Wie treibt man Nachhaltigkeit voran? - KI, Daten und die Rolle der IT - ein Update | mit Christoph Schenek von Microsoft

Shownotes

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Bei der Betrachtung von KI sollte man nicht den Energieverbrauch mit den verursachten Emissionen gleichsetzen, das sind zwei unterschiedliche Themen.
  • Microsoft hat nicht nur CO₂ auf der Liste, sondern auch ambitionierte Ziele, u.a. beim Wasserverbrauch, Abfallmanagement und Biodiversität.
  • Es gibt IT-Abteilungen, die greifen die Verantwortung für Nachhaltigkeit und andere wenden sich lieber ab.

Gliederung der Folge:

  • Nachhaltigkeit bei Microsoft im Geschäftsmodell (04:51)
  • Nachhaltigkeit bei Microsoft als Unternehmen (07:34)
  • Die Themen und Ziele abseits von CO₂ bei Microsoft (10:05)
  • Anforderungen aus Kundensicht an Nachhaltigkeit bei Microsoft (11:44)
  • Nachhaltigkeit und Daten (14:41)
  • Situation in Lieferketten (18:25)
  • Die Rolle der IT bei der Transformation (23:41)
  • Künstliche Intelligenz für mehr Nachhaltigkeit aus der Sicht von Microsoft (27:41)
  • Die Einbindung von Microsoft Partnern (32:03)

Christoph bei Linkedin

Accelerating Sustainability with AI: A Playbook - Blogbeitrag

Accelerating AI with Sustainability – Das Whitepaper


Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin.

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PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 119. Folge von CEO2-neutral!

Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia

Transkript anzeigen

00:00:19: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO 2 Neutral. Wir begrüßen euch wie immer zu unserem Austausch mit spannenden Gästen dazu, wie

00:00:27: den Unternehmen, UnternehmerInnen und MitarbeiterInnen sich der Reise anschließen können zu mehr Nachhaltigkeit und das auf jeglichen Ebenen im Unternehmen, ökonomisch, ökologisch,

00:00:36: sowie sozial. Wir als PHAT CONSULTING befinden uns ja schon seit einigen Jahren auf der Reise zu mehr Nachhaltigkeit und da nehmen wir euch ja stetig mit.

00:00:44: mit Updates, denn am Ende glauben wir fest daran, dass es alle braucht, auch alle Unternehmen und den Austausch braucht, um wirklich für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen.

00:00:52: Und wir, das sind wir immer, Nils und ich. Moin, Nils, wie geht's dir? Moin, Meike, mir geht's sehr gut. Wir haben ja heute immer wieder eine geänderte Situation, dass wir nicht in einem Raum sitzen.

00:01:02: Da muss ich mich erstmal gerade so ein bisschen drauf einstellen. Chatfenster auf und so. Aber ich freue mich total, denn wir haben heute Abend noch unsere Weihnachtsfeier.

00:01:12: Das wird bestimmt lustig. und freue mich auch auf unseren Gast. Wen haben wir denn da? Wir haben heute Christoph Schenek zu Besuch. Christoph, wir kennen dich ja auch schon ein

00:01:23: bisschen länger tatsächlich, arbeiten schon seit vielen Jahren bei der Microsoft zusammen. Wir sind ja auch Microsoft Partner. Wir freuen uns total, dass du heute da bist und vorbeikommst.

00:01:33: Du bist nun schon seit über sieben Jahren strategic client technology lead, aber auch eben seit letztem Jahr go-to Market Manager Sustainability bei der Microsoft.

00:01:43: Da bist du relativ viel auch unterwegs, aber du warst auch vor deiner Zeit bei Microsoft viel unterwegs, unter anderem in Argentinien, Indien, Frankreich, hast dich um ganz andere Themen damals gekümmert,

00:01:54: zum Beispiel auch als Coach für Drogenabhängige oder bei der Frie für die Freiheit. Ich finde das schon jetzt einen ultraspannenden Lebenslauf und freue mich sehr,

00:02:05: dass wir ein bisschen unsere Microsoft-Reihe fortsetzen können. Wir hatten ja auch schon Jörg Hamburger zu Gast.

00:02:10: der sehr aus der Bottom-up und intrinsischen Motivation bei Microsoft zum Thema Nachhaltigkeit gesprochen hat.

00:02:16: Ich freue mich, dass wir heute noch mal ein bisschen mehr in die Technologie von Microsoft reingucken.

00:02:21: Was kann man da eigentlich alles so tun? Lange Rede, schön, dass du da bist. Christoph, wie geht es dir? Mir geht es sehr gut. Vielen Dank für die Einladung.

00:02:29: Wir beginnen mit der Frage, wie bist du eigentlich zum Thema Nachhaltigkeit gekommen? Wie war denn das bei dir? Würdest du sagen, bist du born green?

00:02:37: Oder wurde das in die Wiege gelegt? Also in die Wiege ist es mir nicht gelegt worden. Das war bei mir, glaube ich, schon auch im Studium immer wieder ein Thema. Also ich habe jetzt vielleicht für den typischen Micr nicht den ganz klassischen Background.

00:02:50: Ich habe was studiert, das nennt sich eigentlich Political Economy, Mischung aus Politik und VWL. Und da war ich dann auch sehr viel in so, ich sag mal, Fragen drin. Wie sieht eigentlich ein moderner Kapitalismus aus? Wie verändern sich?

00:03:04: eben auch entsprechende Systeme. Was ist die Bedeutung von Regulatorik? Und da kam dann auch immer stärker, beispielsweise als ich da in den USA studiert habe,

00:03:13: eigentlich die Frage auf, ja, wie sieht eigentlich ein nachhaltiges, gesellschaftliches System aus? Was ist die Rolle von Regulatorik,

00:03:21: wenn es um beispielsweise erneuerbare Energien geht? Und dann habe ich das sukzessive einfach weiter reingefunden.

00:03:27: Hab dann, als ich da in Paris studiert habe, das Privileg gehabt. zeitgleich zu pariser klimakonferenz in paris zu sein und hatte ganz viele

00:03:35: professorinnen und professorin die da auch mit gearbeitet haben und dann gab es ja auch das sagt man historische abschlussdokument und dann bin ich da einfach weiter drangeblieben und habe mich auch vor allem einfach privat sehr sehr viel damit

00:03:48: beschäftigt also was bedeutet das eigentlich was ist mein persönlicher beitrag und genau bin dann einfach immer tiefer eingestiegen das interesse hat sich weiterentwickelt und

00:04:01: Dann hat sich da auch bei Microsoft die Möglichkeit ergeben, erst noch mal zu verstehen, was sind eigentlich die Ziele von uns als Unternehmen,

00:04:08: was machen wir und dann schlussendlich auch, Marke zu deinem Punkt, wie können wir das in der Geschäftsentwicklung

00:04:15: eigentlich auch als Softwarekonzern selber mit adressieren mit Kunden und Partnern? Perfekte Brücke, die du mir auch gebaut hast für die nächste Frage.

