Nachhaltigkeit im Fußball - ein Expertengespräch | mit Arne Dreyer von RB Leipzig

Shownotes

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Die DFL Kriterien haben dazu geführt, dass Nachhaltigkeit im Fußball ernster genommen wird und auch schneller vorankommt
  • Nachhaltigkeit im Fußball ist weit mehr als soziales Engagement, sondern findet auch im Dreiklang Ökologie, Ökonomie und Sozial statt
  • Beim Thema Nachhaltigkeit spielt auch zwischen den Clubs Konkurrenz keine Rolle und es erfolgt ein reger Austausch

Fußball hat in unserer Unternehmens-DNA einen hohen Stellenwert. Wir beraten nicht nur zahlreiche Clubs bei ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten, wir sind auch große Fans von unterschiedlichen Vereinen. Daher freuen wir uns heute auf einen Nerd-Talk mit Arne Dreyer, Senior Specialist Sustainability beim RB Leipzig, der schon seit 2009 in unterschiedlichen Positionen Nachhaltigkeit im Fußball vorangetrieben hat. So hat sich das Engagement der Clubs in den vergangenen Jahren vom reinen sozialen Engagement hin zu vielen ökologischen Aktivitäten stark gewandelt. Dabei waren nicht nur die Entwicklungen in der Welt ein Grund dafür, sondern auch die DFL Kriterien und Regularien der EU, die auch für die Vereine der Bundesliga verbindlich sind. Über die großen Hebel, wie Fan-Mobilität und die Stadien haben wir gesprochen, aber auch über die Strahlkraft des Profifußballs für die gesamte Gesellschaft. Denn der deutsche Volkssport Nr. 1 hat eine enorme Power auch viele Akteure, wie Fans und Sponsoren aufzuklären und so noch mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Nachhaltigkeit zu legen.

Gliederung der Folge:

  • Wie hat sich die Rolle von Nachhaltigkeit im Fußball seit 2009 verändert? (05:05)
  • Die Nachhaltigkeit bei Werder Bremen (07:13)
  • Der Einfluss der DFL Nachhaltigkeitskriterien (08:07)
  • Ist Nachhaltigkeit bei Profifußballern ein Thema? (11:39)
  • Wo sind die Hebel im Profifußball? (14:17)
  • Wird Nachhaltigkeit beim Sponsoring mehr nachgefragt? (16:39)
  • Wie unterscheiden sich auch die Aktivitäten der einzelnen Clubs? (19:11)
  • Wie steht es um die digitale Nachhaltigkeit bei RB Leipzig? (20:20)

Arne bei Linkedin

Nachhaltigkeit bei RB Leipzig


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PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 108. Folge von CEO2-neutral!

Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia

Transkript anzeigen

00:00:00: Musik

00:00:19: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CO2 Neutral. Wir begrüßen euch wie immer zu unserem Austausch mit spannenden Gästen dazu, wie Unternehmen,

00:00:28: Unternehmerinnen, Mitarbeiterinnen sich der Reise anschließen können zu einem nachhaltigeren Unternehmen und zwar ökologisch und sozial.

00:00:35: Wir befinden uns ja mit unserem Unternehmen auch seit ein paar Jahren auf der Reise und dabei nehmen wir euch mit, weil wir glauben, am Ende braucht es natürlich alle, die da

00:00:43: mitmachen müssen und insofern können wir gar nicht genug die Leute umarmen. Wir sind wie immer, Meike und ich. Meike, wie geht's dir?

00:00:52: Moin, Nils, es geht sehr gut. Man wird es wahrscheinlich hören, ein bisschen im Hintergrund. Das ist gerade eine neue Situation für uns.

00:00:58: Wir sind live auf der Solutions 2023 hier in Hamburg auf dem Kampnagel. Ein tolles Event, immer eine tolle Veranstaltung.

00:01:06: Wir wurden gefragt, ob wir unseren Podcast auch hier mal aufnehmen wollen. Was wir tun? Ungewohnt, würde ich sagen. Aber ich freue mich sehr darauf.

00:01:13: Deswegen bin ich ein bisschen aufgeregter als sonst, wo sich zugeben. Wie geht's dir, Nils? Ja, mir geht's auch gut.

00:01:18: Ist ein bisschen ungewohnt, weil man eben diese Hintergrundgeräusche hat und dann halt den Kopfhörer auf und sich selber dann irgendwie auch nochmal anders hört.

00:01:26: Man hört sich ja immer selber auch sehr komisch an. Wen haben wir denn heute zu Gast? Ja, ich freue mich sehr. Arne Dreyer ist bei uns.

00:01:33: Arne, du bist ein Urgestein im Hinblick, was Nachhaltigkeit im Fußball angeht, würde ich fast schon sagen. Du hast schon 2009 als Nachhaltigkeitsmanager bei Werder Bremen gestartet.

