Nachhaltigkeit und Organisationsstruktur: Das braucht dein Team | mit Kai Platschke
Shownotes
Unsere Learnings aus der Folge:
- Ein scheinbar selbstverständlicher Punkt, der dennoch oft übersehen wird: Zusätzliche Aufgaben können nur erfolgreich gemeistert werden, wenn neben dem Tagesgeschäft ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen.
- Klare Frage auch an uns Brauchen wir überhaupt noch Organigramme?
- Mitarbeitende übernehmen zahlreiche Rollen, die sich kaum in einem einzigen Titel zusammenfassen lassen. Warum nicht stattdessen die Rollen direkt in der E-Mail-Signatur aufführen?
Gliederung der Folge:
- Kais Weg zur Nachhaltigkeit (03:03)
- Über Dozententätigkeit (05:12)
- Kais persönlicher Hebel (06:56)
- Organisationsstruktur und Nachhaltigkeit (11:16)
- Nachhaltige Transformation braucht Ressourcen (14:21)
- Der Teamdecoder (15:25)
- Selbstorganisation & flache Hierarchien (18:39)
- Erfolgsfaktoren von Nachhaltigkeitsteams (22:17)
- Selbstorganisation und flache Hierarchien in der Außenwirkung (27:58)
Hier erfahrt ihr mehr über den teamdecoder
Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin.
Hier kannst du Nils und Meike kontaktieren.
Oder meldet euch direkt bei uns in Hamburg:
PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de
Viel Spaß bei der 152. Folge von CEO2-neutral!
Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia
Transkript anzeigen
00:00:00: [Musik]
00:00:19: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO 2 Neutral. Wir begrüßen
00:00:23: euch wie immer zu unserem Austausch mit spannenden Gästen dazu. Wir
00:00:27: unternehmen Unternehmer und Unternehmerinnen, Mitarbeiter und
00:00:29: Mitarbeiterinnen, sich der Reise anschließen können zu einem
00:00:32: nachhaltigeren Unternehmen, also ökologisch und sozial. Wir befinden
00:00:36: uns mit unserer Firma PHAT CONSULTING auch seit einigen
00:00:39: Jahren auf der Reise zur Nachhaltigkeit und dabei nehmen
00:00:42: wir euch mit, denn wir glauben fest daran, dass es am Ende alle
00:00:45: braucht, alle Unternehmen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,
00:00:49: um insgesamt für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Wie
00:00:52: geht es dir? Moin Nils, mir geht es sehr gut. Wir hatten ja
00:00:57: gerade schon im Vorgespräch geplenkelt, dass wir noch nicht
00:01:00: aufgezeichnet haben, so ein bisschen über den Herbst und
00:01:02: Jahreszeit gesprochen, dass man sich so gerne so einlömmelt zu
00:01:05: Hause. Ich bin ja dann auch leider eine von denen, die jedes Jahr
00:01:09: dann wieder anfängt, Gilmore Girls zu schauen und so. Es ist so
00:01:11: richtig Klischee bei mir, aber ich liebe es auch. Wie geht es dir?
00:01:15: Ja, Meike, mir geht es super. Ich hätte gerade erzählt, ich war
00:01:19: heute Morgen halt an der Elbe und habe auch total diesen Herbst
00:01:23: genossen und diese andere Luft und diese hohe Luftfeuchtigkeit und
00:01:27: die Blätter und das ist irgendwie schon schön. Also ich bin
00:01:31: halt so die früher, glaube ich, einfach immer so drüber weggehuscht,
00:01:34: aber ich nehme das jetzt irgendwie bewusster wahr und das gefällt
00:01:38: mir sehr gut. Wen haben wir denn heute zu Gast? Ja und zwar ist
00:01:41: heute Kai, Kai Platschke bei uns. Kai, du warst jahrelangen großen
00:01:46: Werbeagenturen unterwegs. Bevor du dich tatsächlich selbstständig
00:01:50: gemacht hast, du hast unter anderem das Buch "Anti Greenwashing" oder
00:01:54: das Anti Greenwashing Buch geschrieben, so ist es richtig. Ich
00:01:58: glaube so ein bisschen aus deiner beruflichen Vergangenheit hast
00:02:01: du da auch so ein paar Sachen verarbeitet. Ich bin gespannt,
00:02:03: darüber mehr zu erfahren. Aber vor allem hast du dich in den
00:02:06: letzten Jahren intensiv mit der Frage beschäftigt, wie Teams
00:02:09: aufgestellt sein müssen, um eben große Herausforderungen wie die
00:02:12: Nachhaltigkeits- transformation zu meistern. Ein Thema, das glaube
00:02:15: ich auch sehr viel unserer Hörer*innen sehr relevant ist und
00:02:19: glaube ich auch sehr interessant ist. Da werden wir unterm
00:02:22: immer über den teamdecoder sprechen und du gibst uns
00:02:25: hier Einblicke. Kai, schön, dass du da bist und wie geht's dir?
00:02:29: Hallo, schön, guten Morgen. Freue mich hier zu sein. Mir geht's
00:02:32: gut. Bin dabei den herbst in vollen Zügen zu genießen.
00:02:34: Ich habe gerade schon erzählt, wir mussten in unserem Garten das
00:02:37: Laub mehrfach entfernen. Jetzt auch nennen wir ihn heraus,
00:02:40: weil wir sind eingeschüttet in Laubblättern, die man zur
00:02:44: Seite schaffen muss. Sehr schön. Freue mich auf den Talk
00:02:47: mit euch. Ja, wir beginnen ja immer mit der Frage, wie du zur
00:02:52: Nachhaltigkeit gekommen bist. Also würdest du sagen, okay, du
00:02:55: bist so, Born Green oder das kam jetzt irgendwie im Laufe der
00:02:59: Zeit oder war das halt irgendwie dein Umfeld? Wie war's
00:03:03: denn bei dir? Born Green würde ich glaube ich nicht sagen,
00:03:06: obwohl, also ich bin so ein Dorfjungen, da ist das irgendwie
00:03:11: glaube ich so eher eingebettet, wenn man als Kind jeden Tag im
00:03:14: Wald spielt und sich Höhlen baut und Bauernhöfe um sich
00:03:17: Rom hat und das Feld hinterm Haus ist und so, dann habe ich
00:03:21: das Gefühl, das ist eher so Teil des Wesens, auch wenn man das
00:03:24: irgendwie nicht so beschreiben würde. In der Arbeitswelt hat
00:03:27: das ganz lange keine Rolle gespielt. Also wie Marke ja sagt,
00:03:30: da habe ich diesen großen, schlimmen Werbeagentur in
00:03:32: Karpfen mit meiner dunklen Vergangenheit und irgendwie
00:03:35: geholfen, komische Produkte zu verkaufen mit viel zu viel TV
00:03:40: Werbung. Das habe ich ja Gott sei Dank, Gott sei Dank vor 15
00:03:42: Jahren jetzt schon hinter mir gelassen. Das muss ich ganz
00:03:44: weit wegschieben. Zur Nachhaltigkeit bin ich beruflich
00:03:47: gekommen, weil ich mich in meiner Selbstständigkeit in dem
00:03:50: Thema auseinandergesetzt habe, wie Marken relevant werden
00:03:53: können für Menschen. Also wie diese Beziehung genährt
00:03:57: werden kann zwischen einer Marke und zwischen den Menschen,
00:04:00: mit denen diese Marke eine Beziehung aufbauen möchte.
00:04:02: Und in dem Zusammenhang bin ich zur Nachhaltigkeit gekommen.
00:04:05: Hatte da ein großes Projekt zu dem Thema, weil es bei
00:04:08: Nachhaltigkeit natürlich eine große Rolle spielt, die
00:04:11: Verbraucher mitzunehmen, um die ganzen Vorwürfe von
00:04:14: Greenwashing zu entkommen und einen glaubwürdigen
00:04:16: transparenten Auftritt zu haben. Das war mein Weg dahin.
00:04:20: Ich habe quasi, also ich habe mich ein bisschen ausholen in
00:04:22: den Methode entwickelt für dieses Beziehungsthema im
00:04:25: Marketing, die Relevanzmethode und habe die dann angewendet.
