Nachhaltigkeit im Firmenkundengeschäft | So unterstützt die Haspa die nachhaltige Transformation

Shownotes

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Banken spielen als aktive Finanzierungspartner eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Transformation.
  • Die Haspa versteht sich als Partner auf Augenhöhe und unterstützt Unternehmen auch bei der Datenerhebung oder mit externem Know-how.
  • Nachhaltige Finanzierung ist modular: Neben Bankkrediten können auch Fördermittel und andere Bausteine eine Rolle spielen.

Gliederung der Folge:

  • Miekes Weg zur Nachhaltigkeit (02:44)
  • Nachhaltigkeit bei der Haspa (04:37)
  • Bedingungen für Kredit bei der Haspa (06:38)
  • Nachhaltigkeit bei der Kreditvergabe (08:52)
  • Neue Kriterien = erhöhte Komplexität bei der Antragsstellung? (10:44)
  • Nachhaltigkeit ist gekommen, um zu bleiben (13:09)
  • Öffentliche Förderungen für Investitionen (17:17)
  • Sind alle Kunden der Haspa schon auf dem Weg? (21:46)
  • Resonanz der jüngeren Mitarbeitenden auf die Veränderungen (23:43)

Wir haben das Gespräch mit Mieke am 22.04.2025 aufgenommen.


Mieke Lindner bei Linkedin

ESG-Scoring bei der Haspa


Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin

Hier kannst du Nils und Meike kontaktieren.

Oder meldet euch direkt bei uns in Hamburg:

PHAT CONSULTING 040 - 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 162. Folge von CEO2-neutral!

Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia

Transkript anzeigen

00:00:20: Moin und herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO2 Neutral. Wir begrüßen euch wie immer zu

00:00:25: unserem Austausch mit spannenden Gästen dazu, wie Unternehmen, UnternehmerInnen und auch

00:00:30: MitarbeiterInnen sich der Reise anschließen können zu einem nachhaltigeren Unternehmen

00:00:35: und das ökonomisch, ökologisch sowie sozial. Wir als PHAT CONSULTING befinden uns ja auch

00:00:40: schon seit einigen Jahren auf der Reise zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen und dabei nehmen

00:00:44: wir euch mit. Denn am Ende glauben wir fest daran, dass es alle braucht und dass es vor

00:00:49: allem auch den Austausch untereinander braucht, um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Und wir,

00:00:54: das sind wir immer Nils und ich. Moin Nils, wie geht's? Moin Meike, mir geht's sehr gut.

00:00:58: Ja, ich hatte ja das Osterwochenende, also wir nehmen direkt nach Ostern auf. Und bin jetzt

00:01:04: irgendwie gut erholt und freue mich, wieder mal mit dir im Podcast zu sein. Wie geht's

00:01:11: dir? Ja, ich würde das genauso auch unterschreiben und irgendwie die kurzen Wochen tun ja so,

00:01:16: finde ich, immer mal dazwischen ganz gut. Und jetzt sind wir auf jeden Fall gestärkt. Können

00:01:22: die nächste halbe Stunde gestalten? Wen haben wir denn da? Ja, wir haben Mieke Lindner zu

00:01:26: Gast. Mieke, wir sind ja beide hier in Hamburg aktiv, also sind lokal verbunden. Du bist ja

00:01:33: bei der HASPA, der Hamburger Sparkasse. Da bist du für Nachhaltigkeit, öffentliche Fördermittel

00:01:37: und Leasing in der Firmenkundenberatung zuständig. Dabei besteht eine Rolle darin, Hamburger Mittelstand

00:01:44: den Zugang zu Kreditenfördermitteln und umfassendem Know-how zu erleichtern, also natürlich in

00:01:49: Bezug auf Nachhaltigkeit, um nachhaltige Projekte zu realisieren. Das war ursprünglich gar nicht

00:01:55: deine Aufgabe, sondern du bist halt dann ja durch Engagement, also ein Stück weit auch

00:02:00: in die Trimsel motiviert und Verhaligkeit innerhalb der HASPA zu diesen Nachhaltigkeitsthemen gekommen.

00:02:06: Spannender Weg, der uns natürlich sehr interessiert. Liebe Mieke, schön, dass du bei uns bist. Wie

00:02:11: geht es dir denn? Hallo ihr beiden. Ich freue mich, Nils und Meike, dass ich bei euch sein

00:02:16: kann heute. Ja, mir geht es auch gut. Ich bin auch ganz erholt nach dem Osterwochenende.

