Die Welt der Biopioniere - Ein Einblick in die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Bauck Mühle | mit Katrin Porsch

Shownotes

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Neue Entwicklungen in der Regulierung als positive Herausforderung zu sehen, macht die Unternehmen handlungsfähiger
  • Die Entwicklung von nachhaltigen Standards fördert auch die Chancengleichheit für biologische Produkte im Hinblick auf die Preissetzung
  • Es gibt immer etwas zu tun! Auch Ökopioniere finden noch Optimierungspotenzial.

Gliederung der Folge:

  • Katrins Weg zur Nachhaltigkeit (03:00)
  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ökopioniere (07:00)
  • EU Regularien aus Sicht von Ökopionieren (10:10)
  • Die Möglichkeiten der Bauck Mühle zu noch mehr Nachhaltigkeit (13:30)
  • Der Handabdruck der Bauck Mühle (18:08)
  • Verpackung als Kommunikationsmittel für Konsument:innen (23:17)
  • Wünsche an die Politik (28:13)

Katrin Porsch bei Linkedin

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PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 155. Folge von CEO2-neutral!

Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia

Transkript anzeigen

00:00:00: [Musik]

00:00:19: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO2 Neutral. Wir begrüßen euch wie immer zu unserem

00:00:23: Podcast mit spannenden Gästen dazu, wie Unternehmer, Unternehmerinnen, Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen,

00:00:29: sich der Reise anschließen können zu einem nachhaltigeren Unternehmen, also ökologisch und sozial.

00:00:35: Wir befinden uns mit unserer Firma PHAT CONSULTING auch seit einigen Jahren auf der Reise zu

00:00:39: meiner Nachhaltigkeit im Unternehmen. Dabei nehmen wir euch mit, denn wir glauben fest daran,

00:00:43: dass es ja am Ende alle braucht, auch gerade in der jetzigen Zeit alle Unternehmen braucht,

00:00:48: um insgesamt für meine Nachhaltigkeit zu sorgen. Vielen, das sind wie immer Meike und ich. Meike,

00:00:52: wie geht es dir? Moin Nils, ja, mir geht es sehr gut. Ich meine, gerade schon, es geht

00:00:57: ja so auf den Flur. Wir haben bestimmt jetzt fünf Wochen oder so kein Podcast aufgenommen. Es fühlt

00:01:03: sich wieder wie ganz von vorne an. Ich bin auch ein bisschen aufgeregt, aber es ist schön, dass

00:01:09: wir mal wieder hier in unserem Podcastraum sitzen und das tun wir jetzt dir. Ja, mir geht es auch

00:01:14: gut. Ich freue mich auch, dass die Tage jetzt wieder länger werden und dass man morgens auch

00:01:19: um Hellen aus dem Haus geht und so. Das ist halt total super. Und freue mich halt auch total

00:01:26: mal wieder einen schönen Podcast mit dir aufziehen im Meike. Wen haben wir denn heute zu Gast?

00:01:29: Ja, und zwar Katrin Porsch ist bei uns. Katrin, du hast für mich schon eine wahnsinnig

00:01:35: beeindruckende Reise hinter dir durch die Welt, eigentlich der Öko-Pionierin, wenn ich das mal

00:01:40: so sagen darf. Vor sechs Jahren hast du das Marketing bei Völckel verantwortet, bevor du weitere

00:01:46: sechs Jahre für die bäuerliche Gesellschaft Demeter im Norden tätig warst. Und jetzt bist du als

00:01:52: Nachhaltigkeitsmanagerin bei BAUCK angekommen. Und diese Reise durch ganz unterschiedliche Unternehmen,

00:01:57: die vereint ja doch eins, nämlich dass die Unternehmensdna absolut nachhaltig ist von all

00:02:02: diesen Stationen. Und was du so aus diesen Stationen mitnehmen konntest, welche Erfahrungen du so

00:02:08: gemacht hast, da bekommen wir eben dann heute einen schönen Einblick. Und ich freue mich sehr,

00:02:12: liebe Katrin, schön, dass du da bist. Und wie geht's dir? Hallo und vielen Dank für die Einladung.

00:02:17: Ich habe mich riesig gefreut darüber und bin ganz gespannt. Mir geht's ganz blendend und ich kann

00:02:24: nie jetzt da nur zustimmen. Ich freue mich auch jeden Tag über die Helligkeit, die im Morgen da ist,

00:02:30: dass man startet einfach ganz anders in den Tag. Der Rücken ist gerade. Ja, wir beginnen ja immer

00:02:39: mit der Frage, unsere Signature Frage, seid ihr ja so schön. Wie bist du eigentlich zum Thema

00:02:45: Nachhaltigkeit gekommen? Bist du so Born Green oder hast du das irgendwie aus dem Elternhaus

00:02:53: mitbekommen oder gab es ein Sohn, so ein Ereignis, wo du gesagt hast, okay, jetzt müssen wir, aber

00:02:57: wie hat denn das alles bei dir begonnen? Ja, spannende Frage und auch, glaube ich, ein gutes

00:03:03: Intro. Ich bin ganz wohl behütet auf dem Land groß geworden, wo das Thema Nachhaltigkeit einfach

00:03:12: noch gar keine Rolle an vielen Stellen gespielt hat. Aber mein beruflicher Werdegang hat mich in

00:03:19: die Welt reingebracht und das auf wunderbare Weise, du hattest es schon gesagt, Meike, ich durfte

00:03:28: sechs Jahre bei Völckel im Marketing tätig sein und das Marketing leiten. Der großen Bio-Pioniere

00:03:37: mit einer ganz tollen Entwicklung und ein wunderbares Familienunternehmen. Und der Weg dorthin

00:03:43: in das Thema Food und Nachhaltigkeit war vorher schon tatsächlich irgendwo geprägt. Ich komme aus

00:03:51: der Kommunikation und habe in der Agenturwelt gearbeitet und irgendwann gesagt, ich möchte die

00:03:55: Seiten wechseln und so kam ich dann tatsächlich zu Völckel, die auch hier bei mir nach wie vor in der

00:04:00: Nähe sitzen vom Unternehmen her. Und da habe ich im Marketing das Thema Nachhaltigkeit mitbegleitet.

