Über die Relevanz von digitaler Nachhaltigkeit mit einfachen Hacks für Webseiten | Sebastian und David von acb.studio

Shownotes

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Digitale Nachhaltigkeit ist ein großer Hebel, der sich in der Zukunft durch zunehmende Digitalisierung immer weiter vergrößert
  • Für eine grünere Webseite braucht es in der Regel nicht mal einen Relaunch
  • Auch bestehende Geschäftsmodelle können so transformiert werden, dass sie zu mehr Nachhaltigkeit beitragen

Wir sind ehrlich: Dass Webseiten so starke Energiefresser sind, haben wir nicht vermutet. Sebastian Flock und David Pinzauti vom acb.studio haben sich die Startseiten der deutschen Bundesligisten angesehen und eine ganz eigene Bundesliga-Tabelle erstellt. Hier wird nach dem CO₂-Ausstoß pro Aufruf gerankt. Und so wird schnell mal der Aufsteiger Darmstadt zum Tabellensieger.

Mit dieser Studie soll Aufmerksamkeit auf digitale Nachhaltigkeit gerichtet werden. Denn durch die Digitalisierung werden die Emissionen durch Apps, Plattformen oder Webseiten immer höher.

Die gute Nachricht für euch: Es sind kleine Schritte, die schon große Wirkung haben. Dazu braucht es nicht mal unbedingt einen Webseiten-Relaunch, ein Blick in Bildformate oder in den Code kann schon reichen.

Hier gibt’s konkrete Hacks von den Profis.

Gliederung der Folge:

  • Was mach acb.studio und wie seid ihr darauf gestoßen, dass ihr mit eurem Geschäftsmodell Nachhaltigkeit bei Unternehmen supporten könnt? (05:48)
  • Warum habt ihr das Bild „Bundesliga-Tabelle“ genutzt, um digitale Nachhaltigkeit zu verdeutlichen? (10:15)
  • Was macht eine gute Startseite aus? Welche Hebel kann ich als Unternehmen nutzen? (15:10)
  • Wird digitale Nachhaltigkeit vom Kunden angefragt oder müsst ihr das proaktiv anbieten? (21:15)
  • Messbarkeit von digitaler Nachhaltigkeit (23:57)
  • Fragt der Markt nach digitaler Nachhaltigkeit? (26:45)

Sebastian bei Linkedin

David bei Linkedin

Hier geht’s zur Studie


Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin.

Hier kannst du Nils und Meike kontaktieren.

Oder meldet euch direkt bei uns in Hamburg:

PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 106. Folge von CEO2-neutral!

Transkript anzeigen

00:00:00: Musik

00:00:19: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO2 Neutral. Wir begrüßen euch wie immer zu unserem Austausch mit spannenden Gästen dazu, wie Unternehmer,

00:00:27: Unternehmen, Unternehmerinnen, Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen sich der Reise anschließen können zu einem nachhaltigeren Unternehmen und zwar ökologisch und sozial.

00:00:37: Wir befinden uns mit unserer Firma FET Consulting auch seit einigen Jahren auf der Reise und dabei nehmen wir euch wie immer mit. Jetzt ja mittlerweile schon in über 100 Folgen, denn wir glauben fest dran.

00:00:49: dass es am Ende alle braucht, alle Unternehmen, alle Mitarbeiterinnen, um für mehr Nahhaltigkeit zu sorgen. Wir, das sind wir immer, Maike und ich.

00:00:59: Maike, wie geht's dir? Moin Nils, ja, mir geht's sehr gut. Wir hatten gerade schon ein bisschen geplänkelt,

00:01:04: aber mit unseren Gästen ist es Freitag und ich muss zugeben, ich freue mich aufs Wochenende. Es gibt viel zu tun, das Wetter soll ja auch gut werden.

00:01:12: Deswegen bin ich froh und mutig. Gleich dann erst mal Mittag und so. Wie geht's dir? Mir geht es auch sehr gut. Wir haben gerade hier so Action, Mitarbeitermeeting,

00:01:22: Thank God it's Friday und so weiter und so fort. Das Büro ist pickepacke voll. Das ist aber auch schön nach dieser Sommerzeit, wenn dann alle wieder so voll an Bord sind

00:01:33: und man merkt so, dass es vorwärts geht. Das ist auch schön zu sehen. Also insofern freue ich mich auf den Rest und dann auch so am Ende.

00:01:42: Apropos Gäste, wen haben wir denn heute zu Besuch? Ja, wir haben heute mal wieder zwei Gäste.

00:01:47: Deswegen werden wir uns wieder sehr disziplinieren, euch mit Namen auch gleich immer anzusprechen,

00:01:53: wenn wir mal eine Frage stellen, damit wir nicht miteinander kommen. Und zwar haben wir Sebastian und David da.

00:01:58: Ihr seid aus dem ACB Studio heute hier und ihr habt uns tatsächlich proaktiv angeschrieben, ob ihr nicht mal im Podcast vorbeischauen möchtet,

00:02:06: aufgehangen an einer kleinen Studie, die ihr durchgeführt habt. Aber bevor ich zutief einsteige, erst mal ein paar Worte zu euch.

00:02:12: Sebastian, du bist jetzt schon seit über 20 Jahren in der Digitalbranche unterwegs, hast schon viele Stationen hinter dich gebracht und dann 2016 auch den Schritt als Gründer gemacht.

00:02:22: Du hast jetzt auch schon eine zweite Agentur am Start. Und hier ist es ja auch ähnlich ein bisschen wie bei uns bei FETT so, dass du das Thema Nachhaltigkeit

00:02:29: direkt ins Geschäftsmodell integriert hast. Und das ist für mich sehr, sehr spannend und werden sicherlich dazu auch noch reden.

00:02:35: Und du, David, bist auch bei ACB Studio am Start auch schon jahrelang in digitalen Projekten unterwegs. Ich habe gesehen, unter anderem beim Sparkassen Innovation Hub, auch total interessant.

