Wie kann OMR als Festival Nachhaltigkeit vorantreiben? | mit Dominique Breuer

Shownotes

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Festivals, wie OMR, können wichtige Puzzleteile für die Nachhaltigkeitstransformation sein, da dort eine Zielgruppe erreicht wird, die noch nicht komplett nachhaltig agiert, aber einen großen Wirkungskreis hat
  • Wir alle tragen die Verantwortung für Veränderung. Es hilft nicht nach links und rechts zu schauen, jeder muss seinen Impact identifizieren
  • Großveranstaltung sind per se nur sehr schwer nachhaltig durchzuführen, aber es gibt viele Möglichkeiten, über Catering, Mobilität und Co. Akzente zu setzen und Nachhaltigkeit als Thema auf der Veranstaltung eine Bühne zu geben, hilft auch.

Gliederung der Folge:

  • Vom Polizist zum Nachhaltigkeitsmanager (03:38)
  • Nachhaltigkeit auf dem OMR Festival - Die Hebel (10:03)
  • Externes Feedback auf die Nachhaltigkeitsbemühungen (13:27)
  • Nachhaltigkeit im Festival-Line-Up (17:49)
  • Die Pläne für 2025 (20:27)
  • Nachhaltigkeit bei OMR abseits des Festivals (21:36)
  • Philipp Westermeyers Rolle als CEO bei OMR (26:17)

Dominique Breuer bei Linkedin


Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin.

Hier kannst du Nils und Meike kontaktieren.

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PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 147. Folge von CEO2-neutral!

Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia

Transkript anzeigen

00:00:00: (Dynamische Musik)

00:00:01: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO 2 Neutral.

00:00:23: Wir begrüßen euch wie immer zu unserem spannenden Austausch

00:00:26: mit Gästen dazu wie Unternehmer, Unternehmer*innen

00:00:28: und Mitarbeiter*innen sich der Reise zu mehr Nachhaltigkeit anschließen können

00:00:32: und das auf allen Ebenen, ökonomisch, ökologisch sowie sozial.

00:00:36: Wie als PHAT CONSULTING befinden uns ja auch schon seit Jahren

00:00:39: auf der Reise zu mehr Nachhaltigkeit.

00:00:40: Dabei nehmen wir euch mit, denn am Ende glauben wir fest daran,

00:00:43: dass es zum einen alle Unternehmen braucht

00:00:46: und dass es aber auch den Austausch zu Nachhaltigkeit untereinander braucht.

00:00:49: Und wir, das sind wir immer nie, sind ich, moin Nils, wie geht's?

00:00:52: Moin, Meike, mir geht's total gut.

00:00:55: Ich bin echt gut gelaunt.

00:00:57: Und fühl mich auch irgendwie energiegeladen.

00:01:00: Also insofern freue ich mich auf den Tag heute.

00:01:04: Und es ist auch wieder schön, dass wir wieder zusammen in einem Raum sitzen.

00:01:08: Und halt irgendwie auch lange unterschiedlich unterwegs.

00:01:10: Und jetzt eben auch so hektisch hier rein.

00:01:14: Kopfhörer geht alles und hin und hin und so.

00:01:16: Und jetzt freue ich mich auf unseren Austausch. Wie geht's dir denn?

00:01:20: Den kann ich mich nur anschließen. Das ist wirklich ganz schön.

00:01:23: Und ich hab 'ne Vermutung, warum du bist so gut drauf.

00:01:26: Weil die Sonne heute riemlich sein.

00:01:28: Da bin ich ja ganz stumm, was das an geht.

00:01:30: In Hamburg scheint die Sonne, und dann muss man gut drauf sein.

00:01:34: Wen haben wir denn da heute?

00:01:35: Wir haben Dominik Zugast, Dominique Breuer von OMR.

00:01:39: Da freue ich mich auch total drauf.

00:01:41: Denn wir hatten uns schon mal kennengelernt

00:01:44: auf einer skurrieren Veranstaltung.

00:01:46: Und wir hatten auch 'nen Vorgespräch,

00:01:48: was ich auch total interessant fand.

00:01:50: Und insofern freue ich mich total auf den Austausch.

00:01:53: Und OMR kennt natürlich jeder.

00:01:56: Und wir haben ja schon häufiger das Thema "Grüne Events"

00:01:59: oder "Green Events" in unserem Podcast in der Form gestreift.

00:02:02: Weil das natürlich auch ein großes Thema ist.

00:02:04: Auch für uns natürlich immer selber.

00:02:06: Wie kann man Events wie "Grün" gestalten?

00:02:09: OMR ist natürlich ein riesiges Event.

00:02:12: Ein riesige Großveranstaltende,

00:02:14: Digitalbranche jedes Jahr findet die wiederum statt.

00:02:18: Wo auch Nachhaltigkeit inzwischen 'ne große Bühne bekommt.

00:02:22: Und insofern freuen wir uns da,

00:02:25: so ein bisschen über die Hintergründe und Ausblicke zu erfahren.

00:02:29: Noch ein paar Worte zu dir.

00:02:31: Denn du bist ja auch über 'ne ganz andere Ecke

00:02:33: ins Berufsleben gestartet.

00:02:35: Denn du bist ja eigentlich, ja, das finde ich auch total cool,

00:02:39: Polizist.

00:02:40: Und hast dann tatsächlich aus dem Beamtenstatus raus,

00:02:43: dich halt in wie diese Nachhaltigkeitswelt begeben.

00:02:46: Und ein switch, den hat man ja auch nicht jeden Tag.

00:02:49: Insofern, umso spannender, ich glaube,

00:02:51: könnten wir auch,

00:02:53: wir aufpassen ein bisschen in der Zeitplatte,

00:02:56: das ist total spannend.

00:02:57: Wir freuen uns sehr, dass du heute da bist.

00:02:59: Herzlich willkommen, Dominik.

00:03:01: Ja, lieben, lieben Dank, Niels,

00:03:03: lieben Dank, Maike, für die Einladung.

00:03:05: Ich freue mich auch sehr, Energie geladen, das lieb ich ja.

00:03:09: Schön, dass du dir die Zeit nimmst. - Gerne.

00:03:11: Wir beginnen am Anfang immer mit 'ner Frage,

00:03:13: die wir jedem Gast stellen, nämlich,

00:03:16: dass es ja so ein bisschen jetzt schon die Weiterführung dessen,

00:03:19: wie Niels sich gerade vorgestellt hat.

00:03:21: Wir haben den Thema Nachhaltigkeit gekommen,

00:03:23: würdest du sagen, begleitet mich schon immer.

00:03:26: Oder es gab irgendwie ein dediziertes Event

00:03:29: oder ein Vorfall, der passiert ist.

00:03:31: Und dann hast du entschieden, nee, mein Polizisten,

00:03:34: den häng ich jetzt mal an die Wand,

00:03:36: und jetzt geht's andershin.

