Nachhaltigkeit in der Versicherungbranche | mit Anika und Thomas von der GEV-Grundeigentümerversicherung

Shownotes

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Veganes und vegetarisches Catering bietet sich auch für Firmenfeste an.
  • Die Versicherungsbranche hat nicht nur einen Hebel über die Kapitalanlagen, sondern auch über die Produkte.
  • Nachhaltigkeit ist ein starker Hebel bei der Mitarbeiterbindung.

Gliederung der Folge:

  • Über die GEV Grundeigentümer Versicherung (05:58)
  • Nachhaltigkeit in der Versicherung (07:12)
  • Die externe Kommunikation von Nachhaltigkeitsaktivitäten (09:11)
  • Verankerung von Nachhaltigkeit im Unternehmen (11:28)
  • Die Bafin und Regulatorik in der Versicherungsbranche (16:15)
  • Das Feedback der Kunden auf nachhaltige Versicherungsprodukte (18:48)
  • Das Risikomanagement durch den Klimawandel (24:51)

Anika bei Linkedin

Thomas bei Linkedin


Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin.

Hier kannst du Nils und Meike kontaktieren.

Oder meldet euch direkt bei uns in Hamburg:

PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 118. Folge von CEO2-neutral!

Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia

Transkript anzeigen

00:00:00: Musik

00:00:19: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO 2 Neutral. Wir begrüßen euch wie immer zu unserem Austausch mit spannenden Gästen dazu, wie sich denn

00:00:27: Unternehmen, Unternehmerinnen, Mitarbeiterinnen Reise zu mehr Nachhaltigkeit anschließen können und das auf jeglichen Ebenen ökonomisch, ökologisch sowie sozial.

00:00:37: Wir als PHAT CONSULTING befinden uns auch schon seit mehreren Jahren auf der Reise zu mehr Nachhaltigkeit und da nehmen wir euch ja auch mit.

00:00:43: Denn am Ende glauben wir fest daran, dass es eben Unternehmen braucht, um zu mehr Nachhaltigkeit zu gelangen und vor allem auch den Austausch untereinander braucht,

00:00:51: um voneinander zu lernen. Und wir, das sind wir immer, Nils und ich. Moin, Nils, wie geht's? Moin, Meike. Mir geht's sehr gut.

00:00:58: Ich freue mich auf unseren Podcast heute. Morgen haben wir Offsite. Wir haben auch so ein paar kleine Hickups, hatten wir eben schon gefroren.

00:01:04: Da gibt es irgendwas auf der Bahnstrecke neben dem Streik. Das gilt es dann sicherlich noch zu organisieren.

00:01:10: Aber ich gucke da ganz gerassen hin. Wie geht's dir? Ich freue mich ebenso. Zum Glück müssen wir das nicht lernen.

00:01:17: Wir haben tolle Kolleginnen, die sich organisatorisch darum kümmern, dass wir morgen alle zu unserem Offside kommen.

00:01:24: Deswegen bin ich da vor allem mit voller Vorfreude. Wir haben heute ein spannendes Thema und tolle Gäste.

00:01:30: Wer haben wir denn da? Wir haben die Grundeigentümerversicherung zu Gast. Und zwar zwei Gäste mal wieder, Annika und Thomas.

00:01:40: Das ist Anika Scherenberger und Thomas Gerhard. Erstmal zu Anika, du müsstest jetzt, wenn wir das richtig gesehen haben,

00:01:47: dein 25-jähriges Dienstjubiläum mittlerweile schon bei der Grundeigentümer Versicherung… Wow, das ist stimmt. … was ich gerade gehabt habe.

00:01:56: Herzlichen Glückwunsch, den größten Teil deiner Zeit dort hast du als Personalreferentin verbracht, kennst daher natürlich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und die Belange hin- und auswendig.

00:02:08: Und da freuen wir uns sehr zu erfahren, wie so eine Nachhaltigkeits-Transformation aus mitarbeitenden Sicht bei euch angekommen ist,

00:02:17: was du uns da halt irgendwie teilen kannst. Und dann haben wir noch Thomas zu Gast. Thomas, du bist ebenfalls lange bei der Großteilung Tüberversicherung,

00:02:26: hast schon viele Jahre nach Versicherungsbau erlebt. Nach unterschiedlichen Positionen ist nun auch das Thema Nachhaltigkeit

00:02:33: in deine Verantwortung als Abteilungsleiter Finanzen gerutscht. was ja immer eine spannende Verbindung ist.

00:02:38: Also wir haben ja in vielen Kunden-Situationen gerade oder vielen Firmen, dass das Thema Nachhaltigkeit eben auch im Thema Finanzen mit angesiedelt ist.

00:02:48: Das sind zwei spannende Perspektiven. Anika, Thomas, wir freuen uns, dass ihr dabei seid. Wir beginnen ja mal mit der Frage, die möchte ich zunächst an dich stellen, Anika.