00:04:28: Das war eine Überraschung, das hatte ich am Anfang gar nicht
00:04:30: geplant, aber man konnte die perfekt auch benutzen für
00:04:32: Unternehmen, die nachhaltiger werden wollen und dann ihre
00:04:36: Kundinnen und Kunden auf dieser Reise mitnehmen wollen.
00:04:39: Also die Methode hat sowohl dem Unternehmen geholfen, die eigene
00:04:42: Reise zu analysieren, als auch parallel die Reise der Kundinnen
00:04:46: zu analysieren und dann zu gucken, wie kann man den
00:04:48: gemeinsam da einen Schritt nach vorne kommen.
00:04:50: Man dachte, hoch das passt ja super.
00:04:52: Ja super, ich habe in deinem Lebenslauf gesehen, dass du auch
00:04:55: viel als dozent tätig bist oder auch rast.
00:05:00: Gingst du da auch denn da drum, um deine Methode oder wie
00:05:05: würdest du diese Zeit oder diese Erfahrungen bewerten auch in
00:05:10: diesem Nachhaltigkeitskontext?
00:05:12: Da ging es ganz viel um die Methode, weil es Studenten sehr
00:05:16: hilft, relativ früh im Studium eine praktische Methode an die
00:05:21: Hand gegeben zu bekommen, mit denen die alle Fälle, die in den
00:05:23: kommenden Jahren begegnen, die die anwenden können und da
00:05:26: weiterzukommen.
00:05:28: Also ich habe da angefangen mit der klassischen Relevanzmethode,
00:05:30: habe das fast acht Jahre lang gemacht, im Madrid an der IED,
00:05:33: also Institut auf Europaen Design.
00:05:35: Das sind ja sowohl Strategiestudenten als auch
00:05:38: Kommunikation und Produktstudenten und denen ganz am Anfang
00:05:41: mit einer Methode zu helfen, eine Marke zu analysieren,
00:05:44: Zielgruppen zu analysieren, gucken, wie diese beiden Teile
00:05:47: zusammenkommen, hat denen im Studium dann immer wahnsinnig
00:05:49: gut geholfen, egal welchen Case die bearbeiten mussten,
00:05:52: auf gute Ideen zu kommen.
00:05:54: Sowohl strategisch als auch produktmäßig.
00:05:56: Und als ich dann angefangen hatte, die Strategie, also die Methode
00:06:01: umzudenken, im Sinne der Nachhaltigkeit, da waren die
00:06:05: ganzen Unis plötzlich so, okay, wir wollen jetzt das
00:06:07: Nachhaltigkeitsthema haben.
00:06:09: Also bei mir war interessanterweise das Nachhaltigkeitsthema
00:06:11: immer eher ein Lehrthema als ein Anwendungsthema.
00:06:15: Die Unis sind da viel eher und schneller draufgesprungen,
00:06:17: weil alle Profs sagen, das wollen unsere Studenten,
00:06:20: während die Unternehmen ja da immer so ein bisschen
00:06:22: vorsichtig waren und lieber erstmal ein bisschen lustige
00:06:24: Werbung machen wollten, bevor die dann gucken wollten,
00:06:26: wie sie nachhaltiger werden.
00:06:28: Ja, total interessant auch zu hören, tatsächlich wie
00:06:30: methodisch du eigentlich auch das Thema Nachhaltigkeit
00:06:33: dadurch für dich ja auch dann sozusagen entdeckt und
00:06:36: analysiert hast.
00:06:38: Jetzt weiß ich aber auch aus den Gesprächen, die wir
00:06:40: schon hatten, dass du da ja durchaus auch intrinsisch und
00:06:42: emotional irgendwie natürlich dich mit dem Thema
00:06:44: verbinden kannst.
00:06:46: Wie würdest du denn sagen, wie hast du denn deinen eigenen
00:06:49: Hebel jetzt auch gefunden, in dem was du jetzt tust und auch
00:06:52: mit dem Buch und diesem Werdegang dann eben nach diesen
00:06:55: Werbeagenturen?
00:06:57: Das ist glaube ich der Punkt, wo ich gesagt habe, das ist
00:06:59: wichtig ist.
00:07:01: Ich mache das, es mache ich bei allen Sachen,
00:07:03: so war die Relevanzmethode ja schon, wo ich dachte,
00:07:05: irgendwie läuft ja eine Erwerbung, was falsch, es ist
00:07:07: alles kacke, es müsste alles ganz anders aussehen.
00:07:09: Dann hatte ich dieses große Nachhaltigkeitsprojekt
00:07:11: und da bin ich ja auch raus und hab gesagt, irgendwie so
00:07:13: soll das nicht laufen, wie das jetzt hier gelaufen ist,
00:07:15: es müsste eigentlich irgendwie ganz anders laufen.
00:07:17: Dann hab dann das Buch geschrieben, also ich hab immer
00:07:19: so aus der Erfahrung heraus ein Ansatz entwickelt,
00:07:21: wo ich denke, so müsste das eigentlich laufen.
00:07:23: Das war sowohl bei der Relevanzmethode so, als
00:07:25: beim Anti-Greenwashing-Buch oder auch jetzt beim
00:07:27: Teamdekor oder so, wo ich immer sage, da läuft
00:07:29: irgendwas falsch, es muss anders laufen.
00:07:31: Also hilft mir meine Erfahrung irgendwie
00:07:33: was zu lernen und dann versuche ich das so umzusetzen,
00:07:35: dass ich mich möglichst vielen Leuten danach beibringen
00:07:37: kann, also wohl in Unternehmen als auch den
00:07:39: Studenten um zu sagen, es müsste anders laufen.
00:07:41: Und ich glaube bei der Nachhaltigkeit war mein
00:07:43: großer, immer eine größte Erkenntnis, die
00:07:45: zwei Punkte Glaubwürdigkeit und Transparenz.
00:07:47: Also ich bin ja weniger der, der in der Nebenreihe
00:07:49: geht und guckt, ob da irgendwelche Giftstoffe in
00:07:51: der Fabrik benutzt werden, ob die Prozesse stimmen
00:07:53: oder so, wo ich immer sage, da läuft irgendwas falsch,
00:07:55: wenn der Fabrik benutzt werden, ob die Prozesse stimmen
00:07:57: und der Einkauf irgendwas anders machen sollte.
00:07:59: Da hatten wir damals im Team ein paar Leute für,
00:08:01: sondern ich bin ja immer der, der guckt ja an
00:08:03: der Basis, wenn ein Unternehmen anfängt,
00:08:05: nachhaltig sein zu wollen, was ja auch schon mal
00:08:07: komisch ist, dass man das irgendwann so entscheiden
00:08:09: muss und dass das nicht eh schon irgendwie so da ist.
00:08:11: Was das dann denn für bedeutet und wie man das so
00:08:13: machen kann, dass die Leute eines glauben.
00:08:15: Also gerade so Unternehmen, die das vorher nie
00:08:17: irgendwo drauf stehen hatten und die plötzlich
00:08:19: anfangen wollen, das überall drauf zu schreiben,
00:08:21: muss ja erstmal eine Erklärung her, wie es so
00:08:23: irgendjemand diesem Unternehmen jetzt glauben sollte,
00:08:25: das plötzlich ernst zu meinen mit diesem Thema
00:08:27: Nachhaltigkeit. Das heißt, da ist dann meine
00:08:29: Relevanzmethode wirklich rausgekommen
00:08:31: at its best, weil man da beschreiben musste
00:08:33: in so einem Brand Belief, heißt das da
00:08:35: ganz am Anfang, was ist denn so intrinsisch
00:08:37: innen drin in der Marke, dass alle Verbraucher
00:08:39: innen sagen am Ende, ja natürlich müssen die
00:08:41: jetzt auf Nachhaltigkeit machen und natürlich
00:08:43: glaube ich das denen so, das macht total Sinn,
00:08:45: dass die das machen.
00:08:47: Das ist ja auch ein Problem, das wir jetzt
00:08:49: haben, dass wir das dann auch in der Marke
00:08:51: machen, das macht total Sinn, dass die das machen,
00:08:53: weil, keine Ahnung, der Schwarzwald, der die
00:08:55: Basis der Kühe ist, wo ihre Milch herkommt,
00:08:57: deshalb müssen die ja plötzlich nachhaltig,
00:08:59: also das ist ja der Schwarzwald am Arsch
00:09:01: und so. Das war der eine Punkt, also dieses
00:09:03: Glaubwürdigkeitsthema war mir unheimlich wichtig
00:09:05: nach vorne zu pushen und das andere ist
00:09:07: dieses Transparenzthema.