00:03:38: Wir haben mal spannend diese Frage nach diesen magischen Momenten,

00:03:41: ob es den gab.

00:03:43: Ich glaube, wie so oft bei vielen Menschen,

00:03:45: die in dem Bereich arbeiten, war es auch so 'ne persönliche Reise.

00:03:48: Ich kann ja anfangen zu erzählen,

00:03:50: dass es so lange wird.

00:03:52: Wie gesagt, in meinem ersten Leben war ich dann, ja,

00:03:54: Polizeibeamter, ich komme aus dem Rheinland,

00:03:56: bin dann in Düsseldorf, in der Düsseldorf war Altstadt,

00:03:59: Streife gefahren.

00:04:00: Jetzt sind wir in Hamburg, kann man sich so vorstellen,

00:04:03: wie so 'ne kleine Reparbahn.

00:04:05: Das waren auf jeden Fall turbulente Jahre und sehr wertschätzende Jahre.

00:04:09: Ich hab das total genossen, wenn man auf Streife unterwegs ist.

00:04:12: Da erlebt man natürlich, kann man sich vorstellen,

00:04:15: Tag und Nacht sehr viel, ob Schlägereien, Raubüberfälle,

00:04:18: die wir verwalten, so das ganze Paket.

00:04:21: Und ich glaub, wichtig, und das führt so ein bisschen

00:04:23: zu der Frage, die ich stell, war mir das irgendwie schon immer wichtig.

00:04:27: Ich glaube, es war mir irgendwie immer wichtig,

00:04:29: dass ich irgendwo 'n Bauchgefühl hab, dass es irgendwo ...

00:04:32: Ja, Sinn ist immer so 'ne ganz große Frage,

00:04:34: aber dass mich das irgendwie erfüllt, was ich tue.

00:04:37: Und das hat es tatsächlich jahrelang gemacht.

00:04:39: Aber trotzdem kam, während man da dann auf Streife unterwegs ist,

00:04:43: auch immer wieder so diese Frage,

00:04:46: "Wie ist es denn immer noch das, was ich machen möchte?"

00:04:49: Das find ich ganz faszinierend, weil auch heute,

00:04:51: und auch so 'nem Austausch merkt man irgendwie,

00:04:54: dass man sich meiner Meinung nach viel zu selten diese Frage stellt,

00:04:57: "Wann hab ich mich das letzte Mal diese Frage stellt?"

00:05:00: Oder bin ich mittlerweile in so 'nen Trott gekommen?

00:05:03: Jetzt ist man natürlich, wie ihr wisst, im Beamtenstaat

00:05:06: doch recht festgefahren.

00:05:07: Ich glaube, bei mir ...

00:05:09: Da haben dann auch, das sind keine magischen Momente,

00:05:12: aber natürlich haben die Einsätze, die man dort erlebt hat,

00:05:15: auch in mir ausgelöst.

00:05:16: Mir war es irgendwie immer wichtig, wie gesagt,

00:05:19: diesen Kontakt zu haben, okay, wofür mache ich das ganz,

00:05:21: wofür steh ich morgens auf?

00:05:23: Und ich glaube, dass man dort natürlich auch Einsätze erlebt hat,

00:05:26: wo morgens Menschen aufgestanden sind,

00:05:28: die auch nicht wussten, dass es heute leider vorbei ist.

00:05:31: Das hat man natürlich auch in einer gewissen Art und Weise

00:05:34: verarbeitet, mitgenommen.

00:05:35: Das war für mich auch immer spannend, was da so im Kopf bei mir passiert ist.

00:05:39: Da hab ich mir schon die Frage gestellt,

00:05:41: passt dieser Rahmen für mich?

00:05:43: Ich bin sehr charmant, das aus dem Leben zu verdrängen.

00:05:46: Aber wenn man damit konfrontiert wird,

00:05:48: waren das auf jeden Fall auch Gedanken in meinem Kopf.

00:05:51: Das ist nicht von heute auf morgen passiert,

00:05:53: aber über die Jahre zu sagen, ist dieser Rahmen das Richtige,

00:05:56: möchte ich das, und das ist bei der Polizei

00:05:58: eine lebenslange Entscheidung im wahrsten Sinne,

00:06:01: möchte ich da bleiben.

00:06:02: Da war dann irgendwann der Punkt zu sagen,

00:06:04: bin da immer noch sehr wohlgesonnen,

00:06:06: es war eine wunderbare Zeit, aber ich möchte diesen Rahmen

00:06:10: noch mal verlassen, diesen Beamtenkonstrukt.

00:06:12: Das war für mich, wie gesagt, nicht über Nacht gefallen ist,

00:06:15: aber es ist dann so herangereift.

00:06:17: Dann war irgendwann der Moment, es ist Zeit, es ist privilegiert,

00:06:21: aber wirklich den Raum zu verlassen.

00:06:23: Wenn man so jahrelang am Arbeiten ist, ihr kennt es vielleicht auch,

00:06:27: dann war die Idee jetzt nicht, ich stürze mich ins nächste Hamsterrad.

00:06:31: Da war auch dann so kurz, der Moment einmal innezuhalten.

00:06:34: Ich hab dann schon die Chance gemacht,

00:06:37: ich weiß, wenn ich wieder irgendwo anfange,

00:06:39: bist du auch erst mal wieder drin.

00:06:41: Da war man reif und alt genug, das zu wissen.

00:06:44: Da hab ich gesagt, ich mach erst mal eine Auszeit und nutze die Zeit

00:06:47: und war dann lange auf Reisen unterwegs.

00:06:50: Und dieses Rauszoomen, auch mal dieses ganze Rauskommen,

00:06:53: das hat mich dann auch immer mehr dazu geführt,

00:06:56: warum wir dann wahrscheinlich heute sprechen,

00:06:58: also die Reise zur Nachhaltigkeit, dass ich mich damit befasst hab.

00:07:02: Ich glaube, am Ende wissen wir das ja alle,

00:07:04: dass wir gefühlt auf den Abgrund zu rasen,

00:07:06: gefühlt irgendwie, sitzen wir alle im selben Zug.

00:07:09: Wir haben schon gesagt, dass im letzten Zug,

00:07:11: im letzten Waggon, der an der Klippe hängen bleibt.

00:07:14: Aber ich glaub nicht, dass das so der kluge Ansatz ist.

00:07:17: Dann hab ich mich damit immer weiter beschäftigt

00:07:19: und hatte auch immer eine Affinität für Wirtschaft, für Startups.

00:07:23: Das ist jetzt auch gar nicht im Großen und Ganzen

00:07:25: dieses ewiges Wachstum in einer begrenzten Welt.

00:07:28: Kann das funktionieren?

00:07:29: Das ist jetzt auch keine große Kapitalismuskritik,

00:07:32: sondern gibt es immer viele positive und negative Seiten.

00:07:35: Deswegen war für mich schnell klar, irgendwo in der Wirtschaft

00:07:39: zu transformieren, wir brauchen die Transformation

00:07:41: und da irgendwo mitzuwirken.