00:02:20: Habe viel Zeit im Garten verbracht und insofern habe ich jetzt wieder genügend Power, um mit

00:02:25: diesem spannenden Thema durchzustarten diese Woche. Das klingt doch gut. ja, wir steigen

00:02:29: direkt ein. Nämlich mit der Frage, wie du denn zum Thema Nachhaltigkeit gekommen bist. Nils

00:02:35: hat ja gerade schon so ein bisschen beruflicheren Kontext. geben, aber spielt das auch bei dir

00:02:41: privat eine Rolle? Und wenn ja, seit wann kannst du uns ein bisschen was erzählen? Ja, natürlich

00:02:46: privat spielt es auch eine Rolle. Ich bin schon als Kind im Garten groß geworden und habe immer

00:02:51: mit meiner Mutter gemeinsam in den Beeten gewühlt. Und auch heute lebe ich auf einem alten Resthof

00:02:57: und habe einen sehr großen Garten und liebe die Natur über alles. Und in der Bank hat mich

00:03:02: das Thema aber tatsächlich noch gar nicht so lange begeistert, weil es auf viele Jahre in

00:03:07: der Bank glaube ich, gar keine Rolle gespielt hat. Und das fing erst so vor fünf Jahren an,

00:03:12: als ich so die ersten Kontakte hatte in der Bank zu dem Thema. Ja, wir sind ja recht großes

00:03:18: Institut und lassen uns auch jedes Jahr raten. Insbesondere machen wir so Nachhaltigkeits-Rating,

00:03:24: um unsere Performance da bewerten zu lassen. Und da wurde ich dann gefragt, sag mal, Mieke,

00:03:29: was machen wir eigentlich als Bank in dem Firmenkundenbereich für unsere Kunden, um dort Nachhaltigkeit voranzubringen?

00:03:36: Als ich dann das erste Mal diese Frage bekam, ich irgendwie so festgestellt, so richtig viel

00:03:40: machen wir da ja gar nicht. Da ist ja eine riesen Lücke und da müssen wir eigentlich mal aktiv

00:03:44: werden. Und so bin ich dann da reingerutscht in dieses Thema und habe festgestellt, dass

00:03:49: es unfassbar komplex ist und dass es aber auch unfassbar viel Spaß bringt. Dann habe ich mich

00:03:55: erst mal ein bisschen weitergebildet, um dann da auch ein bisschen mit Know-how glänzen zu

00:03:59: können. Bevor wir dann in dieses Firmenkundenthema reingehen, nochmal so einmal rausgezoomt.

00:04:06: Nachhaltigkeit, wenn man das sehr gerade ökonomisch und sozial sich anguckt, ist eine große Herausforderung

00:04:15: und ist ja auch ein Stück weit ein kultureller Wandel. Wie ist es denn jetzt eigentlich bei

00:04:19: der Hassphase? Wenn ich mal in die Bank so von außen rein gucke, merkt man, dass das Thema

00:04:26: Nachhaltigkeit auf die Agenda kommt? Wie nimmst du denn das wahr? Bist du da jetzt irgendwie

00:04:32: alleine mit deiner Passion oder hast du da Mitstreiter oder Mitstreiterinnen? Zum Glück bin ich nicht

00:04:38: mehr alleine. Ich weiß, vor fünf Jahren war das tatsächlich so, dass alle mich so bisschen

00:04:43: belächelt haben und gesagt haben, ja, Mieke, du mit deiner Nachhaltigkeit, das passt ja

00:04:47: zu dir. Nee, inzwischen sind wir tatsächlich echt ein riesengroßes Team. Also ich glaube,

00:04:51: bestimmt mehr als 30 Menschen. die sich mit dem Thema intensiv beschäftigen. haben eigentlich

00:04:57: in jedem Unternehmensbereich inzwischen Kolleginnen und Kollegen, die da die Verantwortung für

00:05:03: übernommen haben, das Thema in allen Bereichen zu leben. Und es fängt an mit so was wie Einkauf,

00:05:09: das haben wir als Bank ja auch. Dann geht es über unsere Gebäude, über unser Mobilitätskonzept,

00:05:15: über unser Personal. Wie wollen wir da sein? Der Soziale spielt eine Riesenrolle. So sind

00:05:21: wir inzwischen Riesenteam. Und ja, so eine Bank ist, glaube ich, inzwischen moderner als viele

00:05:26: andere so denken. Also natürlich, inzwischen duzen wir uns auch alle, ja. Und wir kommen

00:05:31: auch alle morgens in der Jeans zur Arbeit und sind halt echt inzwischen sehr, sehr entspannt.

00:05:38: Aber ihr habt recht, das war nicht immer so. Und ich muss sagen, so richtig der große Stein

00:05:43: ins Rollen gebracht wurde eigentlich erst als selbst unser Vorstand auf der, ich weiß noch,

00:05:49: in einer Townhall, glaube ich mal. ja so ganz provokativ in die Runde gesprochen hat und

00:05:55: gesagt hat, wir können uns alle duzen. Und das war wirklich, ja, da haben alle gesagt,

00:06:00: was, das hat er jetzt ehrlich gesagt? Ja, das hat er gesagt und das meint er auch so. ja,

00:06:05: und das wird von oben halt vorgelebt. Und ich glaube, damit steht und fällt sehr viel, weil

00:06:11: ja, so ein Unternehmen guckt dann doch schon immer auch natürlich nach oben. Was macht denn,

00:06:15: machen die Chefs so? Und wenn die Chefs das gut vorleben, dann kann man, glaube ich, eine