00:04:08: Das war immer ein Schwerpunktthema in der Kommunikation, dass wir das bearbeitet haben. Und

00:04:15: da waren wir Ideengeber und auch Treiber, aber von den Grundfesten des Unternehmens ja, wie dort

00:04:21: eingekauft wurde und Produkte hergestellt wurden, war natürlich die Nachhaltigkeit in der DNA total

00:04:26: verankert mit dem biodynamischen Hintergrund. Und das hat mich tatsächlich immer gefesselt und

00:04:33: fasziniert und tatsächlich war an der Stelle meiner beruflichen Reise klar, ich möchte für

00:04:39: Arbeitgeber tätig sein, die mir auch einen Sinn geben und sinnstiftend unterwegs sind. Am besten

00:04:50: muss das Produkt dann eben auch noch schmecken und da hatte ich bisher immer Glück. Das finde ich

00:04:56: total wertvoll. Genau, dann durfte ich ja zwischenzeitig in die Verbandsthematik einsteigen, auch da im

00:05:02: Bereich Kommunikation, dort habe ich ja dann aber auch für den Bundesverband zwischenzeitig das

00:05:06: Thema Nachhaltigkeit mitverantwortet und jetzt seit fast zwei Jahren bei der Baugmühle. Und das

00:05:13: Spannende ist auf dem Weg jetzt zur Bauck Mühle, wo ich dann tatsächlich nicht mehr in der

00:05:18: Kommunikation bin, sondern das Thema Nachhaltigkeit veranworte. Gab es eben noch einen Zwischenschritt

00:05:23: in der Zeit, als ich bei Demeter im Norden gearbeitet habe, habe ich nochmal ein Studium

00:05:29: gemacht und habe Nachhaltigkeitsmanagement studiert. Und das kam tatsächlich aus der

00:05:34: Entwicklung bei Völckel  schon, das ich irgendwann gesagt habe, okay, ich bin jetzt lange hier,

00:05:40: ich habe ganz, ganz wertvolle Dinge mitgenommen und ganz viel gelernt, aber all das, was ich in

00:05:47: der Praxis dort gemacht habe, wollte ich für mich nochmal auf eine andere Stufe holen und habe

00:05:51: mich dann entschieden, Nachhaltigkeitsmanagement zu studieren. Und nach der Zeit dann eben im

00:05:57: Verband habe ich gesagt, Kommunikation ist für mich eine Herzensangelegenheit, um auch das Thema

00:06:03: Nachhaltigkeit voranzubringen. Aber jetzt nochmal so einen richtigen Deep Dive wirklich in die

00:06:09: Nachhaltigkeit rein und dann auch in alle Facetten bei Bauck. Das war dann wirklich das Geschenk,

00:06:16: dass da es mir ermöglicht wurde, eine Stelle frei war und ich dort jetzt seit zwei Jahren wirken kann.

00:06:22: Ja, cool. Also auch natürlich unterschiedliche Stationen, auch fachlich tatsächlich, wie du

00:06:28: einfach durchlaufen kannst. Wenn du dir das so anschaust, vielleicht ist das auch gar nicht

00:06:33: richtig und du fährst mir jetzt gleich ins Wort, aber wenn man eben schaut, das sind ja eben Unternehmen,

00:06:40: die diese DNA so in sich haben und so sehr nachhaltig sind, gibt es da irgendwie Gemeinsamkeiten,

00:06:48: die du bei allen festgestellt hast oder vielleicht eben auch Unterschiede, die sich dann doch eben auch,

00:06:54: obwohl man vielleicht sich auf das eigene Thema einigen kann, natürlich doch sicherlich auch zeigen.

00:06:59: Ja, es gibt tatsächlich ganz viele Übereinstimmung bei den Unternehmen. Also angefangen davon,

00:07:06: dass es die Familienunternehmen sind und Biopioniere, und zwar nicht nur Biopioniere,

00:07:14: sondern eben auch aus der biodynamischen Wirtschaft kommen. Und da ihr einen Schwerpunkt

00:07:20: haben, ist es einfach so, dass die Unternehmen ganz klar immer über das normale Maß hinausgehen,

00:07:29: mit ihren Ansprüchen und dem, wie sie agieren mit der Umwelt, mit der Gesellschaft und wie sie

00:07:36: Dinge auch vorantreiben wollen. Das finde ich super wertgebend für die Gesellschaft, weil sie

00:07:44: dadurch auch immer wieder Anreize geben, andere dazu animieren, darüber nachzudenken, wo sie

00:07:52: stehen im Kontext. Und das ist etwas, was mich immer wieder packt und inspiriert. Gerade dieses

00:08:02: Thema Regulatorik, die jetzt aktuell auf uns zukommt, ich weiß nicht, ob wir da noch hinkommen,

00:08:08: aber ich mach da mal einen direkten Schwenker sozusagen hin. Viele Unternehmen in Deutschland

00:08:14: und der EU stehen vor der Herausforderung, künftig eine Nachhaltigkeitsberichterstattung

00:08:19: abliefern zu müssen und das nicht auf freiwilliger Basis zu machen. Und das sehe ich als ganz,

00:08:25: ganz große Chance. Und wenn ich mir die Unternehmen anschaue, für die ich bisher eben gearbeitet

00:08:31: habe, sind die Unternehmen einfach so aufgestellt, sowohl die Bauck Mühle als auch Völckel, dass sie

00:08:37: das von sich aus eh schon machen und ganz viel vorantreiben und über das rechtliche Maß hinausgehen.

