Wie kann mein Vermögen einen Impact generieren? Ein paar Denkanstöße und Ideen von Ruth von Heusinger
Shownotes
Unsere Learnings aus der Folge:
- Wen man einmal anfängt sich mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu beschäftigen, entdeckt man immer mehr Optionen sich zu engagieren.
- Durch Netzwerke, wie nachhaltige Business Angel Gruppen, kann man seinen Investment-Hebel noch weiter ausbauen und beschleunigen, ohne selbst in die Recherche zu gehen.
- Die Purpose Bewegung ist eine gelungene Mischung zwischen For-Profit und Non-Profit Unternehmen und bietet auch Unternehmen die Chance sich zu etablieren, ohne einen extremen Wachstumsdruck aus Investorensicht zu verspüren, dem manche Unternehmen, gerade in den ersten Jahren gar nicht gerecht werden können.
Gliederung der Folge:
- Wie Ruth zu ihren Projekten gekommen ist (03:57)
- Ruths Rolle beim Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) (05:33)
- ForTomorrow und die CSRD (06:58)
- Das Pyrolyse Verfahren zur Erstellung von Pflanzenkohle (09:38)
- Über Hanami Ventures (11:25)
- Wie Ruth noch ihr Erbe einsetzt (18:43)
- Business Angel Netzwerke für Impactinvestments (20:14)
- Über Purpose Unternehmen (23:45)
- Die nächsten wichtigen Themen (27:55)
Link zur Folge mit Malte von Goldeimer über Pyrolyse
Mehr über das Engagement vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft
Die 2. Folge mit Ruth
Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin.
Hier kannst du Nils und Meike kontaktieren.
Oder meldet euch direkt bei uns in Hamburg:
PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de
Viel Spaß bei der 138. Folge von CEO2-neutral!
Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia
Transkript anzeigen
00:00:00: [Musik]
00:00:19: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO 2 Neutral. Wir begrüßen
00:00:23: euch wie immer zu unserem Austausch mit spannenden Gästen dazu wie Unternehmen,
00:00:27: Unternehmer*innen und Mitarbeiter*innen sich die Reise zu mehr Nachhaltigkeit anschießen können.
00:00:32: Und das auf jeglichen Ebenen, ökonomisch, ökologisch und sozial.
00:00:35: Wie als PHAT CONSULTING befinden uns auch schon seit einigen Jahren auf der Reise zu
00:00:39: mehr Nachhaltigkeit und auch da nehmen wir euch mit, denn am Ende glauben wir fest daran,
00:00:43: dass das zum einen alle Unternehmen braucht, um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen, aber eben
00:00:48: auch den Austauschen, das Lernen miteinander und voneinander braucht. Und wir, das sind wir
00:00:52: immer nie so, ich moin Nils, wie geht's? Moin Meike, mir geht's sehr gut. Ich freue mich halt, dass wir
00:00:57: gerade wieder so ein bisschen mehr Podcast aufnehmen und wieder mit vielen Leuten sprechen und genieße
00:01:02: halt jetzt den Hamburger Sommer. Wie geht's dir? Also das ist wirklich, ich sage das ja mittlerweile
00:01:06: echt schon oft, ne? Aber wenn die Sonne scheint, bin ich ja ein anderer Mensch. Also ich war heute
00:01:11: morgen auch so fit direkt. Aufstehen war gar kein Problem. Ich freue mich total auf den Tag.
00:01:16: Und vor allem über den Gast, der jetzt mittlerweile wirklich sehr gut bekannt ist hier, würde ich sagen.
00:01:22: Ja, wir haben Ruth von Heusinger nochmal wieder zu Gast und also wir können dich ja quasi schon
00:01:28: als Stammgast bezeichnen. Schön, dass du halt zum dritten Mal bei uns bist. Und ich denke auch,
00:01:34: weil das ja eben Reises, das Thema Nachhaltigkeit, werden auch am Ende dieses Termins wieder
00:01:39: offen bleiben, die man vielleicht noch mal diskutieren kann. Aber für den Fall,
00:01:44: dass dich unsere Hörer und Hörerinnen noch nicht kennen, ein paar Morte zu dir. Du hast das
00:01:49: Gemeinnützige Unternehmen ForTomorrow gegründet und mit euren Klima-Abos kann man seinen
00:01:53: persönlichen CO2-Fußabdruck kompensieren. Wer noch mehr dazu hören will, dem empfehlen wir
00:01:58: nochmal die Folgen 19 und 98. Denn heute wollen wir uns neben einem allgemeinen Update, einem
00:02:04: etwas grundlegenderen Aspekt widmen. Du gehst ja sehr transparent damit um, dass du einen hohen
00:02:09: Beitrag geerbt hast und unter anderem damit deine Aktivitäten bei Photomorrow von Jahr ziehst,
00:02:14: aber auch mit Hanami Ventures in Gemeinnützige Unternehmen und Projekte investierst.
00:02:18: Wir freuen uns heute, einen Einblick darin zu bekommen, wie man Vermögen, Sinnstiftend nutzen
00:02:24: kann. Ja, Ruth, wie schön, dass du wieder da bist. Wie geht's dir denn? Ja, ich freue mich auch
00:02:29: total wieder mit dabei zu sein, weil es war ja wirklich eine Reise, das wir den letzten Podcast
00:02:34: aufgenommen haben. Da gab es halt Hanami Ventures noch gar nicht und das ist wirklich so, ja, es ist
00:02:40: immer wieder erstaunlich, wie so eins zum anderen kommt und wie man sich immer weiter entwickelt
00:02:45: in dem Bereich Nachhaltigkeit. Eine Sache habe ich ja noch unterschlagen, also auch darüber könnte
00:02:50: man ja noch sprechen. Du bist ja auch noch Boardmember beim Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft,
00:02:55: da hatten wir ja auch schon mit dem einen oder anderen gesprochen. Also wir haben halt auch
00:02:59: halt auch Team. Ja, stimmt. Das ist auch neu seit Herbst letzten Jahres, weil ich glaube,
00:03:04: tatsächlich beim zweiten Podcast da hatte ich gerade Hanami Ventures gegründet, da hatten wir
00:03:08: das auch schon, da war es ganz, ganz frisch. Aber das mit dem BNW, genau das ist wirklich ganz neu
00:03:13: jetzt seit Herbst und dann ja viele gute Entwicklungen sind passiert. Absolut. Ich habe das jetzt
00:03:20: spontan eben mal entschieden, ich hoffe, das ist in Ordnung, weil einige fragen wir am Anfang,
00:03:24: wie du zur Nachhaltigkeit gekommen bist, das haben wir ja jetzt schon zwar mal gehört, aber
00:03:27: vielleicht ist eben ganz interessant, vielleicht kannst du es schon mal ein bisschen erzählen,
00:03:32: du hast dann eben mit vor tomorrow und dann kam das und jenes, also wenn man dann ja mal anfängt,
00:03:36: sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen, gehen ja auch dann ganz viele Türen und Tore wahrscheinlich
00:03:41: auf. Kannst du das vielleicht mal so ein bisschen beschreiben, wie da deine Reise war, eben von
00:03:46: ForTomorrow, dann jetzt nochmal dein Vermögen anders mit Hanami und dann jetzt Bundesverband
00:03:55: und so weiter. Wie kommt das? Ja, also es ist wirklich so, wenn man einmal anfängt, dann wird
00:04:02: man auch so inspiriert von den Menschen, ja um meinen rum sind und man erfährt auf einmal so viel,
00:04:08: was eben noch zusätzlich möglich ist. Also wo man sich zusätzlich noch engagieren kann,