00:06:18: Menge auch bewegen. Absolut. Ein großer Teil bzw. ein großer Hebel, den ihr ja habt, ist

00:06:24: ja das Kreditgeschäft am Ende. Und wenn du da mal so bis erzählen kannst, was sind das für

00:06:29: Projekte oder auch Unternehmen, die ihr finanziert und was muss ich eben als Unternehmen auch

00:06:35: vorweisen, damit ich bei euch eine Kredit bekomme? Ja, also ich glaube auch, eine Bank hat vor

00:06:40: allen Dingen den Impact tatsächlich im Kreditgeschäft. Also natürlich sind wir auch ein Wirtschaftsunternehmen

00:06:44: und müssen unsere eigene Nachhaltigkeit. im Griff haben, aber die Kreditvergabe ist natürlich

00:06:49: das Thema. Für was für Unternehmen vergeben wir Kredite? Finanzieren wir eben noch den

00:06:55: Kohlebergbau oder finanzieren wir erneuerbare Energien? Genau. Und für Unternehmen ist eigentlich

00:07:01: die Kreditvergabe, ich sage mal, nicht sehr viel anders als schon immer. Natürlich zählen

00:07:06: auch Finanzzahlen. Also man muss auch immer noch eine Bilanz einreichen und man muss auch

00:07:11: immer noch, wenn man größere Sachen macht, mal so ein einen kleinen Business Case machen und

00:07:16: so sagen, was hat man denn eigentlich vor zu tun. Und bei der Nachhaltigkeit kommen jetzt

00:07:21: noch andere Fragestellungen hinzu. Und das kommt vor allen Dingen, weil die europäische Bankenaufsicht

00:07:27: den Banken das jetzt auch in die Bücher geschrieben hat. Also Banken müssen bei der Kreditvergabe

00:07:31: Nachhaltigkeitsrisiken berücksichtigen. Und da geht es dann um Fragestellungen, beispielsweise

00:07:37: wie ist denn das Konzept des Unternehmens von Nachhaltigkeitsfaktoren beeinflusst. Beispielsweise

00:07:43: wenn ich Lebensmittel produziere, wo kommen meine Rohstoffe her? Bekomme ich Probleme mit

00:07:48: dem Anbau durch den Klimawandel? Habe ich Probleme mit der Lieferkette? Bringe ich ein Unternehmen,

00:07:54: sehr viel Energie verbraucht und habe dann Probleme, wenn die Energiekosten steigen und so weiter.

00:08:00: Und das sind so Fragestellungen, die wir jetzt heutzutage eben bei der Kreditvergabe unseren

00:08:05: Kunden mitstellen. Wir haben da so einen Fragebogen für entwickelt. Den machen auch alle Sparkassen

00:08:10: gleich. Ja, und das ist jetzt neu und da lernen wir genauso wie unsere Kunden. Also wir erwarten

00:08:16: auch da kein Perfektionismus von unseren Kunden, sondern das ist ein neues Terrain, auf das

00:08:20: wir uns da gemeinsam begeben. Und mit jedem Kundengespräch lernen wir und lernen auch unsere

00:08:26: Kunden und es macht auch tatsächlich sogar richtig viel Spaß. Auch das noch. Ist denn das auch

00:08:33: für euch in so einem übergeordnete Strategie eingewoben. Also sage ich mal so, rateet ihr

00:08:41: die denn auch selber, dass ihr irgendwie sagt, okay, das sind jetzt eher so grüne Anlagen,

00:08:45: das sind eher braune Anlagen und ihr wollt habt da irgendwelche Ziele auch, um das Thema zu

00:08:50: verbessern oder wie wird das insgesamt gesteuert? Genau, also es gibt ja sogar dazu auch eine

00:08:55: gesetzliche Grundlage. Das sind die sogenannten EBA-Guidelines. Also EBA steht für europäische

00:09:00: Bankenaufsicht. Und die Bankenausricht erwartet von Banken, dass sie ihr Kreditportfolio, also

00:09:05: ihren gesamten Kreditbestand ihrer Kunden, mit Nachhaltigkeitsdaten anreichern und dann einen

00:09:12: Dekarbonisierungsfahrplan haben. Also das heißt, wir wollen ja alle bis 2045 irgendwann net

00:09:18: zero sein. Und das heißt, wir müssen uns im Endeffekt einen Plan machen. Wie schaffen wir

00:09:22: das, unser Kreditportfolio bis dahin? auf Net Zero zu kriegen. Und das ist deshalb so komplex,

00:09:28: weil Kredite laufen ja manchmal auch über ganz, ganz viele Jahre. Also die sind ja manchmal

00:09:33: 20, 30, 40 Jahre, gerade so, wenn es um Immobilien geht. Und ja, wir müssen natürlich erstmal

00:09:39: die ganzen Daten sammeln. Das heißt, wir wissen heute teilweise eben auch gar nicht, was haben

00:09:44: wir denn da eigentlich vor 10, 15 Jahren finanziert? Na, dann steht im Verwendungszweck neue Maschine.