00:09:09: Dieses, nennt es im Buch häufig Leichen
00:09:11: im Keller. Also jedes Unternehmen,
00:09:13: dem ich begegnet sind, die kehren ja nur
00:09:15: die Elemente nach vorne, die sie nach vorne
00:09:17: kehren wollen.
00:09:19: Ich habe einmal selbst versucht,
00:09:21: eine Nachhaltigkeitsberatung aufzumachen,
00:09:23: leider nicht geklappt, aber da war eine
00:09:25: Kollegin mit am Board, die Nora, die hat
00:09:27: immer gesagt, es geht bei Nachhaltigkeit nicht
00:09:29: darum, tu gutes und rede drüber,
00:09:31: sondern es gehe darum, rede über alles.
00:09:33: So, und das ist eben die Transparenz.
00:09:35: Ich kann mir nicht die zwei Punkte aussuchen,
00:09:37: über die ich reden möchte und die zehn
00:09:39: anderen relevanten Punkte lasse ich im Keller,
00:09:41: sondern ich muss über alles reden.
00:09:43: Und was dann eine große Erkenntnis war,
00:09:45: dass die meisten Unternehmen oft gar nicht
00:09:47: endlich nicht über Themen reden,
00:09:49: sondern die kennen die Leichen im Keller
00:09:51: quasi gar nicht.
00:09:53: Also dieses große Projekt, was wir hatten,
00:09:55: das war ja so ein Käse und da waren irgendwie
00:09:57: so Kräuter drin und da sind wir hingegangen,
00:09:59: haben natürlich gesagt, als verantwortlich für
00:10:01: dieses Produkt, wir würden gerne wissen, wo diese
00:10:03: Kräuter herkommen, ist vielleicht ganz interessant
00:10:05: zu wissen bei einem nachhaltigen Produkt,
00:10:07: konnte uns aber keiner sagen. Also es wusste
00:10:09: einfach keiner und dann musste der Einkauf
00:10:11: quasi beim Lieferant nachfragen, wo kommen
00:10:13: die Kräuter her und selbst der Lieferant wusste
00:10:15: nicht, wo die herkommen, weil es irgendwie
00:10:17: so einen Sammelkauf aus irgendwie
00:10:19: keine Ahnung hat, wahrscheinlich 70 Quellen
00:10:21: wissen wir nicht so. Und es wusste einfach
00:10:23: keiner und das ist ja nur ein Beispiel
00:10:25: von wahrscheinlich 50 Leichen, die da im Keller liegen,
00:10:28: die erstmal rausgedickt werden müssen,
00:10:30: damit ich dann überhaupt rausgehen kann
00:10:32: und glaubwürdig sagen kann, mir ist das Thema
00:10:34: Nachhaltigkeit wirklich wichtig.
00:10:36: Wir haben damals eine Webseite gemacht, wo wir die Leichen
00:10:38: im Keller drauf präsentiert haben.
00:10:40: Auf der Webseite standen wir, wir wissen nicht,
00:10:42: wo diese fucking Kräuter herkommen, wir sind aber dran
00:10:44: zu finden und da neue Kräuter zu holen.
00:10:46: Das ist das, was ich meine
00:10:48: mit Laubwiedigkeit und Transparenz
00:10:50: und das ist meine Hebel bei dem Thema.
00:10:52: Da merkt man ja vielleicht auch, dass ich dafür brenne.
00:10:54: Ja, auf jeden Fall.
00:10:56: Du sprichst ja über Teams
00:10:58: und somit natürlich auch über Organisation.
00:11:00: Wie ist denn dein Blick
00:11:02: auf die Organisationsstruktur
00:11:04: im Hinblick auf
00:11:06: eine Nachhaltigkeits-Transformation?
00:11:08: Korreliert das? Hat das einen Einfluss?
00:11:10: Also wie siehst du?
00:11:12: Dort halt die Zusammenhänge.
00:11:14: Das hat auf jeden Fall einen Einfluss.
00:11:16: Ich würde jetzt sagen,
00:11:18: ich hatte ja immer so diese Erkenntnisse,
00:11:20: die Werbung muss relevant werden
00:11:22: und wir müssen nachhaltiger werden.
00:11:24: Und dann diese Erkenntnis mit der Organisation
00:11:26: und es kam sofort drei, vier Jahren,
00:11:28: das würde ich heute als meine größte Erkenntnis bezeichnen.
00:11:30: Weil ich glaube, das ist so ein Metaproblem.
00:11:32: Es ist nicht nur für Nachhaltigkeit relevant,
00:11:34: sondern für alle anderen Transformationen,
00:11:36: wo wir auch gehen, weil ich festgestellt habe,
00:11:38: das ist jetzt keine Rock-Klänge,
00:11:40: aber das ist so,
00:11:42: meistens sehen das trotzdem nicht,
00:11:44: obwohl es so vor den Augen ist,
00:11:46: dass wenn man sich nicht richtig organisiert, man nicht schafft.
00:11:48: Also ich kann nicht nachhaltiger werden,
00:11:50: wenn ich nicht eine richtige Organisation dahinter setze.
00:11:52: Ich kann nicht innovativer sein,
00:11:54: wenn ich da meine Organisation nicht dahinter setze.
00:11:56: Ich kann nicht, keine Ahnung,
00:11:58: andere Firmen kaufen,
00:12:00: mich verkleinern, mich für größere neue Strategien,
00:12:02: Customer-centric werden,
00:12:04: wenn ich nicht meine Organisation entsprechend anpasse.
00:12:06: Also egal, was meine strategischen Unternehmensziele sind,
00:12:08: muss die Organisation passen.
00:12:10: Das ist mir irgendwann mal wie Schuppen von den Augen gefallen.
00:12:12: Dann habe ich immer angefangen,
00:12:14: bei allen innerlichen Projekten,
00:12:16: meinen Kunden auch Organisationsmodelle mit vorzuschlagen.
00:12:18: Und das war auch beim Thema Nachhaltigkeit so.
00:12:20: Ich kann einfach nicht nachhaltiger werden,
00:12:22: wenn ich die Ziele nicht so runterbreche,
00:12:24: dass bestimmte Rollen im Unternehmen
00:12:26: diese Ziele auch umsetzen können.
00:12:28: Ich brauche Leute,
00:12:30: die müssen diese Rollen zugewiesen bekommen,
00:12:32: die müssen Zeit dafür haben,
00:12:34: diese Rollen auszufüllen, die müssen die Befugnisse haben,
00:12:36: die diese Rolle brauchen, um auf das erreichen zu können.
00:12:38: In der bestimmten Zeit.
00:12:40: Und das ist eine Organisationsfrage.
00:12:42: Das ist natürlich die Nachhaltigkeitsziele
00:12:44: stehen da am Anfang.
00:12:46: Aber die Umsetzung, also die Operationalisierung dieser Ziele,
00:12:48: die funktioniert immer über Organisationen.
00:12:50: Und das ist meiner Meinung nach viel zu viel
00:12:52: vernachlässigter Unternehmen.
00:12:54: Also ich arbeite da rollenbasiert.
00:12:56: Das heißt, ich gucke mir die Ziele an
00:12:58: und definiere die Rollen, die ein Unternehmen braucht.
00:13:00: Also nicht in Menschen gedacht oder in Jobs,
00:13:02: sondern in, sagen wir mal, einem Aufgaben,
00:13:04: Paketen, die, wo jedes Paketen definiert
00:13:06: einen Purpose hat,
00:13:08: bestimmte Taschen, die erledigt werden müssen
00:13:10: und zieht, damit man bewerten kann,
00:13:12: ob das richtig erreicht worden ist.
00:13:14: Diese Rollen kann man dann an Menschen verteilen.
00:13:16: Da können verschiedene Menschen
00:13:18: jeweils eine Reihe von Rollen bei sich versammeln,
00:13:20: die das wollen und können.
00:13:22: Es sind so zwei Fache Aussetzungen,
00:13:24: die man haben sollte, um so eine Rolle anzunehmen.
00:13:26: Man muss es wollen, man muss es können.
00:13:28: Auch das ist nicht immer selbstverständlich, beides nicht.