00:02:46: Und schreibst auf LinkedIn ganz schön, dass du mithilfe von Forge site und Design Thinking nachhaltige Innovation in den Mittelstand bringen möchtest.

00:02:53: Schön, dass ihr hier seid und was das alles mit einer Bundesliga-Tabelle zu tun hat, das hören wir auch gleich. Herzlich willkommen Sebastian und David.

00:03:00: Ja, hallo, moin. Danke, moin. Ja, wir beginnen ja immer mit der Frage, wie ihr eidig zum Thema Nachhaltigkeit gekommen seid. Ich würde mal sagen, Sebastian, wir beginnen heute mal mit dir.

00:03:13: Wie würdest du das einschätzen? Bist du born green mit der Muttermilch oder hattest du irgendwann einen besonderen Moment, der dir gesagt hat, okay, wir müssen was tun oder wie würdest du das beschreiben?

00:03:26: Ja, ich glaube, das sind so tatsächlich zwei Momente. Zum einen tatsächlich die Geburt. Also mir wurde das schon sehr stark in die Wiege gelegt.

00:03:34: Ich bin sehr naturnah aufgewachsen und auch grundsätzlich sind meine Eltern von grüner Gesinnung und waren da auch schon in meiner frühen Kindheit sehr, sehr aktiv bis eigentlich

00:03:46: heute. Und das ganze Thema Nachhaltigkeit in den Business-Kontext dann einzuweben, das kam tatsächlich dann aber erst verhältnismäßig spät und war dann auch so ein Aha-Moment

00:04:00: bei mir vor zwei, drei Jahren. Als dann mein jetziger Partner, der Chris Wallon und ich uns gegenseitig so die Bretter vor dem Kopf weggenommen haben, gesagt haben, okay, wir machen jetzt seit über 20 Jahren

00:04:12: Digitalisierung und wir sind beide irgendwie so grüne Jungs. Warum zum Henker sind wir nicht vorher darauf gekommen, dass man das miteinander verbinden

00:04:21: muss und dass da ein Riesenhebel dran liegt? Und so kam es dann zu ACB Studio. Ja und David, gleiche Frage an dich.

00:04:28: Wie ist es bei dir? Bei mir sind es auch irgendwie zwei Faktoren. Zuerst habe ich mich viel mit Sport und auch Ernährung beschäftigt

00:04:36: und bin dann auf den Trichter gekommen, dass vegane Ernährung vielleicht gar nicht so verkehrt ist und seit zehn Jahren dann jetzt auch vegan unterwegs.

00:04:43: Es gibt diesen tollen Film, diesen Supersportler, wo diese Arnold Schwarzenegger und Co. der Wurst um vegane Ernährung geht und bei den Super-Adäten,

00:04:53: den habe ich noch nicht mal gesehen, das war echt wirklich interessant. Es ist auf jeden Fall eine interessante Doku, auch wenn sie ein bisschen kontrovers diskutiert wird.

00:05:01: Aber das ist jetzt nicht Thema hier in dem Podcast. Beruflich war es halt, du hast ja gerade eben angesprochen,

00:05:07: Sparkass und Innovation Hub, ging es halt auch viel um digitale Produktentwicklung. Und aus dem Team, als auch von unseren Stakeholdern wurde das Thema immer mehr eingefordert,

00:05:16: dass wir halt auch Produkte nachhaltig denken. Und zwangsläufig geht die Reise halt dahin.

00:05:21: Und dementsprechend werden alle Produkte oder hoffentlich viele Produkte zumindest zu irgendwann. klimaneutral oder auch nachhaltig sein. Ich werde einmal an dich, Sebastian.

00:05:31: Also ACB steht für Analyze, Create und Build, was ich sehr schön finde. Vielleicht kannst du einmal kurzumreißen. Was macht ihr sozusagen?

00:05:40: Was ist euer Geschäftsmodell und wie seid ihr eben dann auch darauf gestoßen? Wie kam es, dass ihr eben gemerkt habt, dass ihr damit eben auch Nachhaltigkeit

00:05:46: bei Unternehmen supporten könnt? Also wir waren relativ unkreativ in der Namensfindung tatsächlich. Wir haben einfach irgendwann gesagt, wir nennen uns genau so wie das, was wir tun.

00:05:56: Analyze, Create and Build steht eigentlich für die drei Hauptprojektphasen der Produktentwicklung, der digitalen Produktentwicklung. Analyze steht für all das, was ganz vorne in der Beratung, der Strategie, in den eben schon angesprochenen Foresight Methoden, dem Design Thinking, dem

00:06:14: dem erarbeiten mit unseren Kunden und Partnern, was wir überhaupt tun wollen, was wir verändern wollen, was für ein Produkt, für ein digitales Service

00:06:22: am Ende herauskommen kann und soll. Dann geht das Ganze über in den Create Part, der sehr, sehr eng verwoben ist mit dem dann folgenden Build Part. Die beiden Phasen verschwimmen dann sehr stark miteinander.

00:06:36: Und Ziel ist es dort eben über entsprechende Prototyping Prozesse. die aus Konzeptern, also im UX, die aus Designern in der Gestaltung

00:06:49: und eben dann in der ersten Animation der Produkte und Services dann halt eben zu ersten testbaren Prototypen führen sollen.

00:06:57: Das ist ein sehr interaktiver Prozess, wo auch schon im allerbesten Fall dann die Entwickler und Entwicklerinnen irgendwie mitsprechen

00:07:03: und dabei sind und mitentwickeln, um dann eben am Ende dieser Create-Phase einen testbares erstes Produkt zu haben, was man dann im allerbesten Fall eben auch schon bei der entsprechenden Zielgruppe verproben kann.

