Das CEO2-neutral Corporate Sustainability Briefing (CSB) für August 2024 mit Alexandra Herget

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00:00:19: Hallo und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO 2 Neutral.

00:00:23: Wir begrüßen euch heute zum CEO 2 Neutral Corporate Sustainability Briefing, die dritte Ausgabe ist das dann jetzt.

00:00:31: Und hier möchten wir euch einmal im Monat die relevantesten News aus den Nachhaltigkeitsuniversen näher bringen,

00:00:37: die für euch als Unternehmen relevant sind oder relevant werden können

00:00:40: und aufbereitet wie immer von unseren Kolleginnen aus Fetze Sustainability unserer Nachhaltigkeitsberatung

00:00:48: und auch zu dritten mal von meiner tollen Kollegin Alexandra Hergert.

00:00:51: Hi Alex, wie geht es dir?

00:00:53: Ja, sehr gut geht es mir.

00:00:55: Ich komme gerade aus den Ferien und bin erholt und startklar für die kommenden Monate.

00:01:04: Und für unser Corporate Sustainability Briefing natürlich.

00:01:08: Sowieso, da sind wir ja eigentlich immer ready für.

00:01:11: Noch einmal für alle Zerinnerungen, es teilen sich ja so ein bisschen in drei Kategorien auf.

00:01:15: Einmal News des Monats und Regulatorik Check, dann so ein bisschen Sustainability Fail-Niel

00:01:21: und Yay des Monats und Last but not least das Learning des Monats.

00:01:25: Und ich würde sagen, let's dive in. Was gibt es denn so Neues?

00:01:29: Ja, liebe Manco, heute wird so richtig regulatorenglastig.

00:01:33: Ich würde sagen, wir starten direkt rein mit den ersten Neuigkeiten.

00:01:37: Anfang August hat die Europäische Union 90 FAQs veröffentlicht,

00:01:43: um Unternehmen bei der Umsetzung der CSAD zu unterstützen

00:01:46: und zu jedem Thema, wo er Fragen zum Anwungsbereich, zu Fristen und Ausnahmen beantwortet.

00:01:54: Und das sind wirklich, ja, es ist wirklich ein Brett dieser FAQs,

00:01:59: aber meiner Meinung nach sollte wirklich jeder Berater, jede Beraterin

00:02:02: und auch Nachhaltigkeitsbeauftragte im CSAD-pflichtigen Unternehmen, die kennen.

00:02:08: So geht es beispielsweise darum, wann Unternehmen Schätzungen verwenden können,

00:02:12: anstatt Informationen über die Wertschaffungskette von Lieferanten oder Partnerinnen zu sammeln.

00:02:18: Eine Frage, die auch wir sehr häufig gestellt bekommen.

00:02:21: Bisher nur auf Englisch verfügbar, aber ja, worth a read, würde ich mal sagen.

00:02:27: Dann eine weitere Veröffentlichung, und zwar in der Judy, kam von F, von der FAQ.

00:02:33: Das ist eine Studie, die erste Erfahrungswerte und Herausforderungen

00:02:38: in der Umsetzung der europäischen Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandards,

00:02:43: also der ESRS, aufzeigt.

00:02:46: Und die Schlussfolgerungen dieser Studie basieren auf Interviews mit 28 großen Unternehmen,

00:02:53: mit Hauptsitz in der EU aus acht Sektoren.

00:02:57: Und ja, die wurden einfach gefragt, wie läuft es, wie läuft es in der Umsetzung der ESRS?

00:03:03: Und ich finde, solche Publikationen wirklich mega hilfreich als Beraterin,

00:03:08: aber ich kann mir vorstellen, als beauftragtem Unternehmen sind sie noch hilfreicher,

00:03:12: weil wir sind ja irgendwie alle neu im CSN-AD-Game.

00:03:15: Und einige der Takeaways, das sind nicht alle, aber die, die ich am interessantesten fand,

00:03:22: sind, dass die meisten unter ihnen wirklich diese gründliche Beweisbasierte,

00:03:27: doppelte Wesentlichkeitsbewertung richtig gut finden, auch um ESG-Management-Prioritäten festzulegen.

00:03:36: Dann, das, und das überrascht mich auf jeden Fall überhaupt nicht,

00:03:41: dass von den vier Schwerpunktbereichen in den ISRS die Wertschöpfungskette

00:03:47: bei den an der Studie beteiligten Unternehmen am wenigsten entwickelt ist.

