel werden, aber um deine

00:21:57: Frage zu beantworten, aktuell. ist das auch nicht im Kern. Ich muss ganz ehrlich sagen. Also eigentlich seid ihr schon so ein bisschen drauf eingegangen, aber das wird doch nochmal,

00:22:06: wenn sich jetzt jemand das anhört und fragt, käme ich dafür eigentlich in Frage oder käme vielleicht mein Unternehmen dafür in Frage?

00:22:13: Braucht es denn aus eurer Sicht Menschen gerade im beruflichen Kontext die besondere Voraussetzungen erfüllen, da irgendwie bei euch aktiv zu werden?

00:22:21: Also es ist ja ganz klar, dass natürlich für manche Fach. wenn es jetzt wirklich um Meeresbiologie geht oder ähnliches. Man natürlich ein gewisses Fachwissen für solche Positionen mitbringen muss.

00:22:31: Wir lernen aber immer mehr im Austausch mit den Organisationen, dass das wirklich ganz profane Dinge sind, wo sie Unterstützung teilweise brauchen. Also da geht es ja einerseits natürlich um Fachexpertise, also das merken wir schon stark, dass sehr häufig auch priorisiert wird.

00:22:48: Menschen aus dem Berufsalltag tatsächlich einsetzen zu können, weil die sagen, okay, da ist das Onboarding weniger anspruchsvoll. Vor allem sind das auch Leute, die schon wissen, was sie tun, dementsprechende Mehrwerte generieren können.

00:23:01: Es ist aber auf der anderen Seite teilweise auch einfach Zeit und Motivation. Das heißt, eigentlich kann sich jeder engagieren, eigentlich kann auch in jedem Unternehmen eine sehr große Anzahl an Leuten sich finden lassen,

00:23:14: um tatsächlich einen positiven Impact zu generieren. Was so die Kernvoraussetzungen sind für eine Person, ist einerseits die Motivation und vor allem die Identifikation mit der Mission der jeweiligen NGO,

00:23:27: was wir aus den Gesprächen gehört haben, und dann natürlich irgendwo auch ein dauerhaftes, zuverlässiges Commitment dieser Person. Das ist ja auch das, was uns tatsächlich abgrenzt von einem Ehrenamt und auch von einem Corporate Volunteering.

00:23:40: Das sind mal einzelne Tage. Und dann müssen ja NGOs immer schon dankbar sein, dass diese Menschen das hier überhaupt tun schon. Da kann man ja eigentlich schon gar nicht mehr verlangen als jemand, der mal einen Tag lang irgendwie Gräser zusammenkehrt.

00:23:54: Aber das wollen wir genau ändern, sondern wir wollen ja wirklich ein sich tragendes Modell finden, wie Leute wirklich sagen, ich kann auch meinen Lebensunterhalt mit einem Teil vom Klimaschutz sozusagen finanzieren.

00:24:06: Und das ist eben so der wesentliche Unterschied, weshalb wir auch der Überzeugung sind, dass es tatsächlich ja Impact ist, der generiert werden kann. wohingegen, und ich möchte gar nicht andere Corporate-Volunteering-Ansätze schlecht machen,

00:24:17: ich bin mir sicher, dass da auch ganz viel Gutes bei RUM kommt, aber wo wir einfach sagen, wir wollen das einen Step weiter treiben, um dann wirklich auf allen Seiten Mehrwerte generieren zu können

00:24:29: und auch dem Thema Greenwashing entgegenwirken zu können. Was mich auch nochmal interessieren würde, ihr hattet das ja angesprochen,

00:24:35: auf der Geldseite gibt es ja jetzt neben den Unternehmen ja auch so Themen wie Family Offices und Stiftungen. Also Stiftung ist ein Thema, was uns immer wieder begegnet in unseren Podcasts aus unterschiedlichen

00:24:50: Perspektiven, wo man sich halt überlegt, wir hatten letztens mit Facing Finance gesprochen, wo es darum ging, halt irgendwie bei den Banken zu gucken, was ist eigentlich, wie sind die

00:25:00: rated und die ja so Sachen an Kauf gedeckt haben wie mit den DWS-Fonds und so. Und da war auch eine Diskussion, wie geht es denn jetzt eigentlich mit Stiftung weiter

00:25:10: und Family Offices? Das wäre natürlich aus meiner Sicht schon noch ein großer Hebel. Ich glaube, da sitzt ja auch ganz viel Kapital und wenn die sich irgendwie auch einbunden.

00:25:22: Auch der Wille ja auch tatsächlich, auch Dinge halt gut zu machen. Wie ist da eure Erfahrung? Kommt ihr da an?