00:13:30: Viele Leute haben Rollen, die sie gar nicht wollen
00:13:32: oder kriegen Rollen, die sie gar nicht können.
00:13:34: Das ist auch Alltag.
00:13:36: Und das ist beim Thema Nachhaltigkeit genauso wichtig
00:13:38: wie bei allen anderen.
00:13:40: Also diese Ziele runterzubrechen, die Rollen zu definieren,
00:13:42: die Arbeit zu verteilen
00:13:44: und dafür die Leute von anderen Aufgaben runterzunehmen,
00:13:46: damit sie Zeit haben, sich eben darunter zu kümmern.
00:13:48: Also von daher glaube ich,
00:13:50: jetzt erstmal Organisationen,
00:13:52: sonst wird das alles nix mit der Nachhaltigkeit.
00:13:54: Ja, ich meine, das Pudelskern,
00:13:56: für die man da ja auch so raushört,
00:13:58: ist am Ende auch wirklich dann das Commitment
00:14:00: der entscheider Innen, das dann eben auch ernst zu nehmen.
00:14:02: Weil was jetzt eben auch so jetzt ausformuliert hast,
00:14:04: mit die Zeiten bekommen,
00:14:06: dafür anderes aber auch vielleicht nicht machen zu müssen
00:14:08: und auch zu gucken,
00:14:10: nach Stärken, Schwächen etc.
00:14:12: Das ist ja tatsächlich einfach auch
00:14:14: ein Investment von einer Firma
00:14:16: in die eigenen Mitarbeitenden und Strukturen.
00:14:18: Ja, und es wird vielen in dem Moment dann erst bewusst.
00:14:20: Also die sitzen dann da und sagen,
00:14:22: wie, die braucht jetzt 20 Stunden die Woche,
00:14:24: um sich da zu kümmern.
00:14:26: Und das ist ja auch das Problem,
00:14:28: 20 Stunden die Woche, um sich damit auseinanderzusetzen.
00:14:30: Aber die ist doch schon 40 Stunden
00:14:32: Produktmanagerin oder so.
00:14:34: Kann sich das nicht einfach nebenbei machen
00:14:36: und dann sagst du, nee, kann sie nicht nebenbei machen,
00:14:38: weil wir gerade drei Rollen definiert haben,
00:14:40: die sie ausfüllen muss, die jeweils 20 Tasks haben.
00:14:42: Wie soll sie das denn nebenbei schaffen?
00:14:44: Es geht nicht.
00:14:46: Und das ist die Stunde der Wahrheit für ganz viele.
00:14:48: Und deshalb, ich glaube, das ist der Grund,
00:14:50: wieso viele das nicht aufschreiben.
00:14:52: Wieso diese Organisation nicht gemacht wird.
00:14:54: Weil man damit merken würde,
00:14:56: was man den Leuten aufbürdet
00:14:58: und was deshalb nicht klappen kann.
00:15:00: Also das ist ein ganz bewusstes Drumdrücken.
00:15:02: Das ist wie ins Fitnessstudio gehen.
00:15:04: Das will man irgendwie auch nicht, so obwohl es irgendwie gut tut.
00:15:06: Das heißt, man macht das einfach irgendwie oder irgendwie auch nicht.
00:15:08: Das ist schlecht für mich als Berater,
00:15:10: weil ich damit so ein Thema beacke,
00:15:12: wo ganz viele Leute sich gar nicht
00:15:14: miteinander setzen wollen, weil das ganz böse wird.
00:15:16: Aber es ist die Voraussetzung für den Erfolg.
00:15:18: Wie bist du eben dann auch dazu gekommen,
00:15:20: mit dem Teamdecoder auseinanderzusetzen
00:15:22: und das zu entwickeln?
00:15:24: Weil ich genau in der Situation war.
00:15:26: Also bleiben wir jetzt beim Thema Nachhaltigkeit,
00:15:28: wo man die Nachhaltigkeit ziele definiert hat
00:15:30: und das dann runterbrecht.
00:15:32: Und dann sagt, okay, jetzt brauchen wir Leute,
00:15:34: die sich um A kümmern, die sich um B kümmern,
00:15:36: die sich um C kümmern.
00:15:38: Brauchen vielleicht auch irgendwie
00:15:40: ein paar neue Tools,
00:15:42: wo wir irgendwie Erkenntnisse sammeln
00:15:44: oder wo wir Daten sammeln.
00:15:46: Oder wir brauchen Schnittstellen in alle möglichen Bereiche.
00:15:48: Also es ist ja jetzt bei dem CSRD-Reporting nicht anders.
00:15:50: Das ist plötzlich irgendwie aus allen Bereichen
00:15:52: Informationen, in die wir herkommen müssen.
00:15:54: Das ist ja nur einer dieser Nachhaltigkeitsteile,
00:15:56: der viele Organisationen braucht.
00:15:58: Und dann habe ich als Berater immer dargesetzt,
00:16:00: und musste diese Teams bauen oder
00:16:02: Designen.
00:16:04: Und dann überlegen, wie dokumentiere ich das denn jetzt?
00:16:06: Also wie schreibt man denn heute im Unternehmen
00:16:08: ein Team auf?
00:16:10: So, und da gibt es in den meisten Unternehmen
00:16:12: einfach nur die Powerpoint,
00:16:14: wo ein Organigramm gemalt wird.
00:16:16: Und das war mir halt nicht tief
00:16:18: und interaktiv
00:16:20: und operationalisierbar genug.
00:16:22: Also ich wollte irgendwas haben,
00:16:24: wo das Team permanent mitarbeiten kann,
00:16:26: weil diese Rollen sich auch immer weiterentwickeln müssen.
00:16:28: Also diese Thematik hat so zwei Probleme.
00:16:30: Das eine ist, ich muss hier Leute dazu kriegen,
00:16:32: sich überhaupt damit auseinanderzusetzen,
00:16:34: die Zeit zu schaffen und das einmal aufzumalen.
00:16:36: Also ein Nachhaltigkeitsteam Organigramm
00:16:38: zu malen ist schon mal gar nicht so der schlechte Schritt.
00:16:40: Aber man muss ja dann im Folgenden
00:16:42: sich mit der Optimierung
00:16:44: dieses Teams auseinandersetzen.
00:16:46: Es ist ja nicht so, dass ich einmal ein Organigramm male
00:16:48: und das rennt dann und nächste Woche
00:16:50: sind die Ziele erreicht.
00:16:52: Im Zweifelsfall kommt das Team
00:16:54: der nächste Woche zurück und sagt so,
00:16:56: ihr habt mir hier drei Stunden die Woche gegeben
00:16:58: für das Thema Daten
00:17:00: von dem Einkauf irgendwie zu sammeln.
00:17:02: Das reicht hinten und vorne nicht.
00:17:04: Ich brauche da zehn Stunden die Woche, wir müssen das irgendwie rumschiften.
00:17:06: Und da muss plötzlich Arbeit neu geschiftet werden.
00:17:08: Oder man stellt fest,
00:17:10: dass in der IT jemand noch eine Schnittstelle programmieren muss
00:17:12: und da muss da noch eine Ressource dazukommen.
00:17:14: Oder man stellt fest,
00:17:16: dass jede Woche wird man irgendwas feststellen,
00:17:18: was man anders machen könnte.
00:17:20: Und jetzt versucht es mal in einem Organigramm
00:17:22: irgendwie nachzuvollziehen, was da so passiert.
00:17:24: Das geht einfach nicht.
00:17:26: Das heißt, ich habe nach einer tieferen Lösung gesucht,
00:17:28: die wirklich Strategie
00:17:30: operationalisierbar macht,
00:17:32: sodass ein Team auch damit arbeiten kann.
00:17:34: Und so ist der Teamdecoder entstanden,
00:17:36: der genau das sein will.
00:17:38: Es soll ein Tool sein, was sowohl die Führungskraft
00:17:40: als auch die Teams benutzen,
00:17:42: um Rollen zu definieren, weiterzuentwickeln,
00:17:44: zu jedem Zeitpunkt in so einem Team-Lifesycle
00:17:46: die bestmögliche Teamstruktur am Start zu haben.