00:03:51: Und es werden ja in den kommenden Monaten und Jahren noch so Branchenleitlinien veröffentlicht werden,

00:03:56: und die sollen dann laut erfragt noch für Mehrklarheit kommen.

00:04:01: Und für uns als Lacheligkeitsberatung und IT-Spezialisten natürlich besonders spannend,

00:04:07: fand ich, dass 85 Prozent der befragten Unternehmen anerkennen,

00:04:12: dass die Implementierung der ISRS hand in hand mit einer IT-Transformation gehen.

00:04:17: Und das ist ja auch unser Ansatz, tatsächlich, dass wir immer sagen,

00:04:21: okay, wir gucken uns die Daten, die Technologie an, wir schauen uns an,

00:04:26: welche Systeme sind implementiert und auch, welches Software kann vielleicht unterstützen,

00:04:31: ja, aufzeichnen und dann auch reporten.

00:04:35: Das also die Studie, wir verlinken natürlich alles in den Show-Nodes,

00:04:39: und dann die letzte News des Monats sind tatsächlich auch der Fehl.

00:04:43: Das ist für mich auf jeden Fall die Finanzpolitik der Ampel, die das Klimaanheizt,

00:04:49: eine bisher zurückgehaltene Studie für das Bundeswirtschaftsministerium,

00:04:54: wurde im August veröffentlicht und ich war wirklich schockiert, als ich die gelesen habe,

00:04:58: denn sie beziffert erstmals die konkrete CO2-Wirkung von Subventionen

00:05:04: und deutlich wird in der Studie, wie weit die Ampel hinter ihren erklärten Zielen

00:05:10: zum Abbau klimaschädlicher Haushaltsgelder zurückbleibt.

00:05:14: Halt ich fest, Maike, 2020 hatten lauter Studie die staatlichen Begünstigungen

00:05:21: mit klimaschädlicher Wirkung einen Umfang von 35 Milliarden Euro

00:05:26: und das sind gut 10 Prozent des Bundeshaushalts im Jahr 2020.

00:05:31: Ja, und der Verkehr ist dann natürlich der größte Batzen mit 69 Prozent

00:05:38: und wir sprechen hier über die üblichen Verdächtigen,

00:05:41: und zwar den Diesel- und Dienstwagenprivileg und auch der Entfernungspauschale.

00:05:46: Ich finde, Unternehmen müssen hier nicht auf die Politik warten,

00:05:50: sondern können jetzt schon im Handlungsfeld Mobilität aktiv werden und transformieren,

00:05:55: sprich einen Mobilitätsbudget einführen, das empfehle ich übrigens auch der Politik

00:06:01: und das Dienstwagenprivileg, der sollte meiner Meinung nach möglichst schnell abgeschafft werden.

00:06:07: Wir hatten das ja auch schon ein paar Podcasts folgen,

00:06:10: wir können die auch noch mal verlinken, wo wir genau das Mobilität gingen

00:06:13: und was da eben auch tatsächlich Arbeitgeber tun können und auch müssen, wie du sagst,

00:06:19: ich glaube, wir sind wieder hier neben dem Dilemma, wer wartet eigentlich auf wen

00:06:22: und ich finde, wenn dann die Politik hier scheinbar nicht die richtigen Weichen stellen kann,

00:06:26: dass sich dadurch unternehmen, dass ihre auch gesellschaftliche Verantwortung erinnern dürfen

00:06:30: und hier und da sich Gedanken machen sollten.

00:06:33: Auf jeden Fall. Richtig krass fand ich, dass die Studie 2023, Ende 2023 schon eigentlich fertig war

00:06:41: und jetzt erst veröffentlicht wurde. Also es ist auch so ein bisschen Verschleppen der Tatsachen.

00:06:47: Ja, es ist wirklich interessant, auch in der Studie zu sehen, von welchen Subventionen noch die Rede ist

00:06:53: und wie einfach es doch eigentlich wäre, um zu schiften zu klimawirksamen Aspekten.

00:07:02: Nun gut, kein Trübsaarschlagen, wir kommen zum Jäl des Monats.

00:07:07: Und zwar, wie man vielleicht auch jetzt heute in diesem Briefing merkt, helfen wir wissenschaftlicher

00:07:14: Studien extrem und ich glaube auch uns allen, um wirklich einem kritischen Gegenüber das

00:07:19: Wasser zu reichen.

00:07:20: So auch diese im August veröffentlichte Studie mit dem englischen Titel "Effects of Gender-Sensitive

00:07:29: Language in Job Listing".