00:07:43: Das war auf jeden Fall irgendwann der Punkt für mich,

00:07:46: dass ich gesagt habe, das ist, glaub ich,

00:07:48: der nächste Schritt, wo ich hin möchte.

00:07:50: Ich hab damals tatsächlich in Australien gelebt

00:07:52: und hab gesagt, okay, möchtest du überhaupt noch mal zurück,

00:07:55: aber dann bin ich nach Deutschland gekommen.

00:07:57: Um jetzt nicht zu weit noch auszuholen, war dann der Punkt,

00:08:00: dass ich im Quereinstieg in den Startups angefangen hab.

00:08:03: Hab dann an der Leuphana-Universität

00:08:06: Nachhaltigkeitsmanagement studiert, ein MBA gemacht.

00:08:09: Ich bin auch noch sehr nahe im Vorstand des Alumni Vereins aktiv

00:08:12: und großer Fan, weil mir einfach, das war ein Riesennetzwerk,

00:08:16: also viele gleichgesinnte Menschen getroffen,

00:08:18: was auch waren eben bei Energie geladen.

00:08:21: Also wirklich, das ist ja nicht immer nur alles Sunshine in Rainbow,

00:08:24: das waren auch definitiv Zeiten mit viel Unsicherheit,

00:08:27: wo ich geknappelt habe, ist das jetzt alles so das Richtige gewesen.

00:08:31: Natürlich kommen diese dunklen Gedanken auch,

00:08:33: da hilft es natürlich, einen Umfeld zu haben,

00:08:35: das dann irgendwie auch mal wieder motiviert.

00:08:38: Ich habe schon ein bisschen das Einfallstor nach Hamburg gewesen.

00:08:41: Ich habe seit langem Social Entrepreneurship gearbeitet,

00:08:44: beim Dialog im Dunkeln hier in Hamburg Projekte begleitet.

00:08:48: Und ja, tatsächlich war dann irgendwann eine Schnittmenge mit OMR.

00:08:51: Und das ist jetzt der Part, den ich jetzt seit, ja,

00:08:54: bald knapp drei Jahren ausfüllen darf.

00:08:57: Und ja, das waren so meine individuelle Reise zur Nachhaltigkeit.

00:09:02: Ja.

00:09:03: Ja, OMR ist ja eine Institution hier in Hamburg, ne?

00:09:06: Ich weiß gar nicht, wie viele Zuschauer das bei mir sind.

00:09:09: 70.000 Leute oder so, das waren relativ viele.

00:09:11: Genau, also 67.000 hatten wir dieses Jahr,

00:09:13: aber im Schnitt hatten wir letztes Jahr mal,

00:09:15: also immer so in dieser Größenordnung seit Corona,

00:09:18: also nach dem Corona-Jahren, 22 war das erste Mal dann wieder.

00:09:21: Und ich meine, das ist ein Riesenfestival, ne?

00:09:24: Und wenn ich das so von außen so wahrnehme,

00:09:27: habe ich ja auch wahrgenommen,

00:09:29: dass hier ja auch eben dieses Thema Nachhaltigkeit

00:09:32: eben auf zwei Ebenen spielt.

00:09:36: Dass man halt einerseits gucken kann,

00:09:38: was macht man inhaltlich?

00:09:40: Aber halt eben auch, wie gestaltet man das Festival?

00:09:42: Also kann ich mir vorstellen, dass das ja auch herausfordernd ist, ne?

00:09:46: Dass es da halt in irgendwie viele große Hebel und kleine Hebel gibt.

00:09:50: Vielleicht kommen wir erst mal sozusagen vom Festival selber.

00:09:54: Wie geht ihr das denn jetzt eigentlich an?

00:09:57: Oder was ist denn da deine Erfahrung, wenn man so ein Event gestaltet?

00:10:00: Was eigentlich die großen Hebel sind?

00:10:03: Du hast ja auch schon ein bisschen auseinandergenommen,

00:10:06: diese zwei Parts.

00:10:08: Also einerseits das klassische nachhaltige Event-Management.

00:10:11: Das sind dann Bereiche,

00:10:13: dass die meisten CO2-Emissionen in der Mobilität entstehen,

00:10:16: das sind Themen wie, welche Speisen werden angeboten,

00:10:19: gibt es Mehrwerkkonzepte, also Abfallreduktionen.

00:10:22: Das sind alles so Schlagwörter in diesem Bereich.

00:10:24: Bei uns ganz spannend, weil wir jetzt kein Musikfestival sind,

00:10:28: sondern halt auch wirklich Inhalte bieten.

00:10:30: Und das nehmen wir ja mit Dankbarkeit und Demut an,

00:10:33: dass man sich auch in den Augen und die Anfänge trifft.

00:10:36: Und natürlich auch hierhin kommen zu schauen,

00:10:38: was passiert gerade, was ist State of the Yard,

00:10:41: was treibt die Menschen gerade um?

00:10:43: Deswegen ist diese andere Part, was auf den Bühnen passiert,

00:10:46: definitiv auch ein ganz wichtiger Punkt.

00:10:49: Natürlich ist es wichtig, wie gesagt,

00:10:51: auch einfach das Event-Management an sich nachhaltiger zu gestalten.

00:10:54: Aber ihr könnt euch vorstellen,

00:10:56: jetzt kommen da diese vielen Menschen zusammen in den Business-Kontext.

00:11:00: Und einfach Impulse mitnehmen in ihren eigenen Unternehmen,

00:11:03: was zu ändern, das ist natürlich so eine Multiplikatorenrolle,

00:11:07: wo der Hebel dann besonders groß ist.

00:11:09: Das ist definitiv ein Punkt, der sehr wichtig ist.

00:11:11: Und so versuchen wir das, beides zu bespielen.

00:11:14: Und da aber auch wirklich mit in vielen kleinen Schritten.

00:11:17: Man darf ja auch nicht vergessen, wo wir herkommen.

00:11:20: Wir sind quasi die Plattform für das digitale Universum,

00:11:23: wie wir immer sagen.

00:11:24: Das heißt viel Online-Marketing und Digitalisierung.

00:11:27: Das kann man ja auch letztendlich zweischneidig bewerten.

00:11:30: Das ist irgendwie wichtig zu verstehen,

00:11:32: dass wir pinseln nicht das ganze Festivalgrün an,

00:11:35: sondern wir wollen Impulse setzen.

00:11:37: Das ist ja das Hochspannende,

00:11:39: vielleicht auch einer der Hauptgründe,

00:11:41: warum mich der Job hier so begeistert.

00:11:43: Weil wir letztendlich eine Zielgruppe bespielen,

00:11:45: die im Kern nicht nachhaltig ist.

00:11:47: Ich finde das immer hochspannend, wenn wir das große aufmachen.

00:11:51: Wir wissen ja, worauf wir uns irgendwo zubewegen.

00:11:56: Und wir brauchen diese Transformation.