00:17:50: Ich meine, wenn du jetzt mal
00:17:52: zurückschaust, die letzten 10 Jahre
00:17:54: oder 15 Jahre,
00:17:56: da ging das ja los,
00:17:58: auch mit diesen ganzen Selbstorganisationsthemen,
00:18:00: also quasi, dass man halt eigentlich eher
00:18:02: weggeht von der klassischen, iraichischen Struktur
00:18:04: und die oder zumindest auch ergänzt,
00:18:06: um andere Ansätze
00:18:08: eben auch mit den entsprechenden Werkzeugen das abzubilden.
00:18:10: Wie weit würdest du sagen,
00:18:12: ist dort auch ein grundsätzliches Öffnen
00:18:16: und sozusagen
00:18:18: ja auch ein bisschen
00:18:20: einen Trennen zwischen
00:18:22: eigentlich hierarchischen
00:18:24: Verantwortung
00:18:26: und die Entscheidung am Ort der Kompetenz
00:18:28: und eben so paar Grundsätze
00:18:30: der Selbstorganisation hilfreich
00:18:32: beziehungsweise sogar notwendig.
00:18:34: Ich persönlich bin dankbar,
00:18:36: dass ich mich auch in der Nachricht
00:18:38: sogar notwendig.
00:18:40: Ich persönlich bin ein großer Fan von,
00:18:42: aber ich arbeite in meinem Alltag
00:18:44: ähnlich wie ihr, viel für große Konzerne
00:18:46: und da sehe ich das noch nicht so.
00:18:48: Also das ist ja, ist meistens noch sehr hierarchisch
00:18:50: und das stelle ich bei der Rollendefinition
00:18:52: sehr häufig fest, dass den Leuten
00:18:54: ihre Titel auch wichtig sind.
00:18:56: Also man, ich gehe da nicht rein
00:18:58: mit dem Ziel, die Hierarchie abzuschaffen,
00:19:00: sondern ich gehe da rein mit dem Ziel,
00:19:02: die Arbeit besser zu organisieren
00:19:04: und dann ist mir die Hierarchie erstmal egal.
00:19:06: Ich bin dann immer auf der Hust blenden,
00:19:08: indem ich mich komplett darauf fokussiere,
00:19:10: diese Arbeit zu definieren, zu verteilen
00:19:12: und dann kommt man immer an diese Stelle,
00:19:14: wo bestimmte Teams oder Task Forces
00:19:16: oder Gruppen oder Circles oder wie auch immer,
00:19:18: die dann genannt werden,
00:19:20: eine Führung brauchen.
00:19:22: Und das ist dann der Moment, wo so was aufkommt.
00:19:24: Also wo man sich überlegt,
00:19:26: muss denn jetzt hier
00:19:28: das Nachhaltigkeitsteam braucht,
00:19:30: das ein Head-of-Marketing.
00:19:32: Also muss ich jetzt eine Person einstellen
00:19:34: und dann eine neue Team aufbauen,
00:19:36: die dann dieses Team führt
00:19:38: oder kann das nicht selbstführend sein?
00:19:40: Also selbstführend habe ich wenig umgesetzt,
00:19:42: gibt es manchmal.
00:19:44: Es gibt mal Führungsteams,
00:19:46: wenn mal so 5, 6 Führungskräfte zusammenkommen
00:19:48: in so einem Leitungskreis
00:19:50: oder so, dass man da sagt, die sind selbstführend,
00:19:52: weil das alle seniorer Leute sind,
00:19:54: wo man jetzt auch nicht einen rauspicken will.
00:19:56: Aber jetzt zum Beispiel Nachhaltigkeit,
00:19:58: wenn ich da so ein neues Team aufbaue,
00:20:00: dann ist es meistens schon wichtig,
00:20:02: das Team einzusetzen,
00:20:04: ob die dann Head-of-Marketing heißt
00:20:06: oder ob das einfach der Kai ist,
00:20:08: der dann da das Team führt,
00:20:10: das überlasse ich dann dem Team.
00:20:12: Ob der in dieser Titel wichtig ist oder nicht,
00:20:14: das können die dann selbst entscheiden.
00:20:16: Wo ich das häufig sehe,
00:20:18: ist, wenn so eine Art Matrix aufgebaut wird.
00:20:20: Also wenn man auf der einen Seite
00:20:22: Fachteams hat, wo ganz klar ist,
00:20:24: die Führungskraft ist diejenige,
00:20:26: die vielleicht in der Disziplin führend ist
00:20:28: und auch die Disziplin im Haus weiterentwickeln soll,
00:20:30: dann ist das ein klassischer Agentur.
00:20:32: Wer das so ein Kreativdirektor,
00:20:34: der die ganzen Kreativen darunter hat,
00:20:36: die ja auch noch was lernen müssen
00:20:38: Damit die besser werden und so.
00:20:39: Auf der anderen Seite gibt's dann aber häufig,
00:20:41: ich hab neulich mal zum Thema Customer Centricity
00:20:44: so Zielgruppen-Teams gebaut.
00:20:46: Also dann ist neben diesen ganzen Disziplinen und Skill-Teams
00:20:49: so ein Universum entstanden von Zielgruppen-Teams,
00:20:51: also eine Business-Zielgruppen-Team,
00:20:54: einen Privatkundenteam, einen Partnerschaften-Team und so.
00:20:57: Und die waren alle selbst organisiert.
00:20:59: Bzw. da ist so ein rotierende, nicht-disziplinarisch verantwortlicher
00:21:04: Organisator gewählt worden, der dann die Meetings organisiert und so.
00:21:07: Da haben wir aber keine Führungskraft mehr.
00:21:09: Und so was funktioniert gut.
00:21:11: Das ist dann oft auch ein Playground in so ner Firma,
00:21:14: wo die Leute sich mal ausprobieren können, wie sich das anfühlt,
00:21:17: weil der Leute aus verschiedenen Teams,
00:21:19: aus verschiedenen Archiestufen zusammenkommen
00:21:21: und einfach das Beste erreichen sollen.
00:21:23: Das funktioniert immer am besten,
00:21:25: wenn man denen sehr konkrete Anweisungen mitgibt.
00:21:27: Also wenn die genau wissen, was die in dem Zirkel erarbeiten sollen.
00:21:30: In dem Fall war das so eine Zielematrix, die ausführen mussten,
00:21:34: die die die erarbeiten mussten, Projekte,
00:21:36: die sie nun haben, wenn die da zusammen sitzen.
00:21:38: Und das geht dann auch ohne Chef.
00:21:40: Das heißt, wir haben es ja gerade schon angesprochen.
00:21:42: Also es ist wichtig, diese Klarheit zu haben.
00:21:45: Was wollen wir eigentlich erreichen so?
00:21:47: Also, wann ist es eigentlich auch ein Erfolg?
00:21:50: Oder wann vielleicht auch ein Misserfolg?
00:21:52: Also kann ja auch immer was nicht klappen.
00:21:54: Ist da sonst irgendwie so grundlegende Learnings, wo du sagst?
00:21:58: Also da merke ich schon, wenn das und das auch weiter nicht klar ist,
00:22:02: oder wenn wir das nicht geregelt haben,
00:22:04: dann wird es wirklich schwierig.
00:22:06: Und wie nimmst du das dann auch wahr,
00:22:08: jeweils wieder mit den Entscheidern zu besprechen?
00:22:10: Also ist da noch viel Aufklärungsarbeit nötig?
00:22:13: Oder dass du mal so ein bisschen aus dem Nähkästchen plauderst?
00:22:16: Da ist noch viel Aufklärung.
00:22:18: Also wir sind von dem Szenario ...
00:22:20: Mein ideales Szenario wäre ja,
00:22:23: dass Teams Lernen, Veränderungen nicht mehr als außergewöhnliche,
00:22:28: alle zehn Jahre stattfindende Transformationsprogramms
00:22:31: Maßnahmen wahrzunehmen, sondern lernen,
00:22:34: sich im Alltag um Veränderungen genauso zu kümmern,
00:22:37: wie sie sich um die Projekte kümmern.
00:22:39: Also wir machen heute 99,9 Prozent Projektarbeit in den Teams.
00:22:43: Und 0,1 Prozent kümmern wir uns,
00:22:46: vielleicht einmal im Jahr, in einem Off-Site darum,
00:22:48: wie wir uns strategisch weiterentwickeln sollen.
00:22:51: Und ich glaube, das muss sich verändern.
00:22:53: Also alle Teams müssen Lernen, Veränderungen permanent umzusetzen.
00:22:57: Und da sind wir aber ganz am Anfang.