00:07:14: Und dann kommen diese beiden Phasen Analyze and Create so ein bisschen zusammen. Dann hat man im besten Fall eine informierte Möglichkeit der unternehmerischen Entscheidung für oder gegen ein Produkt, bevor man dann wirklich diese

00:07:26: Investitionskosten in die Hand nimmt und dann wirklich was baut. Und das passiert dann im Bild. Da geht es dann wirklich darum, das zu entwickeln und so hinzustellen, dass es dann danach auch mit einem möglichst schlanken Fußabdruck betrieben werden kann.

00:07:39: Und warum wir das Ganze im Rahmen der planetaren Grenzen machen, also so haben wir das für uns in unserem Purpose auch geschrieben,

00:07:46: den wir gemeinsam mit der Star-Truppe in den letzten Monaten entwickelt haben. Das liegt einfach daran, dass wir einen immer größer werdenden Energiebedarf

00:07:56: im Bereich der Digitalisierung haben. Also das steigt einfach basant an, weil natürlich Digitalisierung auch immer weiter voranschreitet, was wir ja grundsätzlich begrüßen.

00:08:05: Aber man eben die Augen nicht davor verschließen darf, dass halt jeder Prompt, jeder LinkedIn-Post, jeder Podcast, den man streamt, halt einen Fußabdruck hinterlässt.

00:08:16: Und dass man da halt wirklich diese Aufmerksamkeit darauf richten muss, dass wir in der Entwicklung und im Betrieb dieser digitalen Dienste und Anwendungen einfach von vornherein darüber

00:08:26: nachdenken müssen oder darauf achten müssen, dass es halt mit einem möglichst minimalen Fußabdruck passiert. Das war für uns dann tatsächlich, als wir das für uns so entwickelt haben, plötzlich logisch.

00:08:36: Und das war eben dieses Brett vor dem Kopf, wo wir gesagt haben, okay, ja, okay, hat 20 Jahre gedauert. Was sind denn das für Prototypen, Produkte, die ihr dort habt?

00:08:49: Sind das halt im klassischen Sinne Apps oder sind das halt irgendwie oder wie würdest du das beschreiben? Ja, das ist sehr consumergewandt. Also es sind, ist tatsächlich von der, von der klassischen.

00:09:00: Corporate Website über eben die mobilen Themen, die du gerade genannt hast, also Apps oder eben auch responsive Anwendungen, bis hin zu Portalen, E-Commerce Anwendungen, etc. pp.

00:09:13: Das geht wirklich von bis und wir sind da gar nicht so spezialisiert, dass wir jetzt sagen, wir machen nur eine bestimmte Art von Anwendung, sondern uns geht es da wirklich sehr breit aufgestellt, uns geht es eben darum, all das, also die gesamten Strecken unserer Kunden und Partner

00:09:28: eben möglichst digital abzubilden. Und das kann dann, wie gesagt, eine Kommunikation, Unternehmenskommunikation sein oder halt auch ein E-Commerce-Anbieter. Wir fühlen uns immer da wohl, wo vorne irgendwas eingegeben werden muss und hinten irgendwas

00:09:42: rauskommt und das Ganze eben möglichst schmuff und digital. Das ist so unser Ansatz an der Stelle. Jetzt hattet ihr ja eine Studie herausgebracht und da vielleicht einmal an David, die einmal

00:09:54: so ein bisschen die Bundesliga-Vereine so ein bisschen gescreened hat, unter anderem um Auftritt auf der Website und dann habt ihr euch natürlich dieses schöne Bildes auch bedient der Tabelle.

00:10:04: Und ich sag mal, die sieht ein bisschen anders aus als vielleicht die sportliche Tabelle. In der letzten Saison auch abgeschlossen wurde. Wie kam es dazu? Was genau habt ihr untersucht und warum habt ihr es auch gemacht?

00:10:15: Genau, also wir haben, wie du gesagt hast, die Startseiten der 18 Bundesligisten von der Saison 23 und 24 auf ihre Nachhaltigkeit untersucht und das Ergebnis dieser Analyse veröffentlicht. Das Kernstück ist halt genau wie gesagt.

00:10:28: diese Tabelle, die halt analog zu dieser klassischen Punktetabelle der Bundesliga aufgebaut ist. Der Kniff ist nur hierbei, wir ranken die Teams nicht nach den Punkten, die sie erzählt haben,

00:10:38: sondern nach dem CO2-Ausstoß ihrer Startseite, die pro Aufruf generiert wird. Und der Grund, warum wir das gemacht haben, der erste Grund ist zumindest relativ simpel,

00:10:47: wir haben super viele Fußballfans bei uns im Team, sprich, ist ein tolles Projekt, wo so privates Interesse... gekoppelt mit der Haltung, die wir bei ACB Studio haben,

00:10:56: zum Thema Nachhaltigkeit unserer Profession zusammenkommen. Das heißt, superhohes Engagement aus dem Team zu dem Thema.

00:11:04: Aber der zweite Grund ist vor allen Dingen, dass wir nicht die Einzigen sind, die Fußball toll finden,

00:11:09: sondern in Deutschland ist Fußball der Volkssport Nr. 1. Jeder kennt die Bundesliga, fast jeder hat einen Verein,

00:11:15: mit dem er sympathisiert oder wo er Fan ist. Und jeder kennt diese Tabelle, egal ob früher aus dem Teletext,

00:11:22: ob aus der Zeitung oder im Internet. Jeder kann irgendwas mit dieser Tabelle anfangen. Sprich, wir haben da einen superhohen Wiedererkennungswert

00:11:29: und vor allen Dingen eine emotionale Verbundenheit mit diesem Thema. Was uns genauer zum dritten Grund führt. Das ist Nachhaltigkeit. Allgemein ist ein sehr komplexes Thema.

00:11:38: Und da wird teilweise noch viel Aufklärung und Awareness benötigt, die halt einfach fehlt. und vor allen Dingen beim Thema digitaler Nachhaltigkeit.