00:01:43: Danach noch mal ein bisschen über den Tellerrand geschaut, hast eine Ausbildung zum systemischen Coach gemacht,

00:01:48: auch für eine Yoga-Studio-Kette gearbeitet und jetzt bist du schon ein paar Jahre wieder zurück im Fußball und zwar bei RB Leipzig. Und auch hier wieder für das Thema Nachhaltigkeit selbstverständlich.

00:01:58: Wir betreuen ja auch ein paar andere Fußballvereine. Der FC St. Pauli ist heute auch hier. Grüße und ich muss kurz darauf eingehen.

00:02:04: Annika, eine Mitarbeiterin von uns, große RB Leipzig-Fans. Sie hat uns Schals extra mitgebracht heute.

00:02:11: Und wir sitzen hier im RB Leipzig Schal. Ich freue mich sehr. Herzlich willkommen, Arne. Wie geht's dir?

00:02:16: Ja, schönen Dank. Vielen Dank für die Einladung. Mir geht es auch sehr gut. Es freut mich total, dass ich dieses Bild bekomme, so euch beiden mit diesem Schals hier sitzen zu sehen.

00:02:26: Ich fühle mich gleich ein bisschen wie in der Arena. Ja, und ich freue mich, euch ein paar Insights zu geben aus meinen mehreren Jahren Berufserfahrung im Bereich Fußball und Nachhaltigkeit.

00:02:35: Wir freuen uns auf alle Fälle auch drauf. Ja, wir beginnen ja immer mit der Frage, wie bist du denn eigentlich zum Thema Nachhaltigkeit gekommen? Wie würdest du das umschreiben? Also bist du so born green?

00:02:44: Hast du das durch die Family mitbekommen? Auslösender, auslösendes Moment in der Schule? Oder was war denn eigentlich dazu, dich ja auch schon relativ früh

00:02:53: mit dem Thema zu beschäftigen? Also ich bin insofern born greer, als dass ich vom Bauernhof komme. Und tatsächlich meine beiden Brüder, ich bin Sandwich Kind und,

00:03:03: meine beiden Brüder auch im Feld der Nachhaltigkeit tätig sind heute. Also insofern hat das Elternhaus da vielleicht

00:03:08: einen gewissen Einfluss genommen. Und wie wir aufgewachsen sind vor allem, nämlich zwischen Tieren und grünen Wäldern.

00:03:14: im Fußball tätig zu werden, den Gedanken hatte ich schon das erste Mal als junger Teenager. Also ich hatte so die Vision, dass es schön sein würde im Bereich Fußball und Entwicklung zu arbeiten.

00:03:23: Fußball und Soziales hatte damals aber noch gar keine Idee davon, ob das überhaupt sein kann. Und als es dann zur Studienauswahl ging, hatte ich irgendwie so dieses Studium Sportmanagement,

00:03:34: da hatte ich irgendwie vor Augen, dass alle Leute in den Unternehmen mit Anzügen da sitzen und dass das total steif ist und deswegen wollte ich das damals nicht tun

00:03:40: und habe mich dann erst mal für ein Lehramtsstudium entschieden. Ich bin da aber gar nicht so weit abgewichen. Ich habe dann Geografie und Sport studiert,

00:03:46: habe in meinen Staatsexamen in Geografie auch zum Thema globale Erwärmung gemacht und meine Examsarbeit über Fans in der Fußball-Bundesliga geschrieben.

00:03:55: Also es war schon ein Thema. Und dann war es tatsächlich so, ich habe in Bremen studiert und habe während der Zeit, als ich auf meinen Referendariatsplatz gewartet habe,

00:04:04: mich für ein Praktikum bei Werder Bremen beworben, die mich dann auch angenommen haben, erst mal für sechs Monate.

00:04:10: Und ich war für mich natürlich großartig, einen Einblick in die Branche zu bekommen. Das ist auch mein Lieblingsverein, darf ich an dieser Stelle, glaube ich, auch sagen.

00:04:16: Und das endete dann leider nach sechs Monaten. Und ich hatte weiter auf meinen Referendariatsplatz gewartet,

00:04:23: meinen Rucksack gepackt und bin in Kolumbien unterwegs gewesen. Und dann gab es eine E-Mail von meiner damaligen Vorgesetzten, die sagte,

00:04:30: ich soll mich mal beim Geschäftsführer melden, wir haben eine Stelle für dich. Dann habe ich damals noch über Skype mit dem gesprochen.

00:04:36: Ihr kennt es noch, man versteht nur die Hälfte und man weiß auch gar nicht so genau, was der sagte. Und dann sagte der aber, ich soll bitte schnellstmöglich zurück nach Deutschland kommen.

00:04:43: Sie haben Job für mich. Und so bin ich dann 2009 eingestiegen bei Werder Bremen in einer Projektleiterstelle. Da ging es um das Thema Bildung und Sport im weitesten Sinne.

00:04:55: Cool. Und wie würdest du denn sagen, jetzt wirklich mal dediziert mit Blick auf Nachhaltigkeit und auch diese Rolle im Fußball, wie hat sich das denn jetzt seit 2009 bis heute auch verändert?