00:09:49: Aber da steht ja nicht. Was ist es denn genau? oder wir haben irgendwelche Unternehmenskäufe

00:09:55: finanziert. Manchmal ist dann auch gar nicht ganz klar, was für Produkte und Dienstleistungen

00:09:59: haben denn diese Unternehmen dann wirklich im Portfolio. Und das ist eine Riesenherausforderung,

00:10:04: weil man diese ganzen Daten heute gar nicht hat und die erst mal sammeln muss. Dann ist

00:10:09: es im Endeffekt ein Plan, dass wir jedes Jahr eben da diesen Reduktionsfahrt begehen wollen,

00:10:15: sodass wir es dann auch bis 45 geschafft haben. Das heißt, ist es dann so, wenn ich dann jetzt

00:10:20: eben aus Unternehmenssicht Kredite möchte in Zukunft, dass es sich vielleicht im ersten

00:10:25: Moment auch, dass jetzt noch mehr abgefragt wird und es eigentlich komplizierter geworden

00:10:30: ist. Ist das so, indem das Unternehmen so war? Und wie geht ihr denn damit dann auch in den

00:10:36: Austausch? Weil man ja oder ihr sagt ja auch ihr wollt Partner der Wirtschaft sein. Wie

00:10:42: verträgt sich das denn im Miteinander? Ja, das ist wirklich eine große Herausforderung. Also

00:10:47: wir haben das schon festgestellt, dass natürlich auch viele mittelständische Unternehmen, jetzt

00:10:52: noch nicht so groß sind, dass sie sich mit dem Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung so intensiv

00:10:56: beschäftigt haben, dass die auch ganz oft natürlich von dem Thema noch gar nicht so einen Plan

00:11:02: haben, was sie als Unternehmen beeinflusst. Wir haben uns im Endeffekt auf die Fahne geschrieben,

00:11:09: die Unternehmen dabei zu begleiten. Wir haben so ein kleines Netzwerk gegründet an Unternehmen

00:11:13: hier in Hamburg, die da Beratungen machen in dem Bereich. Und je nachdem was für Themen

00:11:20: wir mit unseren Kunden dann haben, beispielsweise CO2-Bilanzierung, also wie messe ich überhaupt

00:11:26: meine CO2-Emissionen? Scope 1, Scope 2, Scope 3. Da haben wir halt Unternehmen, die das können

00:11:33: und an die geben wir dann einfach den Kontakt. Und so versuchen wir die Unternehmen auf der

00:11:37: Reise zu begleiten. Und ich sage immer ganz liebevoll, es ist ja kein Sprint. Also wir

00:11:42: wollen ja nicht morgen fertig sein, sondern es ist ja Marathon. Das heißt, wir müssen

00:11:47: bewusst akzeptieren, dass das Ganze ein bisschen dauert. Und deswegen muss man einfach sehen,

00:11:53: wo fängt man an. Und manchmal gibt es dann so Quick Wins, die man leicht kriegen kann. Beispielsweise

00:12:00: tauscht man einfach mal die Beleuchtung aus auf LED, dann spart man da schon mal. Oder

00:12:04: man stellt den Fuhrpark um, solche Dinge. Aber es gibt auch deutlich komplexere Sachen, wie

00:12:10: beispielsweise die Rohstoffe, die man verarbeitet. Die hast du nicht mal eben so schnell getauscht,

00:12:15: bisher hast du vielleicht alles in Plastik verpackt. jetzt andere Rohstoffe zu nehmen, da brauchst

00:12:20: du neue Maschinen, da brauchst du ein neues Verpackungskonzept. Das fällt ja auch nicht

00:12:23: vom Himmel, sondern da musst du ja auch ganz viel Kraft als Unternehmen reinstecken. Auch

00:12:28: Manpower, Frauenpower, damit du das schaffst. Und da muss man einfach akzeptieren, dass auch

00:12:33: Dinge länger dauern. Ja, und dann haben wir jetzt ja noch die Situation, dass ja auch die

00:12:37: Großwetterlage, ja in Deutschland scheint sich ja immer so ein bisschen zurecht zu rütteln,

00:12:43: dass wir wieder eine Regierung haben in Kürze. Aber halt auch global. Natürlich sind es ja

00:12:49: eben auch weitere große, große Themen, ja eben auch drücken, also auf die Unternehmerseele,

00:12:55: sage ich mal. Und da ist ja eben natürlich auch die Frage, wie nimmst du das wahr? bleibt

00:13:02: es trotzdem halt aktuell oder gehen die Themen dann halt auch weiter runter jetzt gerade?

00:13:07: Also diese Nachhaltigkeitsthemen. Aktuell nehme ich es tatsächlich noch wahr, dass es ein Thema

00:13:13: ist, was gekommen ist, um zu bleiben. Und dass viele Unternehmen das als sehr große Chance

00:13:18: auch sehen, beispielsweise sich resilienter zu machen. Das heißt, auch unabhängig zu machen

00:13:25: von beispielsweise steigenden Energiekosten, von auch vielleicht komplexen Lieferketten.