00:11:48: Und dann haben wir uns halt gedacht, okay, wir nehmen uns halt genau diese zwei Themen und sagen, hey, bei der Bundesliga, da gucken die Leute halt gerne hin,

00:11:57: da haben die emotionale Bindung zu und erklären halt dieses komplexe Thema der digitalen Nachhaltigkeit am Beispiel der 18 Bundesligisten. Und das ist halt total spannend, weil eingangs wie Sebastian gesagt hat,

00:12:11: klar, jedes digitale Produkt verbraucht CO2, Webseiten, Netflix, Spotify, Instagram, et cetera. Und wenn man das mal so im Vergleich setzt,

00:12:19: verbraucht das Internet halt mehr Strom als zum Beispiel das Land England. Sprich, wir haben da einen massiven Hebel, über den man optimieren kann.

00:12:27: Und das ist halt auch das Schöne an diesem Ergebnis, was halt bei dieser Analyse rauskam. Es ist halt nicht diese gewohnte Tabelle, wie man es kennt,

00:12:34: wo Bayern jetzt zum zwölften Mal irgendwie Deutscher Meister wird. sondern das Tolle ist halt irgendwie Darmstadt 98, also der Aufsteiger aus der 2. jetzt in die 1. Liga,

00:12:42: der ist halt Deutscher Meister geworden, weil der halt die Webseite hat, die am wenigsten CO2 pro Aufruf ausstößt. Und das ist halt ein schönes Ergebnis dann auch, wo die Leute auch gerne hingucken.

00:12:53: Man muss auch ganz klar sagen, dass das natürlich auch nur im Vergleich der Bundesligisten dann ein gutes Ergebnis ist, weil wenn man sich das Ganze mal allgemein anschaut, allein mit dieser ganzen Energie,

00:13:04: die die Startseiten der 18 Bundesligisten in einem Jahr verbrauchen, kann ein E-Auto 337 Mal um die Erde fahren.

00:13:11: Das ist halt eine total abstruse und krasse Zahl. Anderes Beispiel, der jährliche Stromverbrauch,

00:13:17: der Startseite vom FC Bayern entspricht ungerechnet den von irgendwie sieben Fußballstadien und nur 61 Prozent davon haben grünes Hosting.

00:13:24: Das sind halt Zahlen, die wirken halt total abstrus, dafür, dass ich eigentlich nur eine Webseite

00:13:30: und in diesem Fall wirklich nur die Startseite aufrufe. Und daran merkt man halt, dass wirklich in der Bundesliga oder allgemein bei diesem Thema

00:13:38: wirklich ein dringender Nachholbedarf besteht. Und das eigentlich aber auch das Schöne dabei ist, keinen Grund gibt das halt nicht zu tun,

00:13:44: weil eigentlich alle gewinnen dabei, wenn man eine grüne Webseite hat, die Nutzer, weil die Seite lädt schneller, das Unternehmen, weil besseres Suchmaschinen-Ranking, bessere

00:13:52: Conversion zum Beispiel im E-Commerce Store hat, Umwelt, weil weniger CO2 wird ausgestoßen. Eine Anmerkung dazu, ich würde mich da freuen, halt auch über die Bewertung der zweiten

00:14:01: Bundesliga. Weil wir natürlich hier mit unserem Engagement beim FC St. Pauli und halt eben viele Fans hier haben. Vielleicht gibt es ja irgendwann nochmal so eine Extended Version.

00:14:14: Also wenn ich das jetzt so höre, also in der Dimension ist es auch mir nicht bewusst, muss ich ehrlich sagen, weil ich denke halt dann irgendwie immer, das ist ein ganz anderer Hebel, als jetzt halt dann irgendwie tatsächlich der Internetauftritt.

00:14:28: Obwohl ich es eigentlich besser wissen könnte, denn wir hatten ja auch einen Mitarbeiter, eine Max, der das ja auch, oder wir haben immer unterschiedliche Studenten, die halt Digitalisierung und Nachhaltigkeit studieren und dann das halt irgendwie so studienbegleitend oder arbeitsbegleitend tun.

00:14:45: Und die hatten da auch mal eben so ein Projekt, wo sie halt gerade die ganzen DAX-Konzerne quasi untersucht haben, halt irgendwie auf dieses Thema. Und das war auch schon ziemlich erhellend.

00:14:57: Was macht denn jetzt so eine gute Startseite eigentlich aus? Also wie, worauf sollte man jetzt achten? Wie geht man das Thema jetzt an?

00:15:06: Wenn man also wie sagt, okay, whoops, könnte ja auch für mich ein Thema sein. Wenn wir Seiten untersuchen, dann unterteilen wir das eigentlich immer in vier Sektoren.

00:15:16: Die fangen ganz vorne an, also grundsätzlich UX-Fragestellungen oder strategische Fragestellungen. Dann geht es über in das ganze Thema Design.

00:15:26: UI, da stecken Hebel drin und dann eben rüber in Richtung Frontend-Entwicklung und Backend-Entwicklung inklusive Hosting. Das sind so die vier Segmente, in denen man Optimierungsmöglichkeiten hat.

00:15:39: Und am Ende ist es natürlich ein Zusammenspiel aus allem. Aber wie David zum Beispiel auch gerade eben schon gesagt hat, es fängt halt wirklich mit der kleinsten Hausaufgabe des nachhaltigen

00:15:49: Hosters an. Also wenn man natürlich irgendwie in den großen Cloud-System seine Webseite um möglichst hohe Verfügbarkeiten zu haben, dann ist das schon mal schwierig, das Ganze

00:16:00: grün zu fahren. Es gibt aktuell einfach auch genug Hostler, die das schon verstanden haben und die wirklich sehr, sehr nahehaltig unterwegs sind, die einfach erneuerbare Energien mit einsetzen,

00:16:13: die auch mit der Abwärme Dinge anstellen. Es gibt in England zum Beispiel ein Projekt, wo ein Hallenbad direkt neben einem Rechenzentrum eben durch die Abwärme des Rechenzentrums

00:16:26: geheizt wird. Und da ist es wohl laut Augenzeugenberichten immer sehr pullig warm. Und trotz alledem muss da jetzt nicht irgendwie besonders viel Energie zusätzlich zugeführt

00:16:39: werden. Solche Konzepte gibt es halt an allen Ecken und Enden. Da wird viel getüftelt und es muss halt nicht immer die AWS Cloud sein oder Microsoft etc.