00:02:58: Wie bist du denn zum Thema Nachhaltigkeit gekommen? Ist du born green? War das jetzt... Moment oder wie würdest du das beschreiben? Ich würde schon ja schon fast sagen,

00:03:10: Born Green. Also ich komme ja aus einer Zeit, wo das Thema Waldsterben ganz präsent war. Das heißt, das Thema Umweltschutz hat mich eigentlich schon

00:03:18: von Kindheit an irgendwie berührt. Damals hat halt niemand von Nachhaltigkeit gesprochen. Tatsächlich bin ich aber auch schon sehr früh meiner

00:03:26: Familie damit auf den Keks gegangen, dass wir nichts wegschmeißen oder dass wir

00:03:35: dergleichen. Und das hat mich eigentlich immer so begleitet. Und im Arbeitsleben war es so. Du hattest ja auch gerade gesagt, dass ich lange im Personal war, da habe ich lange die

00:03:44: Ausbildung betreut. Da war das auch immer so ein Thema, dass sich jüngeren Menschen immer das Bedürfnis hatten, nochmal was zu verändern. Da haben wir schon Umweltschutzprojekte

00:03:53: gemacht und unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Und jetzt ist das Ganze ja nochmal mit unserem Projekt. Kurs Zukunft neu ins Rollen gekommen, auch in der GEV.

00:04:05: Und für mich persönlich ist es halt auch ein wichtiges Thema und deswegen bin ich richtig froh darüber, dass ich da mit im Projekt bin.

00:04:12: Ja super. Und wie ist es bei dir Thomas? Wie würdest du deine Nachhaltigkeitsreise gerne beschreiben? Tja Nils, ich wollte dir eben nicht ins Wort fallen, du hast doch schöne Rede, aber auch

00:04:22: erstmal nur mal einen Moin von mir an euch. Die ganze Zeit geschwiegen und jetzt dementsprechend auch nochmal von mir.

00:04:30: Vielen Dank, dass wir dabei sein dürfen, dass wir auch ein bisschen unseren Weg beschreiben dürfen. Ich bin nicht Born Green. Ich habe zwar mal zu Schulzeiten durch Lehrer angetrieben, war das so, dass da war zu meiner Schulzeit war damals das FCKW ein großes Thema und ja, und das ja, wie heißt es das Ozon Loch?

00:04:53: Das gibt es gefühlt gar nicht mehr. Ich habe gerade letztens nochmal gegoogelt, geguckt, gibt es eigentlich das Ozone Loch? Ja, es gibt es. Es ist zwar auf dem Wege der Besserung und der Genesung, aber es gibt es tatsächlich noch.

00:05:05: Finde ich ganz interessant. Wird überhaupt nichts mehr von erzählt. Und das war so mein erstes Thema damals. Also sag ich jetzt mal Nachhaltigkeit oder Thema Umweltschutz.

00:05:14: Dass wir als Schüler große Freude hatten, Plakate zu machen. Stoppt FCKW und verbannt eure Haarspray-Dosen.

00:05:23: Und wir dann auch zu einer kleinen Demo gegangen sind. habe ich lange Zeit nichts damit zu tun gehabt und bin jetzt durch meine berufliche Tätigkeit

00:05:35: dann im 2020, 2021 bin ich zum Thema Nachhaltigkeit gekommen. Bevor wir gleich genau dieses Thema in eurem Kontext auch nochmal bearbeiten, vielleicht

00:05:47: einmal an dich, Anika zum 25-Jährigen nochmal, was macht die Grundeigentümerversicherung? Vielleicht kannst du das auch nochmal kurz unseren Hörern und Hörerinnen einmal beschreiben.

00:05:59: Ja gerne, ausgesprochen heißt es die GEV Grundeigentümerversicherung. Wir sind der Spezialversicherer für Immobilien.

00:06:07: Das heißt, wir haben uns spezialisiert auf den Versicherungsschutz rund um das Grundeigentum, rund ums Wohnen. Also sind ein tatsächlich in Hamburger Unternehmen 1891 gegründet, damals noch spezialisiert auf

00:06:21: Haftpflichtversicherung für Grundeigentümer und haben uns so eben über die Jahre entwickelt. Und ja, unser Flaggship ist sozusagen die Wohngebäudeversicherung

00:06:33: und alles das, was noch so drum herum gehört wie Hausrat, Bauleistung, Bauherrnhaftpflicht, Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht, also all das, was eben Haus- und Wohnungseigentümer,

00:06:46: aber auch teilweise Mieterinnen und Mieter benötigen.

00:06:56: Nachhaltigkeit, wie siehst du denn das oder wie seht ihr denn das? Wie steht es denn um das Thema Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche?

00:07:04: Kommt das da an? Und was sind die letztendlichen Treiber? Also seht ihr das auch an eurem Geschäft? Wird das da ein Thema werden?

00:07:12: Auf jeden Fall ist das Thema bei uns in der Branche ein wichtiges Thema. Der GDV, also der Gesamtverband der Versicherer, unsere Dachorganisation, die

00:07:24: die Interessen der Versicherungsunternehmen auch gegenüber der Öffentlichkeit und auch gegenüber politischen Organisationen wahrnimmt, die treiben das Thema auch sehr voran und weisen immer wieder

00:07:35: darauf hin, was für ein wichtiger Akteur wir auch sind bei dem Thema Nachhaltigkeit und auch dem Weg zum Klimawandel. Da die Versicherungsbranche ja ein großer Kapitalanleger ist, also wir als

00:07:47: Sachversicherungsunternehmen gar nicht so im Vergleich zu den großen Lebensversicherungsunternehmen die ja Milliarden an Kapitalanlagen haben und auch dort bei der Auswahl der Kapitalanlagen,

00:08:02: wo legen wir unser Geld an, doch einen ordentlichen Impact leisten kann. Das nur als ein Beispiel. Also da gibt es mehrere Wege, die wir auch gehen, obwohl wir jetzt nicht so große Kapitalanlage

00:08:14: haben. Da kommen wir ja vielleicht später nochmal dazu. Ja, also ist von großem Interesse. Ich war gerade letzte Woche, ich glaube, letzte Woche war ich in Berlin bei …

00:08:24: meinem dritten Transfer Day heißt es, das ist halt eine jährliche Zusammenkunft, wo die Branche, also auch von GDV, organisiert, wo wir uns austauschen über die Fortschritte,

00:08:36: die die Versicherungsbranche gemacht hat, was noch zu tun ist, noch Appelle, Hinweise, Möglichkeiten gibt, wie man sich noch nachhaltiger aufstellen kann als einzelnes Unternehmen.