00:22:59: Also ich hab die Vision von den Führungskräften,
00:23:02: wenn wir jetzt mal dabei bleiben,
00:23:04: dass die Teams als Teamarchitekten ihrer Teams,
00:23:06: die die Übersicht haben, in wo muss diese Team hin entwickelt werden,
00:23:10: welche Skills müssen wir mit aufnehmen,
00:23:12: welche Rollen brauchen wir zukünftig, wird das Team größer,
00:23:15: wird es kleiner, was ist der Purpose und so weiter.
00:23:18: Und da sind die Führungskräfte heute noch gar nicht.
00:23:21: Also dieses Selbstverständnis, auch dafür verantwortlich zu sein,
00:23:24: neben der Tatsache für die Performance-Teams verantwortlich zu sein,
00:23:29: ist noch nicht stark genug.
00:23:30: Das heißt, ich glaube, das wäre der erste Schritt,
00:23:33: die Führungskräfte zu enablen und wahrscheinlich weiterzubilden
00:23:38: in diesem Hinblick auch, sich als Teamarchitekt
00:23:42: zu verstehen für das Team.
00:23:44: Weil erst wenn die das konsequent umsetzen können im Team,
00:23:47: können die Teams sich auch dran gewöhnen.
00:23:49: Was ich häufig festgestellt hab, ist,
00:23:51: dass die Führungskräfte sich kurzfristig im Rahmen
00:23:54: eines Change-Prozesses dafür interessieren
00:23:56: und dann zum Beispiel auch Plattformen wie Team-Decoder benutzen.
00:23:59: Aber dann in dem täglichen Doing, also dieses,
00:24:02: wir müssen uns einmal im Monat spätestens hinsetzen,
00:24:04: gucken, wie wir uns eigentlich verändern müssen,
00:24:07: davor wieder blocken, also dass da nicht in Able in dem Team,
00:24:10: weil das wieder unliebsam ist.
00:24:12: Also man hätte das gerne, dass es möglich ist,
00:24:14: alle zehn Jahre in Organigramm zu malen und bleibt das so.
00:24:17: Und deshalb hängt man da noch so dran.
00:24:19: Man will sich da gar nicht permanent rum kümmern,
00:24:22: weil es noch nicht verstanden ist, dass das Teil des Jobs ist.
00:24:25: Man muss einfach irgendwie ein bisschen Gehirnmasse aufheben,
00:24:28: sich damit auseinanderzusetzen und zu verstehen,
00:24:31: wie das alles so ist.
00:24:32: Man muss sich genauso jeden Tag fragen,
00:24:34: habe ich die richtigen Leute, ist die Arbeit richtig verteilt,
00:24:37: sind die Prozente irgendwie richtig, müssen da Leute reinkommen,
00:24:40: muss ich irgendwas outsourcen, irgendwas einsourcen,
00:24:43: haben meine Prioritäten sich verändert,
00:24:45: sollte irgend ein Thema vielleicht liegen bleiben,
00:24:48: dafür, dass ich die Leute jetzt um ein anderes Thema kümmern.
00:24:51: Das sind doch Themen, wo ich nicht alle zehn Jahre mich kümmern muss.
00:24:54: Da steht doch permanent, guckt immer die Automobilbranche an,
00:24:58: was da gerade passiert.
00:24:59: Die Software vom VW Golf muss angepasst werden,
00:25:02: sondern auch zu überlegen, wie mein Team hier
00:25:04: konkret sich bis morgen verändern muss.
00:25:06: Und die Leute dann auf der Reise mitzunehmen.
00:25:09: Ja, das stimmt total.
00:25:10: Ich denke, auch tatsächlich gerade ein bisschen an uns, die es ist.
00:25:14: Ich glaube, wir sind schon eine sehr agil aufgesetzte Organisation.
00:25:18: Ich glaube, wir können gut mit Schnelligkeit und Geschwindigkeit
00:25:21: und Veränderungen auch umgehen.
00:25:23: Aber seitdem ich arbeite, das ist auch schon das achte Jahr, glaube ich,
00:25:27: ist der Versuch, unsere Organisation abzubilden da.
00:25:31: Also eine Art Organigramm.
00:25:34: Und ich sage mal, da gab es schon mehrere Versuche.
00:25:37: Und langsam merke ich jetzt, wo ich dir zugehe,
00:25:41: vielleicht muss das ja auch,
00:25:43: vielleicht braucht es das dann vielleicht auch einfach nicht.
00:25:46: Es muss nicht mehr, nee, Organigramm, ich hab keine Ahnung.
00:25:49: Natürlich ist das irgendwie immer der Anfang der Geschichte,
00:25:53: weil man gerne mal so Kästchen hat,
00:25:55: um zu gucken, wie sieht das aus der Vogelperspektive aus.
00:25:58: Aber auf der anderen Seite, wenn man betrachtet,
00:26:01: in dem Moment, wo ich anfange, Organigramm zu malen,
00:26:03: zementiere ich Silos und Hierarchie.
00:26:06: Weil was anderes ist, ist es nicht.
00:26:07: Also wenn ich keine Silos will und keine Hierarchien will,
00:26:10: dann brauche ich auch keine Kästchen in verschiedenen Spalten
00:26:14: auf verschiedenen Ebenen.
00:26:16: Das ist dann einfach nicht mehr das richtige System,
00:26:18: das darzustellen, was man darstellen will.
00:26:21: Da hab ich jetzt noch einen weiteren Aspekt,
00:26:23: der jetzt gerade ... - Wachstum macht.
00:26:25: Ja, wir können auch noch mal machen.
00:26:27: Was ich jetzt so festgestellt habe in diesem Thema,
00:26:30: wo ich mich mit Selbstorganisationen beschäftige,
00:26:33: keine Ahnung, auf unterschiedlichen Ebenen,
00:26:36: versuche immer wieder zu etablieren,
00:26:38: merke ich, dass halt ein Thema auch mitgedacht werden muss.
00:26:42: Und zwar sind das die Rollen und Verantwortigkeiten
00:26:44: und eben diese Klarheit auch für die Mitarbeitenden.
00:26:47: Und vor allen Dingen auch im Außen, die kommen jetzt nach Hause,
00:26:51: die sind auf der Tür, ihre ganzen Kumpels,
00:26:53: sind jetzt halt vom Senior zum Super Senior,
00:26:56: halt wie befördert worden.
00:26:59: Oder der Nächste zum Super Duper Senior sogar.
00:27:01: Und dann kommen die halt nach Hause und sind halt,
00:27:05: haben halt dann einfach eine Rolle,
00:27:07: die halt ganz viel Verantwortung,
00:27:09: wahrscheinlich mehr Verantwortung,
00:27:11: als viele der anderen, beinhaltet.
00:27:13: Aber man kann natürlich da oma schlecht erzählen.
00:27:16: Also man sitzt so ein bisschen schmal lippig dann
00:27:20: unter dem Weihnachtsbaum.
00:27:21: Und da ist natürlich die Frage,
00:27:23: wie kriegt man das halt denn irgendwie hin?
00:27:26: Weil das ist ja sozusagen eben auch ein Darstellungsthema.
00:27:29: Also und das ist, und ich will das ja auch in der Kneipe erzählen,
00:27:33: wenn ja, Head of Incoming Outgoing, pipapo.
00:27:37: Und das ist sozusagen, wir haben ja schon immer versucht,
00:27:40: okay, dann kannst du dir dein Titel quasi ein Stück weit selber
00:27:43: definieren.
00:27:44: Aber das ist noch so ein Thema, wo ich denke,
00:27:47: das ist ja auch so ein Kompetitionthema.
00:27:50: Ja, weil dann habe ich jetzt mal wieder was geschafft,
00:27:52: dann komme ich jetzt mal wieder dahin und so.
00:27:55: Aber das ist so ein Thema, was ich sehe.
00:27:57: Das habe ich auch ganz viel gesehen.
00:27:59: Also ich glaube, in drei Viertel der Projekte
00:28:01: ist die erste Frage von den Teams.
00:28:03: Also wenn man mal nicht mehr mit den Führungskräften redet,
00:28:06: sondern mit den Leuten selbst in den Workshops,
00:28:08: was steht denn jetzt auf meiner Visitenkarte
00:28:11: oder meinem E-Mail-Abbinder?
00:28:13: Es ist immer die erste Frage.