00:04:12: wo man seine Ressourcen noch einsetzen kann, in Bereichen, wo man eben vorher noch nicht so
00:04:17: aktiv war, also zum Beispiel Bundesverband für nachhaltige Wirtschaft, dass ich da jetzt mit
00:04:20: im Vorstand bin. Das geht halt natürlich auch mehr in die politische Richtung, da war ich vor
00:04:24: eben noch nicht so aktiv. Das ist wirklich so, dass es einfach wächst und das ist auch was,
00:04:30: was ich jetzt bei meinem Erbe zum Beispiel festgestellt habe. Ich habe vor, ja es sind jetzt
00:04:34: fast zehn Jahren schon geabst. Ich habe es erstmal komplett verdrängt und weggeschoben und halt
00:04:38: noch nicht genutzt und ich glaube, da haben wir, da haben alle von uns noch so Ressourcen, die wir
00:04:43: eben noch nutzen können und wo wir eben unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit noch verstärken
00:04:48: können und die, ja die Nachrichten, wenn man die sich anschaut, die zeigen ja, dass es halt auch
00:04:52: wirklich immer dringender wird, also dass es da auch dieses Wachstum geben muss. Ja für mich ist
00:04:58: es wirklich so, ich schaue mir auch wirklich immer mehr Bereiche an. Teilweise ist es dann auch
00:05:03: unangenehm, ich würde jetzt auch eingeladen für einen Wochenende, wo ich hätte hinfliegen
00:05:08: müssen, das habe ich abgesagt, weil mir das irgendwie, das passt irgendwie nicht mehr. Vor zehn
00:05:13: Jahren hätte ich das wahrscheinlich noch gemacht, aber jetzt ist es irgendwie so, nee das kann ich
00:05:17: dann nicht mehr mit mit mir vereinbaren. Also vielleicht nochmal auf den Aspekt Bundesverband
00:05:22: Nahhaltige Wirtschaft zu kommen. Also ich finde das ja total spannend, da halt jetzt irgendwie auch
00:05:27: im Wort zu sein. Magst du da nochmal kurz erzählen, was ist denn deine Rolle? Ich glaube,
00:05:32: ihr seid ja so ein bisschen aufgeteilt. Ja genau. Also es sind elf Vorstandsmitglieder oder
00:05:39: Mitgliederinnen, ich weiß nicht, ob man das jetzt so immer ändert, ist immer besser,
00:05:43: das mitzubenennen, weil das Tolle an dem Vorstand ist wirklich, dass sehr viele Frauen da auch
00:05:48: mit dabei sind, Antje von Dewitz ist ja auch mit dabei, auch ganz tolle Unternehmerinnen und wir
00:05:54: haben die Rollen so ein bisschen aufgeteilt, weil das Feld natürlich sehr breit ist und meine Rolle
00:05:58: ist eben zum einen natürlich Emissionshandel und alles was so rund um Klima passiert. Jetzt
00:06:05: auch zum Beispiel Klimageld, da habe ich mit dem Politikerin drüber gesprochen, dass eben ganz
00:06:09: wichtig ist, dass das kommt, dass dieser soziale Ausgleich auch stattfindet und meine Rolle ist
00:06:14: jetzt auch, dass ich eben in den europäischen Dachverband gegangen bin, Ecopreneur, weil eben
00:06:20: viel auf EU-Ebene natürlich entschieden wird. Das wird ja gar nicht von der deutschen Politik
00:06:25: entschieden, auch so was wie jetzt der Emissionshandel 2, der kommen wird. Das sind halt EU-Entscheidungen
00:06:31: und deswegen ist es auch ganz wichtig, dass man auf EU eben auch aktiv wird und den Bord
00:06:35: sitzt dort, habe ich eben übernommen. Also von ganz vielen Seiten, ich merke schon. Jetzt weiß ich,
00:06:41: dass ihr euch mit "For Tomorrow" im letzten Jahr auch stark bei der CSRD auseinandergesetzt habt.
00:06:47: Kannst du uns da mal deine Erkenntnisse irgendwie teilen, die du hattest, weil das ist natürlich
00:06:52: gerade in vieler Munden und nicht in aller, weil natürlich in der Regulatur so von der Seite
00:06:57: kommt? Ja, also es ist so, wir sind mit "For Tomorrow" gestartet einfach nur für Privatpersonen,
00:07:03: dass die eben selber was tun können, aktiv werden können für den Klimaschutz direkt hier in Europa
00:07:07: und haben das dann ausgeweitet auf Unternehmen, weil wir eben gemerkt haben, da ist auch eine ganz
00:07:13: große Nachfrage, dass eben ein Klimaschutzeffekt direkt hier in Europa stattfindet. Haben uns da
00:07:19: auch im letzten Jahr wirklich stark professionalisiert, wir haben das "Phineo wirkt"-Siegel dann auch
00:07:23: verliehen bekommen, die haben uns wirklich sechs Monate komplett durchleuchtet, haben auch noch
00:07:27: mal dafür gesorgt, dass eben wir bei "For Tomorrow" eben auch so ein bisschen erwachsen geworden sind.
00:07:33: Wir haben jetzt auch einen Aufsichtsrat zum Beispiel, wir haben eine Transparenz-Seite,
00:07:36: wo wir auch die Geschäftsberichte veröffentlichen. Und zugedessen hatten wir eben auch dann wieder
00:07:42: ein starkes Wachstum, also auch am Spendenummensatz, auch gerade im Unternehmensbereich und haben uns
00:07:48: deswegen intensiver mit CSRD beschäftigt, weil das natürlich die Unternehmen interessiert. Wie
00:07:52: kann ich das da reinschreiben? Es ist alles noch ein bisschen im Aufbau gerade, also teilweise sind
00:07:58: die Regeln auch noch nicht ganz festgezurt. Es ist so, dass leider dieser systemische Ansatz mit
00:08:03: dem EU-Emissionshandel, auch wenn es so das Klimaschutzinstrument der EU ist, den kriegt man
00:08:09: da nicht so gut unter, weil man eben immer bei CSRD genau zeigen muss, in welchem Projekt wird
00:08:13: jetzt wirklich das CO2 reduziert. Und bei einem systemischen Ansatz kann man das nicht. Da weiß
00:08:18: man in dem gesamten System, wo das CO2 reduziert, aber man weiß eben nicht an welcher Stelle genau.
00:08:23: Was sehr gut auf CSRD passt, das Pflanzenkohle, das ist auch was, wo wir jetzt eben auch mit
00:08:29: reingehen. Das ist auch wirklich was, wo ich schon lange mit lieb eugel, weil das zum
00:08:35: einen dieses Problem löst der Langfristigkeit. Also wir machen mit "For Tomorrow" ja auch,
00:08:40: dass wir neue Waldflächen schaffen, da neue Mischwälder drauf pflanzen. Und wenn man diese
00:08:45: Biomasse danach zu Pflanzenkohle verarbeitet über ein Pyrolyse-Verfahren, wo das CO2 gebunden
00:08:52: bleibt und dann in den Boden bringt, dann bringt man quasi wirklich wieder die Kohle in den Boden
00:08:56: und dann bleibt es auch langfristig gebunden. Und das kann man eben in Deutschland auch sehr
00:08:59: gut machen und man hat dann noch positive Nebeneffekte, dass das Wasser besser gespeichert wird,
00:09:03: dass man nicht so viele Düngemittel braucht. Das ist halt auch was, was ganz, ganz wichtig ist,
00:09:08: weil gerade wachsen die Düngemittel-Importe aus Russland, muss man leider auch sagen, da machen
00:09:16: wir uns abhängiger wieder von Russland. Da ist es halt sehr gut, wenn man das ersetzen kann. Und das
00:09:21: passt eben auch sehr gut in dieses CSRD-Richtlinie. Wie kann ich mir denn das vorstellen, Pyrolyse-Verfahren?