00:04:22: Vielleicht nochmal, bevor wir so richtig reindrillen in das ganze Thema um Daten, um Lieferketten, um auch die Technologie, die er anbietet, noch mal den Schritt raus.

00:04:33: Wie organisiert ihr das Thema Nachhaltigkeit bei Microsoft? Was sind vielleicht so übergeordnete Ziele?

00:04:39: Und vor allem, weil wir auch relativ viel Überwesentlichkeit hier sprechen. Wo sind denn die größten Hebel aus eben der Microsoft

00:04:46: Und wo liegen da aber auch eventuelle Herausforderungen, denen ihr euch auch stellen müsst, wollt und könnt?

00:04:51: Also bei Microsoft selber würde ich immer unterteilen in zwei Dimensionen. Es gibt einmal unsere eigene Nach Chefin CSO bei Microsoft für Nachhaltigkeit ist Melanie Nakagawa .

00:05:03: Sie war jetzt auch vor einigen Wochen in Deutschland zu Besuch und hat mit uns einige Kunden besucht. Wir waren unter anderem auch bei der Technischen Universität München, haben spannende Startups getroffen.

00:05:14: Und sie führt global ein Team, was zur Erreichung der Microsoft Nachhaltigkeitsziele im ökologischen Bereich die Verantwortung trägt. Und das ist ganz spannend, weil sie direkt auch unter dem Microsoft President Brad Smith hängt.

00:05:29: und dann in unterschiedlichen Funktionen versucht, die Ziele zu erreichen. Das ist ganz spannend. Also ich hatte jetzt auch nochmal geschaut, weil ich jetzt mit dem Team zwar immer mal

00:05:37: wieder zu tun habe, aber nicht ganz so viel, weil ich eben in dieser zweiten Einheit bin. Und das ist beispielsweise die Verantwortliche auch für den Klima Innovations Fonds

00:05:45: Also wir haben einen Klim mit über einer Milliarde US-Dollar, wo wir eben auch in Technologie investieren, die insbesondere beim Thema Klima eine wichtige

00:05:55: Rolle spielen wird. Es gibt ein eigenes Forschungsteam. ein eigenes Policy Team, also ganz unterschiedliche Funktionen.

00:06:03: Und natürlich auch ganz akut einfach das Thema Operations mit Blick auf Rechenzentren oder auch KI, also Zukauf von grüner Energie, stechvoll PPAs, Power Purchasing Agreements.

00:06:14: Und das ist sozusagen der erste große Block. Der zweite Block, in dem ich mich jetzt auch bewege, ist dann eher in der Arbeit

00:06:20: mit Kunden und Partnern, also wirklich die Geschäftsentwicklung unseres Produktportfolios, um Kunden und Partnern eben auch zu helfen.

00:06:29: Du hast es gerade angesprochen, Daten für mehr Nachhaltigkeit zu nutzen, in wirklich auch Projektsteuerung, Transformation zu kommen.

00:06:37: Und jetzt sind wir ein Softwareunternehmen das heißt, wir bieten Software für diese unterschiedlichen Komponenten an und arbeiten da eben auch, beispielsweise auch mit euch

00:06:47: als Partner zusammen, weil wir jetzt nicht aus der strategischen Beratung kommen, sondern das ganze eben softwareseitig unterstützen.

00:06:55: Und da bin ich unter anderem mit einem anderen Kollegen in Deutschland oder einem großen virtuellen Team verantwortlich. Wenn man jetzt nochmal draufguckt, seid ihr ja Rech ja im Wesentlichen oder Clou

00:07:10: Das ist ja dann wahrscheinlich das wesentliche Thema für euch, was ja halt irgendwie die Nachhaltigkeit anbelangt. Was kriegt ihr denn so in Deutschland mit?

00:07:19: Also jetzt neben diesem, also das ist der eine Block, sage ich mal, Rechenzentren. Aber der andere Block ist ja auch, ich sag mal, von der Reise bis zum Firmenwagen.

00:07:30: Merkst du da halt irgendwie auch, dass die Themen ankommen? Genau, also ich hab jetzt auch in der vorherigen Antwort noch gar nicht diesen Teil der Herausforderung

00:07:39: und auch der, ich sag mal, Fokusthemen mit hervorgehoben, aber vielleicht das auch nochmal als Startpunkt. Also wir haben uns als Unternehmung sehr, sehr ambitionierte Ziele gesetzt, die natürlich

00:07:49: auch für die deutsche Landesgesellschaft von Microsoft dann entsprechend... Relevanz haben. Das ist beispielsweise, dass wir bis 2030 klimaneutral werden wollen über

00:07:58: alle sogenannten drei Scopes. Carbon negative, formulieren wir das immer im Englischen, was zum einen, wenn wir jetzt im Bereich Klima bleiben, also wirklich die massive Reduktion

00:08:09: der Emissionen über alle drei Scopes voraussetzt und dann aber gleichzeitig auch Ausgleichsprojekte, Carbon credits über ein sehr, sehr großes Portfolio mitbedingt.

00:08:20: Und wenn ich jetzt mal in diese zwei Blöcke wieder unterteile, also einmal Klima, Reduktion der Emissionen über alle drei Scopes, was sind da so die großen Herausforderungen? Also im Kontext Rechenzentrum ist es sicherlich die Frage, wie bekommt man eine globale Rechenzentrums Infrastruktur mit erneuerbarer Energie versorgt?

00:08:39: Das ist natürlich etwas, wo wir A einen großen Hebel haben, aber B auch gewisse Abhängigkeit natürlich von der lokalen Infrastruktur haben. Versorgung mit erneuerbaren Energien ist in Deutschland eine andere als in anderen Teilen der Welt und da gibt es natürlich auch gewisse Abhängigkeiten.

00:08:56: Gleichzeitig ist es so, dass wir uns das Ziel auch gesetzt haben, bis 2025 100% erneuerbare Energien in den eigenen Operations, somit auch in den Rechenzentren zu beziehen. Und was jetzt, ich sag mal, die deutsche Organisation angeht, du hast vorhin auch...

00:09:12: die Community erwähnt, da ist es natürlich auch so, dass wir viele Initiativen treiben wollen, die zu mehr Nachhaltigkeit jetzt auch nicht nur auf klimabezogen eben ausgerichtet sind und das

00:09:22: ja inkludiert das Reiseverhalten, das inkludiert aber eben auch wirklich das Aufschlauen, das Trainieren der Kolleginnen und Kollegen, was beispielsweise unser Produkt angeht, also die

00:09:34: Frage, wie nachhaltig ist denn jetzt eigentlich so ein Laptop, wie viele Emissionen stecken da Das versuchen wir eben auch über diese Community entsprechend zu adressieren.