00:13:31: gibt Unternehmen, die eben schon anfangen, wieder auch Sachen zurückzuverlagern nach Europa,

00:13:36: weil sie eben feststellen, die Komplexität der Globalisierung ist doch manchmal eben auch

00:13:41: eine Gefahr. Und gerade in so politischen Zeiten wie jetzt. Also man sieht auch schon, dass

00:13:46: viele Unternehmen tatsächlich das Thema Nachhaltigkeit als Chance sehen. Wo wir es ganz stark merken,

00:13:52: ist beim Thema Fachkräftemangel. Also da haben wir ganz viele Unternehmen, die ganz tolle

00:13:57: Beispiele haben, dass sie je mehr sie positiv über ihre Nachhaltigkeitsperformance berichten,

00:14:03: umso leichter fällt es ihnen, junge Menschen fürs Unternehmen zu begeistern. Viele junge

00:14:09: Leute sehen das schon als Standard. Die wollen bei Unternehmen arbeiten, die eben positiven

00:14:15: Impact haben. ja, das ist glaube ich schon durchaus auch ein positives Thema. Ja, und

00:14:20: man muss im Endeffekt so ein bisschen, man darf den Mut nicht verlieren und einfach positiv

00:14:24: in die Zukunft sehen. Und manchmal muss man vielleicht dann auch bisschen geduldiger sein

00:14:29: als vielleicht noch vor ein paar Jahren. Genau, aber ich glaube mit viel positiven Aspekt geht

00:14:34: das schon. Ja, absolut. Du darfst nochmal genau diese diese Stufe nochmal tiefer rein zu drillen,

00:14:40: wenn du sagst, dass es eben unterschiedlich ist auch von euren Kunden. Wie weit sind sie

00:14:45: schon? Inwieweit ist sie schon mit Nachhaltigkeit auseinandergesetzt worden? Ich stelle mir das

00:14:49: ja schon so vor, am Ende kriegt man ja, so kenne ich es als Privatperson, dass ja unterschiedliche

00:14:54: Kriterien ja auch durchgegangen werden, wonach dann auch Kreditwürdigkeit, Zins etc. festgelegt

00:15:00: werden. Die werden dann ja auch schon im Nachhaltigkeitskontext da sein. Wie geht man denn eben dann damit

00:15:06: um, wenn vielleicht das Unternehmen die Daten noch nicht hat? Also kannst du da vielleicht

00:15:09: noch mal so ein bisschen mehr Kontext geben? Ja, gerne. Ja, also tatsächlich machen wir

00:15:15: für jeden Kunden ein Nachhaltigkeitsscoring. Also wir sagen bewusst Scoring und nicht Rating,

00:15:21: weil das kannst du jetzt nicht vergleichen mit so einem großen Rating, was man von diesen

00:15:25: Agenturen bekommt. Aber wir stellen tatsächlich zwischen 12 und 15 Fragen. Und wir merken

00:15:32: auch, dass es Themen gibt, wo Kunden noch keine Antwort haben. Und im ersten Schritt ist es

00:15:36: erstmal nicht wichtig, weil wir so einen Branchenwert haben. Das heißt, man hat dann immer den Rückfall

00:15:41: auf den Wert der Branche. Natürlich, wenn man jetzt aus einer Branche kommt, die sowieso

00:15:45: schon nicht so positiv ist, ist es natürlich nicht so toll, weil man dann, wenn man vielleicht

00:15:50: besser ist als die Branche, das vielleicht noch gar nicht nachweisen kann. Aber man weiß dann

00:15:55: ja, an welchen Themen muss man eben noch arbeiten. Keiner erwartet, dass alles schon jetzt perfekt

00:16:00: ist und wir versuchen unsere Kunden dann auf der Reise dazu zu begleiten. Aktuell ist es

00:16:05: so, dass die Konditionen für Kredite nur positiver sind. Das heißt, wir haben einen grünen Kredit,

00:16:12: also wir den Sparkassentransformationskredit. Und wenn du gewisse KPIs erfüllst, weil dein

00:16:18: Vorhaben nachhaltig ist, das orientiert sich an der EU-Taxonomie, dann bekommst du einen

00:16:25: Zinsvorteil. Das heißt, du zahlst weniger als andere Kunden. Das heißt, noch ist es nicht

00:16:30: so, dass du mehr bezahlen würdest, wenn vielleicht deine Zahlen noch nicht so gut sind. Das kann

00:16:35: aber irgendwann kommen. Also ich weiß, viele Banken arbeiten daran und das wird sicherlich

00:16:40: bald so sein, dass dann die sogenannten Braunen-Assets, also beispielsweise unenergetische Immobilien

00:16:46: oder in der Mobilität zum Beispiel, wie Fahrzeuge, die noch vielleicht Diesel haben. dass die

00:16:52: dann in der Finanzierung auf Sicht irgendwann teurer werden. Genau, und so wird dann so eine

00:16:56: Spanne oder eine Bandbreite entstehen zwischen grünen Finanzierungen und nichtgrünen Finanzierungen.