00:08:44: Und das finde ich großartig, weil an der Stelle wird nicht immer gesagt, oh je, noch mehr Bürokratie.

00:08:51: Klar steht man da auch ganz häufig und denkt sich so, oh, wie soll ich das noch machen. Aber es

00:08:57: findet sich immer ein Weg und zwar gemeinsam. Das ist so das Schöne dabei. Und auch an der Stelle

00:09:02: schätze ich es ganz doll, dass wir ein tolles Netzwerk haben, auch im Bereich Nachhaltigkeit

00:09:08: in der Biobranche, wo ich mich mit vielen Nachhaltigkeitsmanagern austauschen kann zu diesen Themen,

00:09:16: und die wir die gemeinsam voranbringen können und nicht nur sagen, was soll das? Also das

00:09:21: wollen wir nicht. Wir blockieren das. Das macht überhaupt nämlich gar keinen Sinn, sondern das

00:09:27: als Chance zu sehen, was uns das gibt für Transparenz und für die Zukunft uns gemeinsam

00:09:34: aufzustellen, wie wir anders und besser wirtschaften wollen.

00:09:37: Wie würdest du denn das bewerten? Also es wird ja durchaus kontrovers diskutiert und ich sehe

00:09:43: das ja bei uns. Also wenn man auf die EU-Regulare schaut, ja, da gibt es ja halt tatsächlich

00:09:49: unterschiedliche Meinung und unterschiedliche Stolmung. Und wie würdest denn du das jetzt

00:09:54: für dich bewerten? Ist das halt denn irgendwie, sind die wirklich zu streng, zu bürokratisch?

00:10:00: Oder, weil ihr seid ja auch jetzt kein großes Unternehmen, sondern auch eher klare Unternehmen.

00:10:07: Wie schätzt du denn das ein? Ich glaube für Unternehmen, die sich

00:10:14: bisher noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt haben und Nachhaltigkeit für die komplett

00:10:19: neues Feld ist, ist das erstmal total erschreckend. Weil man ganz schnell das Gefühl bekommen

00:10:25: kann, okay, ich muss mein Unternehmenszweck ändern, um hier irgendwie mitmachen zu können.

00:10:31: Und das ist glaube ich nicht das, was die EU damit möchte. Der Blumenstrauß, der dort

00:10:37: geliefert wird, ist eher, na ja, eine Einladung ist vielleicht auch zu nett gesagt, aber es

00:10:42: sind halt Regularien. Aber es geht einfach darum, dass wir ja unsere Welt und unsere

00:10:48: Ressourcen, die einfach endlich sind, dass wir dafür ein Bewusstsein entwickeln, wie

00:10:52: wir mit diesen umgehen und dass wir damit nicht so hausieren können und eben schauen

00:10:58: müssen, wo stehe ich an dieser Stelle und was kann mein Beitrag sein, um uns gesamtwirtschaftlich

00:11:06: voranzubringen. Jedes Unternehmen ist eine Stellschraube in dem Ganzen und an der Stelle

00:11:13: sieht man einfach ganz beeindruckend, wie stark dann auch die Lieferketten sind und wie

00:11:19: man da ineinander wirkt und wie man miteinander Dinge vorantreiben kann, indem man miteinander

00:11:25: spricht und nicht jedes Unternehmen einfach für sich sieht, sondern da schaut, was können

00:11:31: wir leisten als verarbeitendes Unternehmen, als Mühle, dann wiederum, was hat dann unsere

00:11:39: Logistik hätte danach für einen Einfluss, um unsere Produkte weiterzubringen, unsere

00:11:44: Kunden, aber eben auch die Landwirtschaft davor als ganz, ganz großer Punkt und Hebel.

00:11:51: Und das ist, da muss jedes Unternehmen, ob nun aus der verarbeitenden Industrie, ob

00:11:56: nun im Lebensmittelbereich oder Metallverarbeitung, wie auch immer man da aufgestellt ist, für

00:12:02: sich schauen, wo stehe ich und erst mal eine Momentaufnahme machen, weil das ist diese Berichtspflicht,

00:12:09: du hast ja immer nur eine Momentaufnahme und dann musst du schauen, möchte ich daraus

00:12:14: ein Managementsystem erschaffen, um dann wiederum auch für mich daraus sinnvolle Ziele

00:12:20: und Maßnahmen abzuleiten, an denen ich arbeite, um mich weiterzuentwickeln. Und da ist es

00:12:26: einfach wichtig, für sich zu gucken, wie kann ich das möglich machen. Und es ist ein Brett,

00:12:33: definitiv, also das umzusetzen. Aber ich glaube, je positiver man da dran geht, um so,

00:12:39: besser ist das. Und wenn man in einem Unternehmen wie ich bei der Bauck mühle arbeitet, wo alle

00:12:45: einfach eine extrem hohe Motivation haben, diese Themen voranzubringen, dann ist da ganz

00:12:52: viel Freude dabei. So, das kann ich mir schon vorstellen, dass das in anderen Unternehmen

00:12:57: anders ist, wenn dann dort ein Nachhaltigkeitsmanager eingestellt wird, der erst mal überhaupt

00:13:04: die oberste Führung dazu kriegen muss, dass das ein relevantes Thema ist und man da nicht

00:13:10: drum rumkommt und dass das Ganze ganz viel Chancen bietet.