00:08:46: Also war auch gut besucht, das zeigt auch wieder, da tut sich einiges. Wenn man sich dann mal ein bisschen informiert über euch und dann auch das Wort Nachhaltigkeit

00:08:56: noch dazu sucht, dann merkt man, dass ihr gar nicht so viel extern kommuniziert zu dem Thema. Ist das gewollt? Was steht dahinter?

00:09:04: Und die Frage würde ich, wäre jetzt gedacht, einmal an Annika gerne spielen wollen. Ja, das stimmt. Wir sind da sehr zurückhaltend.

00:09:14: In letzter Zeit trauen wir uns da ein bisschen mehr raus. Wir haben uns da ein bisschen Zeit genommen.

00:09:18: Das Thema ist ja... einmal auch sehr kontrovers diskutiert. Vielleicht hatten wir da auch immer ein bisschen das Gefühl, wir müssten auch mehr vorweisen

00:09:28: können oder uns da so in so eine Unternehmenswelt, die teilweise einfach schon grundsätzlich nachhaltiger ist, als jetzt eine Versicherung irgendwie da behaupten können oder dass wir

00:09:40: überhaupt was zu sagen haben können. Das ist so das eine. Das andere ist, dass wir natürlich auch nicht so was wie einen Shitstorm oder so was.

00:09:50: erleiden wollten. Ja, und irgendwie da auch das Gefühl hatten, wir müssen tatsächlich ein bisschen weiter sein auf unserem Weg und über was auch reden können, auch so uns qualitativ irgendwie in dieses Thema einbringen können. Und

00:10:06: dazu kommt ja auch noch Versicherung ist ja so ein unsichtbares Produkt. Also klar gibt es einmal die Unternehmesebene, wo man sagen kann, so wir richten vielleicht unsere Kapitalanlagen nachhaltig aus oder wir

00:10:20: stellen das Gebäude auf regenerative Energie um. Aber so auf der Produkt-Ebene, auf der Versicherungsebene erlebbar für den Kunden,

00:10:28: ist das ja nochmal ein ganz anderes Thema. Und da haben wir jetzt auch erstmals ein Produkt mit nachhaltigen Bausteinen auf den Markt gebracht und sind da auch an einen anderen Punkt gekommen, dass wir da überhaupt was zu erzählen haben.

00:10:43: Und seitdem ist es auch so, dass wir in der externen Kommunikation natürlich automatisch da. das Thema mehr erleben, würde ich mal sagen.

00:10:52: Und teilweise auch mit unserem internen Engagement. Genau das, also tolle Brücke, danke. Weil also das Interessante ist ja, dass es ja ins Geschäftsmodell dann ja schon übergeht,

00:11:02: wenn ihr jetzt eben auch Produkte schon in die Richtung formt. Also wie wurde das intern diskutiert? Ihr habt ja wahrscheinlich auch interne Aktivitäten, die sich so rausdrillen.

00:11:12: Und wie, das würde ich gerne an Thomas richten, die Frage, wie wird das denn intern schon aufgenommen in jegliche Prozesse? Und falls das so ist, steuert ihr das aktiv?

00:11:23: Oder ist auch ganz viel so bottom-up durch Engagement der Mitarbeitenden auch passiert? Das ist ein Weg, würde ich sagen. Als wir 2021 das gestartet haben, war es schon, glaube ich, auch in einigen Bereichen, hatte ich das auf jeden Fall so empfunden, dass es...

00:11:38: von uns auch gesteuert angestoßen wurde. Also uns heißt jetzt, von dem Projekt hat sich aber auch stark gewandelt, dass jetzt aus meinem Gefühl in allen Bereichen alle Lust daran haben,

00:11:55: die Dinge voranzutreiben, uns dort auf einen guten Weg zu bringen, zu begleiten und tolle Ideen rauskommen. Und auch bei den Mitarbeitern erlebe ich...

00:12:07: viel positives Feedback, viele Ideen, die auch von den Mitarbeitern kommen, wo sie dann Vorschläge machen, wollen wir nicht noch das machen, hier könnten wir doch auch noch

00:12:17: was tun, das macht viel Spaß. Wir hatten ja im Frühjahr unser Nachhaltiges Frühlingsfest organisiert und haben dort den Kolleginnen und Kollegen auch nochmal näher gebracht, warum tut die GEV das, was

00:12:34: sie tut zum Thema Nachhaltigkeit. persönlich zum Beispiel auch nachher das Feedback bekommen. Mensch Thomas, das war ja total interessant. Ich hatte mich schon mal gefragt, warum machen wir jetzt Nachhaltigkeit? Was ist da der Sinn

00:12:48: hinter? Und jetzt verstehe ich das auch und jetzt verstehe ich auch, wo wir wirklich was bewirken können, dass wir auch wirklich was bewirken können. Und fand ich ein tolles Feedback. Und

00:12:57: das macht einfach Freude zu sehen, dass dieser Weg, den die GEV da geht. Gibt es auch kritische Stimmen? Ich. habe bisher noch keine kritische Stimme erlebt.