00:09:27: Vielleicht kannst du da vielleicht nochmal so zwei, drei Sätze zu erzählen. Also das Schöne ist ja bei
00:09:31: dir immer, dass du es immer auch in den letzten Folgen so erzählst, dass man jetzt eigentlich auch
00:09:35: gut nachverziehen kann und insofern nutzig das war. Ja, obwohl ich da wirklich nicht die Expertin
00:09:40: bin, aber das ist halt ein Verfahren. Also da findet schon eine Verbrennung statt, aber so,
00:09:46: dass eben kein CO2 oder kaum CO2 freigesetzt wird. Also ein bisschen CO2 wird schon freigesetzt,
00:09:51: aber es ist halt so eine Art Verkohlung. Und das meiste CO2 bleibt dann eben gebunden. Und also
00:09:57: ich finde es ganz toll, weil man dieses Material, was dabei entsteht, also die Pflanzenkohle und dabei
00:10:02: entsteht auch noch so ein Öl. Das kann man halt zum Beispiel auch als Plastik-Ersatz zu verwenden,
00:10:07: wird auch schon gemacht von manchen Unternehmen, die das dann wirklich als Material verwenden.
00:10:11: Oder man kann es eben als Düngemittel-Ersatz in den Boden bringen. Und das ist so das, ja, das deckt
00:10:17: so ganz viele Bereiche ab und passt eben gut in diese neuen Ketten, die wir jetzt schaffen müssen.
00:10:22: Und es passt auch gut zu der Aufhorstung, weil wenn man aufhorstet, dann muss man eben sehr,
00:10:27: sehr dicht aufhorsten am Anfang, um so ein zusammenhängendes Blätterdach zu haben. Also
00:10:32: man pflanzt eigentlich viel mehr Bäume, als langfristig überleben können. Und es gehört
00:10:36: halt auch dazu, dass wenn die Bäume dann wachsen, dass man dann eben Teil der Bäume wieder rausnimmt,
00:10:40: damit die anderen Bäume mehr Platz haben. Also man hat da auch einfach eine Biomasse,
00:10:44: die entsteht. Und da ist es halt viel, viel sinnvoller, wenn das dann in eine Pyrolyse-Anlage geht,
00:10:49: als wenn das einfach nur verbrannt wird, zur Energie erzeugen oder so. Ihr rettet ja auch schon mal
00:10:55: hier Malte von Goldeimer da, wer hat das auch schon mal erzählt? Ah ja, der kann das sicher
00:11:01: besser erklären. Da steckt da richtig tief drin. Wenn wir einmal dann nochmal den Sprung zu Hanami
00:11:09: machen. Investmenttätigkeiten über ein Manager, das so aufgesetzt hat. Kannst du das so ein bisschen
00:11:16: erzählen, wie kam es dazu zu der Entscheidung, was hat sich da auch entwickelt und welches
00:11:22: Potpourri an Unternehmen werden denn auch unterstützt? Ja, das war wirklich so was,
00:11:26: wo ich halt wieder an dem Punkt war, dass ich meine Ressourcen noch mehr einsetzen wollte für
00:11:30: den Klimaschutz. Und eben gemerkt habe, es gibt so viele tolle Ideen, so viele tolle Startups,
00:11:36: aber die sind eben gerade ganz am Anfang, wenn das Risiko noch sehr hoch ist, ist es sehr schwer
00:11:43: für die Mittel zu finden. Ich habe das ja mit Fortmore auch durchgemacht. Am Anfang kann man
00:11:48: einfach auch noch gar nicht diese externen Zertifizierung bekommen, wie jetzt das Phineo wirkt
00:11:52: Siegel, weil die wollen natürlich erstmal auch ein bisschen was sehen, was sie dann prüfen können.
00:11:56: Und das ist eben sehr, sehr hart und gerade dafür habe ich dann eben Hanami Ventures gegründet.
00:12:00: Also das ist einfach so eine Sparschwein GmbH, aus der man dann raus investiert,
00:12:05: um eben genau diese Anfangsphase zu unterstützen. Mich hat letzte Woche Eckhard von Hirschhausen
00:12:12: gefragt, warum ich nicht alles Geld in Emissionsrechte einsetze, weil das ist ja was,
00:12:19: woran ich komplett glaube, mit Fortmore. Also es ist aus meiner Sicht wirklich der wirkungsvollste
00:12:25: Ansatz, wenn man CO2 in Europa reduzieren möchte, einfach Emissionsrechte weggaußen,
00:12:30: aus dem verpflichtenden Markt, es ist ein Markt, der sehr gut reguliert ist, den es schon seit 2005
00:12:36: gibt, also der sehr, sehr lange besteht, sehr, sehr sicher ist. Und da musste ich wirklich lange
00:12:40: drüber nachdenken. Und für mich ist es ein bisschen so, ich habe halt ein finanzielles Portfolio,
00:12:46: also im Finanzbereich hat man ja diesen Portfolioansatz und ähnlich mache ich das auch im Klimabereich.