00:05:05: Ich würde es mal von zwei Ebenen betrachten wollen, nämlich einmal von außen, haben natürlich in unserer Gesellschaft und da ist der Fußball natürlich ein großer Teil davon,

00:05:13: ein größeres Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit im Allgemeinen in den drei Dimensionen Soziales, Ökonomie und Ökologie. Wir haben

00:05:21: eine verstärkte Integration von Nachhaltigkeit in Unternehmensstrategien, nämlich als Querschnittsaufgabe und nicht als Insel.

00:05:29: Wir haben gesetzliche Regularien, sei es die DFL-Kriterien oder was jetzt auch auf viele Fußballvereine zukommen wird, ist das Thema CSRD, wo wir heute hier

00:05:37: auch schon was zugehört haben. Wir haben eine verstärkte Berichterstattung bei dem Thema. Wir haben Transparenz. Wir haben Journalisten, die kritisch hinterfragen beim Thema Greenwashing.

00:05:48: Und wir haben natürlich auch ein verstärktes Anspruchsdenken von Stakeholdern jeder Art. Das gilt sowohl für Mitarbeitende, das gilt sowohl für zukünftige Mitarbeitende, Partner und Sponsoren, aber natürlich auch Fans.

00:06:00: Ich glaube, dass das sozusagen die Außenperspektive ist, wenn man draufschaut. Und wenn man dann schaut, was sich so in den letzten Jahren entwickelt hat, dann ist es aus meiner Perspektive so, dass Fußball und Nachhaltigkeit früher oftmals soziales Engagement gewesen ist.

00:06:17: Die Fußballvereine haben sich sozusagen in ihren Regionen sozial engagiert mit Sport- und Bildungsprojekten und haben sozusagen, und das ist auch damals, oder es ist auch gut und richtig gewesen,

00:06:28: sozusagen ihre Kernkompetenz in die Gesellschaft getragen. Und als ich damals bei Werder Bremen angefangen habe zu arbeiten, da hieß das noch Sozialmanagement tatsächlich.

00:06:37: Wir haben dann nach ein paar Jahren eine Marke gelauncht, Werder bewegt. Und da war das aber am Anfang auch noch eine Insel, da haben wir noch nicht im Querschnitt gearbeitet,

00:06:45: sondern haben wir tatsächlich soziales Engagement gemacht. Das hat sich auf jeden Fall bis heute natürlich verändert.

00:06:50: Heute sind die Aufgaben natürlich ganz andere geworden. Und das Thema Nachhaltigkeit erschließt sich eben über die drei Dimensionen, wie ich es gerade gesagt habe.

00:06:57: Ich glaube, das ist tatsächlich ein schöner Bogen, den auch viele Unternehmen durchlaufen haben, wie auch. mit Social Responsibility dann auch viel in der Kommunikation aufgehangen und jetzt wirklich

00:07:07: dieser Schritt ist, das tatsächlich einmal als Schnittsteller und Querschnittunternehmen zu sehen. Was hattet ihr denn damals? Ich kann mich erinnern, ich war nämlich mit dem FC St. Pauli

00:07:16: tatsächlich im Bremen-Stadion mit Ewald Lienen, ich glaube vor zwei Saisons oder so und da sind wir halt irgendwie da noch durch das Stadion gegangen.

00:07:25: Und da gab es ja auch das ganze Thema Solar und so. Also ein paar Sachen sind ja schon relativ früh bei Werder Bremen auch umgesetzt gewesen.

00:07:33: Waren das schon so Themen, die dann damals schon gesehen wurden oder kamen die Sachen erst später? Also das Thema Solar ist meines Wissens damals bei Werder Bremen gekommen,

00:07:43: weil es eben einen entsprechenden Partner gab sozusagen im Sponsoring, die das Thema umgesetzt haben, als das Stadion umgebaut wurde.

00:07:51: Schöner Hebel. Wir haben im Vorgespräch auch dazu gesprochen, Arne, und zwar gibt es ja auch immer wieder Kritik an den DFL-Kriterien, jetzt jüngst auch von der Plattform Let's Flip, die ich ganz informativ finde.

00:08:04: Wie ist denn dein Blick auf die DFL-Kriterien? Also generell erst mal positiv. Ich glaube, wenn man was Negatives oder aus meiner Perspektive etwas Negatives dazu sagen möchte,

00:08:15: ist es, dass es schade ist, dass es so was braucht. Und dass es dann vielleicht ein bisschen länger gedauert hat, als dass es irgendwie nötig gewesen wäre.

00:08:24: Also aus meiner Sicht hätte man auch vor mehreren Jahren schon damit anfangen können. Das ist aber das einzige, was ich da Negatives zu sagen kann, wenn man das überhaupt so nennen möchte.

00:08:34: Aus meiner Perspektive sind die Kriterien ein guter erster Schritt. Und dass es sozusagen am Anfang Startschwierigkeiten gibt, ist, glaube ich, auch völlig normal in so einem Change-Prozess.