00:07:31: Worum geht's da?

00:07:33: In den meisten Stellenanzeigen da draußen steht ja beispielsweise anflüssigte Beratergesucht,

00:07:40: MWD, außer bezeichnende, also das generische Maskulinum wird verwendet und erst dahinter

00:07:45: hinzugefügt, dass auch weibliche und nichtbinäre Bewerberinnen willkommen sind.

00:07:51: Ja, und die Wissenschaftlerinnen sagen hier, dass das die Folge hat, dass Frauen deutlich

00:07:57: weniger auf solche Anzeigen klicken als Männer.

00:08:00: Wir haben mehr als 250.000 Online-Stellenanzeigen ausgewertet für diese Aussage und wenn in

00:08:10: der Bewerbung beispielsweise durch ein Sternchen-Rater-Rinnen-Gesucht steht, dann klicken Frauen

00:08:19: häufiger drauf.

00:08:20: Was bedeutet das?

00:08:22: Dass sagen die Wissenschaftlerinnen auch, dass natürlich dadurch auch Frauen sich deutlich

00:08:28: mehr auf solche Stellenanzeigen bewerben.

00:08:31: Und ich finde tatsächlich, das ist ein klares Kultu-Action für alle Unternehmen, die noch

00:08:37: nicht gendern und sich fragen, wo die ganzen weiblichen Bewerberinnen bleiben, probiert's

00:08:43: doch mal mit dem Sternchen.

00:08:45: Ich finde das so wichtig, dass das mal untersucht wurde.

00:08:48: Bei uns ist das halt auch so interessant und ich glaube, je technologischer unsere Jobausschreibungen

00:08:53: werden, desto weniger Frauen bewerben sich.

00:08:56: Also ist das ja nicht so, dass aber keine Frauen da draußen gibt, die durch Technologie

00:09:00: können.

00:09:01: Ich hab's natürlich auch direkt gegen gecheckt und wir reden halt zum Beispiel von Konsulten,

00:09:05: das würden ihnen die englische Version und schreiben dann ein MWD.

00:09:08: Das weiß ich jetzt aber zum Beispiel auch nicht, ob sich da vielleicht auch Frauen wieder

00:09:11: nicht angesprochen fühlen.

00:09:12: Und einmal, dass wir auch aufgehört, obwohl wir gendern und uns auch geeinigt haben,

00:09:17: darauf haben wir trotzdem gerade einen Werkstudent-Oren-Genders ausgeschrieben.

00:09:20: Also ich geb das auf jeden Fall auch direkt nochmals in den Cooting weiter, dass wir da

00:09:24: nochmal gucken, was können wir da ja tun und es ist vielleicht nochmal eine Überlegung

00:09:29: wert von Konsulten auf Beraterin nochmal zu gehen.

00:09:32: Einfach mal auszuprobieren und zu gucken, was so kommt.

00:09:35: Ich find's auf jeden Fall total hilfreich so was und nehm das sehr.

00:09:38: Danke schon mal für uns direkt auf.

00:09:39: Danke, hier auf den Schorn mal.

00:09:41: Ja, sehr gerne.

00:09:42: Und das ist ja eines meiner Lieblingsthemen.

00:09:45: Aber wer sich da noch ein bisschen mehr wappnen möchte gegen alle Gendergegner, dem empfehle

00:09:50: ich das bereits schon etwas ältere Buch.

00:09:53: Das war immer noch ganz großartig Sprache und sein von Kübra Gümsel.

00:09:58: Ich glaub, die kennst du ja auch, Maike.

00:10:00: Oder das Buch zumindest, ne?

00:10:02: Ja, von einer ganz tollen Frau zur nächsten und zwar von Kübra zu Luisa Neubauer und

00:10:08: zu meinem Learning des Monats und das kommt in Gestalt eines Buches.

00:10:12: Das liegt hier vor mir und es ist so schön.

00:10:14: Und zwar im August veröffentlicht der Klima-Atlas 80 Karten für die Welt von morgen und hier

00:10:23: zeigen die Aktivistin Luisa Neubauer und der Journalist Christian End, ich glaub von

00:10:27: der Zeit, und der Grafiker Ole Henschel, ganz großartiger Grafiker, wenn man sich diesen

00:10:34: Atlas anschaut, Aspekte der Klimakrise.