00:12:52: Und im Klimabereich habe ich einen Teil, den ich eben sehr, sehr sicher anlegen will quasi. Und
00:13:00: das ist Emissionshandel. Und den nutze ich natürlich auch, zum Beispiel, um meinen eigenen
00:13:05: Fußabdruck auszugleichen, weil ich einfach denke, wir sind verantwortlich nicht nur für den Müll,
00:13:10: den man so sieht, den schmeiß ich natürlich auch nicht auf die Straße, sondern auch für
00:13:13: den CO2 Müll, den ich produziere. Und da möchte ich einfach ganz sicher wissen, dass der ordentlich
00:13:18: wieder weggemacht wird. Und da ist der Emissionshandel ein sehr gutes Instrument, sehr, sehr sicher,
00:13:23: ist sehr klar, wenn ich einen Emissionsrecht rauskaufe, vermeide ich, dass eine Tonne CO2
00:13:27: in Europa ausgestoßen wird. Das ist halt so wenig Risiko, sehr, sehr sicher. Und dafür aber auch
00:13:34: wiederum auch sehr klar, was man bekommt. Also ich kaufe einen Emissionsrecht weg, habe eine Tonne
00:13:41: CO2 dafür vermieden. Das ist so der Grundstock. Das würde ich so ein bisschen vergleichen im
00:13:45: Finanzbereich mit einem Tagesgeldkonto zum Beispiel, wo halt so mein Geld drauf liegt,
00:13:50: was ich gerne haben möchte, um halt irgendwie, wenn mal was kaputt geht oder so schnell Geld
00:13:55: zur Verfügung kam. Das liegt da, das liegt da sehr, sehr sicher. Und ich kriege halt ein bisschen
00:13:59: Zinsen auch drauf. Dann der zweite Bereich ist das, wo man halt mehr Risiko eingeht. Und das ist
00:14:05: halt für mich der Bereich, den ich jetzt mit Hanami Ventures abdecke, wo ich eben in diese
00:14:09: risikoreichen Start-ups investiere und wo eben nicht sicher ist, wie groß der positive Impact
00:14:15: mal sein wird. Also es kann sein, dass die einen sehr, sehr großen positiven Impact haben,
00:14:19: wenn die wirklich wachsen. Es kann aber auch sein natürlich, wir kennen ja alle die Statistiken,
00:14:24: dass die halt insolvent gehen und dass der Impact damit dann natürlich auch stirbt. Also das ist
00:14:29: wirklich das, wo ich halt dann aus Klimaschutz Sicht reingehe, weil ich denke, wir müssen auch
00:14:34: diese Sachen fördern, aber wo eben das Risiko sehr viel höher ist, auch für den Impact,
00:14:38: der dann vielleicht generiert wird. Und da habe ich einen Investment gemacht. Das macht,
00:14:43: das ist bei Pflanzenkohle aktiv. Das finde ich einfach super sinnvoll, weil das auch wieder
00:14:49: so ein Puzzlestein ist, den wir erfüllen müssen. Also bei diesen Projekten, die CO2 reduzieren,
00:14:54: es ist immer ganz wichtig, dass man wirklich genau tracked wie viel CO2 habe ich dann wirklich
00:15:00: langfristig vermieden oder langfristig aus der Luft geholt. Und da werden oft bei Projekten halt
00:15:06: so Nebeneffekte vernachlässigt. Und cooler Technologies, in die ich da investiert habe,
00:15:12: die bilden diese ganze Kette ab und schauen eben auch, wie viel CO2 wird ausgestoßen, wenn zum
00:15:18: Beispiel die Biomasse zur Pyrolyse Anlage gefahren wird und danach hat es zum Landwirt gefahren
00:15:23: wird, wo die dann langfristig im Boden bleibt und wie viel diffundiert danach noch an dem CO2
00:15:27: wieder aus dem Boden raus. Also deckt wirklich diese Gesamtkette ab, dass man am Ende genau sagen
00:15:33: kann, hiermit wurde eben so und so viel CO2 langfristig aus der Luft geholt und langfristig
00:15:39: gespeichert. Und das ist was ganz, ganz wichtig ist, weil gerade mit diesen ganzen Skandalen jetzt
00:15:45: auch im freiwilligen Markt sind, muss man einfach sehr, sehr sicher wissen, dass das, was man macht,
00:15:50: auch wirklich einen guten Effekt hat und auch wie groß dieser gute Effekt ist. Und dafür finde
00:15:55: ich einfach dieses Start-up sehr, sehr sinnvoll. Und das war mein erstes Investment, mein zweites
00:16:00: Investment, was ich direkt gemacht habe. Also ich habe auch noch einen Fonds investiert, weil
00:16:04: einfach diese direkten Investments, die kosten natürlich sehr viel Zeit und da, das ist gerade
00:16:08: mein großer Engpass. Aber das zweite Start-up, das ist was, das geht ein bisschen in anderen Bereich.
00:16:14: Das geht auch mehr in Richtung Gleichberechtigung, wo ich auch denke, das ist ganz, ganz wichtig,
00:16:19: dass wir das fördern und mehr in Richtung Circular Economy, Ressourceneffizienz. Und was
00:16:26: die bauen, ist einfach, kennt ihr Couchsurfing? Habt ihr das früher mal gemacht? Ja, ich habe
00:16:31: das auch genutzt, oder ich bin. Und die bauen eine Couchsurfing, also Art Couchsurfing-Plattform,
00:16:37: das heißt auch Couch, das Start-up, für queere Menschen und für Frauen speziell. Weil die eben
00:16:42: gemerkt haben, queere Menschen und Frauen nutzen das nur ganz, ganz wenig, verständlicherweise.
00:16:46: Und damit die eben das auch nutzen können und halt nicht irgendwie sich in Hotel buchen müssen in
00:16:51: der anderen Stadt, sondern einfach über Couch dann bei jemandem übernachten können. Und das finde
00:16:56: ich einfach eine total tolle Sache, dass man das eben diesen Menschen auch zugänglich macht und
00:17:00: dass das halt darüber auch die Ressourcen besser nutzt, die halt eh schon vorhanden sind. Und was
00:17:06: die auch haben, was ich auch ganz toll finde, die haben so ein Humor-Matching. Also wenn man eben schaut,
00:17:10: wer zu wem passt, dann wird das über den Humor gematched. Und das ist halt echt schön. Ja, also
00:17:18: ich finde das total gut, das Bild erst mal das Ganze halt eben mit unterschiedlichen Anlageklassen
00:17:23: auch zu vergleichen. Du hast natürlich eben auch den Hebel gerade in diesen frühen Start-up-Phasen.
00:17:29: Und wenn man jetzt nochmal so ein bisschen auf die aktuelle Zeit guckt, sind ja gerade für Start-ups
00:17:36: nicht die rosigsten Zeiten. Also wenn man halt ja so zwei, drei Jahre zurück guckt, da war es ja halt so,
00:17:41: dass irgendwie relativ viel Geld da war und eben auch es relativ einfach war, Geld einzusammeln.
00:17:47: Das hat sich jetzt ja gerade ein bisschen geändert und gleichzeitig braucht es ja eben Innovationen
00:17:53: und neue Lösungen und insofern kann man sich natürlich immer wieder die Frage stellen, wer
00:17:58: springt denn da eigentlich ein und wer hilft denn und solange es keinen anderen macht, muss man das
00:18:03: eben machen, wenn man halt die entsprechenden, über die entsprechenden Mittel verfügt. Insofern
00:18:08: finde ich das total interessant dazu. Würde ich mich gerne nochmal weiter intensiv mit dir austauschen,
00:18:12: lieber Ruth. Denn das war ja auch so bei deinem For Tomorrow Thema, dass du ja auch ja deine
00:18:20: eigene Tätigkeit ja quasi auch gar nicht in Rechnung gestellt hast. Und das ist ja eben auch so,
00:18:25: weil du eben entsprechend geerbt hast sozusagen und dann daraus halt der Lebensunterhalt finanzieren
00:18:32: kannst und insofern wahrscheinlich auch erst For Tomorrow überhaupt möglich gemacht hast.
00:18:37: Und das dann eben so weiter zu tragen und auch anderen zu ermöglichen, ist glaube ich unterschätzt.
00:18:42: Ja, genau. Ich bin auch bei Because sehr aktiv. Das ist so eine Spendenplattform,
00:18:48: weil für mich ist es halt, also mir geht es vor allem um Impact. Und da sich das auch nicht
00:18:54: so differenziert, ob es jetzt irgendwie gemeinnützig ist oder halt Classic For
00:18:59: Tomorrow oder ein Purpose Modell, das finde ich auch sehr spannend. Da werde ich wahrscheinlich
00:19:03: auch bald ein Investment machen. Mir geht es halt vor allem darum, dass es einen großen Impact hat,
00:19:07: das was man macht. Und so war das eben auch bei For Tomorrow. Deswegen habe ich mich auch entschieden,
00:19:12: das halt ehrenamtlich komplett zu machen, damit ich eben das Geld, was dann zur Verfügung
00:19:17: steht, eben für den Teamaufbau wirklich nutzen kann. Damit das Team wächst, weil je größer
00:19:23: For Tomorrow wird, also je mehr wir im Team sind, desto mehr Arbeit können wir leisten,
00:19:28: desto größer wird auch wieder der Impact. Und das ist natürlich auch ein großes Privileg,
00:19:33: was ich habe. Und das war auch so ein bisschen der Gedanke. Da gibt es halt nicht so viele
00:19:38: Menschen, die einfach so denen es halt dann auch nicht wehtun würden, wenn sie da Geld verlieren.