00:13:13: Vielen Dank, super interessant. Wenn wir einmal eben auf die Bauck Mühle schauen, weil ihr steht

00:13:18: ja nun mal nicht am Anfang, würde ich sagen, bei eurer Nachhaltigkeitsreise. Also was beschäftigt

00:13:24: dich in deinem Alltag und was sind auch die größten Hebel, die ihr habt, um euch verbessern

00:13:29: zu können? Ja, ich bin ja jetzt fast zwei Jahre im Unternehmen

00:13:34: und habe das Glück, dass wir bei Bauck schon ganz lange ganz viele Dinge tun, die sich

00:13:42: positiv daraus auswirken, wie wir unsere Nachhaltigkeitsleistungen sozusagen erfassen und managen. Also

00:13:52: wir sind zum Beispiel seit zehn Jahren EMAS zertifiziert. Das heißt, wir haben ein validiertes

00:13:57: Umweltmanagementsystem. Das ist für einen Einstieg in die CSRD jetzt zum Beispiel total

00:14:04: großartig. Wir haben auch das Glück, dass wir an unserem Standort, an dem wir sind,

00:14:11: das ist alles gewachsen, aber es ist alles recht neu. Also wir haben vor fünf Jahren eine komplett

00:14:19: neue Mühle gebaut, glutenfreie Hafermühle und haben damit eine der modernsten Mühlen

00:14:27: in Europa. Das heißt, unsere Maschinen sind auch sehr effizient. Es ist alles wirklich

00:14:34: gut durchdacht und ressourcensparnend gebaut. Und auch in der Verarbeitung, Abpackungen,

00:14:41: dann danach wird immer geschaut, wie können wir da Energie und Ressourcen weiter einsparen.

00:14:46: Das ist eben auch schon lange, lange vor meiner Zeit. Das heißt, wir haben immer die Herausforderung

00:14:52: tatsächlich, dass die sogenannten Low-Hanging-Fruit irgendwie schon geflückt sind und ich dann

00:14:59: in der herausfordernden Lage bin, mit meinen Kollegen zusammen im Umweltteam zu schauen,

00:15:06: okay, was sind dann die nächsten Meilensteine, die wir erreichen können? Und das ist entweder

00:15:11: kostenintensiv oder man schaut eben komplett in neue Themen rein. Also für uns ist es

00:15:19: klar, dass wir, also wir haben schon seit über zehn Jahren beziehen wir Ökostrom, zum Beispiel

00:15:26: komplett für die Produktion. Und der nächste Schritt, den wir jetzt zum Beispiel angehen,

00:15:30: ist das Thema Ökostrom, aber regional zu beschaffen. Wir haben eigene PV-Anlagen auf

00:15:37: unseren Dächern drauf. Das ist das eine, dass wir das zum Beispiel noch ausbauen wollen.

00:15:42: Aber es gibt auch Möglichkeiten. Bei uns in der Nähe ist ein Windpark, der aus der EEG-Förderung

00:15:49: rausfällt und in die Direktvermarktung reingeht, wo wir schauen, dass wir dann von dem Windpark

00:15:54: auch Strom bekommen. Und der nächste Baustein ist, dass wir, wir beziehen kein klassisches Erdgas,

00:16:02: sondern wir bekommen komplett unser Gas aus der örtlichen Biogasanlage und die Biogasanlage

00:16:08: produziert auch Strom, den sie im Moment komplett ins öffentliche Netz einspeist. Und da sind

00:16:14: wir auch in Gesprächen dran, wie wir das schaffen können, dass wir den Strombedarf zusätzlich

00:16:20: vielleicht auch über die Biogasanlage denken. Wir sind halt als Mühle ein energieintensives

00:16:26: Unternehmen und Energie ist natürlich unser größter Hebel. Und das nächste sind dann

00:16:33: Ressourcen wie eben Abfälle. Und dann geht es eben auch darum, ins Soziale reinzugehen,

00:16:40: die Mitarbeitenden und zu schauen, wie können wir dort besser werden. Wir sitzen auf dem

00:16:45: Plattenland. Also die meisten Menschen kommen halt mit dem Auto zur Arbeit. Und wie können

00:16:49: wir das anders gestalten und besser gestalten im Sinne von, was können wir für Angebote

00:16:55: machen, um das Thema Fragemeinschaften zu fördern oder das Thema Elektromobilität.

00:17:00: So Mitarbeiter können bei uns kostenfrei laden an all den Ladepunkten, die wir haben. Und

00:17:05: wir bauen das jetzt auch noch weiter aus, indem wir Schnelllader bauen, damit einfach da

00:17:10: noch mehr Möglichkeiten geschaffen werden.