00:11:58: Und wir brauchen neue Narrative.

00:12:00: Und wir brauchen die Geschichten des Gelingens.

00:12:02: Und dann ist ja die Frage, okay,

00:12:04: wo treffen sich denn vielleicht diese Menschen,

00:12:06: die das besonders gut können?

00:12:08: Wo sind denn die Geschichtenerzähler?

00:12:10: Und dann, wenn man jetzt überlegt, wer könnte das sein?

00:12:13: Vielleicht eine Plattform, die drei Buchstaben hat?

00:12:15: Eventuell ist das halt OMR.

00:12:18: Und das ist halt das Spannende,

00:12:20: dass dort viele Menschen sind, die im Kern sagen,

00:12:22: manche sind vielleicht schon zugenäig der Nachhaltigkeit

00:12:25: und irgendwie um die Bedeutung, aber andere vielleicht auch nicht.

00:12:29: Und wenn wir hier und da Menschen erreichen,

00:12:31: das wäre halt auf jeden Fall wünschenswert.

00:12:33: Und das, glaube ich, das Spannende an unserer Zielgruppe

00:12:36: und an diesem ganzen Projekt OMR und Nachhaltigkeit.

00:12:39: Ja, finde ich tatsächlich auch.

00:12:40: Man merkt ja auch immer wieder selber,

00:12:42: dass wenn man so in der eigenen Bubble bleibt,

00:12:44: das passiert uns ja auch immer wieder,

00:12:46: dann sind wir uns ja alle so einig.

00:12:48: Weil ja auch klar, was zu passieren hat.

00:12:50: Und dann, ohne dass wir jetzt das Skurril-Event ansprechen,

00:12:53: das ist das, was wir jetzt auf dem euch getroffen haben.

00:12:56: Aber da waren ja auch Vertreter*innen von Unternehmen,

00:12:59: wie mir berichtet wurde, die halt einfach eine komplett andere Idee haben.

00:13:03: Aber letztlich müssen wir da ja rein.

00:13:04: Wir müssen es ja irgendwie besprechbar halten,

00:13:07: damit eben hier und da auch diese Impulse gesetzt werden können.

00:13:10: Dass wir drei uns hier einig sind,

00:13:12: ich glaube, das ist jetzt wahrscheinlich nicht so schwierig.

00:13:14: Deswegen spannend, dass ihr es so nutzt.

00:13:17: Wie wird das dann so angenommen,

00:13:18: auch von den Ausstellenden und Besucher*innen?

00:13:21: Das zeigt, dass überhaupt Nachhaltigkeit bei euch

00:13:23: so eine Präsenz bekommt, wie auch mit der Impact-Area zum Beispiel?

00:13:26: Ja, also das ist definitiv auch mit Kritik verbunden.

00:13:30: Man muss das immer ins Verhältnis setzen,

00:13:32: dadurch, dass wir jetzt sich Tausende Menschen bei uns haben,

00:13:35: melden sich da fünf Menschen oder 100 Menschen

00:13:37: oder ein paar Tausend Menschen, die da Kritik äußern.

00:13:40: Aber sowohl was die Bühneninhalte angeht als auch ...

00:13:43: Es ist ja tatsächlich auch im Privatleben,

00:13:45: in der gesellschaftlich einfach einen häufigen Knackpunkten,

00:13:48: eigentlich völlig zu unrecht.

00:13:50: Also, was das vegane Essen angeht, kam natürlich sofort auch Kommentare.

00:13:54: Kurz im Hintergrund, wir haben uns für einen Vegan-First-Konzept entschieden.

00:13:59: Das heißt, wir priorisieren vegane Speisen,

00:14:02: haben aber auch viele Vegetarische.

00:14:04: Am Ende ist der Kauen ungefähr bei 75 Prozent veganen Vegetarisch,

00:14:08: haben aber auch noch Fleisch- und Fischprodukte.

00:14:10: Das heißt, auch da ist es jetzt nicht mit der Brechstange,

00:14:13: sondern es gibt ja diese Alternativen,

00:14:15: aber es ist halt ein Vegan-First-Ansatz.

00:14:17: Das heißt, ein Backlash. Trotzdem wird da Kritik geäußert.

00:14:21: Wir hatten vor zwei Jahren Luisa Neubauer auf der Bühne.

00:14:24: Auch dort gab es natürlich Kritik.

00:14:27: Sie wurde andererseits sehr, sehr positiv wahrgenommen.

00:14:30: Und wenn du das in eine Waagschale wirfst,

00:14:32: hat das positive auf jeden Fall überwiegt.

00:14:34: Aber ich glaube, wir dürfen uns der Illusion nicht hingeben.

00:14:38: Wenn wir solche Wege gehen, wird es immer Kritiker geben,

00:14:41: die man bestenfalls auch mitnimmt und auch zuhört.

00:14:44: Das merken wir ja insbesondere jetzt diese Fronten,

00:14:46: dass man viel mehr nach den Gemeinsamkeiten tut.

00:14:48: Ich glaube, das ist ganz wichtig und das jetzt auch nicht irgendwie

00:14:52: schlecht, sondern einfach sagt, okay, warum hast du denn diese Gründe?

00:14:55: Warum hast du denn diese Meinung dazu? Ich glaube, das ist ganz wichtig.

00:14:58: Aber um konkret deine Fragen zu beantworten,

00:15:00: also definitiv, es gibt da auch Gegenwind.

00:15:02: Und ich glaube, das ist auch wichtig und richtig.

00:15:04: Und wie man so schön sagt, vielleicht auch ein Zeichen,

00:15:07: dass man Dinge richtig macht, wenn diese Stimmen aufkommen.

00:15:11: Ja.

00:15:12: Ja, das hat ich ja beim letzten Mal auch.

00:15:14: Wir haben daran Robert Habeck, dann halt dann wie auf der Bühne

00:15:18: Christian Lindner.

00:15:20: Ich hatte auch so wahrgenommen, dass halt die Habeck-Rede da

00:15:24: halt dann irgendwie auch gut aufgenommen worden ist.

00:15:26: Also wie war das?

00:15:27: Absolut.

00:15:29: Wir hatten jetzt auch noch mal in den Recap-Gesprächen intern,

00:15:34: war das auf jeden Fall sehr, sehr positiv wahrgenommen.

00:15:37: Wir wussten vorher auch nicht so, wie das quasi zündet,

00:15:40: um das mal so einfach zu sagen.

00:15:42: Und das war definitiv sehr positiv.

00:15:44: Auch tatsächlich, wir haben ja einige Beiträge dann auch

00:15:47: auf unseren YouTube-Kanälen, auch dort performt der sehr, sehr stark.

00:15:50: Also von daher waren wir sehr positiv überrascht

00:15:53: und freuen uns riesig, dass so was dann gut angenommen wurde.

00:15:56: Und das ist definitiv dieses Jahr einer der Highlights gewesen

00:15:59: in dem Bereich.