00:19:42: Und das war halt auch so ein bisschen der Gedanke, warum ich da gerade in dieser risikoreichen Phase
00:19:47: investieren möchte, halt ganz am Anfang, wo man eben noch kaum was weiß über das,
00:19:51: ja, wo man halt noch keine Zahlen hat, an denen man sich festhalten kann.
00:19:55: Wenn ich jetzt genau in dieser Phase gerade empfinde und glaube, ich kann ja was aufbauen,
00:20:01: was eben sehr viel Impact generieren wird, wie funktioniert das denn? Tritt man direkt
00:20:06: den Kontakt mit dir, habt ihr schon so ein kleines Auswahlverfahren irgendwie etabliert,
00:20:11: kannst du uns da mal so ein bisschen abholen. Also ich mache es im Moment wirklich sehr
00:20:16: nach Bauchgefühl, muss ich auch ganz ehrlich sagen, weil ich habe halt wenig Zeit und ich habe ja die
00:20:21: Freiheit, dass ich nie beim Rechenschaft schuldig bin. Ich mach das einfach selber mit dem eigenen Geld und
00:20:26: muss dann nicht irgendwie, ja, jemandem dann das erklären, warum ich genau das mache. Das hat mich
00:20:35: auch bis jetzt wirklich selten enttäuscht. Das Bauchgefühl, das ist ganz schön. Aber was ich jetzt
00:20:41: auch stärker mache, ist eben in so Business Angel Netzwerken zu sein, wo man eben gemeinsam investiert.
00:20:47: Da könntest du dann gerne auf mich zukommen. Da könnt ich auch die Kontakte herstellen. Das ist
00:20:53: auch immer ganz toll, wenn da mehr Frauen natürlich drin sind, weil das halt im Moment die Investment
00:20:57: Welt ist noch nicht sehr ausgeglichen bei dem Punkt, sondern immer noch sehr stark männlich. Und
00:21:05: ich denke, das ist auch gut, wenn das halt einfach diverser wird. Und gerade wenn man eben nicht so
00:21:11: große Summen hat, die man investieren möchte, dann sind so Business Angel Netzwerke total gut,
00:21:17: wo man sich eben zusammenschließt und dann gemeinsam investiert. Da werde ich jetzt bald auch noch
00:21:21: zwei Investments machen über so ein Business Angel Netzwerk, wo wir dann eben gemeinsam investieren.
00:21:27: Und das ist auch von der Zeitinvestition sehr gut, weil man meistens ist es dann eben jemand,
00:21:34: der die Gründerin schon kennt und das reinbringt. Und da muss man nicht das Ganze selber machen,
00:21:41: dass man eben diese ganzen Kontakte aufbaut erstmal und so. Und sind das dann klassische
00:21:47: Business Angel Netzwerke, die vielleicht auch in nachhaltiger Start-up sozusagen investiert,
00:21:53: vielleicht auch noch ein bisschen neu ist? Weil das stelle ich mir ja auch ganz interessant vor,
00:21:57: sozusagen, weil du ja automatisch dadurch ja auch wieder Multiplikatoren bist. Und hier und da
00:22:02: vielleicht auch nochmal dieses Thema, weil es ja immer noch oft über uns einschwebt,
00:22:06: dass du dich damit kein Geld verdienen lässt, ist ja total interessant. Also für alle Beteiligten, oder?
00:22:13: Ja, also und ich gehe halt nur nach Impact, also so klassische Business Angel Netzwerk mache
00:22:20: ich gar nicht. Ich bin dann einem, das kam so aus dem Stadtkraftumfeld, ich habe ja vorbei dem
00:22:25: Energievorsorge gearbeitet, der eben auch mit der Neuerbaren Energien viel Geld verdient.
00:22:29: Und darüber kommt ein Business Angel Netzwerk, was ich jetzt auch wirklich erst gerade erst
00:22:35: entstanden ist. Ein anderes kommt so aus dem Nachhaltigkeitsbereich, was ich darüber kennengelernt
00:22:42: habe, die auch wirklich nur ein nachhaltiges Start-ups investieren. Und das macht es mir auch
00:22:46: wieder viel einfacher, weil dann habe ich so diesen ersten Punkt, da kann ich direkt schon
00:22:50: Haken dran setzen und muss jetzt nicht irgendwie gucken, okay, ist das nachhaltig oder nicht,
00:22:54: sondern das wird halt quasi schon vorgefiltert dann. Ja, etwa hat es ja eben nochmal dieses ganze
00:22:59: Thema Purpose mit reingebracht, also Purpose Ventures und die hatten wir ja, die Nachhinein
00:23:04: hatten wir ja auch schon mehrfach bei uns zu Gast. Das ist ja eben auch nochmal ein weiterer Aspekt.