00:13:08: Genau diese Frage hatte mich letztens auch der Aufsichtsrat gefragt, als ich unserem Aufsichtsrat berichtet habe über unsere Aktivitäten.

00:13:14: Er hat auch gefragt, gibt es auch kritische Stimmen, wo ich gesagt habe, also an diesem einen Beispiel, was ich gerade gesagt habe,

00:13:20: der Kollege, der mir gesagt hat, dass er es jetzt verstanden hat, der war aber vorher nicht bei mir und hat gesagt,

00:13:25: ich verstehe überhaupt nicht, was ihr tut. Das ist ja, ja, ja, ja. Deswegen weiß man nicht, wie viele Kollegen

00:13:33: sagen, hm, weiß ich jetzt nicht, warum machen wir das? Ich, ich hab nicht das Gefühl, dass es bei uns kritisch gesehen wird, wirklich.

00:13:40: Ich weiß nicht, Annika, wie siehst du das? Ist das bei dir anders? Nee, das Engagement an sich, finde ich, wird nicht,

00:13:48: also dass wir überhaupt was tun, uns in die Richtung entwickeln, nicht. Sicherlich werden mal einige Schritte hinterfragt, wo du das

00:13:55: nachhaltige Frühlingsfest gerade angesprochen hast. Da haben wir ja auch. vegane und teilweise vegetarische, also ein Buffet gehabt, auch ein ganz tolles Buffet,

00:14:06: was auch alle so gefunden haben. Aber es gab auch einige, die vorher gesagt haben, na, ne, wenn es da keine Grillwurst gibt, dann komme ich nicht. Was ist das denn für ein Frühlingsfest ohne Grillwurst?

00:14:17: Und da haben wir dann auch überlegt, naja, werfen wir jetzt eine vegane Grillwurst auf den Grill? Oder stehen wir dazu oder lassen wir uns überreden?

00:14:27: Und da haben wir gesagt, nee, das ist jetzt, man kann ja, wir verbieten ja niemanden, Fleisch zu essen und wir sagen auch selber nicht, dass Nachhaltigkeit muss jetzt

00:14:36: mit Fleischverzicht einhergehen. Aber diesen einen Nachmittag oder Abend bieten wir das halt mal so an. Und das kann dann jeder ausprobieren und kann danach ja noch sich die Grillwurst

00:14:48: holen. Und solche Themen haben wir hier schon. Oder dass wir... Wenn es ums Thema Mülltrennung geht, na, das geht doch noch besser, da wünschen wir uns noch mehr.

00:14:57: Also eher auch, dass wir so ein bisschen hinterfragt werden. So macht ihr denn eigentlich alles, was man jetzt tun könnte?

00:15:04: Und das finde ich eher positive, kritische Stimmen, würde ich sagen. Ja, es ist spannend. Die Diskussion haben wir auch.

00:15:10: Die ist jetzt gerade an dem Thema Fleisch. Wenn man das jetzt irgendwie nochmal überträgt, dann wird ja auch häufig argumentiert im Namen der Kunden. Können wir das denn überhaupt jetzt, wenn wir jetzt Kunden da haben, wenn wir dann kein

00:15:27: Fleisch haben, dann nach dem Motto, dann fühlen die sich ja nicht so wohl und so. Also das ist sozusagen schon ein Thema, was wir auch immer wieder in der Diskussion haben.

00:15:35: Oder ob wir auch dann auch einfach das mal ausprobieren mussten und dann halt drauf gucken mussten, okay, hinterher, was ist das denn jetzt?

00:15:41: Also was hat es denn getan? So was bei uns auch. Wenn ich nochmal auf dieser Rahmenbedingungsseite bleiben gibt es ja halt dann eigentlich für euch

00:15:52: neben dem Dachverband, der wahrscheinlich euch Unterstützung anbietet, ja gewisse regulatorische Vorgaben, sei es BaFin und so. Merkt ihr da halt, dass diese Sustainability-Themen oder sozusagen, dass diese Berichtspflichten und so weiter sich dementsprechend

00:16:08: auch, also dass das auf euch zukommt oder seid ihr da noch nicht so richtig von betroffen, Thomas? Doch, definitiv. Also die BaFin hat vor einigen Jahren damit fing das Thema auch bei uns war so eine Initialgeschichte

00:16:24: auch, dass die BaFin 2019 ein Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken veröffentlicht hat und dann auch den Appell an die Versicherer gegeben hat, beschäftigt euch damit, welche

00:16:37: Risiken kommen auf euer Geschäftsmodell zu aus dem Thema Klimawandel und dann gibt es noch viele andere. Aspekte, wo die BaFin nicht müde wird, sage ich mal, darauf hinzuweisen.

00:16:52: Sie haben jetzt auch eine Sustainability Finance Strategie dieses Jahr veröffentlicht, wo sie dann nochmal auch klarstellen, was sie von den Unternehmen erwarten oder wie sie ihre Rolle sehen.

00:17:05: Und um das mal kurz zusammenzufassen, ist schon, dass sie erwarten, dass wir uns intensiv, insbesondere mit den Risiken auseinandersetzen, weil das ist auch so die Aufgabe von der BaFin.