00:28:14: Aber das ist ein Indikator dafür,
00:28:16: was den Leuten auch wichtig ist.
00:28:18: Man ist immer zementiert und man überlegt sich am Ende des Prozesses,
00:28:22: ob der Titel sich irgendwie anpassen muss.
00:28:24: Meistens ist es ja so, wenn ich drei oder vier Rollen zugewiesen bekomme,
00:28:28: ist dann eine Rolle mit 70 Prozent zugewiesen.
00:28:30: Das ist dann ganz klar meine Hauptrolle,
00:28:33: in der ich auch die größte Zeit in meiner Arbeit verbringe.
00:28:35: Und das andere sind Zusatzaufgaben.
00:28:37: Dann könnte man den Titel nach der Hauptrolle ausmachen.
00:28:40: Und das andere Extrem ist,
00:28:42: ich habe mich ja viel mit Holokratie auseinandergesetzt,
00:28:45: nicht weil das meine bevorzugte Arbeitsorganisation,
00:28:48: weil ich nie das sagen durfte, was ich wollte,
00:28:51: in den Momenten, wo ich es gerne gesagt hätte.
00:28:53: Aber die Leute, wenn die mit Glassfrog arbeiten,
00:28:56: was deren Software ist,
00:28:58: dann hast du in deinem E-Mail-Abbinder einfach einen Link,
00:29:01: "see my rolls", und dann klick ich da drauf.
00:29:03: Dann sieht der Empfänger meine 80 Rollen im Zweifelsfall,
00:29:07: die ich im Unternehmen in den verschiedenen Bereichen habe.
00:29:10: Das fand ich immer auch sehr impressive.
00:29:12: Da steht dann zwar nicht dieser Head of Over Under, blablabla.
00:29:15: Da kann ich sagen, wow, guck mal, der ist für die zehn Themen
00:29:18: mit Unternehmen verantwortlich, macht diesen das.
00:29:21: Das ist schon spannend.
00:29:23: Die Transparenz fand ich irgendwie auch gut.
00:29:25: Das habe ich auch wieder gelernt.
00:29:27: Wenn man zum Beispiel das Beispiel,
00:29:29: das ich für ihn hatte mit diesen Zielgruppen-Teams
00:29:32: in dieser Customer-Centricity-Case-Study,
00:29:34: wenn man Leuten eine Verantwortung gibt
00:29:36: zur Entwicklung des Potentials für eine B-Zielgruppe,
00:29:39: dann ist das auch geil.
00:29:41: Dann können die rausgehen und sagen, ich bin beauftragt worden,
00:29:44: ich habe neue Produkte für die B-Zielgruppe entwickeln.
00:29:47: Dann ist manchmal der Head of So-und-so gar nicht so wichtig.
00:29:50: Oder man nennt das dann Coach oder Advocate oder irgendwas.
00:29:53: Das ist wieder wichtig anhört.
00:29:55: Das ist ein kleineren Team, so Agenturen, Start-ups, nicht so der Fall.
00:29:59: Aber in den Konzernen, größeren Teams ist das immer der Fall.
00:30:02: Dann will ich den Leuten ihre Titel aber auch nicht wegnehmen.
00:30:05: Bevor wir gleich schon ab sind, müssen wir mich trotzdem noch mal
00:30:08: interessieren, Kai. Was steht so an?
00:30:10: Was passiert dieses Jahr noch?
00:30:12: Kannst du uns neue Jahreite schauen?
00:30:15: Was kannst du hier teilen?
00:30:17: Dieses Jahr passiert nicht mehr viel.
00:30:20: Das ist so witzig.
00:30:21: Ich werde so Opfer mit meiner eigenen Theorie.
00:30:24: Ich habe in den Kino gehabt,
00:30:26: dass wir unser größtes Problem sind,
00:30:28: dass wir keine Zeit haben, unsere größten Probleme zu lösen.
00:30:31: Wir haben ein Menge Probleme auf dem Tisch,
00:30:34: aber keine 5 Sekunden Zeit uns damit auseinanderzusetzen.
00:30:37: Ich bin einer, der zu den Leuten hingeworfen,
00:30:39: wir nehmen uns mal Zeit, um uns um die Probleme zu kümmern.
00:30:42: Ich habe auch das gerade keiner machen will.
00:30:44: Ich freue mich jetzt auf ein sehr entspanntes Jahresende.
00:30:49: Was ja auch mal gut ist.
00:30:51: Bleibe ich noch ein bisschen hier draußen im Wald und reche Laub.
00:30:54: Und im neuen Jahr geht es mit neuer Kraft los.
00:30:57: Wir haben für Teamdecoder eine ganze Menge vor.
00:31:00: Da sind viele neue Features am Start.
00:31:02: Wir sind ja mitten in der Wachstumsphase.
00:31:05: Wir sind da auf der Suche nach Testern und Kunden und Partnern
00:31:08: und Co-Foundern und Investoren.
00:31:10: Da wird ein Baby ganz am Anfang seiner Reise.
00:31:14: Da wird sich nächstes Jahr zeigen, ob das wuppt oder nicht.
00:31:17: So, jetzt ist der Flop oder Top, 2025 würde ich sagen.
00:31:21: Da werde ich erst mal meine ganze Energie reinstecken.
00:31:24: Ich habe einen spannenden Case aus der Automobilbranche
00:31:28: zum Thema Down-Sizing.
00:31:29: Leider nicht am Down-Sizing ziehe ich zu beteiligen,
00:31:32: um schlechtes Kamer anzusammeln,
00:31:34: sondern ich würde gerne versuchen,
00:31:36: mit den verbleibenden Leuten gutes Kamer zu sammeln,
00:31:39: um die Leute aus der Geschichte rauszukommen.
00:31:42: Das wäre ein guter Case, auf den ich mich freue.
00:31:44: Da ist auch im Januar, Februar was geplant.
00:31:47: Ja, that's my life.
00:31:51: Da zwischendurch kommt noch Weihnachten.
00:31:53: Ja, auch das noch.
00:31:55: Das ist auch noch Frankreich.
00:31:57: Ja, sehr schön.
00:31:58: Ja, wenn man noch mal zurückdreht in dieses Nachhaltigkeitsthema
00:32:02: und natürlich ihm auch,
00:32:04: dass das eben entsprechend organisiert werden muss.
00:32:09: Und ich fand eben ganz spannend,
00:32:10: immer noch mal deine Erkenntnis,
00:32:12: dass eben häufig,
00:32:14: und das ist eben gerade bei diesen On-top-Themen,
00:32:16: das haben wir ja auch schon wahrgenommen.
00:32:19: Ziele sind gut definiert, Maßnahmen sind schnell hinterlegt.
00:32:22: Aber dann gehen die Leute natürlich auch sehr motiviert rein.
00:32:25: Und irgendwann mussten entsprechende Projekte aufgesetzt werden,
00:32:29: noch Zeiten geplant und entsprechende Zeiträume freigestellt werden.
00:32:32: Und dann kommt ja immer der Moment, wie man so schön sagt,
00:32:37: oder jeder fand das Wasser lässt.
00:32:39: Und dann entscheidet sich halt quasi, wie ernst es dann halt
00:32:43: wie auch tatsächlich um diese Sachen ist.
00:32:45: Was würdest du denn den Unternehmen noch mal mitgeben?
00:32:51: Also, hast du noch einen Appell?
00:32:53: Sollen die noch irgendwas mitnehmen?
00:32:55: Auch die Hörer, Hörerinnen, was würdest du raten?
00:33:01: Also, der größte Appell ist dieses Thema,
00:33:04: das ich vielen kurz angesprochen habe,
00:33:05: dieses Thema, das Constant Change.
00:33:07: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:10: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:12: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:15: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:18: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:20: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:23: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:26: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:28: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:31: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:33: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:36: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:38: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:41: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:44: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:46: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:49: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:51: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:54: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:56: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:33:59: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:02: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:04: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:07: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:09: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:12: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:14: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:17: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:19: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:22: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:24: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:27: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:29: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:32: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:34: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:36: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:39: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:42: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:44: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:47: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:49: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:52: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:54: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:57: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:34:59: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:01: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:04: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:06: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:08: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:11: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:13: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:16: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:18: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:20: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:23: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:25: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:27: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:30: Und ich glaube, das ist das, was ich hier vorgelegt habe.