00:25:30: Sehr gute Frage. Das ist auch gerade eine Frage, die uns as we speak, wie man so schön sagt, beschäftigt. Also wir sitzen aktuell fast täglich mit Vertretern oder Experten im Bereich Stiftung im Family Offices zusammen,

00:25:45: weil natürlich da die Grundhypothese, da ist viel Kapital, da ist auch Kapital, was nicht zwingend Rentabilitätsziele mit sich bringt, die vergleichbar sind mit Finanzinvestoren.

00:25:59: Und entsprechend müsste das ja passen. Das ist nicht ganz so einfach. Das einen Punkt muss man ein bisschen differenzieren. Bei Stiftungen muss man sagen, das Stiftungswesen ist ja schon sehr stark, ich sage mal so, in den eigenen Fahrwassern, sage ich mal so.

00:26:17: Das heißt, das wird sich bestimmt entwickeln und das Thema Klimaschutz wird auch mehr und mehr dort reinkommen. Aber unsere Erfahrung bisher ist, dass wir müssen dort natürlich einen großen Mehrwert bringen, damit die Stiftungen

00:26:34: über uns, über unser Modell dort reinkommen. Und aktuell ist es natürlich so, nicht nur aktuell, sondern immer so,

00:26:41: wenn man Geld hat, so wie Stiftungen, dann hat man keinen Mangel an Möglichkeiten, dieses Geld auch irgendwo sinnvoll anzulegen, sage ich mal so.

00:26:51: Natürlich im Zeitniedrigerzinsen ist das schwieriger, das ist so, aber die Zinsen sind ja auch inzwischen wieder gestiegen, das ist ein Aspekt.

00:26:58: Aber der andere Aspekt ist natürlich, Stiftungen haben ja auch immer ihren Stiftungszweck. Und wenn der kein Klimaschutz ist, dann kann man da machen, was man will, schwierig.

00:27:07: Etc., pp. Also Stiftungen, es wird was, aber ist ein langer Weg. Family Offices sind wir da schon deutlich, ich sag mal, so optimistischer,

00:27:17: weil dort natürlich auch Unternehmer dahinter sitzen und diese Unternehmer auch durchaus flexibel sind

00:27:25: oder flexibler sind in der Art und Weise, wie sie das Geld dann auch nutzen. Und deswegen das, was ich vorhin sagte, ist auch die Unternehmer merken,

00:27:34: dass die Zukunftstätigkeit auch ihres eigenen Unternehmens, auch ihrer Familien vom Klimaschutz abhängen.

00:27:40: Und wir sind gerade dabei, aber das wird auch noch ein bisschen Zeit dauern, Modelle zu stricken, die für solche Unternehmer auch attraktiv sind.

00:27:49: Und dort reden wir aber nicht über Spenden. Dort reden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht über Sponsoring.

00:27:56: sondern wir reden dort mehr und da sind wir auch ganz aktuell dabei in Gesprächen über Darlehensmodelle, also sogenannte entweder Nachrangdarlehen oder so eine Art Green Bonds.

00:28:07: Das heißt Darlehens, wo der Unternehmer eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, sein Geld zurückzubekommen, aber die Verzinsung teilweise oder vollständig, kann man ja auch denken.

00:28:20: in Impact erfolgt. Das heißt, ich würde mir normalerweise, wenn ich so ein Dalient gebe, 8 oder 10 Prozent warten. Aber dadurch, dass ich hier Impact finanziere oder mitfinanziere,

00:28:31: wenn die Impacts wieder erreicht werden, wäre ich auch mit 4 oder 3 Prozent zufrieden. Und das in diese Richtung, denken wir zunehmend, da haben wir aber noch kein fertiges Angebot

00:28:42: am Markt. Da sind wir auch sehr interessiert übrigens, mit weiteren Family Offices in Kontakt zu treten. weil wir dort auf zunehmend offenen Ohren Schoßen über das Thema Wort zunehmend hochkommen.

00:28:54: Vielleicht noch eine kleine Agenten. Dieses Modell ist natürlich nicht umsetzbar, wenn wir wirklich mit gemeinnützigen Organisationen sprechen.

00:29:01: Dass es da schwierig ist, Darlehensmodelle zu implementieren und dann gewisse Renditen zu erwarten, ist unwahrscheinlich.

00:29:10: wo wir da denken, in die Richtung der Green Startups und Impact Startups, weil die ja genau die gleichen Herausforderungen haben wie NGOs.