00:17:16: dafür Sorge zu tragen, dass die Kundengelder, die uns anvertraut werden, gut geschützt sind und dass wir wissen, welche Risiken kommen auf uns zu und welche finanziellen

00:17:26: Verpflichtungen dementsprechend aus diesen Risiken. Aber auch das Thema Transparenz ist nicht ein Thema, was uns wenig betreffen wird. Die CSRD, die demnächst Pflicht werden, von

00:17:38: denen sind wir auch betroffen und werden wir betroffen sein. Und wir werden dann in

00:17:45: über 2025 berichten müssen, sehr umfangreich berichten müssen. Und das ist etwas, was uns in der nächsten Zeit auch ordentlich binden wird,

00:17:55: dass wir die ganzen Daten auch erst mal erheben müssen, erfassen und dann strukturiert zusammentragen, um es dann zu veröffentlichen.

00:18:04: Genau, Wesentlichkeit, da muss man sich ja noch mit ein paar Themen beschäftigen innerhalb der Organisation und die ganzen,

00:18:11: ich sag mal, die ganzen Veröffentlichungen kommen ja jetzt gerade alle so nach und nach. Sodass man da ja auch nochmal ein bisschen schauen muss, was denn halt tatsächlich

00:18:19: vor euch denn zukommt. Jetzt nochmal die Perspektive wechseln. Ihr hattet ja gesagt, dass ihr auch Richtung Markt jetzt das erste Angebot baut,

00:18:29: was halt eben grüne Bestandteile oder nachhaltige Bestandteile beinhaltet. Wie ist denn da das Kundenfeedback? Seht ihr da auch perspektivischen Markt für euch?

00:18:38: Ist das Kundeninteresse da oder würdet ihr sagen, naja, da muss man noch so ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten?

00:18:45: Oder ist das erst mal eine Erwartungshaltung? Ich nehme das schon so wahr, dass es einen Kundeninteresse gibt und auch die Nachfrage.

00:18:52: Also unser Produkt, von dem Anika eben erzählt hat, unsere neue Wohngebäudeversicherung mit nachhaltigen Bausteinen, wird auch durchaus nachgefragt.

00:19:04: Es ist jetzt aber nicht so, dass von jetzt auf gleich 80, 90 Prozent sagen, Sie nehmen dieses Produkt. Aber es ist definitiv eine Nachfrage und das ist auch so, was ich mitbekomme von anderen Versicherungsunternehmen,

00:19:17: wenn ich mich mit denen unterhalte, dass es zwar immer wieder dieses Thema ist, wenn es nachher teurer wird. Nachhaltigkeit ja, aber wenn ich dafür was bezahlen muss, dann sinkt doch schon das Interesse deutlich.

00:19:31: Aber auch dort merkt man, dass sich das Kundenverhalten verändert und dass es von einem sehr niedrigen Niveau kommt zunimmt. Ja, ich bin total gespannt, wie es sich entwickeln wird.

00:19:43: Also das ist ja, wenn wir uns in einem Jahr nochmal treffen oder so, wie hat sich dann das Portfolio erweitert?

00:19:50: Gegebenenfalls, und wie ist die Nachfrage? Ist ja sicherlich eine super, super spannende Frage. Wenn wir einmal nochmal schnell die Mitarbeitendenperspektive einnehmen

00:19:58: und jetzt mal so ein bisschen Richtung Employer Branding auch neue Mitarbeitende werden gesucht. Wir kriegen ganz viel gespiegelt, dass das Thema Nachhaltigkeit mittlerweile eigentlich

00:20:09: bei fast jedem Bewerber Bewerberin ist. Wenn man sich so vorstellt beim Unternehmen, kommt da die Frage, was macht ihr da? Oder ich habe das gesehen und so weiter und so fort.

00:20:17: Nehmt ihr das auch wahr? Und Richtung Annika dann auch gefragt, kommuniziert ihr auch dann gezielt schon in diese Richtung auch dann was potenzielle neue Kolleginnen und Kollegen eben.

00:20:29: Ich habe mal mit unserem Recruiting-Team mich neulich unterhalten und gefragt, wie das eigentlich so ist, ob das Thema angesprochen wird. Tatsächlich nehmen die noch gar nicht so ein großes Interesse bei.

00:20:41: Jetzt wissen wir natürlich nicht, wer sich vielleicht von vornherein nicht bei uns bewirbt, weil er sich einen ganz anderen Arbeitgeber vorstellt.

00:20:50: Was wir aktuell mehr merken, das sind so Themen wie Gesundheitsschutz, Vereinbarkeit, Homeoffice, ist das im Recruiting. wichtige Themen sind. Und wenn die Menschen bei uns sind, dann gewinnt eigentlich auch

00:21:05: so das Interesse daran, wie ist das Unternehmen aufgestellt in Sachen Nachhaltigkeit. Das wird dann eigentlich erst stärker. Und da merken wir auf jeden Fall, dass es ein Thema

00:21:15: für viele ist, die dann, worüber sich dann vielleicht eine größere Verbundenheit entwickelt. Aber tatsächlich interessanterweise im Recruiting nicht so. Vielleicht liegt es auch ein bisschen

00:21:24: an der eher konservativen Branche, ich weiß es nicht. Wobei ich jetzt gar nicht mehr sagen würde, wenn ich jetzt mal unsere Kolleginnen und Kollegen angucke, dass wir jetzt so ganz steif oder konservativ sind, sind wir ja gar nicht.

00:21:41: Aber trotzdem, es ist tatsächlich noch nicht so ein großes Thema. Habt ihr denn eigentlich Fluktuationsthemen bei euch?

00:21:49: Also ich meine, ihr hattet ja Corona, wart ja auch betroffen, musste da natürlich auch umstellen, jetzt Remote Work. Was wir merken schon ist, dass dieses Mitarbeiterbinden oder sozusagen diese Verbundenheit auch zu spüren zum Unternehmen ja eben auch nicht so einfach ist, wenn die Leute halt in einem Homeoffice sind.