00:16:50: pp, sondern man kann da tatsächlich auch mit alternativen Anbietern schon sehr weit kommen und hat eine ebenso gute Verfügbarkeit.

00:16:59: Im Bereich dann Backend und Frontend ist das halt ein Zusammenspiel. Wie häufig fragt eben die Webseite, wie häufig fragt das Frontend beim Server

00:17:07: irgendwelche Daten ab? Also wird relativ viel zu einem Zeitpunkt einmal ins Frontend geladen und wird dort weiterverarbeitet oder werden zum Beispiel Produktbestände

00:17:18: oder Lokalisierungsthemen regelmäßig zwischen Frontend und Backend ausgetauscht. Auch da passiert natürlich immer wieder eine Abfrage, die dann im Rechenzentrum ankommt

00:17:28: und die auch dann die CPU-Last des Rechners, wo die Webseite abgerufen wird, natürlich auch entsprechend beansprucht. Und das sind so Themen, die man sich dann in dem ganzen Bereich anschauen kann.

00:17:40: Und im Frontend gibt es halt tatsächlich dann ein knallharte KB-Ziele, die wir ausrufen, wenn wir sowas machen. Und wir versuchen halt so wenig wie möglich laden zu müssen.

00:17:53: Ja, und das kann man sehr schön optimieren über entsprechende Bildformate, über sehr schlanke Skripte, dass man wirklich darauf achtet, dass im Frontend nichts geladen wird, was nicht gebraucht wird.

00:18:07: Wir haben das sehr häufig jetzt vorgefunden, gerade jetzt auch in dieser Analyse für die Bundesliga, dass halt einfach zwei Drittel des Codes, der geladen wird, nicht gebraucht wird.

00:18:17: Und der einfach weg kann. Das würde niemand merken. Die Nutzer-Experience würde an der Stelle darunter gar nicht leiden,

00:18:23: weil es wird eh nicht geladen, es wird nicht gebraucht. Aber es ist einfach da. Und das sind dann eben so Themen, das fassen wir so ein bisschen über den Überbegriff,

00:18:32: die klattert Code zusammen. Was man sagt. Räumt einfach auf. Wenn ihr es fertig habt, räumt nochmal auf, wischt nochmal durch und macht das regelmäßig, dann ist schon viel gewonnen. Und die beiden weiteren Sektoren, die dann halt sehr weit vorne ansetzen im Bereich der Kreation und im Bereich der Konzeption, der Strategie,

00:18:51: sollten natürlich im besten Fall die nachhaltigen Produkte von Anfang an schon mitdenken und sollten im Grunde schon den Weg ebnen. Bade auch im Bereich der Kreation sind Schrifttypen eine Frage.

00:19:04: Also wenn man mit Standard-Schriften arbeitet, dann ist es einfacher, diese zu interpretieren, als wenn dann noch mal zusätzliche Schriften geladen werden müssen

00:19:13: oder eben besagte Bildformate, die man wählen kann. Das sind alles Dinge, die man sich anschauen kann

00:19:20: und auch Farbigkeiten spielen eine Rolle. Unterschiedliche Farben verbrennen mehr und weniger Energie und auch da kann man eben... in der Wahl des Farbspektrums eben schauen, dass man da möglichst mit einem minimalen

00:19:33: Fußabdruck die Dinge darstellt. Und naja, in der Strategie ist es halt ab und an auch so, dass wir dann schon auch bestimmte Geschäftsprozesse oder auch Praktiken hinterfragen.

00:19:45: Da wird es dann ab und an auch wirklich so mal ein bisschen ungemütlich, weil man bestimmte Dinge wirklich so aktiv hinterfragen muss, dass man sagt, braucht es das wirklich?

00:19:53: Also sind das nicht vielleicht von vornherein schon per se? Funktionalitäten innerhalb der App oder des digitalen Angebots,

00:20:03: die derart falsch aufgesetzt sind oder den Nutzer auch in eine falsche Richtung führen, dass das halt eben nicht ganz so CO2-optimal aufgesetzt ist.

00:20:12: Und das sind, da wird es dann natürlich irgendwie, da kommt man ganz zum Schluss an. Also wir marschieren jetzt nicht in jedes Meeting zunächst rein und hinterfragen,

00:20:19: was kommt jetzt im Geschäftsmodell, aber es kommt vor. Ja, und dann werden auch Funktionalitäten.

00:20:24: mal hinterfragt, die vielleicht so im Kern der Geschäftspraktiken seit eh und je liegen. Und dann erntet man auch schon mal ganz kurz irgendwie erst mal ganz komische fragende

00:20:33: Blicke und den Ansprechpartnern fällt, den fällt dann die Kindlade auf den Tisch. Ja, das wäre jetzt tatsächlich so ein bisschen auch eine Frage von mir gewesen, wenn ihr

00:20:43: so klassisch mit euren Kunden eben zusammenarbeitet. Merkt ihr schon, dass auch immer mehr die Anforderungen schon von Kundenseite kommt,

00:20:51: dass eben auch Nachhaltigkeit hier... ein großes Thema ist, oder ist es eigentlich eher schon so, dass ihr dadurch, dass ihr es immer mit bedenkt,

00:20:58: es einfach kommt dann ja auch automatisch so mit. Und wahrscheinlich sagt man immer zwischendurch

00:21:03: by the way, dass es halt auch noch super energieeffizient, wie wir das hier machen und CO2 sparend. Also gibt es da auch Lager?

00:21:10: Wie nehmt ihr so die Zusammenarbeit mit euren Kunden so ein bisschen wahr? Vielleicht David einmal wieder. Das ist halt sehr gemischt, das ist natürlich keine homogener Gruppe.