00:29:19: Das bedeutet aber seitens der Enablerinnen-Seite, also wer kann eigentlich diese Jobs bereitstellen und gewährleisten,

00:29:25: dass die Menschen und die Zeit sinnvoll eingesetzt werden, dass wir da eine zweite Zielgruppe aufmachen und zwar in Richtung Startups gehen.

00:29:33: Und wie man ja schon merkt, wir haben ganz viele verschiedene Ideen und Ansätze. und haben jetzt mittlerweile einige Gespräche mit den unterschiedlichen Stakeholdern führen können,

00:29:43: um uns jetzt gerade für die Anfangszeit zu priorisieren. Und sehr wahrscheinlich wird das kein Thema sein für die nächsten Monate oder auch das nächste Jahr.

00:29:53: Aber das ist auf jeden Fall einer der Hebel, die wir sagen, da ist Geld, das auch unabhängig von philanthropischen Ansätzen ist und vor allem unabhängig ist von wirtschaftlichem Abschwemm.

00:30:05: wie wir sie ja teilweise aktuell auch einfach erleben, dass natürliche Unternehmer restriktivere Einstellungspolitik fahren,

00:30:12: Budgets, die im Bereich Klimaschutz die ersten sind, die auch gekottet werden, weil sie eben nicht zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmen beitragen

00:30:20: und da möglichst breit uns aufstellen, um uns da unabhängig zu machen von diesen Entwicklungen. Welche Probleme seht ihr denn eigentlich, die wir...

00:30:28: auch aus eurer Sicht halt nicht überwinden können. Gibt es halt irgendwie Themen, wo er wirklich noch so richtige Roadblocker hat,

00:30:34: wo er sagt, okay, das ist wirklich was, was noch nicht gelöst ist? Ja, also da gibt es einiges. Aber das wird es auch keinen Spaß machen.

00:30:44: Aber ein wirklich ganz grundsätzliches Problem, was wir eigentlich auch nur sehr, sehr bedingt werden, beeinflussen können.

00:30:54: Aber wo ich zumindest eine sehr große Optimismus mitbringe, dass sich das lösen wird, weil es erzwungen wird, ist die Rolle des Staates. Und zwar in jeglicher Hinsicht.

00:31:05: Marie-Kanadita von Singen bei der Gestaltung alleine schon, also wir haben ja aktuell bereits mehrere Impakturinnen bei NGOs oder zu NGOs vermittelt.

00:31:17: Was wir da an Herausforderungen haben, steuerrechtlicher Natur, Versicherungsrechtlicher Natur, haftungsrechtlicher Natur, Man merkt, diese Art von Modelle sind bisher nicht gedacht und nicht Realität.

00:31:28: Das zweite ist, was ich vorhin sagte, wenn Unternehmen sagen, naja, grundsätzlich schon, aber ganz ehrlich, ich kann die und die Ausgaben, kann ich nicht absetzen.

00:31:36: Oder das und das ist, dann habt ihr nicht im Arbeitnehmer-Balancungsrisiko. Und all diese Themen, dass der Staat endlich, und zwar deutlich mehr als bisher,

00:31:47: und viel, viel grundsätzlicher das Thema Klimaschutz als eine staatliche Aufgabe wie im Kern der Existenzsicherung des Staates, für den diese staatliche Institution verantwortlich ist,

00:32:01: auch sie, das bezieht sich nicht nur auf das, was ich gerade sagte, nämlich die rechtlichen Rahmenbedingungen, sondern auch die Finanzierung. Also Bildung, öffentliche Sicherheit, Gesundheit.

00:32:13: Da redet kein Mensch drüber, dass das ganz normal ist, dass das eine staatliche Aufgabe ist und der Staat hier auch x.000 von Menschen richtigerweise bezahlt.

00:32:24: Bezahlt unsere Polizisten, Feuerwehr, bezahlt auch oder Beziehungsstufskrankenhäuser, ist alles. Der Klimaschutz ist das, was uns aktuell am meisten, wirklich am meisten bedroht.

00:32:36: Und ich wüsste zumindest, außer jetzt irgendwie Leute, die in unseren Ministerien arbeiten und Ähnliches, sondern wirkliche Impact-Jobs, wie man so schön sagt, on the ground.