00:09:45: Du hattest es ja angesprochen. CO2 ist ja sicherlich halt wie ein großes Thema. Darüber hinaus geht es ja auch noch. Wie sortiert ihr euch denn da?

00:09:55: Also Stichwort Wasser, Biodiversität sozusagen. Also oder welche Themen nehmt ihr denn eigentlich grundsätzlich in den Blick?

00:10:03: Oder welche Ziele habt ihr euch da gesetzt? Grundsätzlich haben wir vier große Blöcke.

00:10:07: Das ist einmal das Thema Klimaemissionen. Wasserabfall und dann auch Biodiversität. Und ähnlich wie jetzt bei Klima ist eben unser Ziel, dass wir bei Wasser perspektivisch mehr

00:10:19: Wasser aufbereiten, als wir auch wieder als Microsoft insgesamt verbrauchen. Also auch heute sind Rechenzentren einfach noch sehr, sehr wassern intensiv, was die

00:10:26: Kühlung betrifft. Und im Bereich Biodiversität und ich glaube, so langsam wird es ein bisschen klarer, wie wir da auch eben denken, tatsächlich auch mehr Land zu schützen, als wir verbrauchen.

00:10:36: Ja, also auch durch den Ausbau der Rechenzentren durch Bürogebäude etc. gibt es natürlich Auswirkungen oder Einwirkungen auf die Umwelt.

00:10:44: Und das versuchen wir eben auch durch diverse Projekte mit entsprechenden dann auch Schutzflächen auszugleichen und zu kompensieren.

00:10:52: Und auch im Bereich Abfall gibt es sehr, sehr ambitionierte Ziele. Also das sind so die wesentlichen Blöcke im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit.

00:10:59: Das ist vielleicht auch nochmal wichtig, weil wir ja oft über ESG nur dann über das E sprechen und natürlich auch im Social und Governance

00:11:06: Bereich gibt es nochmal separate Teams, die da entsprechend. die Ziele verfolgen oder die sich eben auch mit regulatorischen Anforderungen dann für

00:11:14: diesen Bereich beschäftigen. Ja, das ist ja irgendwie auch spannend, wenn man halt mal schaut. Ihr seid ja mit euren Rechenzentren, mit eurer Software natürlich eben auch relevant wiederum

00:11:26: für eure Kunden halt auch aus der Nach Also ich sag mal, flapsig, ihr seid ja der Scope 3 oder Teil des Scope 3s eurer Kunden. Merkst du, dass das da schon nachgefragt wird oder dass das da halt ein Thema wird?

00:11:42: Oder wie ist da deine Einschätzung? Auf jeden Fall. Also ich bin jetzt seit zwei Wochen, seit zwei Wochen, genau seit zwei Jahren in dieser in dieser Rolle verantwortlich

00:11:53: und sehe da auf jeden Fall die Entwicklung, dass die Anzahl der Anfragen sich wirklich sukzessive erhöht.

00:11:59: Das gilt sowohl für jetzt. beispielsweise die Azure Services, aber auch ganz konkret für M365. Das war am Anfang deutlich weniger oft nachgefragt.

00:12:12: Und inzwischen haben wir wirklich eine Vielzahl an Kunden, die eben entsprechend diese Information verlangen.

00:12:17: Und du hast einen wichtigen Aspekt angesprochen und da vielleicht auch noch mal die Brücke zu dem Punkt Herausforderung.

00:12:22: Also circa 97, 98 Prozent der Gesamtemissionen von Microsoft sind im Scope 3 vorgelagert, nachgelagert.

00:12:29: Und jetzt können wir natürlich ganz viel Fokus auf Scope 1 und 2 legen. machen wir auch, aber der große Hebel ist natürlich im Scope 3, wie das bei den meisten

00:12:37: Unternehmen ist. Und das bedeutet jetzt aber natürlich, dass wir sowohl im Produktdesign, also Stichwort Surface oder Xbox Energieeffizienz wirklich als ganz starke Priorität haben,

00:12:48: dass wir dann aber auch im kompletten Downstream, also bei der, sag mal, Wiedernutzung von Komponenten gerade im Hardware-Bereich, ja, uns weiter verbessern und optimieren und

00:12:58: Ich hab das Gefühl, weil wir auch so aktiv sind und beispielsweise auch diese sogenannten Emission Impact Dashboards sehr, sehr stark auch immer wieder in Kundengesprächen mit

00:13:07: einbauen, steigt auch innerhalb der IT die Awareness für das Thema. Weil das war ja lange so und ihr macht jetzt diesen Podcast auch schon eine Weile, dass

00:13:15: Nachhaltigkeit sozusagen separat gesehen wurde und dann ging es vielleicht in andere Bereiche, aber IT war immer so ein bisschen außen vor.

00:13:22: Und das ändert sich. Kunden zu tun, wo wirklich Green IT-Projekte aufgesetzt werden. Also Emis für die IT, nachhaltige Softwareentwicklung,

00:13:33: Auswahloptimierter, Rech für die Cloud-Services je nach Verfügbarkeit erneuerbare Energien.

00:13:39: Also das sind schon Beobachtungen, die ich mache. Ja, und auch jetzt kommen wir doch mal zum Datenthema,

00:13:45: weil das kitzelt mir schon ganz doll die ganze Zeit in den Fingern. Wenn wir auch so ein bisschen gucken und auch die Begleitung jetzt von unseren Kunden in den letzten Jahren auf dem Thema Nachhaltigkeit betrachten,

00:13:54: dann ist eigentlich, wenn ich jetzt mal so schaue, kaum noch ein Projekt, das wir mit Kunden machen, nicht auch ein Datenprojekt. Denn das wird auch regulatorisch getrieben sein. Man muss ja auch Transparenz schaffen in vielen Unternehmen.

00:14:08: Aber wir kommen ja auch ganz stark immer daher, naja, ich muss ja irgendwie auch Erfolge feiern können, Verbesserungen feststellen dürfen und meine Hebel auch wirklich identifizieren können.

00:14:17: Da kommen wir um Daten nicht drumrum. Wie geht ihr da, also Microsoft an sich muss natürlich auch Daten liefern, aber das ist natürlich was, wo natürlich ein Software-Unternehmen wie ihr es halt natürlich auch schön draufgehen kann

00:14:29: und das Geschäftsmodell weiterentwickeln kann. Wie ist das bei euch aufgesetzt? Was ist auch so ein bisschen deine Rolle?

00:14:36: die du ja ins inne hast. Und wie geht dir damit den Kunden so in den Austausch? Genau, also vielleicht noch mal einen Schritt zurück.