00:16:00: Und von daher ist das positiv und auch da wieder so die Frage,

00:16:05: wie wird es angenommen?

00:16:06: Also ich glaube, es ist schon da, dass dieser Bedarf irgendwo da ist

00:16:10: und man dann zuhört.

00:16:11: Und natürlich gibt es jetzt mal einen anfänglich solchen Hardliner,

00:16:14: die dann sagen, okay, damit ist jetzt natürlich ein auch politisches Thema,

00:16:18: auch bei anderen Speakerinnen.

00:16:20: Aber irgendwie so, nee, das interessiert mich jetzt gar nicht.

00:16:23: Aber wie ich gesagt habe, ich finde es vor allem spannend,

00:16:26: die Menschen zu erreichen, die wirklich so billig gesprochen,

00:16:29: nur so einen Anstupfer brauchen, die irgendwo schon so, ja,

00:16:33: irgendwie beschäftigt mich das auch.

00:16:35: Und vielleicht rumorte auch was in einem und,

00:16:37: ach guck mal, jetzt habe ich so einen Impuls bekommen.

00:16:40: Ich habe mir auch für mich auch schon mal einen Daumen nachgegangen.

00:16:43: Ich finde, das kann man auch für sich selber beantworten,

00:16:46: wann man mal von dem Vortrag quasi erleuchtet rausgegangen ist.

00:16:49: Das ist ja selten der Fall.

00:16:50: Man häufig ist man so aufgewühlt und ja,

00:16:52: und dann verblasst das ja auch so mit der Zeit.

00:16:55: Und das Spannende ist ja, wie oft bekommt man sowas.

00:16:57: Und ich glaube, dass wir bestenfalls so einen Puzzleteil bilden können

00:17:00: in einer Meinungsbildung.

00:17:02: Dass man sagt, nachhaltigkeit ist anscheinend wichtiger.

00:17:04: Wie gesagt, auch zu dem Punkt, dass OMR so eine gewisse Strahlkraft hat,

00:17:08: gewisse relevant. Und ich glaube das ist halt ein

00:17:10: wichtig und wenn wir da so ein Puzzleteil sein können, das ist glaube ich schön, weil wir

00:17:14: maßen uns ja auch nicht an, dass da irgendeiner erleuchtet von, egal was für einen Vortrag

00:17:18: rausgeht und sagt, okay, jetzt ändere ich mein ganzes Leben. Also passiert ab und zu,

00:17:22: aber vielleicht auch eher selten.

00:17:24: Bist du denn jetzt dann in deiner Rolle als Sustainability Manager auch involviert in

00:17:30: die Auswahl von auf den Keynote-Speaker*innen oder darfst du da irgendwie auch deinen

00:17:34: Beitrag leisten? Also, Luisa Neubauer war auch H.B.

00:17:37: Linda hatten wir jetzt schon. Ihr habt ja auch meistens immer noch großen US-Namen, Kim

00:17:43: Kardashian, Ashton Kutscher war schon da. Gibt es da auch Input von dir oder wie kann ich

00:17:48: mir das vorstellen?

00:17:49: Genau, also wie man sich das vorstellen kann bei so einer Größe, die wir erreicht haben,

00:17:54: dass es da viele Menschen gibt, die aus guten Gründen mitsprechen, was da auf den Bühnen

00:17:59: passiert, weil wir einfach mittlerweile auch so viele verschiedene Kategorien abdecken

00:18:04: müssen, dass das von der Kuration einfach ein rundes Gesamtbild ergibt und dort gebe

00:18:09: ich halt einfach meinen Input im Bereich der Nachhaltigkeit. Und wie gesagt, es ist auch

00:18:13: wichtig zu verstehen, dass wir es punktuell einbauen und es schaffen und dass allen Beteiligten

00:18:18: hier wichtig ist und nicht sehr so trotz der Gesamtzahl und das wollen wir auch gar nicht

00:18:22: verheimlichen oder schön reden, natürlich unfassbar viele kontroverse Beiträge, ambivalente

00:18:27: Beiträge auch bei sind, die vielleicht auch gar nicht damit ins Bild passen. Und das ist

00:18:31: so und das brauchen wir wie gesagt auch irgendwie jetzt gar nicht in den Tisch kehren. Aber

00:18:35: nicht so trotz, gebe ich meinen Input zur Nachhaltigkeit und bis jetzt versuchen wir

00:18:39: es immer wieder und haben wir es jetzt Gott sei Dank die letzten Jahre dann so geschafft,

00:18:43: dass wir auch immer wieder gute Akzente setzen konnten.

00:18:45: Was ja jetzt relativ oder sehr transparent bei LinkedIn geteilt, was gut geklappt hat und

00:18:52: was nach ausbohrfähig ist, da habe ich eigentlich zwei Fragen dazu. Wie ist denn das so aufgenommen

00:18:58: worden und was plant ihr denn fürs nächste Jahr? Also da gibt es da schon Ideen da drüber hinaus.

00:19:04: Also aufgenommen, vor allem ich glaube was wichtig ist in der Kommunikation ist halt

00:19:10: dass wir, da stehen ja auch vielleicht viele Unternehmen vor der Herausforderung und dass

00:19:13: wir jetzt vom Geschäftsmodell kann man uns jetzt vielleicht auch sagen, okay was haben

00:19:17: die jetzt mit Nachhaltigkeit zu tun, was soll das Ganze denn jetzt und ich glaube es ist

00:19:20: wichtig da die Menschen abzuholen, was wir selber auch für eine Erwartungshaltung haben

00:19:24: und deswegen kommunizieren wir halt ganz klar, dass eine Großveranstaltung per se erstmal

00:19:29: nicht nachhaltig ist und wir uns jetzt auf die Reise begeben und verschiedene Maßnahmen

00:19:34: anstoßen um die Nachhaltigkeit zu gestalten, aber das ist unsere Wahrnehmung dafür und

00:19:38: ich glaube das ist ganz wichtig zu verstehen und deswegen auch diese Transparenz in Bezug

00:19:42: auf okay was klappt und was klappt nicht und es wird in der Regel weil man ja dann häufig

00:19:47: auch so was heißt was menschlich ist aber auch viele andere Unternehmen dann sagen,

00:19:51: ah jo das kann ich fühlen, also verstehe ich und ich glaube das ist eigentlich ja wenn

00:19:58: wir auch über Nachhaltigkeitskommunikation sprechen, wie kann man das nur schaffen und

00:20:01: machen und natürlich ist das herausfordernd gar keine Frage aber immer wieder auch in

00:20:04: meinen Gesprächen, in meinem Umfeld ist es dann authentisch kommunizieren, ehrlich kommunizieren,

00:20:10: transparent kommunizieren, was Schlagwörter sind, dafür brauchen wir jetzt keinen 300 Seitenbuch

00:20:14: lesen, sondern ist es halt irgendwie recht einfach erkennbar und trotzdem sehr herausfordernd