00:23:09: Also wenn man halt jetzt ja einfach mal auf diese Investitionen schaut, ist es ja typischerweise so
00:23:17: als Start-up Investor schielt es ja auch ein Stück weiter drauf, dass du halt in wie ein
00:23:23: auch in der Stelle dein Kapital beispielsweise verzwanzig fasst und hier sind die ja eben in
00:23:30: der Regel gekappt, so wie ich das verstanden habe. Also dass man einfach sagt, okay, man kann
00:23:35: auch Geld verdient, weil es gibt ja auch Sachen, wo man halt auch Geld verliert. Also insofern muss
00:23:39: man ja in irgendeiner Stelle auch Geld verdienen, aber eben nicht über die Maßen oder wie hast
00:23:43: du das wahrgenommen? Ja, genau, genau so. Also für mich ist so ein Zwischending zwischen
00:23:49: Non-profit und For-profit und ich finde es eigentlich ganz schön, weil es direkt schon so eine
00:23:56: Vorauswahl auch trifft, dass man eben nicht diese Investoren drin hat, die halt dann irgendwie,
00:24:02: was weiß ich, wie viele Multiples am Ende haben wollen und dann auch unter Umständen gewillt
00:24:08: sind, das Unternehmen zu zerstören, nur um halt ihr Wachstum hinzubekommen. Das ist ja das, was
00:24:13: oft halt leider noch in der Investmentwelt schiefläuft, dass es eben dieses gibt, ganz viele
00:24:19: werden insolvent gehen und ein paar werden halt riesig groß und die zahlen dann alles zurück. Das
00:24:24: ist halt aus meiner Sicht auch nicht so nachhaltig, weil da werden wirklich manche Unternehmen
00:24:28: einfach zerstört durch diesen krassen Push auf Wachstum, der für manche Unternehmen überhaupt
00:24:33: nicht gut ist, die eigentlich schon was Gutes leisten und auch guten Impact bringen, aber
00:24:37: halt für die halt dieses krasse Wachstum nicht passt. Und beim Purpose-Modell hat man eben
00:24:45: diese Investoren direkt rausgefiltert und das ist einfach ganz gut und vor allem für
00:24:50: jemanden, der wirklich auf Impact geht, also dem Impact am wichtigsten ist, mehr als die
00:24:54: finanzielleren Liete, passt es halt total gut, weil die halt auch das, was sie dann auch
00:25:00: wirtschaften, auch eher wieder ins Unternehmen reinvestieren können, um halt den Impact zu
00:25:04: erhöhen. Nimmst du denn wahr, dass das mehr und mehr auch zunimmt, also diese Art von Investments,
00:25:09: die sich auf Impact generieren oder es ist so ein bisschen eine Bubble, der man natürlich auch
00:25:14: gerade ist, also gibt es da vielleicht sogar auch Zahlen, dass man das nochmal sieht oder hast du
00:25:20: da auch nochmal ein paar Einblicke? Ja, das würde mich tatsächlich auch mal interessieren, wenn
00:25:24: da irgend ein Experten wird, weil also ich bin ja wirklich sehr in der Bubble unterwegs und da
00:25:30: sehe ich natürlich, dass es zunimmt, aber das könnte halt auch sehr gebiased sein, weil ich
00:25:34: einfach mehr und mehr Leute kennenlernen, die sich damit beschäftigen. Wo ich schon das Gefühl
00:25:38: habe, ist, dass die Menschen mehr wahrnehmen, auch gerade vermögendere Menschen, dass die aktuelle
00:25:45: Situation einfach sehr stark unsere Freiheit einschränkt. Also wenn man zum Beispiel nicht mehr
00:25:49: nach draußen gehen kann, weil die Luftverschmutzung so schlimm ist, durch irgendwie sei es Waldbrände
00:25:54: oder Abgas oder sonst was, das ist halt eine große Einschränkung von Freiheit. Wenn man nicht mehr
00:26:00: rausgehen kann, weil es irgendwie wahnsinnig heiß ist und nur noch in klimatisierten Räumen
00:26:05: leben kann, das ist halt eine große Einschränkung von Freiheit. Und wenn man nicht mehr rausgehen kann,
00:26:10: weil die soziale Ungleichheit so groß ist, ist auch eine große Einschränkung von Freiheit. Ich
00:26:14: habe mit 16 Jahren in Argentinien gelebt, so ein Austauschjahr mit meiner besten Freundin damals,
00:26:21: zusammen meine beste Freundin hat bei einer Familie gelebt, die sehr vermögend war und die in so einem
00:26:26: abgesperrten Viertel gelebt hat, mit so einem Portier am Eingang, wo man sich dann ausweisen musste
00:26:32: und nur so reinkam. Und ich fand das total schrecklich, wenn man sich da so ein Käfig bauen muss, um
00:26:40: sich eben zu schützen vor den anderen Menschen, das waren nicht total die schreckliche Situation.
00:26:44: Ich bin so froh, dass wir halt in Deutschland da nicht so eine Situation haben, dass wir halt in
00:26:49: irgendwie so abgesperrten Vierteln dann leben müssen. Und das sind halt alles Freiheitssachen.
00:26:54: Und ich glaube, dass das wird den Menschen auch wirklich bewusster jetzt mit der zunehmenden
00:27:00: Klimakrise und auch mit der zunehmenden Schere bei der Ungleichheit. Was sind denn aus deiner Sicht
00:27:05: so die nächsten Themen? Du hattest ja dieses ganze Thema gleichberechtigung damit reingebracht,
00:27:09: was ja eben auch noch ein schwieriges Thema ist. Bei mir, also wenn ich mal von mir spreche, was mir
00:27:14: immer bewusster wird, ist das ganze Thema Demokratie. Also sozusagen, was ich halt irgendwie so bei mir
00:27:21: jetzt auf der Reise, könnten wir vielleicht auch noch mal ein Podcast überlegen, was sozusagen,
00:27:25: was hat das eigentlich auch mit Nachhaltigkeit zu tun, da nochmal halt mit den Blicken einmal
00:27:30: drauf zu werfen. Hat sich bei dir denn da auch noch mehr verschoben, so wo du sagst, okay,
00:27:34: das ist so was, wo du halt, was du vorher gar nicht auf der, sage ich mal, auf der Agenda hattest,
00:27:40: weil ich meine, als ich angefangen habe, mit dem Thema zu beschäftigen, da war ja natürlich CO2,
00:27:45: CO2, CO2 und diese ganzen Zusammenhänge, die tauchen ja auch mehr und mehr auf. Wie nimmst du
00:27:52: denn das wahr, wenn deine eigene Agenda kennt es? Ja, also ich habe mich tatsächlich mehr mit dem
00:27:57: patriarchalen System beschäftigt und ich habe mich am Anfang immer so ein bisschen gestreut
00:28:02: gegen dieses Ja, Frauen würden irgendwie alles besser machen und die Männer sind so die Schlimme
00:28:08: und so, weil mir das am Gezuh zu pauschal war. Aber je mehr ich mich mit dem patriarchalen System
00:28:14: beschäftige und das ist ja was, ich glaube, in einem matriarchalen System hätte sowas vielleicht
00:28:18: auch entstehen können. Ich glaube nicht, dass es jetzt unbedingt so ist, weil das irgendwie Männer
00:28:24: sind oder Frauen sind, das liegt halt eher so daran, wie wir eben erzogen werden und Frauen werden
00:28:30: halt doch mehr so erzogen, dass sie eben mehr Zurücksichtnahme erzogen werden. Es gibt auch
00:28:35: so Studien, dass es zum Beispiel mehr Männer gibt, die nazistisch sind, was ich ganz krass fand.
00:28:39: Wirklich eine große Metastudie und ich glaube, das liegt zum größten Teil halt wirklich auch an
00:28:45: der Erziehung, weil eben Frauen eher dazu erzogen werden, ihre Bedürfnisse zu unterdrücken und
00:28:51: sich anzupassen und aufeinander zu achten mehr. Und das ist, glaube ich, es gibt dieses Buch,
00:28:56: "Warum Männer die Welt verbrennen", das ist jetzt gerade aktuell rausgekommen, das wollte ich noch
00:28:59: mal lesen, weil wenn man sich anschaut, wer sind denn so die Wirtschaftsbosse und wer sind denn so die
00:29:06: Chefs in den Ländern? Das sind halt doch wirklich Männer, muss man einfach so sagen. Das soll
00:29:15: jetzt nicht irgendwie pauschal, also es gibt auch ganz viele tolle Männer, die sich wirklich für
00:29:19: Umweltschutz eingesetzt haben, auch in allen politisch, also ich sage nicht in allen,
00:29:24: aber auch zum Beispiel Klaus Töpfer ist so ein tolles Beispiel der CDU-Politiker, der sich wirklich
00:29:30: auch damals dafür eingesetzt hat, dass Blei verboten wird. Genau, aber ich denke einfach,
00:29:35: wir müssen von diesem patriarchalen System wegkommen, was natürlich auch Männer ganz krass
00:29:39: in eine Rolle drängt, in eine Rolle, wo die eben dazu angehalten werden, irgendwie was zu zerstören
00:29:44: eher oder was zu verbrennen und nicht so sehr zudem aufbauen und wiederherstellen und so was.