00:17:12: Okay, und dann habt ihr natürlich auch Lieferkette. Das ist natürlich eben das eine Thema, also

00:17:19: wenn wir es jetzt in der Klasse beschaffen, ihr braucht ja von irgendwo her die Produkte,

00:17:24: die ihr dann halt am Ende malt oder verarbeitet. Und da geht es ja eben bei euch auch viel um

00:17:31: Regionalität. Wie kann ich denn das verstehen? Also habt ihr da überhaupt ein Hebel, könnt

00:17:37: ihr da Anreize setzen? Das eine ist ja eben dieser Fußabdruck, den von dem ihr eben gesprochen

00:17:42: hast, dass man halt dann natürlich irgendwie Dinge ändert. Aber im Endeffekt habt ihr

00:17:46: natürlich auch einen Einfluss auf euer Ökosystem, so will ich es halt mal formulieren. Wie siehst

00:17:51: du denn da euren Hebel, ist das halt eher so darauf beschränkt, dass man halt irgendwie

00:17:58: so Hinweise gibt bei den Landwirten oder bei euren ganzen Firmen, mit denen ihr so interagiert.

00:18:06: Wie ist da eure Rolle? Wie wollt ihr das beschreiben?

00:18:08: Ja, also das hat...

00:18:10: zwei Aspekte oder man muss es aufteilen. Also der Schwerpunkt ist natürlich landwirtschaftliche

00:18:16: Lieferkette und dadurch, dass wir ja ausschließlich Bio-Getreide beziehen bzw. eben Verbandswahre,

00:18:26: also biodynamische Demeterwahre, Naturland, Bioland, haben wir ja grundsätzlich einmal

00:18:31: schon den Ansatz, es muss ökologisch hergestellt sein. Darüber hinaus ist es uns aber enorm

00:18:39: wichtig mit den Landwirten und Landwirten auf Augenhöhe zu arbeiten. Also unser Einkaufsteam ist

00:18:46: im ständigen Austausch mit den Landwirten, die treffen sich regelmäßig, die fahren auf die

00:18:52: Höfe und schauen, wie es dort vor Ort aussieht und läuft und wir arbeiten aktuell daran, wie wir

00:19:01: die Nachhaltigkeitsleistung, die die Landwirtschaft schon bringt, auch sichtbar werden lassen können.

00:19:07: Also messbar machen und dann eben auch kommunizieren. Das heißt, wir sehen uns da eben auch als

00:19:17: Mittler und dass wir das gemeinschaftlich voranbringen. Wir haben in unserer doppelten

00:19:24: Wesentlichkeitsanalyse, die wir jetzt gemacht haben, für die künftige Berichterstattung,

00:19:29: ist ein wesentlicher Punkt, der auch von unseren externen Stakeholders als solcher herausgestellt

00:19:35: wurde, das Thema Biodiversität. Also dass wir dort noch mehr rein investieren und durch den Anbau

00:19:43: von ökologischen Rohwaren machen wir dann natürlich schon viel, dass wir per se sagen,

00:19:49: das ist halt frei von chemisch-synthetischen Düngemitteln. Aber auch da der Wunsch sozusagen an

00:19:57: uns noch mehr zu tun. Und ich glaube, da ist es einfach wichtig, Hand in Hand mit den Landwirten

00:20:03: dran zu arbeiten und zu sagen, was könnt ihr leisten, um auf dieses Thema einzuzahlen? Weil wir

00:20:10: haben zum Beispiel Ende 23 bei uns am Betriebsgelände eine ganz tolle Streuswiese gepflanzt, aber auch

00:20:17: unsere eigenen Flächen sind ja sozusagen endlich. Wir können ja jetzt nicht nur bei uns irgendwie

00:20:23: alles voller Bäume pflanzen, das ist toll, aber hat jetzt auch nicht den großen Hebel. Und von

00:20:29: daher ist halt die Frage, wie können wir an der Stelle zum Beispiel mit den Landwirten mehr machen?

00:20:33: Das Thema Heckenpflanzen zum Beispiel, um einfach da noch mehr Lebensraum für Tiere zu schaffen,

00:20:40: aber auch eben dem Thema Erosion vorzubeugen und dem Boden mehr Möglichkeiten Wasser zu

00:20:48: speichern. Das sind ganz tolle Naturhabitate, die man dort schaffen kann. Da arbeiten wir zum

00:20:56: Beispiel dran, dass wir da mit den Landwirten zusammen Dinge entwickeln und auch auf der anderen

00:21:03: Seite, wo wir mit der Biogasanlage aktuell zusammenarbeiten, die ein Energielieferant für

00:21:13: uns sind, hängen an der Biogasanlage natürlich ganz, ganz viele Landwirte dran. Und das sind

00:21:18: hauptsächlich tatsächlich konventionelle Landwirte. Und auch da ist unser Wunsch zusammen mit dem

00:21:24: Biogasanlagenbetreiber zu schauen, wie können wir mit den Landwirten in die gemeinsame Arbeit

00:21:31: zu kommen, perspektivisch zu schauen, was können sie noch an landwirtschaftlichen Praktiken

00:21:38: umsetzen, um das Thema Bodendegradation und CO2-Bindung zum Beispiel voranzutreiben,

00:21:47: zu schauen, was machen die bereits und wie können wir da unterstützen in unserer Verantwortung

00:21:53: der Gesellschaft, dass sie da einfach noch mehr machen können, also ohne dass die jetzt zwingend

00:21:59: die Verandt von uns sind. Aber vielleicht wird da irgendwann dann ein differenten Heldnis daraus,

00:22:03: wenn die sich dann entsprechend weiterentwickeln, hin möglicherweise zu einem biolandwirtschaftlichen

00:22:09: Betrieb. Ja, super spannend. Also es ist eine Biogasanlage, vielleicht gerade noch mal hier