00:20:19: da vielleicht auch mit den Schwächen umzugehen, aber deswegen wird es in der Regel ganz gut

00:20:23: aufgenommen und wir freuen uns dann immer auf den Austausch und jetzt auf die zweite

00:20:29: Frage so ein bisschen was den Blick nach vorne geht, das machen wir jetzt seit zwei Jahren

00:20:32: so, dass wir schon aufbauen auf den letzten Jahren die Maßnahmen fortsetzen, also wir

00:20:37: finden da jetzt nicht jedes Jahr irgendwie das Rad neu und wir haben mehr mehr Konzept,

00:20:41: dass wir auch im nächsten Jahr wieder umsetzen wollen, auch die Vegan First Strategie wird

00:20:45: fortgeführt, dass wir Roundabout bei drei Viertel der Speisen bei veganen Vegetarisch

00:20:50: landen, also das sind Beispiele auch im Bereich der Mobilität ist eigentlich im Bereich der

00:20:55: Emissionen so der wichtigste Hebel den wir halt nicht so gut steuern können, aber incentivieren,

00:21:00: das wollen wir wieder gemeinsam mit der Deutschen Bahn machen, indem wir ein Veranstaltungsticket

00:21:03: anbieten, das sind wir gerade in Gesprächen und so wird es quasi so aufbauend auf diesem

00:21:08: Jahr weitergehen für nächstes Jahr.

00:21:10: Jetzt haben wir uns ja sehr auf die Messe des Festivals an sich sozusagen konzentriert,

00:21:15: aber OMR ist ja mittlerweile auch mehr allein, du sitzt ja gerade im Podcast Studio von euch.

00:21:21: Wie kann ich mir dann auch die 360 Tage vorstellen, die kein Festival ist und was spielt Danachhaltigkeit

00:21:32: irgendwie auch für eine Rolle auch bei euch im Team intern, wenn ihr Entscheidungen treffen?

00:21:36: Ja spannend, also das von so einer Wesendigkeit her, von unseren Geschäftsmodellen, wir sind

00:21:40: vielfältig, wir nennen das ja so der OMR Kosmos, ob jetzt Podstars ist, wir haben Education

00:21:45: teil, wir haben Reviews, das ist eine Software-Bewertungsplattform, OMR Jobs und so haben wir verschiedene Bereiche

00:21:52: und für meinen Part, wenn man sich dann anschaut was wesentlich ist, ist es dann schon viel

00:21:56: Festivalarbeit, aber wie du sagst ist es da natürlich auch eine gewisse Saison, also nach

00:22:01: dem Festival-App ist es dann schon erstmal, also durchatmen, die innere Ruhe wieder finden,

00:22:06: genau, das ist ja auch wichtig, so Ballons im Leben halten und deswegen ist es dann schon

00:22:13: das jetzt so ab Kufi und dann vor allem dann ab nächsten Jahr schon wieder der starke Fokus

00:22:17: aus Festival ist, aber nicht so trotz auch die anderen Bereiche relevant sind und vor allem

00:22:21: was das Spannende angeht, ist halt irgendwo auch Schritt für Schritt langsam im Kerngeschäft

00:22:27: dort zumindest in so einem Geschäftsmodell an sich auch zu etablieren und ein Projekt

00:22:31: was wir dieses Jahr umgesetzt haben war dann bei OMR Education, dass wir dort einen Online-Seminar

00:22:36: zur Nachhaltigkeitskommunikation etabliert haben, da gab es jetzt zwei Durchläufe und

00:22:40: das ist ein Beispiel für Projekte die halt drum herum entstehen, was auch wünschenswert

00:22:45: ist, weil im Kern natürlich ich habe hier eine Multiplikatorenrolle, ich trage das in

00:22:49: die Teams, ich berate da, einzelne Projekte treibe ich auch selber voran und so versuchen

00:22:54: wir es natürlich ganzheitlich zu integrieren und jetzt nicht nur uns aufs Festival zu fokussieren,

00:23:00: wobei wenn wir wie gesagt von diesem Hebel sprechen, was machen wir im Kern, wir sind

00:23:03: eine Plattform wo die Leute schauen, was für Inhalte gibt es aktuell, ist es da natürlich,

00:23:08: ist das einer unserer größten Hebel und beim Festival schauen halt die meisten Menschen

00:23:12: zu.

00:23:13: Und läufst du da auf eine Tür ein, also wird das halt im Team sozusagen eher verhalten

00:23:19: oder ich meine ihr seid ja ein junges Team wahrscheinlich, kann ich mir vorstellen, oder?

00:23:23: Insofern müsst ihr das ja eigentlich auf Wiederhaltsstoßen oder wie nimmst du das so

00:23:28: wahr?

00:23:29: Ja das ist ja immer die spannende Frage, also ich habe da jetzt auch losgelöst vom OMR

00:23:32: Kontext auch häufig die Wahrnehmung, das kennt ihr wahrscheinlich aus eurem Umfeld

00:23:36: auch, also Nachhaltigkeit ist ja heutzutage jetzt kann er das sagen, oh das ist ja ganz

00:23:39: schlimm, das will ich ja gar nicht, es ist ja eher häufig dann so, dass so lange in die

00:23:42: Hände geklatscht wird bis dann irgendwann Ressourcen oder Kosten anfallen, dann ist

00:23:47: ja häufig der Punkt so, ach so, ah ja, okay, da müssen wir jetzt vielleicht doch nochmal

00:23:53: darüber nachdenken, das ist ja häufig der Fall und tatsächlich ob jetzt jung oder alt,

00:23:58: ich glaube das spannende, dass ich immer wieder wahrnehme, jetzt grundsätzliche Unternehmenstransformation

00:24:05: ist ja selbst wenn der Wille da ist und ich möchte das irgendwie gerne machen, dann kann

00:24:08: man ja auch Richtung Freiwilligen da versuchen was anzuschieben, aber wichtig ist ja am Ende

00:24:13: ist es Teil deines, deiner Arbeitszeit, also ist es Teil deines Businesses, also kriege

00:24:18: ich das wirklich, ist es Teil meiner geschäftlichen Arbeit die ich irgendwie gebe oder die ich

00:24:23: hier durchführe und ich glaube da ist wichtig eine Verbindung zu schaffen, weil sonst ist

00:24:26: es halt immer so nice to have und es fällt ja als erstes runter, wenn wirklich wieder

00:24:31: hard Business gefragt ist und jetzt in den aktuellen Zeiten ist jetzt vielleicht ja

00:24:36: doch eher herausfordernd und wenn wir dann immer bei diesen, ja mich interessiert das

00:24:40: Thema und es ist ganz nett, ich kann das vorantreiben, aber wenn es nicht wirklich Businessrelevant

00:24:44: ist, fällt das halt immer vom Schreibtisch und natürlich haben die, wobei ich, könnte

00:24:49: man jetzt auch, man hat die jüngere Generationen ein besserer Antennen dafür, ich glaube sie