00:17:02: Und da kann man davon ausgehen, dass dann diese Spanne weiter auseinanderklappt. Das heißt,

00:17:07: du hast dann immer mehr Vorteil, vielleicht doch eben in eine nachhaltige Investition zu

00:17:11: gehen. Und zusätzlich kann man auch sagen, dass natürlich die Fördermittel auch eine große

00:17:16: Rolle spielen. Also das stellen wir jetzt auch fest. liegt natürlich immer so bisschen daran

00:17:21: wie die Bundesregierung die Fördertöpfe bereitstellt, es gibt teilweise wirklich ganz tolle Förderprogramme.

00:17:28: hier in Hamburg beispielsweise haben wir auch mit der IFB ganz tolle Förderprogramme, wo

00:17:35: Kunden sogar auch wirklich Zuschüsse kriegen zu ihren Krediten. Das heißt sie müssen nur

00:17:38: noch einen Teil des Kredites zurückbezahlen oder sie kriegen wirklich Geld überwiesen,

00:17:43: wenn sie nachhaltige Investitionen machen und so ist diese Kombination aus grünen Krediten,

00:17:47: Förderkrediten. nachher auch sehr attraktiv. Ja, das finde ich super spannend. Also tatsächlich,

00:17:52: das hatte ich gerade super blau markiert, als wir noch mal auf deine Stelle geguckt haben.

00:17:57: Also das Thema öffentliche Fördermittel, weil da nehme ich ja schon wahr, dass da schon super

00:18:02: viel auch in die Richtung, wenn ausgeschrieben wird auch etc. darauf geachtet wird. Und das

00:18:07: heißt, ihr beratet dann auch die Unternehmen, für welche möglichen Fördertöpfe sie sich bewerben

00:18:14: könnten etc. und was noch fehlt? Oder wie kann ich mir das vorstellen? Genau, also in der

00:18:19: Regel ist es ja so, dass die Unternehmen, wenn sie eine Investition planen, recht frühzeitig

00:18:23: auch mit der Bank ins Gespräch gehen, weil sie ja auch recht früh klären müssen, wie erfolgt

00:18:27: die Finanzierung. Und wenn wir dann feststellen, das sind Investitionsvorhaben, die sich für

00:18:32: eine Förderung eignen, dann prüfen wir halt, was gibt es in Hamburg oder je nachdem, welches

00:18:38: Bundesland das dann ist, was gibt es von der KfW in Deutschland. sodass wir dann eben so

00:18:43: eine Finanzierung zusammenstellen und dann das, was eben nicht mehr an Fördermitteln zur Verfügung

00:18:48: steht, das finanzieren wir dann mit den eigenen Hassbar-Darlehen. Genau, und so können wir

00:18:52: für unsere Kunden ganz individuelle Konzepte bauen und eben Zinsen ja möglichst niedrig

00:18:59: für die Kunden bereitstellen. Und wenn es jetzt noch komplexere Themen sind, also es gibt ja

00:19:04: beispielsweise auch so Zuschüsse von der EU für so ganz innovative Dinge, da haben wir

00:19:09: beispielsweise auch ein Partnerunternehmen, die in dem Bereich tätig sind. Das heißt,

00:19:12: die gehen dann auch nochmal auf Suche und gucken, was es noch für weitere Fördertöpfe in Europa

00:19:18: gibt. Ja, total interessant. Also dieses Partnering ist ja eh ein großes Thema. Seid ihr denn auch

00:19:26: im Austausch mit anderen Bankensparkassen oder wie macht ihr das sozusagen? Habt da quasi

00:19:31: so eine übergeordnete Sparkassenidee, aus der ihr euch bedienen könnt oder könnt ihr da auch

00:19:38: eigene Impulse setzen bzw. ob ihr lauft in der Austausch? Genau, also wir sind im Deutschen

00:19:42: Sparkassen-Geruch Verband angegliedert und das sind eigentlich alle Sparkassen. Und genau,

00:19:48: da gibt es verschiedenste Projekte. Gestartet sind wir mal mit einem Projekt, inzwischen

00:19:52: sind es, glaube ich, sieben oder acht. Und wir dürfen tatsächlich auch immer mal wünschen,

00:19:56: wir sind auch ganz häufig mit vorne dabei. Beispielsweise diesen Transformationskredit haben wir letztes

00:20:01: Jahr als erste Deutsche Sparkasse eingeführt. Und jetzt arbeiten wir gerade an dem sogenannten

00:20:07: ESG-linked-loan. Also das ist ein Nachhaltigkeitskredit für nachhaltige Unternehmen. Also da geht es

00:20:13: dann um die KPIs des Unternehmens. Und auch da sind wir wieder die erste Sparkasse, die

00:20:19: sozusagen an dem Projekt dabei ist und den auch als erstes mit verprobt und ausprobiert. Und