00:22:13: Nebt ihr das auch wahr? Ja, definitiv. Also ein Arbeitgeber wird sicherlich ein bisschen austauschbarer. Wenn ich im Homeoffice bin, dann ist ja fast egal, arbeite ich jetzt bei der GEV in Hamburg oder bei...

00:22:27: XY in Z. Das merken wir natürlich auch. Das ist sicherlich ein Thema, was uns auch weiterhin beschäftigen wird. Also da gehe ich auch stark von aus, weil sich einfach das verändert hat.

00:22:42: Wie passt das Arbeitsleben, wie passt mein Arbeitgeber mit seinen Möglichkeiten in mein Privatleben? Die Frage stellen sich, glaube ich, mehr Menschen heute, als es

00:22:52: vielleicht vor Corona der Fall war. Und da nutzen wir tatsächlich auch Nachhaltigkeit in der internen Kommunikation, auch wie beim Frühlingsfest, um Möglichkeiten der Begegnung und Verbundenheit zu schaffen.

00:23:07: Die haben jetzt vielleicht jetzt nicht so unbedingt immer eins zu eins die Auswirkungen, aber wir merken schon, dass es halt ein Thema ist, wo wir viel darüber machen können, was auch

00:23:16: Sinn ergibt für die Menschen. Weil letzten Endes ist ja immer die Frage, warum? Ja, ich mache meinen Job und warum soll ich aber noch ein bisschen mehr tun?

00:23:24: Warum soll ich mich in die Gemeinschaft einbringen, wo ich es doch hier im Homeoffice doch ganz bequem habe und den Arbeitsweg spare?

00:23:31: Warum soll ich denn diese extra Meile gehen und mich da nochmal einbringen? Und da ist halt Nachhaltigkeit doch ein wichtiges Thema, weil letzten Endes ja,

00:23:39: das ja vorhin schon mal gesagt, Versicherung ist so ein unsichtbares Produkt und wir brauchen die Menschen, die hier arbeiten, ja, die dann dafür stehen

00:23:47: in den Kundengesprächen, die da in der Beratung. darüber erzählen können und das auch gerne tun oder auch mit gutem Gefühl sagen können,

00:23:55: wir richten uns nachhaltig aus und deswegen hat das also dieses Thema Nachhaltigkeit, da finde ich verschiedene Aspekte, Bildung, aber natürlich auch Außenwirkung dann über

00:24:06: unsere Kolleginnen und Kollegen. Total schöne Sicht und Einordnung finde ich, also würde ich genauso unterschreiben und unterstreichen. Thomas, an dich noch mal die Frage gerichtet, wenn ich jetzt wirklich über deine Brille

00:24:18: Abteilungsleiter Finanzen sozusagen noch mal knallhart jetzt aufsetzt und wir da dann eben jetzt noch die Perspektive Nachhaltigkeit mit reinbringen und vielleicht auch gerade

00:24:29: oder vielleicht ist das gar nicht so interessant für dich, auch dieses Thema Risiko noch mal mit reinnehmen. Also wenn wir eben in gewisse Bereiche oder Gebiete in Deutschland ja auch gucken mit

00:24:38: Flut etc. Also der Klimawandel bringt ja auch... Wenn ich jetzt daran denke, dass ihr vor allem Gebäude versichert oder Grundeigentümer versichert,

00:24:46: das spielt doch total mit rein aktuell auch aus einer Finanzensicht, oder? Ja, also das ist auf jeden Fall etwas, was unser Geschäftsmodell beeinflusst und wir

00:24:57: darauf reagieren müssen. Und das ist halt wichtig, dass wir genau beobachten die Zunahme von Naturkatastrophen. Schäden, die wir in 2021 durch das Ahrtal hatten.

00:25:14: In 2022 gab es ja mit Jelena und Zynib und Antonia und wie sie nicht alle hießen, gab es diverse Sturmereignisse im Frühjahr. Und jetzt dieses Jahr haben wir in den letzten Monaten verhäuft Hagelschäden gehabt.

00:25:30: Und diese Hagelschäden waren auch, habe ich gerade heute das zuständige Vorstandsmitglied

00:25:39: größer waren als von anderen Schadeneignissen und deswegen der durchschnittliche Hageschaden bei uns teurer war. Also wie ihr seht, ich rede jetzt schon mit Durchschnitt und so.

00:25:48: Ich sage, ich bin jetzt wieder voll in meinem Thema Zahlen drin. Also das merken wir schon und wir müssen uns darauf einstellen. Ich sehe es aber auch immer so, wo ich sage, wir

00:26:01: sind ja, wie Anika vorhin sagte, 1891 gegründet worden, um unseren Mitgliedern Versicherungsschutz zu bieten. Und das ist das Kerngeschäft, dass man sich damit auseinandersetzt und Kalkulationen anstellt und guckt,

00:26:14: wie viel Beitrag brauchen wir, damit wir die Schäden, die in Zukunft kommen können, begleichen können. Und je höher die Gefahr ist, umso mehr gibt es für uns ja auch eine Daseinsberechtigung. Weil da ist eine reelle Gefahr da, dass die Kunden sich bei uns versichern, weil sie es alleine sonst den Schaden nicht tragen könnten. Und insofern ist jetzt

00:26:33: momentan in der aktuellen Entwicklung ist es so, dass die Nachfrage, würde ich jetzt mal sagen, gerade auch nach Elementar-Adeckung bei den Kunden mehr steigt