00:24:52: sind auf jeden Fall offener vielleicht, aber grundsätzlich diese offenen Türen haben

00:24:56: wir auch bei OMR, also es ist jetzt nicht, dass man da noch ganz große Überzeugungsarbeit

00:24:59: leisten muss, aber ich glaube das spannende ist, inwieweit man halt diese wirklich diesen

00:25:04: Chancenblick ermöglicht und nicht diese dunkle Wolke so, ja es ist ja schön und gut wenn wir

00:25:08: das jetzt machen, aber irgendwie ist die Löskosten aus, es ist ja irgendwie extra Arbeit und so

00:25:12: und wenn man sich in diesem Bereich befindet, dann ist es halt immer herausfordernd, immer

00:25:18: schwierig und die Magie entsteht ja, wenn man es schafft da so ein Switch hinzubekommen

00:25:22: und sagt, guck mal, wir können dadurch wirklich unser Geschäftsfeld erweitern oder es hat

00:25:26: wirklich einen Impact in diesem Bereich und dann, wir haben ja heute schon vom Wetter

00:25:30: gesprochen, dann scheint die Sonne und dann, glaube ich, entsteht da ganz viel Energie und

00:25:35: dann kann man da viel freisetzen.

00:25:36: Ja, die Erfahrung, die wir auch machen, ist ja, dass auch, dass ja auch in Ongner Form

00:25:43: von der Spitze gewollt sein muss, ja.

00:25:44: Also in Ongner Form muss es ja halt irgendwie unterstützt werden und insofern spielt ja

00:25:50: bei euch sicherlich Philipp, also Philipp Westermeyer auch eine wesentliche Rolle, halt das in Ongner

00:25:55: Form auch zu supporten und dem halt so zumindest muss ja aus der führenden Perspektive der

00:26:01: Raum aufgehalten werden.

00:26:02: Aber das bedeutet ja nicht, dass halt die Führungskraft der dort halt sozusagen selber

00:26:08: beim Jutebeutel kommen, aber trotzdem geht es ja irgendwie darum, natürlich dem Raum

00:26:13: zu geben und das ganze Thema zu stützen.

00:26:15: Nimmst du das so wahr bei euch?

00:26:17: Ja, absolut.

00:26:18: Also es ist jetzt keine Schleimerei gegenüber unserer Geschäftsführung.

00:26:21: Also am Ende haben wir vier Geschäftsführerinnen und natürlich ist, also sonst muss man auch

00:26:27: hart sagen, sonst würde das Match mit mir auch irgendwo nicht passen.

00:26:29: Natürlich nehme ich das wahr.

00:26:31: Man muss natürlich fairerweise auch sagen, irgendwo gibt es ja auch meine Rolle hier.

00:26:35: Also ich bin Nachhaltigkeitsmanager bei OMR und allein wenn man sich das quasi sagt,

00:26:40: okay, wir möchten einen Menschen, der sich damit beschäftigt, ist das natürlich auch

00:26:43: schon irgendwie, ich weiß nicht, ein erstes Commitment.

00:26:46: Und natürlich nehme ich das wahr und das ist auch, wie ich immer sage, dass das Herz am

00:26:51: rechten Fleck sitzt bei uns, also bei denen, wie wir hier arbeiten und das macht unfassbar

00:26:55: viel Spaß.

00:26:56: Und trotzdem dürfen wir sehr konstruktiv diskutieren und das ist ja das Wichtige daran, um zu sagen,

00:27:01: okay, guck mal, das sind Möglichkeiten, das sind Ideen, das sind Projekte, die wir

00:27:04: anschieben können und dann aber auch wirklich darüber sprechen, okay, was ist jetzt machbar,

00:27:09: was können wir uns in dem Sinne wirtschaftlich auch leisten, was müssen wir vielleicht erst

00:27:12: mal zurückstellen.

00:27:13: Das sind natürlich auch dann ernsthafte Gespräche, die wir führen.

00:27:16: Aber darauf kommt es ja letztendlich an und ich finde es halt auch immer naiv zu sagen,

00:27:21: lass uns irgendwie jetzt die Welt verändern, aber den Profit ganz ausklammern, wenn man

00:27:26: an ein profitorientiertes Unternehmen ist.

00:27:27: Also es muss ja irgendwo schon im Verhältnis sein oder es muss halt reinpassen und deswegen

00:27:31: halt auch immer die Frage, okay, wo werden denn die Umsätze generiert, kann man dort

00:27:34: vielleicht auch Nachhaltigkeit einbauen, weil sonst ist es halt immer halt dieses Kosten,

00:27:39: Kosten, Kosten, Kosten und wenn man da den Switch nicht hinbekommen, ich glaube, dann wird es

00:27:43: halt herausfordernd.

00:27:44: Ja, ich kann mir vorstellen, dass ganz viele Hörer*innen da schon auch wieder was mitnehmen

00:27:48: können, also wo ist eigentlich die Wesentlichkeit bei mir und wo kann ich anfangen, ohne dass

00:27:53: es direkt perfekt sein muss, sondern dass wir beginnen und dann eben nachjustieren und

00:27:58: nachsteuern.

00:27:59: Ich glaube, halt Stillstand ist das irgendwie das Schlimmste, was passieren kann an der

00:28:02: Stelle.

00:28:03: Absolut, also genau wie du jetzt auch sagst, vielleicht, sonst steht man ja auch da einfach

00:28:09: erschlagen.

00:28:10: Also wo soll man jetzt anfangen, der ist so riesig und ich glaube, da hat es uns auch

00:28:12: geholfen, wirklich mit kleinen Projekten zu beginnen und daraus dann einfach auch, was

00:28:17: heißt Mut zu schaffen, aber auch den Spaß, ich glaube, das ist so etwas was wichtig.

00:28:20: Aber sag, guck mal, es hat geklappt, man hat ein paar Leute mitgenommen, man hat ein paar

00:28:24: KPI entwickelt und dann geht es weiter und darauf kann man dann aufbauen, bevor man dann,

00:28:28: wie du sagst, in Perfektion stirbt.

00:28:30: Also ich glaube, das ist wichtig und ja, das hilft auf jeden Fall in dem Bereich.

00:28:35: Yes.

00:28:36: Ja, wir gehen am Ende auch unserem Gast immer noch mal die Möglichkeit, einen Appellos

00:28:40: zu werden.

00:28:41: Das heißt, wenn du noch mal irgendwas sagen möchtest, unterstreichen möchtest, einen Punkt

00:28:46: noch nicht setzen konntest, dann hast du jetzt nochmal die Gelegenheit.

00:28:49: Appell hört sich so stark an, vielleicht noch mal eine kleine Geschichte aus meinem ersten

00:28:55: Leben quasi.

00:28:56: Wir hatten in den Einsätzen bei der Polizei, was uns da immer so begleitet hat, wenn wir

00:29:00: dann auf Streifen unterwegs waren, ist, wir konnten uns quasi also in den einzelnen Einsätzen,

00:29:06: war immer der Punkt, nach uns kommt keiner mehr.