00:14:44: Ich glaube, du hast einen wesentlichen Treiber angesprochen, Regulatorik. Aber natürlich gibt es auch einfach Needs.

00:14:48: Das wäre dein Punkt. Immer mehr Anfragen von Kunden im B2B, aber natürlich auch im B2C Umfeld. Je nach Industrie unterscheidet sich das. Wie nahehaltig ist denn eigentlich das, was ich beziehe oder einkaufe?

00:15:00: Großer Druck auch von Investoren. Also ich habe auch viel mit. Banken und Versicherern gesprochen und ist natürlich auch die Frage wie ist eigentlich das Portfolio aufgebaut wie sind die Assets entsprechend sehr aufgestellt und wie nachhaltig auch.

00:15:12: Ja vom commitment her und da natürlich auch das werdet ihr sicherlich auch kennen einfach die Frage der Mitarbeiter in. Also ist ja schön dass wir ziele haben aber wie kommen wir da eigentlich konkret hin und wie wir das und zu deiner Frage ja also dieses ist natürlich schwer etwas.

00:15:31: zu managen, auch zu kommunizieren, wenn ich das nicht messen kann. Und jetzt haben wir, glaube ich, in den letzten Jahren einfach

00:15:37: Fortschritte gesehen, durch Regulatoren getrieben, dass sehr viele Unternehmen Ziele formuliert haben. Aber die Ziele sind ja oft sehr, sehr weit weg.

00:15:46: Also 20 40, 45, 50, je nachdem, mit wem man spricht. Und natürlich muss ich auch jetzt wissen, wie komme ich denn eigentlich dahin?

00:15:55: Welche Maßnahmen haben eigentlich in welchem Beitrag? Und das ist auch dann im Wesentlichen, wo wir unsere Rolle sehen.

00:16:01: dass wir eben datengestützt, softwaregestützt auf dem Weg zur Erreichung dieser Ziele helfen. Und da geht es dann auch konkret um solche Fragen, wie wirkt sich jetzt eigentlich der

00:16:11: Zukauf von bestimmten Ressourcen auf den PCF, also Product Carbon Footprint eines Produktes aus? Also Option A, was ist Option B? Wie wirkt sich eine bestimmte Maßnahme über den Verlauf der nächsten zehn Jahre aus?

00:16:25: Was sind denn die Stellschrauben? Und da... helfen wir datengestützt und dann kommt glaube ich ein weiterer wichtiger aspekt mit rein den ja auch sehr gut kennt die frage der kollaboration

00:16:35: also wie arbeiten eigentlich teams zu diesem thema untereinander zusammen und informieren sich du hast gerade gesagt erfolgefeiern ich glaube das auch ganz essentiell dass man wie bei dieser großen transformation auch

00:16:47: hervor warum machen wir das wie machen wir das und was sind auch erfolge oder auch herausforderungen vielleicht probleme auf die man zugelaufen ist und die man dann auch hoffentlich überwunden

00:16:58: Ja, es ist ja letztlich auch, du hast schon das schon über Transformation in den Mund genommen, es ist ja auch ein Change am Ende sozusagen, ein Change-Prozess, der durchlaufen wird.

00:17:07: Und das ist ja auch was, was eigentlich tatsächlich aus mittlerweile ja fast allen größeren IT- oder datengetriebenen Projekten ja auch kommt.

00:17:18: Für uns ist auch immer der Klassiker die Einführung des modernen Arbeitsplatzes oder so. Wir sind ja auch sehr IT-nah. auch durch unser Geschäftsmodell wird alles nicht funktionieren,

00:17:27: wenn ich am Ende sage, geil Rollout, successful. Aber es geht dann darum, dass die Nutzung das verstanden wird,

00:17:33: dass das auch integriert werden will und auch wird. Und ähnlich ist es eben beim Thema Nachhaltigkeit.

00:17:40: Spätestens, wenn ich dann meine Basis habe, zu sagen, wie kriege ich das jetzt in professionelles Nach

00:17:46: um dann auch wirklich das nachhalten zu können. Das finde ich eben so spannend, diese Dynamiken eben auch zwischen.

00:17:53: am Ende Technologie und aber auch den Menschen, die ich da einfach nicht rauslassen kann. Wie nimmst du denn die Komplexität wahr, die ja da doch dieses Datensammeln, Daten zusammenkriegen,

00:18:07: diese Transparenz zu schaffen, die ist ja auch nicht unrelevant in den meisten Unternehmen, gerade die vielleicht sogar noch produzieren oder eben auch international agieren.

00:18:16: Was kommt da so Feedback in deine Richtung? Gibt es aus deiner Sicht eventuell Branchen, die da schon super aufgestellt sind?

00:18:22: von denen man eventuell auch lernen kann. Ja, also ich glaube, erst mal muss man konstatieren, das Thema ist sehr, sehr komplex, vor allem, weil wir ja natürlich auch, ich sag mal, regulatorisch gerade bei großen internationalen Unternehmen

00:18:35: mit teilweise unterschiedlichen Anforderungen konfrontiert sind. Also das ist, glaube ich, so die erste ganz wichtige Beobachtung oder Statement, es ist

00:18:44: komplex. Und ich glaube, die Unternehmen, ich könnte jetzt, also aus meiner Erfahrung keine Branche die sind besonders weit, was jetzt Lieferkette angeht,

00:18:55: sondern es hängt natürlich schon auch ein bisschen von der Branche ab und dann sicherlich auch, wie gut ist beispielsweise die Organisation

00:19:02: in der Nutzung digitaler Tools, also sind da bestimmte auch Provider schon im Einsatz oder beteiligt, mir leider noch sehr, sehr häufig auch sehr viel einfach Excel basiert erfasst.

00:19:11: Und dann habe ich irgendwie hundertetausend Excel-Tapeten und für das zusammen. Also nochmal zurück auf den Punkt Industriege, wenn ich natürlich jetzt über.

00:19:19: Tier 2, Tier 3, Tier 4 Lieferanten spreche, wo ich dann gar nicht mehr weiß, was der Lieferant, meines Lieferanten eigentlich eingekauft hat und wie der arbeitet und wie der operiert,

00:19:29: dann wird es natürlich schwerer und das ist sicherlich im produzierenden Gewerbe eine große Herausforderung. Es ist aber auch beispielsweise im Retail-Bereich oder bei Lebensmitteln natürlich eine große

00:19:40: Herausforderung, weil da eben auch nochmal die entsprechenden Komponenten, Stoffe etc. aus ganz unterschiedlichen Regionen dieser Welt teilweise kommen.