00:08:49: ein Status Quo bemessen, man schaut, wo stehen wir denn heute. Und dann ist es, glaube ich, wichtig, in Zukunft sich Ziele zu definieren,

00:08:56: entsprechende Maßnahmen abzuleiten und diese dann auch umzusetzen. Und wenn man sich die Kriterien anguckt, da sprechen wir auch von

00:09:02: Mindestkriterien 1 und 2. Und da ist es eben auch genau so, dass es bei den Einserkriterien oftmals um den Status Quo geht und bei den zwei Kriterien dann

00:09:11: tatsächlich darum, auch ökologische, soziale und ökonomische Veränderungen zu schaffen. Und ich kann nur von meinem Alltag berichten, dass die Kriterien auf jeden Fall dazu geführt haben,

00:09:21: dass wir mehr im Austausch mit anderen Klubs sind. Die DFL hat uns auch die Möglichkeit gegeben oder jedem Club die Möglichkeit gegeben.

00:09:27: Ich bin dann im Rahmen einer Tätigkeit von RB Leipzig dahingefahren, eine Fortbildung zu besuchen, wo es um das Thema Nachhaltigkeit im Fußball ging.

00:09:35: Da waren alle Bundesliga-Vereine vor Ort. Da hat man natürlich einen Austausch, den man sonst nicht hat. Es gibt selten so Formate, wo man sich über so einen langen Zeitraum tatsächlich begegnet

00:09:44: und sich auch mal austauschen kann über den Arbeitsalltag. Es werden gute Angebote geschaffen von der DFL.

00:09:49: Es gibt regelmäßige Calls zu unterschiedlichen Themen, Regelcalls. Es gibt freiwillige Angebote, wo man sich zu unterschiedlichen Themen zuschalten kann.

00:09:56: Es hat auf jeden Fall auch dazu geführt, dass das Thema Nachhaltigkeit... in den Clubs einen höheren Stellenwert bekommen hat.

00:10:03: Das heißt, mir hat das bei meiner Arbeit tatsächlich geholfen und den Kolleginnen und Kollegen in den anderen Clubs definitiv auch.

00:10:08: Soviel kann man an dieser Stelle auch sagen. Insofern kann ich einen Teil der Kritik nachvollziehen,

00:10:15: weil natürlich die Anspruchshaltung an den Fußball aber auch immer sehr hoch ist. Das muss man auch schon sagen. Das kriegt man natürlich mit, wenn man an einem Fußballverein arbeitet.

00:10:24: Das sind ja im Regelfall mittelständische Unternehmen mit. den entsprechenden Umsatzzahlen, aber die Aufmerksamkeit, die man im Fußball erzeugt und dementsprechend auch die Anspruchshaltung, die an Fußballvereine gestellt wird, ist natürlich viel, viel höher als andere mittelständische Unternehmen, die jetzt, sagen wir mal, einen Kugellager produzieren.

00:10:40: Ja, auf der anderen Seite ist es ja eben auch eine Chance. Also man muss ja auch sehen, dadurch, dass ihr eben im Rampenlicht steht und ihr die tollen Stars bei euch arbeiten habt.

00:10:52: Und das Fernsehen da ist, ist es natürlich auch einfach eine Möglichkeit. Wie nimmst du denn das wahr? Wird das denn eigentlich auch im Profifußball schon so als Chance gesehen?

00:11:03: Also ich frag mich immer, wenn ich jetzt einfach mal so denke, na ja, wenn ich jetzt so ein junger Spieler bin,

00:11:08: die haben ja mehrere Spielerberater, gehen ja auch an irgendeinen, positionieren sich auf Insta und so weiter und so fort und erzählen dann halt eine Story. Und eigentlich wäre es ja auch total schön, wenn die auch mehr und mehr halt dann irgendwie für dieses Thema Nachhaltigkeit auch stehen würden.

00:11:23: Wenn ich das beim FC St. Pauli angucke, gibt es ja so Beispiele oder wir haben jetzt dann halt einen guten Kontakt zu Neven Sobotic zum Beispiel, der halt dann da halt irgendwie Dinge tut. Nimmst du das denn eigentlich schon wahr, dass das irgendwie auch da ankommt oder ist das dieser Profifußball, sagt man eher noch so, uuh, schwierig?

00:11:40: Auch muss man glaube ich differenziert betrachten. Also ich habe... ja auch schon in unterschiedlichen Projekten gearbeitet und das waren immer mal wieder Profis eingebunden bei unterschiedlichen Themen,

00:11:49: die sozusagen die Wichtigkeit des Themas auch für sich sozusagen verstanden haben und auch diese Vorbildsrolle ein Stück weit für so ein Thema dann auch einnehmen möchten.

00:12:02: Und ich kann jetzt nur von meiner Tätigkeit bei RB Leipzig aktuell sprechen, wir haben durchaus unsere Profis eingebunden bei unterschiedlichen Initiativen.