00:22:12: Tristan, dass man da auch noch mal sieht, welchen Wirkungsraum man ja eigentlich auch noch mal

00:22:17: dann wieder auf andere ausüben kann oder zum Gespräch einladen kann, zumindest schon mal total

00:22:24: interessant. Und sicherlich seid ihr jetzt mit dem Thema Biodiversität ja auch jetzt schon sozusagen

00:22:31: wenn ihr voraus, weil wir sind uns glaube ich alle einig, dass es eine Krise ist, in der wir uns

00:22:37: eigentlich auch schon wieder befinden, aber es ist noch nicht sozusagen ins gesellschaftliche

00:22:41: Gedächtnis auch eine Politik angekommen, das heißt auch hier werden ja Regularien kommen,

00:22:46: auf die ihr dann schon wieder vorbereitet seid. Also es ist ja so interessant auch zu sehen,

00:22:50: wie man einfach vor der Welle sein kann. Ich finde auch noch mal interessant auf dieses Thema

00:22:55: Kommunikation. Du bist ja schon toll gerade eingegeben in diesem System, in dem ihr seid mit den

00:23:03: Differanten und so weiter und so fort. Nutzt ihr die letztlich Fläche auf den Produkten, die ihr

00:23:10: habt, um auch hier letztlich mit den Konsumentinnen auch irgendwie eine Art Kommunikation zu gelangen?

00:23:16: Das ist tatsächlich eine Herausforderung. Also weil die Produkte oder die Produktverpackung an

00:23:24: der Stelle sich nicht mal eben einfach ändern lassen und das ist, dann gibt es auch dort künftig

00:23:32: wieder regulatorik, die das noch weiter erschweren wird und wir sind da auch gerade tatsächlich

00:23:41: in der Vorbereitung, weil da geht es halt um das Thema Green Claims, die kommen werden und

00:23:48: Consumer Empowering. Auch alles super spannend und total nachvollziehbar, dass der Verbraucher

00:23:55: geschützt werden soll vor Green Washing und dass man einfach schaut, wie kann man transparent an

00:24:03: der Stelle sein und wir haben bei uns intern gerade oder wir schauen gerade, ob wir ein so

00:24:09: genanntes Transparenzprojekt an den Start bringen, um diese Anforderung von außen, dass wir mehr

00:24:18: kommunizieren sollen und das auch wollen, also in der Lieferkette zeigen, was da alles drinsteckt

00:24:24: und geht, aber gemetscht eben mit der Anforderung, was das Rechtliche angeht, dass man da auch

00:24:31: entsprechend sauber ist, das sozusagen aufzustellen. Also es ist nicht so einfach aktuell. Im Moment

00:24:38: darf man noch relativ viel, aber das wird sich halt im kommenden Jahr spätestens ändern,

00:24:43: dass einiges eben nicht mehr erlaubt ist. Wir aber tatsächlich da durch die Bioverordnung und

00:24:52: unsere E-Mass-Zertifizierung schon gut aufgestellt sind und damit Möglichkeiten haben, auch über

00:24:59: Themen zu kommunizieren, über die viele nicht kommunizieren können und das Schöne finde ich,

00:25:05: auch wenn es wiederum erstmal eine Herausforderung ist, dass man alle Dinge, die man kommuniziert,

00:25:10: auf valide Nachweisen muss. Das macht das zu einer Herausforderung, weil wir haben keine

00:25:18: Leporello-Ethiketten, wir haben halt nur eine begrenzte Fläche, die dann attraktiv gestaltet

00:25:24: werden soll, dass der Verbraucher und die Verbraucher ihn überhaupt erstmal zugreifen. Am

00:25:30: Regal habe ich nicht so viel Zeit, dass die Leute zugreifen. Das ist tatsächlich, das Produkt

00:25:37: muss erstmal in der Optik überzeugen, im Zweifelsfall habe ich es vielleicht irgendwo schon mal

00:25:41: probiert und dann ist der nächste Schritt, es muss überzeugen im Geschmack, damit ich ein

00:25:46: Wiederkauf habe und dann müssen halt die Inhalte, die dann noch zusätzlich mitschwingen vom

00:25:55: Unternehmen, für die wir stehen, unsere Werte und Inhalte, die müssen dann tatsächlich nachgelagert

00:26:02: kommuniziert werden. Das funktioniert leider nicht so, dass man das alles noch so drauf packen kann,

00:26:09: wie man das möchte. Okay, man will ja auch nicht, dass die Leute im Lopel halt durch den

00:26:13: Supermarkt gehen müssen. Wichtig, es gibt auch vorgegebene Schriftgrößen, also für gewisse

00:26:18: Dinge, die man auf die Produkte bringt, also die Nährwertabelle und so was, das hat halt

00:26:23: alles klare Vorgaben. Da muss man einfach drauf achten und schauen und der Raum ist begrenzt und

00:26:29: dann muss man gucken, dass man in mehreren Kanälen unterwegs ist und gucken kann, dass man über die

00:26:36: Website dann arbeitet oder irgendwelche Apps oder so. Da gibt es mittlerweile auch viele,

00:26:42: viele Möglichkeiten und die haben wir ja im Fokus schauen drauf und versuchen uns da stetig

00:26:50: weiterzuentwickeln, um den Ansprüchen sowohl unseren Ansprüchen als auch den Verbraucher*innen

00:26:57: dort gerecht zu werden. Wenn man jetzt mal auf den letzten Stakeholder, noch einen weiteren

00:27:02: Stakeholder guckt, nämlich die Politik, okay, wir haben ja auf der Europaebene jetzt halt gerade