00:21:18: Das heißt, es gibt Unternehmen, die sind natürlich in ihrer nachhaltigen Transformation schon ein Stück weiter und die fordern das natürlich auch sehr, sehr aktiv ein und sagen, dass ihnen das wichtig ist.

00:21:27: Es gibt aber natürlich auch andere Unternehmen, die sagen halt, oder die haben das halt noch nicht für sich so verinnerlicht

00:21:32: oder haben da noch nicht so diese Awareness für dieses Thema, wie eingangs gesagt, dass vielleicht auch digitale Produkte überhaupt einen Fußabdruck verursachen.

00:21:40: Und... Dementsprechend sitzt man immer da so ein bisschen zwischen den Stühlen, sag ich mal so ein Anführungszeichen, je nachdem, im Wettbewerb im Lager man gerade redet. Aber grundsätzlich ist es eigentlich so, dass die Produkte, die wir ausliefern, immer den Anspruch haben, auch nachhaltig zu sein. Das heißt, ähnlich wie so ein Bio-Bäcker,

00:21:57: wenn wir uns sozusagen bezeichnen, wir liefern Brot aus. Das ist halt immer bio und in unserem Beispiel ist es dann halt natürlich so, dass die digitalen Produkte, die wir ausliefern, halt einfach auch immer nachhaltig sind. Wir denken das halt immer mit.

00:22:07: Ja, das spannende... An der Stelle vielleicht noch als Ergänzung ist, dass die Kunden schon nach diesem Nachhaltigkeitsthema darüber fragen, dass sie sagen, das Ganze muss möglichst barrierefrei sein.

00:22:18: Also Accessibility spielt eine Rolle, Suchmaschinenoptimierung spielt eine Rolle, schnelle Ladezeiten spielen eine Rolle. Und während sie diese Anforderungen definieren, definieren sie eigentlich all das,

00:22:28: was so ein digitales Produkt per se mitbringt. Das heißt, die sprechen nicht exzitit darüber, wir wollen jetzt eine besonders nachhaltige Webseite haben.

00:22:36: Sie fragen aber... im Kontext ihres Produktes doch dann wiederum die Merkmale ab und auch an, die ein nachhaltiges Produkt per se mitbringt. Insofern ist es dann eh immer schon eine Win-win-Situation.

00:22:48: Und man kann ganz am Ende dann sagen, guck mal hier, alles erfüllt, was ihr euch gedacht habt und jetzt zeigen wir euch mal den Fußabdruck und oh Wunder, der ist dann eben halt auch

00:22:56: möglichst gering. Was wir merken ist in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit

00:23:06: feststellen, ja, so eine Baseline auch mal zu haben, auf der man auch optimieren kann, dass das natürlich auch immer mehr Thema wird.

00:23:14: Also so ein bisschen raus aus diesem, wir geben uns Mühe hinzu, wir können es messen und auch nachweisen. Das ist natürlich auch ein schönes Thema, was natürlich eben, also je nachdem, also

00:23:27: wenn man es dann ins Top-Management gibt, werden natürlich die … werden natürlich die Fragen immer genauer, was denn am Ende wirklich konkret dabei rausgekommen ist.

00:23:37: Weil natürlich die Anforderungen auch durch seines EU und so weiter natürlich auch mehr spezifiziert werden. Ist das auch was, was ihr wahrnehmt? Also wisst ihr da, oder dürft ihr da dann halt irgendwie die Dinge auch tatsächlich dann berechnen?

00:23:55: Oder wie kann ich mir das vorstellen? Ja, also wir haben... Ganz zu Beginn machen wir eben mit diesen Quickchecks, die wir jetzt auch eben von außen

00:24:04: auf den Startseiten der Bundesligisten gefahren haben. Das sind tatsächlich Berechnungen, die halt wirklich eine erste Indikation sind.

00:24:11: Das schreiben wir schon noch an der Oberfläche. Das sagen wir jetzt auch gerade, wenn wir über diese Studie sprechen, immer dazu, wenn

00:24:17: wir wirklich den genauen Fußdruck erheben wollen bzw. wirklich genauen präzise Handlungsempfehlungen geben sollen, dann muss man da schon eben so ein kleines Audit aufsetzen, wo man auch mal ein Stück weit Zugriff auf die Maschinen bekommt,

00:24:33: ein bisschen den Code druckflügen darf und einfach ein bisschen tiefer schauen darf. Grundsätzlich ist es so, dass alleine dann schon relativ präzise gesagt werden kann,

00:24:45: um wie viel Prozent eine Seite schneller lädt oder wie viel weniger Daten quasi abgerufen werden müssen und in einem zweiten Schritt kann man sowas dann natürlich auch

00:24:57: zum Beispiel mal ins Verhältnis zu den Kosten bei einem Cloud-Anbieter setzen. Also wenn ich natürlich bei AWS so ein dynamisches Modell habe,

00:25:06: wo ich eben entlang meiner Zugriffe auf einen bestimmten Service dann auch Abrechnungen bekomme, die vielleicht nicht gedeckelt sind

00:25:14: und ich aber viel, viel weniger Daten laden muss, durch das, was ich dann tue, hat das natürlich einen direkten Impact auf die Geschäftstätigkeit

00:25:21: bzw. auf das Modell, was dahinter liegt. und auf die Kosten, die meine digitale Infrastruktur dann abwerten. Und solche Zahlen dann natürlich irgendwie auf C-Level mal zu reporten

00:25:34: oder auch mal zu konstruieren, um aufzuzeigen, dass das tatsächlich dann halt auch einen geldwerten Effekt hat. Das ist dann schon spannend. Das sind dann auch Überzeugungsmöglichkeiten,

00:25:45: die unsere Ansprechpartner im Digitalen dann natürlich gerne hernehmen. um dann in Richtung der Geschäftsleitung zu reporten.