00:20:25: gerade dieses First-Mover zu sein, ist in dem Themenfeld glaube ich ganz wichtig, weil A

00:20:31: macht es super viel Spaß und man kann einfach mit den Kunden dann auch gucken, was braucht

00:20:35: es dann eigentlich. Manchmal stellt man dann auch fest, als Banker hat man sich vielleicht

00:20:38: was überlegt, was in der Wirtschaft aber gar nicht so gebraucht wird. Und wenn man dann

00:20:42: schnell nachjustieren kann und so Projekt dann vielleicht auch nochmal verändert, dann ist

00:20:48: das ganz gut. Und wir arbeiten ja auch in so agilen Teams. Das heißt, wir haben relativ

00:20:53: kurze Zyklen, so Sprints, in denen wir arbeiten. Und dann können wir dann immer sehr schnell

00:20:58: auch die Meinung unserer Kunden in solche Projekte einbringen. Mit anderen Banken sind wir auch

00:21:02: im Austausch. Ich bin beispielsweise hier im Sustainable Finance Fachkreis, der Bukea und

00:21:09: verschiedene andere Roundtables. Da ist es eigentlich echt zu erkennen, eigentlich fast alle Banken

00:21:14: hier am Hamburger Platz beschäftigen sich mit dem Thema. Ich finde auch, man muss es als

00:21:18: Banken gemeinsam machen, weil keiner kann das alleine schaffen und der Kuchen ist auch groß

00:21:24: genug. Es geht jetzt nicht darum, dass man Angst haben muss. dass man weniger Geschäft macht.

00:21:28: Ich glaube, ist so viel Geld notwendig, um diese Transformation zu finanzieren. Und da braucht

00:21:34: es eigentlich alle Banken. Und würdest du sagen, dass schon überall das auch angekommen ist,

00:21:39: also dass es eben auch eine Transformation ist, die da nötig ist und die uns da irgendwie bevorstet,

00:21:44: in der wir sind, ja, mittendrin? Ja, also natürlich ist das noch nicht überall angekommen. Also

00:21:50: wir führen auch Kundengespräche, die nicht so positiv sind, wo die Kunden uns auch ziemlich

00:21:54: deutlich sagen, lass mich mit dem Thema in Ruhe. Das sind natürlich auch nicht die, die man

00:21:58: sich dann immer wünscht und wo man auch als Erstes sucht. Aber auch da ist es lustigerweise

00:22:04: so, dass meistens nach so einem Gespräch man irgendwie mit einem positiven Take-Away geht.

00:22:10: Und selbst wenn das Unternehmen oder der Unternehmer sagt, für mich ist das gerade kein Thema, weil

00:22:15: ich kann es mir nicht leisten oder ich habe kein Personal oder ich habe keine Lösung für

00:22:19: mein Problem, dann hat man zumindest versucht und wenn man dann noch mal im halben Jahr spricht,

00:22:25: auch manchmal Gedanken gereift. Man hat vielleicht neue Kontakte wieder. Manchmal kann man jemanden

00:22:30: empfehlen für ein weiteres Gespräch und sowas hilft ja auch schon. Also ich glaube, das Netzwerk

00:22:36: zu haben ist einfach super wichtig. Also auch das Thema Weiterbildung finde ich ist ein super

00:22:41: wichtiges Thema. Das empfehle ich zum Beispiel auch vielen Unternehmen, die noch unschlüssig

00:22:46: sind. Ja, vielleicht macht es auch Sinn, erstmal jemandem Unternehmen mal für das Thema weiterzubilden,

00:22:51: um dann daraus vielleicht zu erkennen, was sind Handlungsbedarfe. Weil das ist einfach doch

00:22:57: sehr, sehr unterschiedlich, je nachdem, in welcher Branche man ist. Man kann wirklich das nicht

00:23:01: über einen Kamm scheren. Und selbst innerhalb einer Branche gibt es ganz große Unterschiede.

00:23:06: Wie würdest du das jetzt bei euch beschreiben, wenn du jetzt mal auf die jüngere Generation

00:23:13: guckst. Du sagtest ja, dass es eben schon notwendig ist und dass es natürlich auch total hilfreich

00:23:17: ist, wahrscheinlich auch bei euch als Haspa, wenn ihr euch auf diesem Nachhaltigkeitsthema

00:23:22: entsprechend positioniert und euch auch wirklich damit beschäftigt. Das muss ja irgendwann auch

00:23:26: real werden und die Leute müssen ja wirklich den Eindruck haben, dass das nicht nur dran

00:23:30: geklebt ist. So und wenn du jetzt mal auf die jungen Mitarbeiter schaust, könnt ihr die auch

00:23:37: einspannen, die halt gewinnen für diese Tätigkeit? Wie merkst du da die Resonanz? Absolut. ich

00:23:45: glaube schon, dass die junge Generation deutlich empfänglicher ist, aber man darf es nicht zu

00:23:50: verschönigen. Es ist auch nicht so, dass jeder junge Mensch das Thema hyped. Also da gibt