00:29:50: Das ist was, wo ich mich jetzt eben auch mehr engagiere wirklich, halt, das ist der Punkt
00:29:56: Gleichberechtigung. Und wo ich auch denke, das andere ist so ein bisschen Demokratie,
00:30:01: hattest du auch angesprochen, das finde ich auch ein sehr interessanten Punkt, weil ab und zu wird
00:30:04: so gesagt, wir brauchen Demokratie für Klimaschutz, da würde ich nicht direkt zustimmen, ich bin ja
00:30:13: Physikerin, viel Mathematik, und das ist immer so die Frage, was wirklich notwendig ist. Und
00:30:19: für mich ist es so, wir brauchen eine Demokratie für ein gutes Leben, das ist für mich total
00:30:25: richtig. Für Klimaschutz würde ich jetzt erstmal sagen, per se brauchen wir es nicht, ich denke,
00:30:29: China wird uns wirklich überholen, was Klimaschutz angeht, weil die einfach Sachen total schnell
00:30:33: umsetzen können und weil die auch die Katastrophen jetzt auch schon sehr stark spüren und auch wissen,
00:30:38: wie viel das kostet, das ist auch eine ganz einfache Rechnung, es lohnt sich dann. Und auch
00:30:42: gerade, wenn die halt Marktführer werden in diesen neuen Technologien, also das sehe ich ein
00:30:47: bisschen differenzierter, aber ich setze mich jetzt auch stärker für Demokratie ein,
00:30:52: halt gerade weil ich sehe für ein gutes Leben, brauchen wir auf jeden Fall eine Demokratie und
00:30:59: gerade wenn Sachen nicht mehr so gut laufen und das kommt jetzt eben durch die Klimakatastrophe,
00:31:04: dass wir die Hochwasserereignisse viel öfter haben als früher, wo natürlich dann auch wieder
00:31:10: Menschen mit niedrigen Einkommen viel stärker getroffen werden, weil die oft dann eben doch
00:31:15: keine Versicherung haben. Und das ist was, da müssen wir wirklich sehr stark aufpassen,
00:31:20: dass es nicht in so eine antidemokratische Richtung gibt, weil Menschen, die dann so was
00:31:24: erlebt haben, wo sie eben was verloren haben, das führt sehr leicht dazu, dass eben eine Gruppe
00:31:31: gesucht wird, die dafür schuldig ist, wo man so die Schuld abschieben kann. Und das wird halt
00:31:35: sehr stark genutzt von den Populisten. Man sieht es ja leider auch, dass AfD halt gewählt wird
00:31:40: von Menschen mit niedrigen Einkommen, obwohl man sich, wenn man sich deren Programmen anschaut,
00:31:44: ist das eher ein Programm für Reiche. Also die Leute, die die wählen würden, überhaupt nicht von
00:31:48: deren Politik profitieren, das ist was, wo man ganz stark gegensteuern muss, wo ich mich jetzt eben
00:31:54: auch mehr für einsetze, weil wir einfach beim Klimaschutz müssen wir eben alle mitnehmen,
00:31:59: das ist ganz, ganz wichtig. Und da müssen wir sehen, dass es dann nicht, dass der Populismus
00:32:04: nicht so stark die Menschen spaltet in der Richtung, dass irgendwie, also das merkt man auch
00:32:09: stärker, dass Klimaschutz immer sofort dann jetzt als was Negatives gesehen wird und dann auch
00:32:13: verbunden wird mit irgendwie das einem was weggenommen wird oder so. Deswegen setze ich mich
00:32:18: halt auch so stark fürs Klimageld ein, dass eben die Menschen auch sehen, sie kriegen auch wieder was
00:32:23: zurück. Ja, und ich finde, also ich finde das einfach auch sehr beeindruckend, wie du da auch deine
00:32:28: Kanäle tatsächlich auch nutzt und deine Reichweite auch dafür einsetzt und so. Also wir sehen das und
00:32:34: ich finde gerade, bist du auch was Einfad angeht, dass ich einen sehr mächtigen Mann scheinbar wirklich
00:32:41: dir in den Weg stelle, bist du ja, machst du es ja auch sehr persönlich und ich finde das sehr
00:32:45: beeindruckend und ich bin mich da auch wirklich nur mal für bedanken, weil man sieht das ja und
00:32:50: liest das und das war bestimmt auch nicht so leicht, aber das ist total cool, dass du das machst.
00:32:56: Vielen Dank. Oh, danke, mein Gedanke. Das bedeutet mir echt viel. Also ich werde jetzt auch am 13.
00:33:02: Juli bei einer Konferenz, wo es eben auch wirklich so ein Female Empowerment geht, auch ein bisschen
00:33:06: mehr darüber sprechen, weil also ich sehe das halt auch wieder systematisch. Also mir geht es nicht
00:33:12: darum, irgendwie einzelne Personen bloßzustellen oder sowas, mir geht es wirklich darum, das System
00:33:16: zu verändern und ich sehe auch sehr, wie ich selber halt auch in dem System natürlich auch drin bin
00:33:21: und damit aufgewachsen bin und es ist schon krass, wenn man sich jetzt zum Beispiel mal so alte
00:33:25: Filme anschaut, die ich früher einfach so geschaut habe, so was wie Star Wars oder James Bond oder so.
00:33:30: Und ich habe das damals gar nicht so wahrgenommen, welche Rolle man da eigentlich gedrängt wird als
00:33:35: Frau, aber man lernt daran natürlich, man sieht, okay, die Frauen verhalten sich so, die Männer
00:33:39: verhalten sich so. Da bin ich auch gerade bei meinen eigenen Kindern, ich habe einen Junge und ein Mädchen
00:33:44: auch sehr am Schauen, dass die nicht so stark in diese Rollen gedrängt werden, weil ich muss ehrlich
00:33:49: sagen bei Kindern ist es ganz, ganz schlimm, wie stark das gegendert ist und wie stark da irgendwie
00:33:53: so Rollenverteilungen sind und daran lernen die natürlich, die suchen ja auch nach Orientierung
00:33:59: und wollen sich auch irgendwie richtig verhalten. Ja, da haben wir noch viel zu tun. Auf jeden Fall.
00:34:05: Ja, aber das ist ja auch schön, wenn man halt irgendwie auch Bock hat, ein bisschen anzupacken,
00:34:09: dann hat man eben auch was zu tun. Also insofern muss man es vielleicht einfach mal positive frame.
00:34:14: Ja, genau. Und da können wir noch so viel Sachen verbessern auch. Zu guter Letzt,
00:34:18: was wäre denn jetzt dieses Mal dein Appell an Unternehmen? Was würdest du denn jetzt sagen?
00:34:24: Was sollten die Leute mitnehmen oder möchtest du noch was unterstreichen? Ja, also mein Appell
00:34:31: ist wirklich, schaut euch an, welche Ressourcen habt ihr und nutzt die für eine lebenswerte
00:34:36: Zukunft. Sucht euch halt das raus, was für euch am besten passt. Es gibt ganz viele Wege,
00:34:41: was man machen kann. Wir haben ja heute auch ein bisschen Risikoaversa oder Risikoreicher.