00:19:49: Und da würde ich einfach sagen, ist glaube ich auch der Blick auf den Markt der Anbieter und auch sicherlich nochmal auf die Startups total interessant, weil wir natürlich auch

00:20:00: in der Lieferkette, also ein Beispiel ist auch Logistik sehr oft mit Ernährungswerten arbeiten und wir natürlich alle perspektivisch da deutlich bessere Datenqualität wollen

00:20:12: und ja, ich... Ich bin im Nebenjob auch noch für einen Impact Accelerator, zumindest in Teilen mit, verantwortlich. Und da haben wir eben auch spannende Kandidaten, die dieses ganz konkrete Problem, also wirklich

00:20:23: viel bessere granularere Informationen für Emissionsdaten aus der Logistik angehen und dann eben auch Unternehmen helfen können, beispielsweise auch mal zwischen Logistiker

00:20:33: A und Logistiker B zu entscheiden. Und das ist, glaube ich, dann auch die Grundlage, wie kriege ich eine nachhaltige Lieferkette hin. Jetzt muss man fairerweise aussagen, Nachhaltigkeit ist ja auch oft nur einer der Faktoren, der

00:20:44: eine Rolle spielt. Also Preis, Verfügbarkeit, Qualität kann man jetzt nicht negieren, das ist auch wichtig, aber mein Zielbild, was ich auch schon vielen Einkäufern definiert habe, ist ja, dass man

00:20:56: wirklich auch sagt, ich kaufe jetzt das nachhaltigere Vorprodukt ein und kann das aber auch wirklich über den Lieferanten nachweisen, dass es nachhaltiger ist, als beispielsweise der zweite

00:21:07: Lieferant. Da gibt es wie erwähnt also viele spannende anbieter und da ist glaube ich technologie entscheidend weil ohne wirds in dem bereich nicht gehen wir reden über teilweise. Tausende zehntausende lieferanten das muss man natürlich dann entsprechend technologie unterstützt aufsetzen.

00:21:27: Das ist ja ein großes thema was ja auch bedingt. dass in den Unternehmen das Thema anders aufgehängt ist.

00:21:35: Also wenn man halt mal klassisch guckt, wo ist das Nach das Nach in der Vergangenheit aufgehängt gewesen, da war das ja eher im Bereich Kommunikation

00:21:45: oder Corporate Communication. Das wandert ja so ein bisschen jetzt durchs Unternehmen, zumindest das, was wir halt so wahrnehmen. Wie du eben schon sagst, hat es ja einen großen IT-Bezug, weil natürlich diese Daten

00:21:57: immer relevanter werden. Und auch wenn man die ganzen Daten natürlich dann eben auch mit kaufmännischen Daten verknüpft, Interne CO2-Preise und so weiter, halt dann eben entsprechend

00:22:05: hat, die Lieferkette halt wie anbindet und eben auch einfach mal der Logik folgt, die halt, glaube ich, unübersehbar ist, dass das Thema auch immer noch differenzierter und

00:22:19: filigraner perspektivisch werden wird und die Berichtspflichten sich auch nochmal erweitern werden, ist es ja definitiv ein IT-Thema irgendwann.

00:22:27: Du hattest das ja vorhin schon mal angesprochen, so kurz in einem Nebensatz, dass du das auch wahrnimmst. Und wenn man dann natürlich irgendwie sich auf das Thema Daten einlässt, dann hat man

00:22:39: natürlich auch riesige Datenmengen, das sage ich mal perspektivisch, und braucht natürlich eben eine entsprechende Dateninfrastruktur.

00:22:46: Und das, was wir eben viel sehen, ist ja, dass in Unternehmen unterschiedliche kleinere Werkzeuge eingesetzt werden. die halt dann irgendwie vielleicht eine CO2-Berechnung machen oder halt dann irgendwie dort halt

00:23:01: irgendwie entsprechend für einen Ausgleich sorgen oder halt dann irgendwie andere Tools für andere, also sozusagen die halt dann irgendwie ziemlich, ja ich sag mal, dediziert

00:23:10: eine Aufgabenstellung lösen. Wie ist denn da euer Blick drauf? Habt ihr da ITs, mit denen man das gut diskutieren und zusammenarbeiten kann? Also gibt's da halt wie gute Beispiele?

00:23:21: Siehst du diesen Trend auch? Denn was ich so wahrnehme, ist, dass da auch für die IT eine Chance drin steckt, perspektivisch auch mehr Bedeutung und mehr Liebe zu bekommen.

00:23:34: Formuliere ich mal so flapsig. Dass aber irgendwie noch nicht so unbedingt wirklich gegriffen wird, das Thema. Genau, ich glaube, das ist ein sehr wichtiger Punkt.

00:23:43: Also ich habe jetzt sehr unterschiedliche Beobachtungen gemacht. Von... IT-Organisationen, die gesagt haben, dass sie bei dem Thema bisher überhaupt keine Rolle spielen und sie auch überhaupt keine

00:23:54: Kapazität haben dort eine Rolle zu spielen, weil andere Themen im Vordergrund stehen, bis hin zu IT-Organisationen, die genau diese Chance erkannt haben und gesagt haben, na ja, wenn es um den

00:24:05: Aufbau einer ESG-Datenplattform geht, Überraschung, sollten wir eine Rolle spielen und können auch mit unserer Expertise entsprechend beitragen. Also ich habe beides erlebt und dann auch mit ganz vielen, ich sag mal, Zwischentönen von wirklich sehr

00:24:20: motiviert bis hin so interessiert mich nicht vieles erlebt. Was schon gerade passiert, gerade bei den größeren Organisationen, das ist jetzt meine

00:24:31: Erfahrung, dass auch sehr, sehr stark aus der CFO-Organisation heraus Head of ESG- aufgebaut werden, die sehr klar formulieren, dass sie IT- und Tech-Unterstützung brauchen.

00:24:45: Und ich glaube, wenn man das auch wieder positiv formuliert, also wir brauchen eure Hilfe, um das Unternehmen nachhaltiger gestalten zu können,

00:24:52: dann spielt hier IT wirklich eine sehr, sehr wichtige Rolle. Und jetzt vielleicht auch nochmal zu dem Thema Datenplattform oder Datenbestand

00:24:59: und dann vielleicht auch diese Frage nach den, sag mal, Insellösungen des paraten Systemes. Das ist schon auch eine Beobachtung, die ich wahrnehme.

00:25:07: Jetzt ist, glaube ich, auch insgesamt der ESG-Software-Markt sehr fragmentiert. Es gibt viele Spezialanbieter, die jetzt irgendwie Product-Comp footprint machen.