00:12:09: Weil es natürlich, wie du gesagt hast, eine große Chance hat, ein großer Hebel, insbesondere Kinder und Jugendliche zu erreichen.

00:12:16: Das sind natürlich die Vorbilder, die Spieler. Deswegen versuchen wir, sie so gut es geht, einzubinden.

00:12:23: Auf der anderen Seite ist auch so, wir erlegen das niemandem auf. Wenn die davon nicht in irgendeiner Form überzeugt sind,

00:12:31: dann möchten wir das auch nicht machen. Sondern es soll schon so sein, dass die das auch für sich begreifen und auch Freude daran haben. Generell bietet das Thema viele Chancen.

00:12:45: Das ist auch das, was wir bei RB Leipzig so verstehen. Wir versuchen, unsere Fans und unsere Community generell einzubinden.

00:12:53: Wir haben jetzt z.B. oder zertifizieren unser Stadion bis zur Euro 2024 Zero Waste. Das heißt, dass nur noch 15% des Abfalls thermisch verwendet werden und die anderen 85% werden.

00:13:08: wiederverwendet und recycelt. Und da müssen wir natürlich zwangsweise unsere Fans mitnehmen. Und das wollen wir auch. Da geht es natürlich erst mal ganz banal um das Thema Mülltrennen im Stadion.

00:13:18: Und dann versuchen wir, so gut es geht, aufzuklären. Wir machen Aktivierungen dazu. Es gibt Gewinnspiele.

00:13:22: Also wir nehmen die Fans an der Stelle schon sehr, sehr aktiv mit. Wir haben aber auch andere Projekte. Und das wisst ihr auch.

00:13:28: Das Thema Fan-Mobilität ist ja der größte Emittent im Profifußball. Und da ist es natürlich auch so, dass wir versuchen, mit Maßnahmen.

00:13:35: Sei es ein ÖPNV-Ticket im Rahmen der Eintrittskarte, was nach dem Spiel nutzbar ist, Mobilitätskampagnen zum Thema Fahrradfahren, mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und so weiter,

00:13:46: an die Fans zu bringen und eben auch den Impact, den wir haben, sozusagen tatsächlich dann auch zu nutzen und auf die Fans zu übertragen.

00:13:53: Das ist schon jetzt ein Teil beantwortet für meine nächste Frage, was ich sehr schön finde, nämlich wenn wir wirklich noch mal auf die Wesentlichkeit schauen, also wo sind wirklich

00:14:02: die Hebel, wo man jetzt ansetzen kann im Profifußball. Du hast gerade schon die Fanmobilität erwähnt, die sicherlich einen riesen Impact hat.

00:14:09: Was sind denn noch so die nächsten, wo du sagst, also da hat man wirklich die Chance tatsächlich, wenn man daran geht, wirklich einen großen Impact zu erzeugen.

00:14:17: Also das ist schon der größte Impact sozusagen. Der zweitgrößte Impact ist dann so der Einkauf bei uns.

00:14:22: Da hat man jetzt die Fans dann weniger dabei. Da muss man eben dann die Lieferketten optimieren.

00:14:27: Ansonsten versuchen wir halt tatsächlich viel zu sensibilisieren. Also wir haben tatsächlich auch noch mal ein spannendes Projekt gemacht.

00:14:32: Es wurde vor einigen Jahren in der Red Bull Arena die Sitzschalen ausgetauscht. Da waren damals Sitzschalen drin, sollten dann rote rein.

00:14:40: Und dann haben wir uns überlegt, okay, wie können wir das möglichst nachhaltig machen? Wie können wir auch? vielleicht junge Menschen mit einbeziehen in den Prozess und haben dann gesagt,

00:14:48: okay, wir tauschen tatsächlich nur die Sitzschalen aus, die Stahlkonstruktion lassen wir drin. Dann haben wir eine Ausschreibung gemacht an einer Hochschule Leipzig und die Studierenden

00:14:57: konnten sozusagen sich mit Projekten bewerben, was man mit diesen Sitzenden machen kann, Nachhaltiges. Da haben wir gepitcht, das könnt ihr euch so ein bisschen vorstellen wie bei Höhle der Löwen.

00:15:06: Echt ein super Setup, irgendwie unsere Geschäftsführung saß mit dabei, ich saß mit dabei als Nachhaltigkeitsverantwortlicher.

00:15:12: Das Projekt hat damals eine Kollegin von mir initiiert. Und dann hat eben eine Studierendengruppe gewonnen mit der Idee, dass man aus diesen

00:15:21: alten Sitzen Fußballcourts bauen kann. Und jetzt haben wir ein Innovationsprojekt, das klingt immer alles ganz gut und das geht immer super smooth. Und die Wahrheit ist aber eine andere, nämlich das dauert lange und das sind schwierige

00:15:33: Prozesse. Aber wir haben es jetzt tatsächlich geschafft, dass wir aus diesen Sitzen Bandenelemente bauen werden für Fußballquarts, die wir dann an einer Leipziger Schule...