00:35:32: Ja, ich fände es ein ultra-spannend Austausch.
00:35:35: Muss ich zugeben.
00:35:36: Und mir ist es gegen Ende immer auch ein bisschen schwerer gefallen,
00:35:40: der nicht direkt das für uns zu denken weiß, wie ich weiss.
00:35:45: Weil ich glaube, das ist ja wirklich eine universelle Herausforderung
00:35:49: tatsächlich für Unternehmen ab einer gewissen Größe.
00:35:52: Ob wir das KMU oder dann kurz her nicht dieses,
00:35:56: wie machen wir Team-Sosammenstellungen, Rollen,
00:36:00: Verantwortlichkeiten, dass hier eben diese Klarheit besteht,
00:36:03: jeder, jeder weiß, was es zu tun gibt,
00:36:06: dass auch Geback abwird von dann wieder Führungskräften und so weiter.
00:36:10: Also, ich finde es einfach total spannend,
00:36:13: wenn man daran ja irgendwie sieht,
00:36:15: dieses System, dieser Organismus Organisation,
00:36:18: den nun mal aus Menschen besteht sozusagen,
00:36:20: das sind, glaube ich, einfach universelle Herausforderungen.
00:36:23: Und ich liebe es, irgendwie einzutauchen und mich damit zu beschäftigen.
00:36:27: Und Kai hat da einfach auch irgendwie eine coole Art.
00:36:32: Man merkt, er hat da schon viel gesehen und gemacht.
00:36:35: Und irgendwie eine spannende Sicht auf die Dinge.
00:36:37: Deswegen, ich hätte da wirklich jetzt noch drei Stunden weitermachen können.
00:36:41: Ob das sozusagen, ob wir für uns zu einem Ergebnis gekommen wären,
00:36:44: weiß ich nicht.
00:36:45: Aber es ist halt super spannend,
00:36:47: wenn es das auch schon wieder ein bisschen hier das Dilemma annehmen,
00:36:50: das man sich so gerne damit auseinandersetzt beschäftigt,
00:36:53: die Prost und Kons, die irgendwie auch weiß und sieht.
00:36:56: Aber dieser Schritt in die konsequente Änderung, Umsetzung ausprobieren,
00:37:00: weil es ja immer auch mit Change verbunden ist.
00:37:02: Wir wissen, Change bedeutet ja eben auch dann ein Fokus aufs Innere,
00:37:07: auf uns in der Firma.
00:37:09: Change bedeutet dadurch eben auch,
00:37:11: dass kurz auf der Purpose verloren geht.
00:37:14: Und deswegen auch, man muss das halt einfach mit bedenken strategisch,
00:37:19: sozusagen, wie sehr geht man rein ins System,
00:37:21: wie sehr verändert man Dinge.
00:37:23: Und ja, jetzt habe ich ganz viel geredet,
00:37:26: wahrscheinlich ohne Punkt und Sinn und so weiter.
00:37:29: Aber wie fandest du es denn?
00:37:30: Ja, man merkt, dass es in der Arbeit ...
00:37:33: Ja. - Das ist bei mir auch so.
00:37:35: Ich habe eben auch noch mal einen Aspekt eben noch mal gehabt.
00:37:38: Wenn man sich so mit Change auseinandersetzt
00:37:40: und dieses Nachhaltigkeitsthema ist ja nun auch ein großer Change,
00:37:44: dann ist es ja so,
00:37:47: dass in diesen klassischen Change-Modellen
00:37:50: nach Kotter und so weiter
00:37:53: ja immer ein Change passiert.
00:37:55: So, und der durchläuft unterschiedliche Phasen.
00:37:58: Und irgendwann braucht es weder die Stabilität.
00:38:01: Ich kenne noch ganz viel hier diese Narrative auch
00:38:03: innerhalb unserer Firma, wo es immer darum ging.
00:38:06: Ja, irgendwann muss es ja auch wieder stabil sein.
00:38:09: Und wenn man das jetzt einfach mal sagt,
00:38:14: okay, das ist es nicht mehr.
00:38:16: Ja, also, das bedeutet, es verändert sich immer weiter.
00:38:19: Und dann halt dann irgendwie
00:38:22: und da darauf reagiert,
00:38:23: muss man ja einerseits halt diese alten Glaubenssätze
00:38:26: und Narrative mal wegschmeißen.
00:38:28: Sozusagen, weil das ist nicht mehr so.
00:38:30: Ja, und ich meine, wenn wir mal nach außen gucken,
00:38:33: dann kann das auch gar nicht mehr so sein.
00:38:36: Also, es wird sich ...
00:38:37: Also, ich halte es mal für unwahrscheinlich,
00:38:40: dass es halt dann irgendwann wieder langsamer wird.
00:38:42: Also, die Veränderung war nie so langsamer wie heute.
00:38:46: Mhm. - Genau.
00:38:47: Und das bedeutet natürlich eben auch
00:38:49: eine Organisation nach innen, um dem gerecht werden zu können.
00:38:54: Und insofern darf man halt dann eben auch nicht außer Acht lassen.
00:38:58: Und gleichzeitig bedeutet es ja auch eben diese Klarheit und Transparenz,
00:39:03: den Menschen ja irgendwie das auch da rein Wein einzuschenken.
00:39:07: Und gleichzeitig eben auch zu verstehen,
00:39:10: dass man sich anders wünscht.
00:39:12: Das hab ich ja selber auch.
00:39:14: Wo ich auch selber denke, so ein Mist,
00:39:16: das könnte auch mal wieder ein bisschen ruhiger werden.
00:39:19: Aber das ist ja auch ein Weihnachten, also ...
00:39:22: Außen.
00:39:23: Ja, und das ist halt dann eben ...
00:39:25: Es ist halt eben alles gleichzeitig.
00:39:27: Und dann ist man wieder beim Thema Resilienz.
00:39:30: Also, trotzdem natürlich das so zu organisieren,
00:39:32: dass man sich nicht aufreibt und aneinander abarbeitet,
00:39:36: sondern eben das auch im Hinterkopf hat.
00:39:38: Ja, da denk ich jetzt gerade wieder noch mal daran.
00:39:41: Also, wir sind ja um die 85, 90 Mitarbeiter*innen aktuell.
00:39:46: Und wir waren ja jetzt wieder mit allen zusammen, sozusagen,
00:39:50: einen Tag in der Mini-Teaming.
00:39:52: Also, dann nehmen wir uns einen Eilenherzentag
00:39:54: und mit einer Nacht am nächsten Tag geht's zurück.
00:39:57: Da hab ich wieder gemerkt, wie wichtig das eben dann auch ist.
00:40:00: Also, wirklich diese Gleichzeitigkeit auch im Raum zu schaffen,
00:40:05: sozusagen, dass man mal wieder beisammen ist,
00:40:07: dass man mal wieder sich auf ein paar fokussierte Themen
00:40:11: natürlich auch miteinander arbeiten kann.
00:40:13: Aber eben auch diese Räume abseits davon hat.
00:40:16: Und genau das wieder zu stärken, auch die Gemeinsamkeit.
00:40:21: Also, mir hat es total gut getan, hab ich wieder gemerkt.
00:40:24: Und ... ja, man schwingt sich irgendwie wieder so ein miteinander.
00:40:29: Und merkt, dass vielleicht manche Sachen gar nicht so ...
00:40:32: Leichter sich hochkochen, wenn man eben nicht in einem Raum ist,
00:40:35: wenn wir alle so nebenher in unserem Daily-Business irgendwie sind,
00:40:39: oder tut es gut mal zwischendurch,
00:40:41: müssen sich diese Phasen mit einzuplanen.
00:40:43: Und alle waren ja auch immer noch mit dieser Remote-Kultur,
00:40:46: das ja auch aus meiner Sicht auch nicht.
00:40:48: Da können wir auch noch mal zu sprechen mit der Europäer.
00:40:52: Ummedenkend.
00:40:53: So, die ist jetzt aber gleich Mittag, glaub ich.
00:40:55: Ich freu mich schon auf die nächste Folge.
00:40:58: Ich mich auch, bis dann.
00:41:00: (Dynamische Musik)
00:41:01: SWR 2020
00:41:05: (Dynamische Musik)
00:41:07: SWR 2020
00:41:10: (Dynamische Musik)
00:41:12: SWR 2020