00:32:44: Das heißt, der Klimaschutz als zentrale staatliche Aufgabe, mit allem, was dazugehört, dass das Realität wird. dieses Problem, und das ist ein Problem aktuell für uns auch, eben für Halloween-Dublin-Werken,

00:32:58: das zu lösen oder das sich entwickeln zu lösen, sage ich mal so. Das steht sehr stark im Fandom und da können wir nur sehr, sehr, sehr bedingt was dazu beitragen. Der Podcast

00:33:10: hierauf ist schon mal ein erster Beitrag. Ja, absolut, weil das ja am Ende natürlich auch den Rahmen hat. in dem ihr dann agieren könnt und eben all die Gespräche, die ihr ja führt, die

00:33:22: sicherlich natürlich total inspirierend sind und auch helfen. Aber natürlich, ich stelle mir das so vor, man macht so das erste kleine Festschlein auf und dann merkt man,

00:33:30: oh, jetzt haben sich nochmal zehn weitere geöffnet, die wir jetzt erstmal tacklen müssen. Aber das ist natürlich total spannend und wie cool, dass ihr euch trotzdem diese Aufgabe

00:33:40: stellt und hier eben reingeht. Und wir haben schon... deutlich überzogen. Das ist aber gar nicht schlimm, nur an der Stelle einmal vielen lieben Dank an euch.

00:33:49: Das klingt total spannend und ich glaube wir sollten unbedingt in ein paar Monaten nochmal zusammenkommen, wenn ihr dann aus den Gesprächen, die ihr gerade führt und so das einfach nochmal mehr teilen könnt.

00:34:02: Und am Ende geben wir nochmal unseren Gästen immer die Möglichkeit einen Appell loszuwerden und das würde ich euch jetzt auch noch einmal bitten.

00:34:10: Dass ihr jeweils nochmal das, was ihr nicht sagen konntet oder noch mal unterstreichen wolltet, wäre jetzt die Gelegenheit und ich würde am dich abgeben zuerst, Alexander.

00:34:18: Also ich habe eigentlich nur einen Appell, den habe ich jetzt, ich will eigentlich den Appell, den ich gerade schon gemacht habe,

00:34:24: praktisch erweitern und zwar ein Appell an jeden, auch und insbesondere die Entscheider in Unternehmen,

00:34:34: das Thema Klimaschutz tatsächlich als einen. als etwas zu sehen, was zwingend notwendig ist, um die eigene Zukunft, sowohl die persönliche,

00:34:44: als auch die des Unternehmens zu sichern und hier einen Beitrag dazu zu leisten und das in das Zentrum des eigenen Tuns zu bringen.

00:34:51: Also dieses Bewusstsein, was wir alle jetzt mehr und mehr in unseren persönlichen Bereichen schon haben, durch Konsum und wir fahren mehr Bahn und so was, aber das ist alles ganz offen

00:35:00: gesagt ein Tropfen auf den heißen Stein, sondern hier dieses Bewusstsein ganz tief in die Entscheidungen. Und gerade auch und insbesondere eine große unternehmerische Entscheidung zu bringen.

00:35:11: Das wäre eigentlich mein größter Erle. Und ich glaube von meiner Seite mehr das Bewusstsein dafür an allen Stellen, dass es wirklich eine Transformation ist. Also wir sprechen ja auch davon, wir wollen die ökologische Transformation des Arbeitsmarktes beschleunigen.

00:35:25: Und das merkt man, glaube ich, an allen Ecken und Enden und vor allem. Ich spreche mit ganz vielen tollen NGOs und alle NGOs haben einen wertvollen Kern und Auftrag.

00:35:38: Ich glaube, hier ist vielleicht auch mehr die Offenheit für Modelle, wo Unternehmen sich tatsächlich beteiligen können an dieser Transformation und trotzdem nicht erwartet

00:35:50: wird, dass diese Unternehmen von heute auf morgen ihre Geschlechtsmodelle komplett von rechts auf links klinken. Das ist ja einfach unrealistisch.

00:35:57: Das ist ein E-Commerce-Shop, der vertreibt nun mal Online-Produkte und verschickt die um die Welt. So wissen die im Zweifel auch, dass das nicht sehr sinnstiftend ist.

00:36:07: Aber zu erwarten, dass die das alles heute auf morgen aufgehen und das gesamte Geld, was nicht mehr um den Tumorschutz oder Umweltschutz zu stecken, ist unrealistisch.

00:36:16: Und ich glaube, da diese Offenheit von allen Seiten, neue Modelle zu denken und zu partizipieren und erst mal wohlwollend auch in diese Entscheidung mit reinzugehen.

00:36:27: Das wäre ein Wunsch, der glaube ich für uns auch das Leben deutlich einfacher machen würde, um diese Kooperation in der Industrie, und das ist wirklich das Tolle im Nachhaltigkeitssektor,

00:36:38: wo diese Kooperation wirklich gelebt wird auch, die noch weiter voranzukreiben. Maria Alexander, vielen lieben Dank, dass ihr die Zeit genommen habt und euch vorgestellt habt und das, was ihr tut.