00:15:42: aufbauen werden und dann werden wir eben auf diesen Fußballkurs unsere Fußballtrainer hinschicken und mit sozial benachteiligten Kindern Fußball spielen. Und ich sag mal, das ist natürlich ein ideales Projekt, wo man sozusagen alle Dimensionen der Nachhaltigkeit abbilden kann,

00:15:56: junge Menschen mit einbezogen hat, partizipative Möglichkeiten geschaffen hat und am Ende noch etwas schafft, sozusagen aus unserem Kerngeschäft heraus, wo Leute von profitieren können.

00:16:06: Also das ist für mich auf jeden Fall ein Vorbildsprojekt. Und wenn man weiter in solchen Dimensionen denkt,

00:16:12: dann ist man, glaube ich, auf einem guten Weg. Da würde mich auch noch mal interessieren, wir haben ja als Akteure im Fußball ja neben den Fans

00:16:21: logischerweise auch die Sponsoren. Und merkst du da irgendwie auch schon, dass das Thema halt mehr eine Rolle spielt? Also bei der Auswahl der Sponsoren? Warum investieren die?

00:16:31: Mit wem kommen die halt auch tatsächlich ins Stadion? Wie positionieren die sich? Wird das mehr nachgefragt oder ist das noch am Horizont?

00:16:39: Also was wir definitiv merken ist, dass von den potenziellen oder den zukünftigen Partnern und Sponsoren nachgefragt wird, was wir denn im Bereich Nachhaltigkeit tun.

00:16:50: Also das wird aktiv nachgefragt bei den Kollegen und Kolleginnen bei uns im Sales Team und die möchten dann eben auch entsprechende Assets von uns haben und zeigen können, ok,

00:17:01: da und da in dem und dem Bereich sind wir tätig, sind wir gut aufgestellt und wir hatten jetzt auch schon mehrere Situationen, wo wir tatsächlich gemeinsam mit

00:17:08: Sponsoren, Workshops gemacht haben, um Projektideen entwickeln zu können, wo dann unsere Kernkompetenz im Idealfall reinfällt und die Kernkompetenz der Partner.

00:17:17: Wenn wir jetzt nochmal, du hattest es ja so schön erwähnt, dass jetzt die DFL auch diese Plattform bietet, dass ihr euch unter den Clubs und Vereinen austauscht und ihr auch

00:17:27: so ein bisschen mit erwähnt, dass es eigentlich nicht so gang und gäbe ist sozusagen, dass man so offen und transparent miteinander spricht.

00:17:33: Ich finde, das zeigt wieder so schön, dass Nachhaltigkeit das eben doch wieder verbindet, dass es nur gemeinsam geht. Und merkst du vielleicht auch schon, dass das auch hier und da vielleicht ein paar Mauern auch aufbricht?

00:17:43: Also, dass man vielleicht auch über andere Themen jetzt ein bisschen offener miteinander spricht untereinander? Oder ist es schon immer noch sehr, dass die Nachhaltigkeitsverantwortlichen miteinander sprechen, über alle Clubs verteilt?

00:17:54: Das kann ich ehrlicherweise schwer beurteilen, weil ich mich natürlich in den Kontext von Nachhaltigkeit bewege. Und da ist der Austausch. Da habe ich ja einen Vergleich von meiner Tätigkeit von damals und heute.

00:18:05: Da ist der Austausch auf jeden Fall größer geworden. Bei mir persönlich ist es so, ich tausche mich mit Clubs aus, die sich ungefähr auf

00:18:14: dem sportlichen oder Umsatzniveau befinden, wie wir das sind. Und ich glaube, das ist in der Arbeitsbranche auch völlig normal mit Leuten, die mir einfach

00:18:23: sympathisch sind. Und das ist, glaube ich, dann unterscheidet sich der Fußball nicht so sehr von anderen Branchen. Aber man kann dann natürlich unfassbar viel voneinander lernen und man kann Dinge umgehen,

00:18:34: die andere schon vielleicht nicht so gut gemacht haben, weil man an der richtigen Stelle die richtigen Informationen von den Kolleginnen und Kollegen bekommt.

00:18:40: Und das ist sehr hilfreich. Und wir sind in dem Arbeitsfeld oder alle, die in dem Arbeitsfeld arbeiten in der Bundesliga, sind, glaube ich, sehr dankbar über den Austausch.

00:18:50: Na ja, zumal es ja eben auch in alle Bereiche reingeht. Du hast ja halt natürlich Einkaufsentscheidungen, du hast Lieferkettenentscheidungen, du hast

00:18:57: natürlich eben auch. Ich sag mal, vom Trikot bis zur Wurst sind natürlich unterschiedliche Themen, die da eine Rolle spielen. Wenn ich auch eben sicherlich an Solarbandenwerbung und so weiter denke.