00:34:45: Da kann sich auch jeder oder jedes Unternehmen auch ausruhen, was am besten passt. Aber es ist
00:34:50: wichtig, dass diese Ressourcen genutzt werden, weil am Ende, wenn wir das nicht machen,
00:34:54: wir leiden halt alle drunter. Für die Unternehmen ist es genauso. Die sind natürlich auch betroffen
00:34:59: von den Extremwetter-Ereignissen, die jetzt zunehmen. Wir können keine Wirtschaft machen in einer
00:35:05: drei Grad heißeren Welt. Und es ist auch wieder für das Unternehmen selber, ist es wirklich gut,
00:35:13: wenn die sich eben schon nachhaltig aufstellen. Also wenn man eben so einen Schritt schon vorangeht
00:35:18: und dann nicht das so auf einen zukommen übernacharbeiten muss, das war auch was ganz Schönes,
00:35:24: was wir beim BNW gesehen haben, dass eben die nachhaltigen Unternehmen auch viel besser durch
00:35:28: die Krisen kommen, die jetzt halt dann auch wieder bedingt sind, eben durch die Transformationen,
00:35:34: die gerade stattfindet durch die klimatischen Veränderungen, so was wie Corona-Krise hängt,
00:35:38: da ja auch mit zusammen. Und die Unternehmen, die eben schon nachhaltig aufgestellt sind,
00:35:42: kommen da wirklich besser durch. Also es lohnt sich auch wirklich. Es ist natürlich immer ein bisschen
00:35:46: anstrengend, das kennen wir alle, wenn man Gewohnheiten ändern möchte, dann muss man sich
00:35:50: erst mal ein bisschen anstrengen. Aber dann eben gut zu schauen und das ist sich eben auch wirklich
00:35:55: lohnt, sich das vor Augen zu halten, diese Anstrengung. Dadurch wird es dann nachher einfacher.
00:36:00: Gut, vielen lieben Dank für deine Zeit, die du dir für uns genommen hast. Ich habe auch das Gefühl,
00:36:05: dass du vielleicht noch nicht die letzte Runde, die wir getrieben haben, war jetzt auf. Ja, vielen
00:36:10: lieben Dank an euch wirklich immer wieder schön. Danke.
00:36:14: Ja, Meike, wir hatten Ruth, nochmal wieder zu Gast zum dritten Mal. Was nimmst du denn dieses Mal mit?
00:36:27: Ja, ich glaube wahrscheinlich, dass wir mit ihr sprechen das gleiche. Erstmal bin ich immer so
00:36:33: maximal beeindruckt, erst mal von ihr als Person, wenn wir mit ihr sprechen. Und ich finde es ja
00:36:40: ein total schönen Weg, den sie da geht. Und auch jetzt spielt es auch mit dem Venture, was sie
00:36:47: aufgemacht hat und so, einfach auch offener mit umzugehen. Ja, ich habe hier geerbt und ich
00:36:54: habe jetzt dieses Geld und ich setze es für das Gute ein. Also, wir erinnerst sich, wir hatten ja
00:36:57: schon vor, wir wussten, wir gingen ja immer, hey, drehen wir ja nicht und wie macht man das? Und da
00:37:02: aber mit voller Transparenz irgendwie auch rein zu gehen und zu gucken, wie kann man denn auch
00:37:07: seinen Impact damit vergrößern und anderen helfen? Ist einfach genial und toll und das ist ja auch
00:37:14: irgendwie selbstlos. Also natürlich zieht sie, das merkt man ja auch ganz viel wüsste ich damit
00:37:18: wieder raus, aber man könnte es ja auch leichter machen. Man könnte es sich so einfach gut gehen
00:37:23: lassen und das finde ich einfach großartig und da immer wieder diese ja fast schon Check-ins mit
00:37:28: ihr zu haben, das jetzt gerade ansteht, ist einfach inspirierend und ich glaube nochmal über
00:37:35: dieses Thema, also gerade für dich persönlich ist es glaube ich super interessant, immer in den
00:37:39: Austausch mitzugehen, auch absehens dieses Podcasts, aber es ist ja auch einfach interessant, jetzt
00:37:45: wieder auch für mich zu sehen, wie so ihr Wernegang ist und wie sie sich da stark macht für Themen
00:37:50: und einfach ein tolles Vorbild auch. Ich fand es auch wieder total inspiriert, ich denke eben noch
00:37:56: nach, deswegen bin ich auch so ein bisschen langsam. Ich denke halt dann irgendwie wie
00:38:00: wo der Stilieaspekte nach, der einer Aspekt ist tatsächlich und das eben auch mal so zu benennen,
00:38:05: ja, braucht es eigentlich Demokratie für Klimaschutz, was ja häufig so proklamiert wird,
00:38:11: sozusagen das aus einer Physikperspektive, weil ja Ursache Wirkung zusammenhakt, ja vielleicht
00:38:15: erst mal nicht, aber das eben auch nochmal zu überlegen, okay wie will ich dann eigentlich
00:38:20: leben und will ich halt dann irgendwie in so komischen gated communities oder so leben,
00:38:27: also das ist für mich, das spricht sich was an, was ich total, was ich auch total habe, ja,
00:38:32: also ich hatte das auch gerade im Umfeld, dass da auch jemand halt dann irgendwie im Schüler
00:38:39: Austausch war in Südafrika und dann halt dann auch wieder in diesen gated communities da unterwegs
00:38:44: war, da dachte ich, boah, ey, das ist so krass, da hätte ich jetzt überhaupt gar keinen Bock drauf,
00:38:48: also für mich nicht, ja, für meine Kinder halt dann irgendwie auch nicht und am Ende bin ich
00:38:53: dann natürlich auch wieder bei diesem Thema, okay, ich muss ja auch irgendwie, also wenn ich dann
00:38:58: halt dann irgendwie aber eben nur materiell verbunden bin mit meiner Umwelt, wenn ich sage,
00:39:04: okay, mir geht es da gut, ich habe jetzt leckeres Essen und vielleicht einen tollen Pool und eine
00:39:09: gewisse Sicherheit, dann ist das halt dann einfach aus meiner Sicht, komme ich immer mehr hin,
00:39:15: immer einfach zu kurz gesprungen, ja, also ich muss ja eben auf anderen Ebenen auch verbunden
00:39:19: sein, also mit den anderen Menschen, mit der Natur, mit der Umwelt und natürlich eben auch,
00:39:25: ja, da eben auch ein Stück weit, ja, also auch mit Gefühl haben und so und das ist irgendwie,
00:39:32: dann kann doch sowas eigentlich gar nicht sein, also so langfristig sich etablieren und insofern
00:39:38: denke ich da gerade nochmal so ein bisschen drüber nach und ansonsten freue ich mich halt auf
00:39:44: alle Fälle da auch weiter mit gutem Ausdruck zu sein. Ich finde auch diesen Weg da mit dem
00:39:48: Bundesverband nachhaltige Wirtschaft, also mit diesen elf Fortschlandsmitgliedern interessant,
00:39:52: ich finde das auch wirklich interessant, nochmal zu gucken, was muss ich da auf europäischer Ebene
00:39:56: tun oder was kann ich da auf europäischer Ebene auch bewirken, also auch dort halt dann irgendwie
00:40:02: entsprechende Netzwerke aufzubauen, das ist glaube ich auch ein großer Hebel, also ich freue mich auf
00:40:08: alle Fälle auf den weiteren Ausdruck mit dir, super. Absolut, nächstes Mal einen Mittag und gucken mal,
00:40:15: welche Folgen noch so anstehen, unser Kalender ist voll auf jeden Fall, wir werden jetzt ganz schön
00:40:19: wieder veröffentlichen in den nächsten Wochen, bis zum nächsten Mal, bis dann, ciao.
00:40:24: [Musik]
00:40:41: Und die nicht.