00:36:48: Und ja, gerne in ein paar Monaten erneut. Freue ich mich drauf. Ja, ich freue mich auch und ich drücke euch ganz herzlich die Daumen.

00:36:55: Ich habe das jetzt ein bisschen außerhalb des Dankes live mitbekommen, wie cool das halt funktioniert und auch was ihr für tolle Menschen dort am Start habt.

00:37:04: Es passiert ja schon, es ist ja nicht nur Zukunft, sondern ihr seid ja schon mitten drin. Es ist vielleicht so gar nicht so richtig rausgekommen.

00:37:12: Da kann ich euch nur erudigen, weiter so dranbleiben. Vielen Dank. Ganz, ganz vielen Dank. Es war sehr spannend, mit euch zu sprechen und wir freuen uns auf weitere Austausche.

00:37:22: Haha.

00:37:29: Hallo Meike, wir hatten ja jetzt Alexander und Marie zu Gast. Was nimmst du denn für dich mit? Also das ist ja schon wieder so vielschichtig gewesen, worüber wir gesprochen haben.

00:37:39: Ich glaube erst mal, wenn wir wirklich wieder vom Purpose her schauen, ist das natürlich total genial. Und natürlich aktiv diese Verbindungen herstellen zu wollen, damit die richtigen Leute zusammenkommen

00:37:53: zu den richtigen Themen, das finde ich halt total cool. Weil wir machen das ja so von uns heraus so ein bisschen, aber es ist natürlich sehr von uns dadurch getrieben,

00:38:03: wir müssen Arbeit reinstecken, wir müssen Relationships aufbauen zu NGOs etc. Und hier kann ich das eben natürlich viel niederschwelliger und aber auch direkt punktuell und zielgerichtet dann natürlich auch tun.

00:38:14: Und finde das erstmal auch relativ sinnvoll, dass sie auch stark auf dieses da eher mitarbeitenden Bindungthema dadurch auch gehen. Weil das weißt du ja auch, was das bei uns auslöst, sozusagen, wenn Kollegen eben für die Welthungerhilfe was tun dürfen.

00:38:30: Als Beispiel genannt, werden wir auch wirklich noch andere NGOs, SS Kinderdorf und so weiter, die sich ja auch zu unseren Kunden zählen. Und das macht ja einfach auch was mit einem, wenn man das Gefühl hat, ich kann meine Fähigkeiten einsetzen, um anderen zu helfen, die irgendwie von Grund auf ihr was Gutes tun.

00:38:47: Und deswegen finde ich das total faszinierend. Aber wenn man dann noch das mit... die Gelder und die Family Offices und die Stiftungen und so.

00:38:54: Dann merkst du halt wieder, du fängst halt hier an und du landest am Ende wo ganz anders. Das finde ich einfach faszinierend. Wie geht es denn dir?

00:39:02: Also ich finde das erstmal super, dass sich halt auch Menschen, die halt dann irgendwie aus der Beratung kommen und die kommen ja wirklich sozusagen aus Highend-Beratung einfach sich dieses Themas annehmen

00:39:13: und da halt wirklich die Gesellschaft auch wieder ausgründen und eben nicht mit der Idee nur rein sozusagen das halt irgendwie zu tun, weil sie

00:39:20: irgendwie was Gutes tun wollen, sondern auch mit der Idee auch ein Geschäftsmodell dahinter zu stellen in der Perspektive. Also das finde ich erstmal toll.

00:39:28: Und ich glaube einfach, dass das auch ein großer Markt ist und ich finde das auch die Erfahrungen, die die sammeln. Nämlich jetzt eben gibt es halt Menschen, die sich da halt engagieren wollen.

00:39:40: Wie bereit sind die halt auch tatsächlich zu verzichten? Wie können die auch tatsächlich NGOs helfen?

00:39:46: Findet man da Ansätze? kriegt man das finanziert und so weiter und so fort. Das ist ja total wertvoll. Und insofern sehe ich halt irgendwie auch und auch aus den Vorgesprächen, wie professionell die das angehen

00:39:58: und wie die das tatsächlich halt irgendwie auch analytisch auseinandernehmen und halt irgendwie auch erhärten auch ihre Annahmen, die sie halt irgendwie haben. Also da merkt man richtig die Professionalität.

00:40:10: Und insofern kann ich mir gut vorstellen, dass die da halt mit großem Schritt wahren kommen werden. Und deswegen freue ich mich auch total, weiter in Kontakt zu sein und mal wieder in einer Folge zwei mal wieder zu hören, was da draus geworden ist.

00:40:25: Unbedingt. Nies, ich gehe auf den Zug. Danke und ich freue mich schon auf die nächste Folge. Bis bald. Ciao.