00:27:05: geschaut. Dort gibt es ja eben entsprechende Spielregeln, die natürlich eben auch gerade den,

00:27:12: oder zumindest sehe ich so, jetzt hier auch für die gewisse Chancengleichheit wiederum sorgen,

00:27:19: dadurch dass sich halt auch alle an gewisse Spielregeln der Zeiten müssen, so kann man

00:27:23: sie auch mal betrachten und halt dann will ich einfach jene mal halt schreiben kann, ich bin

00:27:28: ganz toll, ohne das zu sein oder halt dann irgendwie nichts macht und der andere halt dann irgendwie

00:27:36: die Last dafür trägt. Also insofern gibt es ja halt eben gewisse Standards, die sind ja halt

00:27:41: durchaus zu begrüßen. Gibt es ja eben auch noch die deutsche Politik. Ich habe gerade gar

00:27:47: nicht so ein Bild, halt wie jetzt überhaupt so dieser Trend ist, also gibt es jetzt irgendwie,

00:27:52: boom, dieses Thema biologischer Anbau, halt ist mir noch sehr stark oder brauche ich das da eigentlich

00:27:58: noch mehr Impulse, also jetzt halt, also ich bin ja da auch in meiner Bubble. Vielleicht hast du da

00:28:03: nochmal Blick sozusagen so ein bisschen außerhalb der Bubble, also wieder gerade so die Verhältnisse

00:28:11: sind oder was du dir auch wünschen würdest. Ja, das mit der Bubble ist ganz spannend, da muss man

00:28:15: immer irgendwie für sich auch mal schauen, dass man da rauskommt und sieht was alle anderen so

00:28:21: machen, weil genau, ich bin ja auch in der Bio Bubble sozusagen unterwegs und ja, also das Ziel

00:28:28: 30 Prozent ökologischer Landbau ist da, aber doch irgendwie in weiter Ferne. Bedingt durch die Krisen,

00:28:38: die wir jetzt seit zwei Jahren mindestens haben, Corona war erst mal ein großer Schwung nach vorne,

00:28:44: wo alle irgendwie Bio haben wollten, das ist dann nochmal ganz stark abgeflacht und ich glaube

00:28:50: mittlerweile haben sich viele konsolidieren können und sind wieder auf Wachstum, aber es gibt

00:28:56: auch natürlich Unternehmen, die auf der Strecke geblieben sind und die Herausforderung, die ich

00:29:02: sehe politisch, ist halt, dass es nach wie vor ein bunter Blumstrauß ist an Möglichkeiten und

00:29:08: es fehlt manchmal dieses Thema, dass es aus einem Guss ist. Es sind halt tolle Ansätze und das ist

00:29:17: auch die EU-Regulatorik, die da jetzt kommt, die dann einfach in die nationalen Gesetzgebungen

00:29:23: reingreifen. In Deutschland wurde sie leider nicht mehr bisher zum Beispiel umgesetzt, aber es wird

00:29:29: kommen, also es steht außer Frage tatsächlich, also diejenigen, die jetzt denken, juhu, wir kommen

00:29:37: doch drum herum, nee, auf keinen Fall und das ist auch gut so, also aus meiner Perspektive ist das

00:29:44: auch gut so. Es gibt viele Förderprogramme auch von der Bundesregierung, Bundeslandwirtschaftsministerium,

00:29:52: Bundesumweltministerium, aber das sind halt, glaube ich, nicht die großen Hebel, die man dies

00:29:58: braucht, um ein Umdenken zu kriegen. Also wenn man möchte, dass biologisch erzeugte Produkte und

00:30:07: Biolandwirtschaft dann als Basis dessen das Gro ausmachen werden und dann muss man dort ganz

00:30:15: anders ansetzen und ich glaube nicht, dass die Subventionsthematik, so wie sie jetzt aktuell

00:30:21: aufgestellt ist, da hilfreich ist, weil die Subventionen, die es jetzt für die Landwirtschaft

00:30:26: gibt, sind auf Flächen, auf Größe ausgerichtet und gerade in ökologisch wirtschaftenden Bereich

00:30:32: sind die Betriebe häufig gar nicht so groß. Das ist in Norddeutschland natürlich irgendwie

00:30:36: anders als in Süddeutschland. Gerade in Süddeutschland sind viel mehr kleinere Betriebe, aber auch EU-weit

00:30:41: ist es einfach so und das Thema Subvention ist ja dann auch EU-weit, dass das eher kleine Betriebe

00:30:46: sind und die sind da benachteiligt und da muss man sich dann die Säulen der Agrarförderung anschauen

00:30:52: und dann auch wieder auf das Thema Steuervergünstigung und Steuern insgesamt schauen. Also ich glaube,

00:31:00: da müsste man tatsächlich Tabula rasa machen. Das ist nochmal ein schöneres Zusammenfassender Satz

00:31:07: dessen mit der Hochklarheit. Vielen Dank. Ja, wir sind auch tatsächlich am Ende angelangt

00:31:13: unseres Austauschs, der auf jeden Fall aufgezeichnet wird und am Ende bitten wir mal unseren Gast,

00:31:19: einen Appell loszuwerben. Das heißt, wenn du jetzt gerne nochmal was los werden möchtest oder

00:31:24: wir irgendwie wichtige Fragen vergessen haben, auf die du aber tolle Antworten gehabt hättest,

00:31:29: dann ist jetzt nochmal deine Gelegenheit, das alles loszuwerben. Ich glaube, mein Wunsch und wäre

00:31:36: einfach an die Unternehmen da draußen positiv und mutig voran zu gehen. Klar muss es wirtschaftlich

00:31:43: möglich sein, aber es gibt viele Möglichkeiten, viele Hebel, die man auch ohne finanzielle

00:31:51: Investitionen umlegen kann, um sich anders aufzustellen und dazu braucht man vor allen Dingen positives Mindset.