00:25:15: Dann gibt es Anbieter, die sich auf Wasser, Building, Energy-Management etc. konzentrieren. Und das alles zusammenzuführen ist natürlich eine Ries Und da ist glaube ich auch

00:25:28: unser Ansatz, dass wir halt sagen, wir möchten eben in diesem Kontext ESG-Datenplattform eine flexible Architektur bereitstellen, die ganz unterschiedliche Quellen kombinieren und dann

00:25:40: Weil, und jetzt ist ja mehrfach Regulaturik auch angesprochen worden, sowas wie CSRD mit den ESRS, also European System Reporting Standards, neben den Klassikern, wie Emissionsbilanz

00:25:51: natürlich auch in Bereiche reingeht, die viele Unternehmen bisher noch nie betrachtet haben. Also so ein Thema wie Biodiversität ist, wenn ich mit Kunden rede, ganz oft nie betrachtet

00:26:04: worden. Und jetzt ist man händeringend auf der Suche nach Daten für diese Themen. weiß ich auch gar nicht, ob es dann das eine Tool ist, sondern dass man erst mal auch sich

00:26:12: die Frage stellt, wo bekomme ich denn eigentlich Daten her oder was bedeutet denn insofern wesentlich für mich als Unternehmung Biodiversität für mich.

00:26:21: Und ich glaube, da ist auch bei vielen irgendwie so intuitiv, naja, es hat keine Bedeutung für mich, weil ich jetzt irgendwie nicht irgendwie in der Landwirtschaft unterwegs

00:26:29: bin. Aber wenn man sich das mal so ein bisschen auch überlegt und weiterdenkt, naja, habe ich dann halt Komponenten, Rohstoffe drin, die beispielsweise in meinem Kosmetikprodukt

00:26:40: eine Abhängigkeit von Biosyphilität haben, dann wird es natürlich interessanter, sich diesen Fragen zu widmen. Und das ist, glaube ich, neben Datenplattform, Dateninfrastruktur das Thema, was ich immer

00:26:52: wieder höre, Datenqualität, Datenverfügbarkeit, was viele umtreibt. Vielleicht sogar darauf aufbauen, aber ich bin gespannt.

00:27:01: Kann ich mir eine Frage auch nicht? nicht unterdrücken. Gerade als Microsoft-Partner gibt es kein Gespräch mehr,

00:27:09: dass ich mit KollegInnen von dir führe, in dem wir nicht irgendwann über AI sprechen und Co-Pilot. Und diese aktuelle Bewegung, die ja wirklich total spannend ist

00:27:21: und auch so eine Geschwindigkeit hat, Wahnsinn. Wie siehst du denn aus deiner Rolle heraus im Hinblick auf Nachhaltigkeit und auch dem,

00:27:30: was ihr anbieten könnt, AI? Also kann das unterstützen, wenn ja, gibt es da schon vielleicht Use Cases oder Ideen, die ihr schon habt? Das würde mich noch brennend interessieren.

00:27:40: Also ich glaube, die Beobachtung würde ich teilen. Es ist in jedem Kundengespräch ein Thema und eine Diskussion.

00:27:47: Gleichzeitig würde ich auch sagen, und da bin ich jetzt natürlich auch ein bisschen bei, ist, dass das Thema Nachhaltigkeit in...

00:27:53: mit einem Kunden nicht irgendwie auch fällt. Und wenn es die Frage beispielsweise ist, wie nachhaltig ist denn eigentlich jetzt die KI oder der Co-Pilot, den ihr anbietet?

00:28:01: Und das sind auch immer so die zwei Dimensionen, in denen ich denke. Also die erste Frage, wie kann denn künstliche Intelligenz für Nachhaltigkeit

00:28:10: genutzt werden? Und die zweite Frage, wie nachhaltig ist denn eigentlich die KI oder die LLMs, die Large Language Models, die dahinterstecken?

00:28:17: Und wer das jetzt noch mal so ein bisschen detaillieren kann, also bei dem ersten Punkt, helfen. Wir haben da vor kurzem auch ein großes White Paper auch mit Microsoft Research veröffentlicht,

00:28:27: wo wir unterschiedliche Use Cases angehen. Aber ich glaube, ein ganz entscheidender Punkt, wir haben jetzt mehrfach darüber gesprochen, dass ich sag mal, erfassen, aufbereiten,

00:28:37: analysieren von großen Datenmengen auch im Kontext Nachhaltigkeit, CSAD schreit ja nur nach künstlicher Intelligenz. Ich glaube, das ist ein sehr, sehr spannender Anwendungsfall. Und

00:28:48: da gibt es auch jetzt wirklich viele Entwicklungen im Software-Markt, das eben einzumachen. Binden. Zweiter Bereich ist sicherlich, wie kann ich eigentlich Mitarbeiterinnen im Unternehmen befähigen, auch mit KI unterstützten Systemen sich zu dem Thema weiterzuentwickeln oder zu forschen, unterschiedliche Quellen zu konsolidieren und aufzubereiten?

00:29:10: Und ich glaube, der dritte Punkt, der auch nochmal wirklich sehr, sehr spannend ist, wirklich dann auch in der Produktentwicklung, also bis hin auf die entsprechenden Komponenten oder materialien wie kann ich da verwendet vielleicht auch völlig neue

00:29:26: Produkte nachhaltigere produkte zu entwickeln also das sind so drei bereiche die wir sehen gibt noch andere ja also auch im risiko beurteilung waldbrandgefahr und so weiter also durch entsprechende bildanalyse

00:29:38: aber das sind so einige der anwendungsfälle und die zweite frage die ich glaube auch richtig und wichtig ist wie nachhaltig ist denn cloud computing beziehungsweise ki von einem großen Hyperscaler. Und da ist es, glaube ich, auch immer wichtig, dass, merke

00:29:55: ich, in der Diskussion erstmal zu unterscheiden zwischen dem Energieverbrauch und dann auch den Emissionen. Ja, weil das wird häufig gleichgesetzt. Und die ganz entscheidende

00:30:05: Frage dabei ist natürlich, wie dekarbonisieren wir eigentlich unsere Energie weil am Ende hängt an der Energieinfrastruktur eben auch das Rechenzentrum des Hyperscalers.

00:30:17: Und das ist, glaube ich, eine ganz, ganz entscheidende Frage. Und jetzt mal konkret, was Microsoft angeht, der vorhin auch erwähnt, unser Ziel 2025.

00:30:25: Wir sind einer der größten Käufer von diesen PPAs, also Power Purchasing Agreements, die auch ein ganz klares Signal an den Markt geben, dass da die Nachfrage da ist.

00:30:34: Und gleichzeitig kann man natürlich auch bei den Modellen selber sehr, sehr viel machen. Also wir reden immer über LLMs, Large Language Models, aber es gibt ja auch kleinere Modelle,

00:30:42: die entsprechend weniger computeintensiv sind, die eine wichtige Rolle spielen können. Die Frage, wann und wo ich mein Modell trainiere, ist entscheidend.