00:19:11: Und es ist aber auch so, dass Clubs jetzt natürlich nicht immer miteinander vergleichbar sind. Also wir haben natürlich im Spektrum von jetzt allen 1. und 2. Liga-Vereinen 36 Clubs.

00:19:20: Da braucht man jetzt nur mal auf die Umsatzzahlen gucken, auf die Anzahl der Mitarbeitenden, die infrastrukturellen Gegebenheiten. oder auch wie viele Fans die Clubs haben.

00:19:29: Also dann kann man auch nicht immer eine Vergleichbarkeit schaffen, das muss man auch ganz ehrlich sagen. Deswegen finde ich es aktuell auch gut, dass es sozusagen kein Ranking gibt,

00:19:36: sondern dass die Clubs aufgefordert sind, für sich es so gut zu machen, wie es geht. Wenngleich es natürlich wichtig ist, dass zeitnah oder kurzfristig

00:19:46: und mittelfristig auch KPIs festgelegt werden. Da ist es, glaube ich, auch wichtig zu verstehen, dass die Clubs

00:19:51: auch alle unterschiedlich sind, trotz der vielen Gemeinsamkeiten. Wir sind ja hier auf der Solutions, das geht ja um Digitales und eben auch mehr und mehr um Nachhaltigkeit.

00:20:00: Siehst du das Thema Digitalisierung? Ist das bei euch halt irgendwie auch ein Thema in Bezug auf Nachhaltigkeit? Also Rechenzentrum, spielt das eigentlich eine Rolle da bei euch oder ist das noch so, sag ich mal, im 5% nice to have?

00:20:24: kann ich an der Stelle gar nicht sagen, wer es uns ausgezeichnet hat, aber wir sind hinter Darmstadt Vizemeister geworden.

00:20:30: Ja, ACB Studio waren das, die hatten wir letzte Woche im Podcast. Die Meike ist sehr gut informiert. Genau, die haben nämlich eruiert, wer sozusagen die nachhaltigsten Webseiten

00:20:40: hat oder die Webseiten mit dem geringsten CO2-Ausstoß. Und da sind wir hinter Darmstadt Vizemeister geworden,

00:20:47: worüber wir uns sehr gefreut haben, weil wir auch wissen, dass die Kollegen und Kolleginnen da sehr aktiv sind. Und generell ist das Thema Digitalisierung bei uns ein großes Thema.

00:20:55: Und wir stehen aber jetzt auch vor der Herausforderung eines ESG Tools. Da haben wir heute ja auch schon drüber gesprochen.

00:21:01: Da beschäftigen wir uns gerade mit und schauen wir mal, wo da die Reise hingeht. Am Ende geben wir unserem Gast immer noch die Möglichkeit, einen Appell loszuwerden.

00:21:10: Das heißt, wenn du noch mal etwas unterstreichen möchtest oder noch was nicht loswerden konntest, was du vorbereitet hattest,

00:21:16: dann ist jetzt noch mal deine Chance. Ja, also ich finde oder wir finden das Wort Appell ehrlicherweise ein bisschen schwierig, weil wir nicht mit einem erhobenen Zeigefinger dastehen wollen, sondern wir sagen halt,

00:21:26: dass es gut ist oder unsere Erfahrung zeigt, dass es gut ist, Dinge greifbar zu machen und Erfolge zu kommunizieren. Also das merken wir auch in unserer Mitarbeiterschaft sehr stark.

00:21:35: Wenn wir es schaffen, dass die Dinge greifbar sind und wir unsere Mitarbeitenden dazu auffordern, Energie zu sparen und dann nach mehreren Wochen kommunizieren,

00:21:42: okay, wir haben die 20 Prozent geschafft. dann merkt man auf jeden Fall, dass die Leute sich freuen, auch Teil dessen gewesen zu sein. Also diese Möglichkeit der Partizipation gehabt zu haben und dann eben auch gemeinsam Erfolg zu feiern.

00:21:53: Toll. Schönes Schlusswort. Vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, Arne. Und wir gucken mal, was für tolle Vorträge wir hier nochmal anhören werden auf der Solutions.

00:22:02: Danke dir. Vielen Dank euch auch.

00:22:10: Ja, Nils, wir haben mit Arne gequatscht vom RB Leipzig. Was hast du denn so mitgenommen? Was ich gut finde, ist, dass tatsächlich dieser Austausch funktioniert.

00:22:20: Bei allem sportlichen Wettbewerb geht es ja hier natürlich auch darum, die beste Lösung zu finden oder auch gute Lösung zu finden, weil es uns am Ende allen dient.