00:26:43: und es bringt uns erst mal als Versicherer mehr Geschäft. Wenn man sich jetzt vorstellt, dass die Prognosen,

00:26:50: was den Meeresspiegelanstieg angeht, stimmen, dann kann es sein, dass wir gewisse Teile in Deutschland irgendwann nicht mehr versichern können,

00:26:58: weil sie überflutet sind. Dann werden da keine Häuser mehr stehen. Wenn es dann so weit kommt. hat es natürlich auch negative Auswirkungen für uns als Versicherungsunternehmen,

00:27:07: unabhängig von der Betroffenheit jetzt, die die Menschen ja auch haben, die ja auch dann wirklich fatal wäre, wenn die Häuser nicht mehr stehen bleiben könnten

00:27:17: und ganze Gebiete wegfallen, dann hätte das auch wirkliche Auswirkungen auf den Bereich, den wir noch versichern können. Und gleichzeitig ist natürlich eben auch mit der Prämie in Anpassung und so weiter

00:27:28: sofort sind das natürlich eben diese typischen Themen, was ja euer Ich sag mal, euer Kern ja eh ist, das halt in eben auch entsprechend Schadenswäffigkeit zu berechnen,

00:27:36: das eben entsprechend anzupassen und so weiter und so fort. Genau, ja. Ja, echt super spannend. Und von daher natürlich auch total interessant, dass die BaFin, oder Logik natürlich,

00:27:46: dass die BaFin halt auch eben guckt, sind die Unternehmen entsprechend aufgestellt, nicht dass halt irgendwie, irgendwer da von völlig überrascht wird.

00:27:57: Und das ist ja eben auch das Schwierige. Also Klimawandel ist ja jetzt nicht, dass ich sage, ich mache heute irgendetwas und morgen sehe ich die Auswirkungen sowohl zum Positiven als auch zum Negativen.

00:28:07: Und da ist der Blick prognosen, Szenarien in die Zukunft und auch der Blick zurück, lange Zeit rein zurück. Da gibt es viele Leute, die sich ja mit dem Thema auseinandersetzen, weil es eben nicht

00:28:23: einfach ist, dass alles zu... erkennen und auch zu erkennen, was ist jetzt eine Schwankung, die es halt immer gegeben hat. Wir haben ja nie, dass man mal sagt, es gibt ganz, jedes Jahr hat ab dem 24. August 27 Grad Außentemperatur.

00:28:39: Also und jeden September fällt so und so viel Regen. Da gibt es ja immer Schwankungen. Und wo haben wir jetzt, befinden wir uns jetzt gerade in einer Ausreißerphase?

00:28:50: Und wie viel ist davon zufallsbedingt, wie viel ist davon? Klima-Bedingt, klimaveränderungs-Bedingt. Das ist schon eine spannende Herausforderung.

00:28:59: Aber ich bin mir sicher, dass wir, also nicht nur wir als GEV, sondern die gesamte Branche, dass wir das gut managen werden.

00:29:08: Ja, dadurch, dass das ja eben auch eure DNA ist. Also ich denke, dass ihr das ja halt in der Vergangenheit auch getan habt.

00:29:17: Ja, sehr spannend. Wir beenden ja den Podcast immer mit dem Appell. Nochmal, also was möchtet ihr denn den Zuhörerinnen und Zuhörern nochmal mitgeben?

00:29:27: Annika, magst du beginnen? Ja, gerne. Wenn ich mal auf unseren Weg gucke, würde ich zum einen sagen, guckt, welches Thema aus diesem ganzen Nachhaltigkeitsportfolio passt für euch.

00:29:42: Da gibt es ja zum Beispiel diese 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, die sind ja mehr als jetzt beispielsweise Gebäudemanagement oder so. Da gibt es ja ganz viele Themen, soziale Themen, Bildungsthemen.

00:29:54: Nachhaltigkeit ist ja ein Begriff, den alle verwenden oder viele verwenden, aber wo ja viel drin steckt. Und da würde ich sagen, muss man ja nicht alles erfüllen oder man muss ja nicht perfekt in irgendwas sein.

00:30:07: Man kann gucken, welches Thema passt zu uns. Wo können wir? vielleicht glaubwürdig, aber auch mit dem nötigen Engagement, also mit der Begeisterung

00:30:17: rangehen oder einen Anfang setzen und etwas gut machen und sich dann halt auf den Weg machen und ja auch Fehler sich einzugestehen oder zuzugestehen ausprobieren, weil letzten

00:30:30: Ende sind wir alle, wir zweifeln ja alle, wir wissen ja alle nie, sind wir jetzt gut genug in unserem nachhaltigen Engagement, kann es noch besser sein.

00:30:38: Wir vergleichen uns oder vielleicht alle mal das Gefühl irgendwie, ach, macht das eigentlich Sinn? Also das kann ich eigentlich noch was bewegen.

00:30:46: Und da ist, denke ich, wichtig, dass man sich selber nicht überfordert und mit sich und anderen auch ein bisschen nachsichtig umgeht,

00:30:53: weil es nützt ja nichts, wenn wir alle perfekt sein wollen und dann hinterher macht keiner was, sondern ja, lieber

00:31:00: lieber in kleinen, kleine Schritte gehen, nachsichtig sein. und sich nicht mit Perfektionismus blockieren und andere auch nicht.