00:30:52: Wir reden über die sogenannte Carbon Intensity im jeweiligen Netz. Je nach Rech unterscheidet die sich. Die sieht in Australien anders aus als in Deutschland.

00:31:01: Das heißt, es kann auch eine Frage sein beim Trainieren des Modells. Was man, glaube ich, auch nicht vergessen darf,

00:31:07: dass sich die Effizienz in den Rechenzentren massiv verbessert hat. Und dass das eben auch mit Blick auf KI und dann entsprechende spezialisierte GPUs weiterhin der Fall sein wird.

00:31:21: Und ich will jetzt auch gar nicht ablenken. Also es gibt da auf jeden Fall eine Diskussion, die man führen muss.

00:31:26: Aber ich werde halt häufig konfrontiert mit na ja, mehr KI, mehr Emissionen und so einfach ist es halt nicht. Also man muss dann wirklich schon ins Detail schauen und auch nochmal den, ich glaube, sicherlich positiven Aspekt und positive Anwendungsfälle hervorheben.

00:31:44: Ja, neben dem Sales und Marketing Aspekt auch noch eine Partnerorganisation. Wie nimmst du denn das eigentlich in der Partnerlandschaft wahr?

00:31:53: Beziehungsweise was würdest du dir denn eigentlich von den Partnern wünschen? Und gibt es da halt wie schon auch so Beispiele, wo du sagst,

00:31:59: okay, das läuft schon gut oder da ist auch eine Awareness da? Genau, ich glaube, also Partner sind es in Zähl.

00:32:06: Auch ihr seid als Partner ist in Zähl, weil einfach das Operating Modell von Microsoft jetzt im Bereich Nachhaltigkeit nicht ist.

00:32:13: komplett die stra Beratung zu machen oder eine doppelte Wese zu begleiten, sondern wir sind Softwareanbieter, die dabei unterstützen kann.

00:32:23: Und wir brauchen die Partner sowohl für diese ersten Schritte als natürlich auch dann die Implementierung der Software. Also wir haben ja, das wisst ihr besser als ich, einen relativ, ich sag mal, kleinen Teil

00:32:34: auch bei Microsoft Deutschland, der die Implementierung unterstützt, also die gibt's, aber ist jetzt nicht so groß. Und da brauchen wir Partner.

00:32:42: nehme bei fast allen Microsoft-Partnern, also auch den klassischen Microsoft-Partnern, wahr, dass das Thema von allen Kunden herangetragen wird.

00:32:53: Also von Partnern, die eher im ERP-Umfeld sind, Partner, die im Modern Workplace-Bereich unterwegs sind, Partner, die im Infrastrukturbereich sind, wo die Frage aufkommt, naja, wie nachhaltig ist denn jetzt eigentlich die Architektur,

00:33:04: die ich gewählt habe gegenüber einer zweiten Option? Also über das ja sehr breite und diverse Partnerökosystem

00:33:11: ist das eine Frage, die eine Rolle spielt. Gleiches gilt auch für die Surface-Partner. Also auch dort bekommen wir von Kunden signalisiert, dass die Frage der Nachhaltigkeit von Hardware

00:33:19: eine wichtige Rolle spielt. Und jetzt also positive Beispiele. Ich glaube, da gibt es sehr, sehr spannende Beispiele. Ich will jetzt auch keinen konkreten Partner hervorheben,

00:33:28: aber was wir jetzt eben auch zweimal aus der deutschen Organisation gemacht haben, war unser Sustainability Leader Forum. Kann man sich auch entsprechend anschauen, wo wir eben

00:33:37: auch Kunden-Cases unterstützt von Partnern hatten. wo dann eben Projekte auch mit dem Sustainability Manager vorgestellt wurden, im Kontext Klimabilanzierung,

00:33:48: Climate Action Plan Abbildung und so weiter. Aber es gibt natürlich auch spezialisierte Partner.

00:33:55: Wir haben vorhin sehr viel über die Lieferkette gesprochen, die de facto Goldstandards sind, wenn es beispielsweise um Nach geht und die wiederum die Azure-Infrastruktur nutzen.

00:34:05: Also es sind sehr unterschiedliche, diverse Partnerschaften, die wir da auch versuchen aufzubauen. Und das vielleicht noch letzter Punkt von mir ist auch meine Aufgabe, da eben Kunden mit diesem breiten Partnerökosystem zu beraten, wer denn sinnvoll sein könnte, um aus der Kombination Strategie, Tran Soft auch ein sinnvolles Bild zu zeichnen.

00:34:28: Ja, da steht sich ja auch wieder ganz schön der Kreis. Es geht ja eben um Austausch und Lernen voneinander.

00:34:34: Und genau das kann man dann ja eben auch nutzen, sich da inspirieren lassen von schon. Lösungen, die es einfach gibt und andere Unternehmen, die da vielleicht schon vorangegangen sind.

00:34:43: Deswegen, ich hab's ein bisschen befürchtet, wir sind doch deutlich über die Zeit hinausgelaufen heute bei dem Call, aber ich find's nicht schlimm. Es war einfach super spannend. Christoph, vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.

00:34:56: Und wir geben am Ende ja immer noch unserem Gast die Möglichkeit, einen Appell loszuwerden. Das heißt, wenn du jetzt irgendwas noch nicht sagen konntest, oder wenn du nicht die richtigen Fragen gestellt hast,

00:35:04: oder du noch was unterstreichen möchtest, ist das jetzt nochmal deine Chance. Ja, also ich glaube, mein Appell, und das ist ein Appell, den ich selber mal auf einem Panel von einem weiteren Panelisten gehört habe, der einfach in die Runde sagte,

00:35:18: hört auf für Unternehmen zu arbeiten, die Nachhaltigkeit nicht ernst nehmen. Und das muss kein Unternehmen sein, es kann auch ein anderer Arbeitgeber, eine Behörde oder wie auch immer sein. Ich glaube, wenn man da das Gefühl hat,

00:35:28: da passiert nichts oder es wird nicht ernst genommen, dann sollte man sich die Frage stellen, ob man das vielleicht auch intern ändern kann oder ob dann vielleicht auch, ja, andere, ambitioniertere Institutionen da auch eine Option sein können.

00:35:43: Also ich glaube, der Druck und auch der zeitliche Druck ist so groß, dass wir da alle MitstreiterInnen brauchen, auch unbequeme Fragen zu stellen und aktiv zu werden.

00:35:54: Absolut. Christoph, danke für deine Zeit und die vielen Eindrücke, die du mit uns geteilt hast heute. Herzlichen Dank. Danke euch.

00:36:07: Ja, Nils, wir haben mit einem sehr guten Bekannten gesprochen. Christoph Schenek war bei uns von Microsoft.