00:29:09: Also wir konnten uns nicht umdrehen und nochmal sagen, ach, schau mal, die Verantwortung,

00:29:13: irgendjemand wird es schon lösen, sondern wir standen dann und sagen, okay, jetzt war

00:29:17: es tiefer ein oder aus, egal was hier jetzt gerade passiert, wir müssten eine Lösung

00:29:20: finden.

00:29:21: Und so ein bisschen habe ich das im Kopf beibehalten, das ist kein Appell, sondern ich glaube,

00:29:26: es geht eher so um einen Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir es halt sind, an denen

00:29:29: es liegt und das ist natürlich jetzt ein Unternehmengerecht, aber vor allem auch also privat und beruflich

00:29:35: dieser Punkt, dass man sich das halt nochmal irgendwo bewusst wird, wo ist mein Wirkungskreis,

00:29:40: wie wir immer so schön sagen und egal wie klein der ist oder wie groß der aus sein mag,

00:29:43: dass man da nochmal sagt, okay, vielleicht kann man einfach mal nicht zurückblicken,

00:29:47: da wird schon irgendjemand anders machen, sondern man macht es selber.

00:29:49: Ich glaube, da liegt dieses schöne Wort Selbstwirksamkeit, da liegt ganz viel, wo wir jetzt auch wieder

00:29:55: beim Thema Energie sind, wenn man das umsetzt, ganz viel Erfüllung und Energie und das würde

00:30:00: ich auf jeden Fall mitgeben wollen.

00:30:01: Toller Appell, danke für deine Zeit Dominique und danke für die tollen Insights, die du

00:30:06: uns heute gegeben hast.

00:30:08: Gerne, gerne.

00:30:09: Ich fad das richtig spitze und wie gesagt, auch diese Polizeigeschichte finde ich einfach

00:30:15: total fasziniert.

00:30:16: Also das rattet bei mir.

00:30:18: Lieben lieben, danke euch beiden, danke, dass ich da sein durfte.

00:30:21: Habt einen schönen Tag, ciao.

00:30:22: Ja, Maike, wir hatten Dominique zu Gast von OMR, wo ein ganz anderer Einblick.

00:30:34: Was hast du denn so mitgenommen?

00:30:35: Ja, erst mal, es war einfach ein total sympathisches Gespräch.

00:30:40: Ich finde es total cool, dass er auch so viel teilt und das auch transparent macht.

00:30:47: Du hast ja den LinkedIn-Post angesprochen und so und ich finde, da waren eigentlich ganz

00:30:51: viele richtige und tolle Botschaften versteckt sozusagen im Laufe dieses Gesprächs.

00:30:58: Es muss nicht perfekt sein, einfach mal anfangen, sich da auch, aber auch der Realität zu stellen.

00:31:04: Also am Ende für Wofür ist die OMR da und sie ist nun mal kein Nachhaltigkeitsfestival

00:31:09: und das auch so zu benennen und dennoch zu schauen, wie kann ich dem, also irgendwie

00:31:14: dennoch dieses Thema präsent machen und dadurch eben wieder andere erreichen über diesen

00:31:19: Plattformgedanken.

00:31:20: Also ich finde das schon sauber hergeleitet bei all der natürlich berechtigten Kritik,

00:31:25: die man auch äußern darf und soll und kann eventuell an der Branche und an der Idee, finde

00:31:31: ich das aber ist mir das viel lieber sozusagen, als dann vielleicht eher die Schotten hoch

00:31:36: zu ziehen und den Graben noch weiter auszugraben sozusagen, der schon ist.

00:31:41: Deswegen, das hatte ich glaube ich nur im Nachkopf, wir hatten ja auch tatsächlich einige

00:31:46: hier schon im Podcast, die ja dann auch Teil der Impact Area waren und ich weiß, dass

00:31:50: da auch uns gespiegelt wurde, wie dankbar eben dann auch NGOs und Geschäftsführer*innen

00:31:54: da auch waren, dann auch wieder diese Bühne zu bekommen und diese Vernetzungsmöglichkeiten

00:31:58: eben.

00:31:59: Also ich glaube, dass es im Herr cooler Typ, cooler Story hat Spaß gemacht, die Folge.

00:32:05: Wie ist für dir?

00:32:06: Ja, ich habe auch einiges mitgenommen.

00:32:08: Ich finde, diese Geschichte ist auch so toll, dass er halt Polizist war und ich bewunder,

00:32:14: dass auch wirklich, dass Menschen das tun und das ist halt auch einfach wahnsinnig wichtig

00:32:23: und dass da eben auch coole Leute diesen Beruf ausüben.

00:32:27: Und ich fand diesen Impuls, also eben in seinem Nachsatz, da denke ich immer noch drüber

00:32:34: nach, dass du denn da einfach auch stehst und du hast halt eine verworrende Situation

00:32:41: und du kannst dich einfach nicht umdrehen, weil hinter dir steht keiner mehr.

00:32:45: Du musst es lösen, ja.

00:32:46: Also du bist die Instanz und du sagst jetzt, der eine geht dahin, der andere dahin, den

00:32:51: einen nehmen wir mit und der andere kriegt einen Arzt und jetzt holen wir nochmal Verstärkung.

00:32:55: Also das sozusagen auch damit umzugehen, finde ich halt super und ja, und eben auch wertvoll

00:33:05: und auch mal einen tollen Impuls.

00:33:07: Und auf dieses OMR-Thema bezogen haben die natürlich einfach auch einen wahnsinnigen

00:33:12: Hebel und sind natürlich auch Meinungsmacher ein Stück weit für die Branche und insofern

00:33:19: freue ich mich sehr, dass dort halt diese Impulse, die wir auch eingebracht werden, weil

00:33:24: ich glaube, dass das nicht nur auf Auf-Norhandschlöst und insofern bitte bleibt dran, der Hebel

00:33:30: ist groß, das ist so das, was ich so mitnehme.

00:33:33: Ja, voll, also diese Parallele zu der Verantwortung.

00:33:36: Also wir stehen ja auch alle da, wir wissen ja auch um diese Situation und hat das bitte

00:33:41: es ja im Anfang aufgemacht hatten.

00:33:42: Hoffentlich sitze ich im letzten Zug, so im letzten Abteil des Zugs, ja, dass man einfach

00:33:48: ins Machen kommt.

00:33:49: Das ist ja irgendwie ganz oft am Ende, wo wir landen, aber es ist nun mal so, dass

00:33:53: es ja auf jeden Fall wieder Spaß gibt.

00:33:55: Und auch mal wieder schön muckelig bei uns hier im Podcast.

00:33:57: Ja, genau, fällig auch.

00:33:58: Ich freue mich schon auf die nächste Folge mit dir.

00:34:01: Ja, tschüss.

00:34:02: Ciao.

00:34:03: [Musik]

00:34:03: [Musik]