00:10:37: Überraschende und wenig Bekannte, wie zum Beispiel auf einem Tortendiagramm, dass die

00:10:43: Anmutung der parlamentarischen Stuhlreihe imitiert, ist so sehen wie viele Reden sich in der

00:10:49: aktuellen Legislaturperiode mit Hightech-Ideen zur CO2-Speicherung befasst haben, jede,

00:10:54: jede Menge und wie wenige mit der Wiedervernessung von Moren.

00:10:59: Soweit so gut, Spiegelverkehr direkt darunter ist zu sehen wie wenig Hightech bislang bei

00:11:05: der CO2-Speicherung unterstützt, während More schon jetzt Millionen Tonnen CO2 binden

00:11:10: können, aber das Potenzial noch viel zu wenig genutzt wird.

00:11:14: Und so geht das eigentlich weiter und weiter, also diese 80 Karten sind wirklich großartig

00:11:19: und mich begeistert das Buch insbesondere, weil ich finde, dass wir in unserer Beratung

00:11:24: aber auch grundsätzlich in der Vermittlung von Wissen, auch bei Unternehmen oder Inunternehmen,

00:11:30: ins echt viel abgucken können, und zwar wie man informationsspielerisch darstellen kann,

00:11:35: dass sie Spaß bringen sich anzugucken, dass jeder Mann und Frau sie versteht und dass

00:11:41: man vielleicht sogar auch daraus Motivation zieht, noch mehr zu machen oder aktiver

00:11:46: zu werden.

00:11:47: Und das ist auf jeden Fall mein Learning des Monats und ich bringe das mal mit und

00:11:52: zahlt es dir, weil es wirklich mein absolutes Lieblingsbuch ist aktuell.

00:11:57: Wenn ihr dann freut mich drauf habt, ja wie du schon sagst, da dieses Information nochmal

00:12:02: anders darzustellen, ich muss immer daran denken, wie wir es bei uns ja machen, aber auch schon

00:12:08: viel Kunden zeigen und so.

00:12:10: Wir stellen ja unsere CO2-Emissionen, wir nutzen das für Power BI, sich eine Reporting

00:12:16: Tool, bei dem ich dynamisch aber auch rein drillen kann und so.

00:12:19: Es gibt eine Übersicht, nämlich das Aquarium.

00:12:21: Und der dickste Fisch in unserem Aquarium ist praktisch der höchste CO2-Eminent und

00:12:26: das ist halt so cool, weil ich sehe dann die Fische da rumschwimmen, sondern dann kann

00:12:29: ich über die Fische hava mit meiner Maus und seh dann, an der größte Fisch waren die Dienstreißen

00:12:35: aus dem Jahr 2021 und da steht auch schon die Tonne CO2 dahinter und wie viel Prozentanteil

00:12:42: das am Gesachten CSFusserdruck aus sich mir ausgemacht hat.

00:12:45: Und ich finde das halt so cool, sich dann einfach zu näher und zu gucken, ach der nächste

00:12:49: Fisch, ich krieg mal da drauf und so und dann bist du schon direkt spieler, das ist

00:12:52: dabei und kannst natürlich dich auch dann überhalten.

00:12:55: Warum machen die Dienstreißen bei uns so viel aus?

00:12:58: Wie setzen die sich zusammen?

00:12:59: Wir fliegen ja eigentlich schon nur noch kaum, aber wir sind natürlich Beratungsgeschäft,

00:13:04: wir wollen natürlich gern beim Kunden sein und schon kannst du um wieder darüber reden

00:13:08: und es ist nicht direkt zu emotional, moralisch oder irgendwas, sondern es ist so ein cooler

00:13:13: Einstieg, wie ich finde, also mir macht das immer extrem Spaß.

00:13:16: Ja, also ich finde auch dieses Aquarium ist so cool und stimmt, es ist stimmt.

00:13:22: Das erinnert mich auch hier an diese spielerischen Grafiken vom Klima-Adlass.

00:13:27: Das war es, liebe Meike, mehr hab ich nicht.

00:13:30: Das war schon wieder eine Menge, wie ich finde, also das ist ja wahnsinnig wieder mit

00:13:34: wie viel Informationen, Kopakt und gut zusammengefasst wie du um die Ecke kommst.

00:13:38: Mir hast du wieder sehr viel Spaß gemacht, ich bin recht sicher unseren Hörer-Innen

00:13:42: auch und ich freue mich schon auf die nächsten Folgen mit dir Alex.

00:13:45: Ich mich auch, die ist dann Ende September.

00:13:48: Exakt, also wir hören uns schon vorher, aber immer draußen hört uns dann noch mal.

00:13:53: Bis dann, ciao.

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