00:25:57: Das Schöne ist ja irgendwie, das kommt bei mir jetzt ganz viel an, ist, dass klassische Anforderungen total in die Kerbe schlagen,

00:26:05: dass dadurch automatisch nachhaltiger wird. Das ist jetzt einmal kurz schon angesprochen gehabt, Sebastian,

00:26:11: dass hier und da vielleicht auch mal manche Wege noch hinterfragt werden, ob die dann wirklich so sinnvoll sind. Wie ist das denn? Also kommt das auch häufiger und ist das auch Erwartung dann an euch,

00:26:21: sozusagen, wenn mit euch gearbeitet wird? Oder ist das schon eigentlich unüblich in eurer Branche, sozusagen, dass ihr da als Dienstleister auch diese Dinge wirklich nochmal hinterfragt und da auch gerne mal, ich sag mal, in leichten Konflikten

00:26:36: mit den Kunden geht, dass es wird sich vermutlich nicht angeschrieben werden, gehe ich jetzt mal davon aus. Aber dass man sich das so rausnimmt, sage ich mal.

00:26:43: da dann auch nochmal diese Seite der Medaille eben auch noch mit auf den Tisch zu bringen? Also, es wird mehr und mehr erwartet, weil natürlich wir auch in der Außenwahrnehmung,

00:26:56: ich meine, wir sind jetzt wirklich jung, ne, anderthalb Jahre gestartet mit dem, was wir tun, aber mit der Außenwahrnehmung von ACB Studio steigt natürlich dann auch die Erwartungshaltung,

00:27:05: weil man uns jetzt eben richtig einordnen kann, weil man weiß, was man da bekommt, nicht nur exzellente Arbeit in dem ganzen digitalen Thema ist,

00:27:17: sondern dass eben das Thema Nachhaltigkeit für uns eine ganz bestimmte Rolle auch spielt. Und insofern wird das dann schon auch abgefragt hier und da.

00:27:25: Ganz am Anfang, als wir damit eingestiegen sind, war das eher mal so ein Überraschungseffekt.

00:27:29: Und dann habe ich auch wirklich in bestimmten Meetings gemerkt, boah, das war jetzt vielleicht ein bisschen zu früh.

00:27:36: So dass man sich dieses Standing, muss man sich dann auch erst mal erarbeiten. Und da muss man sich wirklich überlegen, an welcher Stelle bringe ich was an.

00:27:47: Also da haben wir auf jeden Fall auch ein bisschen was gelernt, dass man da auch nicht sofort mit der Tür ins Haus fällt.

00:27:53: Deshalb sagen wir auch immer, wie David das gerade gesagt hat, das kommt einfach per se mit. Es ist halt, Bio-Bäcker backt halt ein Bio-Brot.

00:28:01: Und das hängen wir dann gar nicht so weit nach vorne, kommen dann aber halt eben auch mit den entsprechenden Ansätzen und Antworten,

00:28:08: wenn wir dann halt gefragt werden. Und ich glaube... Das spielt sich gerade sehr schön ein und da hilft natürlich so ein simples Bild wie

00:28:14: diese Bundesliga Tabelle jetzt wunderbar, dass man das jetzt in die Breite bekommt und plötzlich verstehen die Leute, worüber man vorher die ganze Zeit irgendwie gesprochen

00:28:23: hat und für die ist es dann nicht mehr kryptisch. Jetzt ist es so, ah, okay, ja, verstanden, das macht egal.

00:28:28: Ach und so weit fährt das Auto. Das ist schon spannend. Die sind zahlen das ist ja wirklich auch wenn man das irgendwie alles weiß ist es doch trotzdem nochmal überraschend das zu lesen also ich meine absolut also auch wir sind hinten übergefallen wir hatten es vermutet aber als david dann wirklich mal diese ganzen zahlen einmal so in dem ersten meeting wo die wo die ergebnisse vorlagen mal so.

00:28:53: Mal so runter gerattert hat da sind wir selber vom stuhl gefallen das ist wirklich immens wirklich. Zu guter letzt nochmal. möchten wir euch beiden ja nochmal die Möglichkeit geben, nochmal appelllos zu werden an die Zuhörer

00:29:06: und Zuhörerinnen. David, wir beginnen mal mit dir. Was möchtest du denn nochmal unterstreichen oder noch hinzufügen dem Ganzen? Es hat zwar Mark Zuckerberg gesagt und jetzt kann man von ihm halten, was man möchte,

00:29:20: aber er hat ja auch das Jahr der Effizienz sozusagen ausgerufen und das ist halt genau das, was für mich digitale Nachhaltigkeit ist. Digital Nachhaltigkeit ist Effizienz

00:29:29: und Wie eingangs gesagt, alle profitieren davon. Unternehmen profitieren davon, weil die Webseite oder das digitale Produkt einfach besser performt, weil es zum Beispiel bei der Suchmaschine besser ranked, die Nutzer haben besseres Nutzerhaltgebnis und die Umwelt leidet einfach weniger, weil weniger CO2 produziert wird.

00:29:45: Also eigentlich gibt es nur Vorteile für alle Seiten, digitale Produkte zu entwickeln, Produkte digital zu optimieren auf das Thema Nachhaltigkeit und ich hoffe... dass wir mit dem Podcast so einen kleinen Beitrag dazu leisten konnten,

00:29:59: dass das auch bei vielen Unternehmen und der breiten Masse ankommt. Vielen Dank Sebastian. Ich kann mich dem, was David gesagt hat, nur anschließen.

00:30:06: Und was mein Appell wäre, ist, dass Unternehmer und Unternehmerinnen dieses Thema einfach mit dem Scope haben.