00:22:32: Ich glaube, man kann nicht genügend unterstreichen, tatsächlich auch die Strahlwirkung, eben gerade eben auch auf diesen Nicht. Profibereich. Wenn man diese Fußballvereine oder überhaupt mal die Vereine anschaut,

00:22:43: läuft da sehr viel neben dem Profifußball. Natürlich sind die Profis die Vorbilder, gerade immer für die nachwachsenden Generationen. Aber man kann natürlich in ganz viele Bereiche

00:22:56: reinwirken und man hat halt einfach einen riesigen Impact. Insofern freut es mich sehr, dass da etwas passiert. Und was ich eben auch gut finde, ist, dass diese

00:23:06: Naja, ich sag mal immer viel gescholtene Regulatorik, ja, also das ja immer so heißt, naja, das ist ja alles doof und Freiwilligkeit ist ja viel besser und dann passiert halt was und so weiter und so fort. Dass es sich aber auch zeigt, dass Wendeverbindlichkeit da ist und die ja dann auch für alle gilt, ja auch wiederum die gleichen Voraussetzungen sind.

00:23:24: Das ist ja, ich sag mal wie beim Fußball so, wenn man dann wie sagt, okay, abseits gilt nicht nur für den einen, sondern halt für alle. Und insofern gilt es ja eben bei diesen Regeln eben auch.

00:23:32: dass das eben auch eine Akzeptanz erfährt und halt wirklich eine Geschwindigkeit in die Themen bringt. Ich glaube, da kann man auch in anderen Bereichen sich noch eine Scheibe von abschneiden

00:23:43: bei aller Wetterei gegen jetzt halt die ganzen Themen, die aus der EU kommen. Was nimmst du mit? Ja, du hast ganz viel gesagt und immer sich auch mitnehmen.

00:23:54: Ich glaube, was ich noch mal unterstreichen wollen würde, ist halt, dass man auch hier schön sieht. Gerade Fußballvereine oder Allgemeinsportvereine sind ja sehr stark schon immer auf dem sozialen Thema,

00:24:04: was natürlich auch auf der Hand liegt, aber dass jetzt sozusagen auch durch regulatorisch, aber das sicherlich auch in drin so eine Motivation, dass einfach aufgefächert wird,

00:24:12: die anderen Themen aufgegangen werden. Und ich fand es halt total cool von Arne direkt zu hören, wie sie so eine Rolle dadurch eben auch verändert innerhalb eines Unternehmens

00:24:20: und wie viel mehr Relevanz und Wirksamkeit man dadurch natürlich auch bekommt. Und das sind ja genau die richtigen Schritte.

00:24:25: Und ist einfach dann auch beeindruckend, wenn das so aufgefangen wird. Wir haben eine kleine Special Edition, auch dieses Mal noch mal ein bisschen.

00:24:32: Mit uns hier am Tisch sitzt nämlich unsere Schalgeberin, die liebe Annika RB Leipzig-Dauerkartenbesitzerin. Du hast gerade schon fleißig hier live zugehört.

00:24:41: Auch die Frage an dich, hast du irgendwie nochmal was Spezielles mitgenommen? Wie war es so für dich? Und hast du vielleicht noch was zu ergänzen?

00:24:48: Ja, ich glaube, ich würde die Frage aus der Fanbrille mal beantworten wollen. Denn ich fand es spannend mit den Sitzschalen.

00:24:57: Letzte Woche, oder ich glaube, es war sogar diese Woche, habe ich noch einer Freundin erzählt, dass ich so eine Sitzschale im Keller habe

00:25:05: von den alten Sitzen im Stadion. Und ich wusste auch, dass irgendwas mit den anderen übriggebliebenen Sitzen passiert ist. Aber was war mir nicht so bewusst.

00:25:15: Deshalb das fand ich ganz spannend zu hören. Und Arna hat ja viel von Sensibilisierung gesprochen.

00:25:21: Und ich glaube, bei meinem nächsten Stadionbesuch werde ich mal ein bisschen genauer drauf achten,

00:25:27: was so im Stadion eigentlich gemacht wird. Auch, ich glaube, Thema waren auch Mülltrennung und so was. Einfach mal drauf achten, nicht nur die Bratwurst holen und das Bier,

00:25:37: sondern auch nochmal einen Schritt weiter zu gucken. Ja. Aber das heißt, du als Dog-Cut-Besitzerin hast so eine Schale bekommen sozusagen?

00:25:46: Ja, ich habe so einen Sitz. Alle Dauerkartenbesitzer, Besitzerinnen konnten ihren Sitz, der auf der Dauerkarte ist, quasi haben, optional gegen eine Spende. Und da stand auch bei, dass ich glaube, das ist jetzt schon ein paar Jahre her, dass die Sitze die anderen an andere Fußballvereine in der Stadt gespendet werden.

00:26:11: Toll. Danke, dass du dir auch nochmal die Zeit genommen hast, Nils. Das war wieder sehr schön. Ich finde gefallen daran, so was irgendwie bei so einer Veranstaltung zu machen.

00:26:19: Es ist irgendwie trubelig und man hat irgendwie eine geile Energie. Mal gucken, wo wir das vielleicht noch so machen können.

00:26:23: Was meinst du? Sehr gerne. Also ich fand es auf alle Fälle auch spitze. All right, dann freue ich mich schon aufs nächste Mal.

00:26:30: Bis dann. Ciao.