00:36:13: Was nimmst du mit? Wie fandest du es? Ja, ich fand es war sehr angenehm, ihm zuzuhören. Er hat eine sehr ruhige Art und hat dort aus meiner Sicht

00:36:25: halt nochmal mit einem interessanten Einblick gegeben. Also eine Dimension ist, dass es eben, wenn man jetzt wirklich auf ESG guckt,

00:36:33: haben wir uns ja heute eben nur auf E. Fokussiert ja und selbst e also diese ecological perspektive Hat ja eben auch noch untere unterschiedliche facetten und häufig schauen wir eben nur

00:36:47: Auf das ganze thema co2 fußabdruck daneben gibt es aber auch noch wasser daneben gibt es auch noch zero waste und biodiversität Und das sind eigentlich die nächsten themen die halt auf alle fälle kommen werden und das finde ich halt eben spannend ich finde dabei auch

00:37:02: noch mal spannend für uns vielleicht einfach auch noch mal auf das S zu gucken. Also das habe ich dann noch mal so drüber nachgedacht und auch was das auch mit Daten und Messen und und so weiter

00:37:12: halt eben entsprechend zu tun hat. Und wenn man das Ganze dann halt mal zusammennimmt, ist es schon interessant natürlich irgendwie das auch so zu organisieren im Unternehmen

00:37:24: auf der Datenseite, dass man halt auch diesen immer wachsenderen Anforderungen halt irgendwie auch gerecht wird. Und das ist natürlich eben gerade für die großen Anbieter und damit natürlich eben

00:37:36: auch für Microsoft natürlich auch wirklich interessant, dort ihre Expertise eben entsprechend einzubringen und das Ganze dann natürlich eben auch mit künstlicher Intelligenz perspektivisch

00:37:47: auch noch einfacher handelbar zu machen. Also insofern finde ich das irgendwie erstmal interessant. Ich fand auch interessant, auch nochmal seine Sichtweise auf

00:37:57: die Rolle der IT, das ist ja auch so mein Lieblingsthema, dass ich gerne die IT-Verantwortin, der gerne mir schubsen würde, sagen würde, jetzt greift es euch doch.

00:38:05: Und dass das ich eben auch bei ihm halte wie Deck, dass das von bis geht und dass das, ja, dass da ist eigentlich ein großes Potenzial noch, das verstehe ich halt noch nicht so ganz,

00:38:18: warum dort da so viele noch so zögern. War das ja eben eigentlich ein... eigenes IT-Thema ist und eben nicht nur den eigenen Carbon Footprint halt dann

00:38:30: entsprechend zu messen und sich selber zu optimieren, sondern eben auch dort eben entsprechend zu positionieren innerhalb der Unternehmung.

00:38:37: Was nimmst du denn so mit? Es ist witzig, ich muss gerade richtig grinsen, als du noch mal auf die IT eingegangen bist, weil ich schon in meinem Kopf auch noch mal

00:38:45: durchgegangen bin. Wien können wir denn da jetzt noch mal einladen und genau diese Rolle, aber auch die Verantwortung? aus der IT heraus im Kontext Nachhaltigkeit noch mal irgendwie noch mal rauszuschälen,

00:38:58: weil da ist wirklich da so viel Potenzial. Also das ist bei mir auch total hängen geblieben nochmal und ja, es ist einfach, finde ich interessant, sich dann auch immer mal wieder auch mit den größeren Schiffen sozusagen

00:39:13: und der händenden Personen auch zu unterhalten, denn da ist natürlich eine enorme Power, eine Marktmacht hinter. auch entsprechendes Geld, das natürlich investiert werden kann, hinter.

00:39:24: Und man merkt dann halt, finde ich, schon in Handlungen, ob dann das ernst gemeint ist oder nicht. Weil sicherlich auch Kritik, die man äußern darf.

00:39:32: So. Aber mir ist auch wieder in den Sinn gekommen, als Christoph so ein bisschen nochmal auch in die USA geblinkt hat

00:39:39: und die CSO, die ja unter Brad Smith hängt. Und ich erinnere mich an ein Zitat von Brad Smith,

00:39:45: ich glaube schon Mitte Anfang diesen Jahres, der ja meinte, CSRD is the new GDPR. Also diese ganze Pflicht aus dem EU-Green Deal,

00:39:55: Corporate Sustainability Reporting Directive, hat ja praktisch gleich gesetzt wie damals

00:40:00: diese ganzen Date Und das sind schon nicht zu unterschätzende Botschaften, finde ich, aus dem höchsten Management eines Konzerns,

00:40:11: der auch sehr aktiengetrieben, sehr shareholdergetrieben ist durch einfach die Unternehmensform. Ja, wir sind natürlich auch ein bisschen biased als Microsoft-Partner, aber ich finde, dass

00:40:22: das schon cool ist, was sie sich vornehmen und muss natürlich weiter bewiesen werden und ich finde es einfach immer wieder spannend, sowohl den Microsoft-Kosmos einzutauchen,

00:40:31: als dann eben auch zu hören, welche Themen sie eben auch mit den Kunden besprechen und dass eben auch die Kunden ziehen. Und das ist natürlich auch mal ein gutes Zeichen, das natürlich dann auch für Bewegung sorgt.

00:40:41: Denn am Ende ist ja die Microsoft auch nichts ohne AbnehmerInnen. Und da ist natürlich auch wieder eine enorme Power dahinter,

00:40:48: wenn da auch die Fragen und der Druck erhöht wird. Sehr spannende Folge. Wir haben ein paar To-Do's wieder mitgenommen, liebe Maike.

00:40:57: Und ich freue mich auf später. Ebenso. Ich konnte es gar nicht, jetzt muss ich es doch noch mal kurz erwähnen. Wir haben irgendwie so verstört, uns gegenseitig zu fragen, wie es uns geht.

00:41:07: Und mir geht es natürlich auch super. Aber vor allem trage ich, ich hoffe, es hat nicht zu doll abgelenkt, wenn wir heute Weihnachtsfeier und Kollege nennen.

00:41:15: Aus dem Backoffice haben uns so Haarreifen hingelegt, wer möchte. Und ich habe kein klassisches Geweih, sondern bei mir ist es ein bisschen meta.

00:41:26: Ich hab mir so kleine Rentiere, die so in Puscheln pennen, als Öhrchen, die jetzt die ganze Zeit so wackeln.

00:41:32: Und ich liebe es. Kann ich den ganzen Tag so machen. Es war echt crazy, als du reinkamst, dachte ich echt.

00:41:44: Ja, das ist ein schöner erster Eindruck. Wenn wir uns Christoph nicht gekannt hätten, wären wir wahrscheinlich auch so, was geht denn hier ab?

00:41:52: Ja, ich freue mich auch auf die nächste Folge und bis bald. Ciao. Bis bald.