00:30:17: Also dass sie einfach wissen, dass dieser digitale Fußabdruck da ist. Erst mal, sich überhaupt darüber bewusst zu werden, weil

00:30:25: in dieser ganzen Diskussion rund um die Bundesliga haben wir super häufig auch gehört, ja, aber wir machen doch schon so viel, ja, wir haben doch hier Solar auf dem Dach und wir haben

00:30:33: irgendwie Regenwasserrückgewinnung etc., pp., wo wir immer gesagt haben, ja, und ihr habt eine Webseite. Und da geht es eben weiter. Und dieses Thema halt wirklich in die Wahrnehmung

00:30:43: zu nehmen und dann zu wissen, welchen Hebel man da in der Hand hat und vor allem dann keine Sorge zu haben, weil dieser Hebel ist halt relativ einfach umzulegen. Und dann hat

00:30:53: man einen riesengroßen Impact. Und dann ergänzt sich das plötzlich zu all den wunderbaren Maßnahmen, die man schon macht. Und ich glaube, dass darüber dann eben auch ein Effekt, gerade jetzt im Bezug auf Fußball auch,

00:31:05: in Richtung der Fangemeinde sich entwickelt, dass sich das in Richtung der Mitarbeitenden entwickeln kann, dass die Leute einfach verstehen, dass unsere Digitalisierung, unsere Digitalität,

00:31:18: mit der wir tagtäglich mit unseren Smartphones etc. pp. umgehen, alles einen Fußabdruck hat und dass das in der Nutzung mehr und mehr und mehr wird.

00:31:30: Also es steigt exponentiell. Und das ist ja immer das Schwierige, was sich Leute so schwer vorstellen können. Diese Exponentialfunktion ist einfach unvorstellbar.

00:31:38: Das übersteigt unsere Fähigkeiten und deshalb ist es eben so wichtig, diese Digitalisierung so schlank wie möglich daherkommen zu lassen und mit so wenig Fußabdruck wie möglich.

00:31:48: Ich glaube, das ist das Entscheidende. Einfach da auch hingucken und da auch... aktiv werden und das andere trotzdem nicht sein lassen.

00:31:56: Ich glaube, dann sind wir alle auf einem guten Weg. Vielen lieben Dank. David, Sebastian, danke für eure Zeit und für die spannenden Einblicke nochmal,

00:32:04: dass ihr so ein tolles Bild gefunden habt, um irgendwie das Thema auch greifbarer zu machen für alle Beteiligten. Sehr spannend. Euch alles, alles Gute und wir hören bestimmt nochmal.

00:32:15: Ich bin auch bei meiner Seite, für eure Zeit und dann wünsche ich auf alle Fälle weiterhin Gutes gelingen. Danke, danke. Vielen Dank!

00:32:30: Ja, Michael, jetzt hatten wir das ACB Studio zu Gast mit Sebastian und David. Was nimmst du denn mit aus dem Talk? Ja, erst mal, dass ich die beiden total sympathisch fand und ich das einfach großartig finde,

00:32:46: dass wir jetzt immer mehr GründerInnen ja auch kennenlernen, die eben dieses Thema Nachhaltigkeit so... konsequent in ihre Geschäftsmodelle integrieren.

00:32:56: Das finde ich einfach total cool und die sind ja auch noch eine junge Firma und so. Aber man merkt, dass das einfach, ja, dass das so sehr konsequent

00:33:03: gegangen wird und ja, ohne Kompromisse integriert wurde und so. Das finde ich einfach immer total toll. Und ich bin dann ja doch, ich muss ja zugeben, ich war am Anfang ein bisschen skeptisch

00:33:13: so mit Website und ach, ich weiß nicht. Und wir reden immer viel über Hebel mit unseren Kunden und in die wesentlichen Faktoren zu gehen. Das halte ich auch weiterhin für richtig und wichtig.

00:33:23: Und dann liest man aber, was nur eine Startseite irgendwie auch schon wieder an CO2 auslöst und denkt sich so, da kann man doch trotzdem ran.

00:33:34: Also da merkt man natürlich die Komplexität und dennoch einfach spannend, das nochmal so aufgeführt zu bekommen. Und ja, also bei mir Rumorz und ich bin ehrlich, als Sebastian so aufgeführt hat, was es so

00:33:47: gibt an Dingen, die man machen kann, damit eine Website, also auch... weniger nachhaltig ist, habe ich uns ein paar Mal erwischt mit unserer...

00:33:55: Weiß nicht, wie es dir da gegen dir ist. Ja, ich hatte ja... hatte auch erst gedacht, naja, eben wie du schon sagte, ist es denn wesentlich.

00:34:05: Ja, aber es ist aus zwei Gründen aus meiner Sicht halt wesentlich das eine ist, dass es halt eben einfach zu vermeiden ist und in Summe halt wirklich schon viel ist

00:34:16: und es auch noch viel mehr wird und dass es einfach sinnvoll ist, dort halt die entsprechenden... weichen zu stellen und das halt um ihr sein bewusst sein zu holen.

00:34:24: Und das zweite Thema ist ja, dass es eben gerade und deswegen finde ich dieses Bundesliga Beispiel toll, wo mir natürlich die zweite Bundesliga fehlt.

00:34:33: Vielleicht wird das ja noch ergänzt. Dann, dass es halt einfach dort einen guten Hebel hat, weil es eben etwas ist, was relativ einfach auch eine Awareness schaffen kann.

00:34:47: Und dann halt irgendwie nochmal dieses kurze Moment bei den Fans und Sympathisanten, Sympathisantinnen hervorruft sie im Sinne von, oh ist ja interessant, hab ich überhaupt nicht um einen Zettel gehabt.

00:35:01: Und insofern ist es nicht nur ein Fuchsabbruchthema, sondern darüber auch ein Hantabbruchthema. Und das finde ich eigentlich gut. Und deswegen freut es mich, dass die das halt eben entsprechend nutzen und da weiter dran bleiben.

00:35:18: Ja, und ich denke auch, bei uns sollten wir noch mal hingucken. Also das können wir auf alle Fälle mitnehmen und dann

00:35:24: einfach mal gucken, wie wir das Thema halt dann irgendwie auch für uns optimieren. Ja, absolut. Guck mal, wie dann du mitgenommen hast.

00:35:32: Viel gelernt und ich freue mich schon auf die nächste Folge. Bis denn. Bis denn. Danke.