00:31:08: Und gucken, dass man auch so diesen Weg geht zwischen zwischen wirklich Notwendigkeit, also das Thema Ernst nehmen,

00:31:17: aber auch Begeisterung. Und das kann man auch gerade da, wo man so unmittelbar was machen kann, wo man unmittelbar Auswirkungen sehen kann, dass man da auch mal

00:31:27: sich ein bisschen Energie zurückholt, ein bisschen Spaß an der Sache hat, weil manche Zukunftsaussicht auch sein mag. Wir leben ja jetzt in dieser Welt und wir müssen diese

00:31:37: Herausforderungen jetzt meistern und wir können da nicht den Kopf in den Sand stecken. Das heißt, wir brauchen auch die Energie und auch die Begeisterung auf diesem Weg. Das wäre so mein

00:31:47: Fazit. Vielen Dank. Einmal noch die Gelegenheit, Thomas. Ja, das ist gar nicht so einfach jetzt. Das kann ich ja schon sehr gut beschrieben und ich versuche es nochmal mein eigener Worten. Also ich

00:32:02: Ja, so ein Appell wäre, seht nicht das, was ihr nicht dürft irgendwie oder das als Verbot, sondern als Möglichkeit, was man selber alles tun kann.

00:32:10: Dass man selber dazu beitragen kann, dass diese Welt lebenswert bleibt oder noch lebenswerter wird. Und ja, ich habe da auch noch so ein schönes Zitat mal gefunden.

00:32:19: Nachhaltigkeit dreht sich ums Dranbleiben und nicht um Perfektion. Das ist ja das, was Anika eben auch schon sagte.

00:32:26: Wenn wir versuchen, alles perfekt zu machen, dann... scheitert es dann oftmals, wenn man dann die große Hürde sieht, macht die kleinen Schritte.

00:32:34: Wie gesagt, ich wiederhole Dinge, die Annika gesagt hat, weil sie es auch schon so schön beschrieben hat. Ich kann mich dem nur anschließen. Ja, vielen Dank.

00:32:43: Danke für eure Zeit, Anika und Thomas. Es war so interessant. Es ist so eine spannende Branche, in der ihr euch bewegt, auch in diesem ganzen Kontext.

00:32:51: Und vielen, vielen Dank für diese Einblicke. Wirklich super, super spannend. Danke euch auch.

00:32:56: Ja, danke euch auch für die Möglichkeit. Und das hat richtig Spaß gemacht. Es war mein erster Podcast. Bei mir auch.

00:33:10: Ja, Nils, wir beschäftigen uns relativ viel mit Versicherungen in den letzten Folgen und Wochen. Ich finde es so spannend. Heute die GEV und Anika und Thomas.

00:33:22: Was nimmst du denn so mit? Wie fandest du es? Ich fand das ein total angenehmes Gespräch.

00:33:28: Man merkt so diese kühle Hamburger Art, die ich hier auch so mag. Also so ein bisschen dieses Understatement, ja.

00:33:35: Halt dann irgendwie auch noch nicht jetzt irgendwie hier auf die Sahne hauen, bevor wir eigentlich noch nicht richtig was gemacht haben.

00:33:40: Das hat so unterschiedliche Facetten, weil das eben auch natürlich alles betrifft, die Mitarbeiterinnen betrifft, weil das dann halt immer das Businessmodell halt immer betrifft,

00:33:49: aber auch die Kundenperspektive. Und weil das halt eben einem Erfolg durchgeht durch dieses Thema Transformation und Regulatorik natürlich, war das halt irgendwie einfach so ein richtig schöner Rundumblick.

00:34:04: Und ich habe das eben als sehr... Ja, so wahrhaftig, ehrlich wahrgenommen. Und das hat mir sehr gefallen. Also war wirklich eine gute, eine sehr gute Innensicht.

00:34:17: Wie fandest du es denn? Würde ich genauso unterstreichen. Toller Austausch, sehr angenehm. Und weiterhin ist es einfach, es ist einfach spannend.

00:34:27: Und diese alles rund um diese ganze Finanz Thematik. Ich fürchte, es wird uns noch länger begleiten.

00:34:33: Die Hörer in dies nicht so spannend finden. Sorry. Aber da ist so viel Musik drin irgendwie und vor allem schön zu hören, auch jetzt heute wieder,

00:34:44: dass sich ja tatsächlich aufs Businessmodell geguckt, wirklich ernsthaft auseinandergesetzt wird auch mit dem Thema. Allein schon aus einer Risikosicht, aber eben nach vorne gedacht eben auch in der Zukunftsfähigkeit letztlich,

00:34:57: die ja auch Versicherungsunternehmen betreffen wird und das finde ich eben schon sehr spannend. auch auf die Regulatorik geblickt. Du meintest ja grad noch salopp, was wir mit den beiden gesprochen haben.

00:35:08: Ah vielleicht brauchen wir mal jemand von der BaFin. Wir haben uns jemand angesprochen, total interessant, sich dem Thema einfach auch nochmal zu nähern von der Seite.

00:35:18: Was ich noch mitgenommen habe ist, Meike, ich meine, die haben sich jetzt getraut einfach auch mal vegetarisch und vegan zu essen. Ich hab's richtig gefeiert.

00:35:29: Ja genau und das würde ich mal sagen, was nehmen wir mit? Ja, also alle die bei uns nächstes Mal zum Strategie-Experten-Tag kommen, dass wir werden

00:35:41: das umstellen. Also was heißt es nützt nichts, es ist nur konsequent und intern ziehen wir es ja schon durch und genau deswegen und wir werden ein großartiges Essen haben, bin ich mir sicher

00:35:52: und es wird an nichts fehlen. Nils, ich freue mich und wir hören bald. Ciao.