00:32:00: Also wenn ich nicht alles gleich verteufe, sondern es positiv annehme und es als Chance betrachte,

00:32:07: dann hat das einfach nochmal eine ganz andere Wirkung in die Unternehmen rein und dann auch wiederum

00:32:15: nach außen. Es ist halt nicht nur eine Kommunikationsstrategie nachhaltig zu wirtschaften.

00:32:21: Katrin, vielen lieben Dank für deine Zeit. Ich fand es unfassbar interessant,

00:32:26: einen Austausch mit dir. Schön, dass du hier warst. Ja, vielen Dank auch von meiner Seite.

00:32:30: Danke, dass ich da sein durfte.

00:32:38: Ja, Nils, wir hatten Katrin da von der Bauck Mühle. Super kurzweilig schon wieder, wie ich finde.

00:32:45: Was nimmst du denn so mit? Was ist dir hingegieben? Ja, also erst mal sind noch ein paar Fragen,

00:32:50: die ich gerne noch gestellt hätte. Ich hätte halt dann irgendwie auch gerade, also wir sind ja jetzt

00:32:55: eben diesen ganz stark natürlich in diesem ökologischen Bereich gewesen und die ja eben auch viel in der

00:33:01: Unternehmensführung und so weiter. Da sind ja auch viele Sachen, wo sie schon gut unterwegs sind.

00:33:07: Und so wie ich das jetzt vernehme aus unseren Gesprächen. Ansonsten freut es mich natürlich eben

00:33:15: genau dieses Thema, dass es da halt irgendwie auch so eine Chance und Gleichheit so nach und nach

00:33:19: gibt und jetzt halt dann über diese Standards, die dann eingeführt werden, eben auch eigentlich dieser,

00:33:24: ich sage mal, Wettbewerbsnachteil, den man jetzt hat, wenn man sich halt irgendwie jetzt ökologisch

00:33:30: verhält, auch nach und nach ausgeglichen wird, was aus meiner Sicht auch wieder eine Chance bietet.

00:33:36: Dass dann in der Perspektive sich auch ein bisschen die Preise wiederum angleichen. Also

00:33:41: weil am Ende geht es ja auch darum, dass die Konsumenten ja auch ökologische Produkte kaufen

00:33:48: und das dazu sollten sie natürlich nicht so viel teurer sein als konventionelle Produkte. Und ich

00:33:55: glaube, wenn insgesamt die Standards sich halt mehr und mehr angleichen, wird halt dann irgendwie

00:33:59: über die Anzahl natürlich über das allen zugutekommen und so dass wir dann wahrscheinlich ohne in meiner

00:34:07: Logik, ohne viel mehr Geld zu bezahlen, halt dann einfach den höhere ökologischen Standard

00:34:13: durchgesetzt bekommen. Und das ist ja am Ende wünschenswert natürlich gerade für alle und

00:34:20: ja auch gerade im Hinblick auf diese ökologischen Themen, aber auch Biodiversität. Was nimmst du

00:34:27: denn mit? Ja, ich muss zugegeben, ich denke noch mal so ein bisschen auf ein Kantrittsappell, so ein

00:34:33: bisschen drauf rufen auch dieses, dass man eben positiv bleiben sollte auch von der Einstellung zu

00:34:39: den Themen. Und ja, da kommt jetzt vielleicht wieder was und ich glaube, da ist tatsächlich ultra viel

00:34:45: dran, wie man auch über die Sachen spricht und was man sozusagen mit seinen Kollegen,

00:34:49: Kolleginnen Mitarbeiter*innen und so teilt, weil das wird ja auch dann aufgesaugt wieder und so

00:34:54: weitergegeben. Und das glaube ich auch hier wieder eine totale Kraft entstehen könnte,

00:35:01: werdet vielleicht Unternehmen, die überhaupt nicht aktuell oder aus ihrer Gründung und

00:35:07: ihrem Unternehmenssekt vielleicht die Nachhaltigkeit so krass in sich tragen, aber auch hier mehr und

00:35:11: mehr in den Austausch mal mit solchen Unternehmen gehen, weil ich glaube, man kann da ganz viel

00:35:15: lernen von was ist für uns eigentlich selbstverständlich und wie kann man das integrieren bei

00:35:21: sich, um diese Themen eben wieder mehr in der Oberhand auch angehen zu können. Also diesen

00:35:30: Berater*innenbild zu bleiben, halt auch die Welle zu surfen und nicht die ganze Zeit so hinterher

00:35:34: zu kraulen. Weil das ist natürlich das Zermürbd auf Dauer, aber das wird ja nicht weniger

00:35:40: werden, da sind wir uns halt alle einig. Also das finde ich mir mal sehr spannend, da denke ich

00:35:43: noch mal ein bisschen drum herum. Ja, spannend. Ja, ich freue mich auf alle,

00:35:47: weil ich will auf den weiteren Austausch mit der Bauck Mühle und freue mich auf den nächsten

00:35:53: Podcast. Ich bin ja auch nie jetzt jetzt legen wir wieder los,

00:35:56: für den neuen Jahr und so weiter. Bis dann, ciao.

00:36:00: [Musik]