00:23:54: es auch durchaus andere Prioritäten. Ich habe letztes Jahr mal mit der Uni Westküste, also

00:24:00: in Heide, mal so eine eine kleine Umfrage gemacht. Die studierenden Wirtschaftspsychologen haben

00:24:07: das mal untersucht und da kam tatsächlich nicht raus, dass alle jungen Leute jetzt sagen, die

00:24:13: Unternehmen müssen alle voll nachhaltig sein, damit ich da mich jetzt bewerbe. Was sie aber

00:24:17: gesagt haben ist, das was du eben sagtest, Nils, es muss real sein. Also sie wollen, wenn sie

00:24:22: was lesen, dann soll es glaubhaft sein und sie schreckt es schon sehr ab, wenn es viel ist,

00:24:29: wo man das Gefühl bekommt, ist alles nicht real. Was sie auch abspricht, ist, wenn man gar nichts

00:24:34: lesen kann, zum Beispiel auf einer Website, also wenn da gar nichts zu dem Thema steht,

00:24:37: dann denken sie schon, hä, das kann doch irgendwie nicht stimmen. Aber es muss so ein gewisses

00:24:41: gesundes Mittelmaß geben. Und was sie sich eben auch wünschen, ist, dass sie dann auch als

00:24:48: junge Mitarbeiter im Unternehmen tatsächlich auch echte Kontakte dazu haben. Also beispielsweise

00:24:53: machen wir das mit unseren Azubis auch, dass wir dann so Nachhaltigkeitstage machen, wo

00:24:58: wir dann rausgehen in andere Unternehmen oder einfach auch Sachen machen wie Clean-Up-Sessions

00:25:03: an der Alster oder so, dass wir uns wirklich auch für Nachhaltigkeit noch mal aktiv einsetzen.

00:25:08: Und ich glaube, solche Aktivitäten sind auch wichtig, dass man den Menschen auch die Möglichkeit

00:25:13: gibt, im Kleinen was zu bewegen. Es muss jetzt nicht jeder der Nachhaltigkeitsmanager werden,

00:25:18: aber so in seinem kleinen Aufgabengebiet aktiv sein zu können, ist glaube ich schon wichtig.

00:25:24: Wenn du denn nicht im Büro zum Beispiel den Müll trennst oder so, dann sind das schon so

00:25:28: Dinge, wo die Leute den Kopf schütteln und sagen, nee, also dann nehm ich euch auch jetzt gar

00:25:33: nicht mehr ab. Weil ihr macht ja schon bei so einfachen es nicht ernsthaft. Und ich glaube,

00:25:37: da muss man schon als Unternehmen dann auch das wirklich wollen. Gibt es denn sonst bestimmte

00:25:43: NachhaltigkeitsmanagerInnen oder Nachhaltigkeitsverantwortliche, die du auch spezifisch anrufst, wenn du mal

00:25:49: Fragen hast oder jemandem du folgst, der dich irgendwie inspiriert oder wo du eben sagst,

00:25:55: genau da hole ich mir dann auch meine Impulse und meinen Input, wenn ich es mal brauche.

00:25:59: ich auf jeden Fall sehr spannend finde, ist die Yvonne Zwick von Baum e.V. Die Yvonne ist

00:26:06: gefühlt auf jedem wichtigen Event und ist auch sehr, sehr engagiert, gerade insbesondere im

00:26:13: Bereich des Mittelstandes und der Wirtschaft. das finde ich, finde ich sehr, sehr Hilfreich,

00:26:18: inspirierend. ja, das macht immer sehr viel Spaß. Und ansonsten folge ich natürlich so

00:26:25: bei LinkedIn auch vielen Menschen und auch sogar anderen Sparkassen. Und das ist ganz interessant,

00:26:30: weil jeder setzt so seine Prioritäten unterschiedlich. Und da kann man sich immer mal was abgucken.

00:26:35: Also ich finde auch, man muss sich auch gar nicht schämen, wenn man sagt, man macht es

00:26:40: so wie andere. Weil wenn das gut ist, dann ist doch super. Also wenn mich eine andere Sparkasse

00:26:45: anruft und sagt, du Mieke, Hier, habe euren Fragebogen auf der Website gesehen, darf ich

00:26:50: den kopieren? Da sage ich, natürlich dürft ihr das. Warum sollte ich das nicht wollen? Weil

00:26:54: ich finde es doch cool, wenn man irgendwie mit wenig Arbeit ein gutes Ergebnis hat. Also insofern

00:26:59: freue ich mich dann immer eher. Zum Ende geben wir unserem Gast immer noch mal die Möglichkeit,

00:27:04: nochmal etwas loszuwerden. Also entweder einen Appell oder vielleicht haben wir auch gar nicht

00:27:09: die passenden Fragen gestellt, du wolltest noch auf was loswerden oder so. Wo würdest du denn

00:27:13: gerne den Hörern und Hörerinnen am Ende nochmal mitgeben? Ich glaube, was ganz wichtig ist,

00:27:18: ist, dass man anfängt und dass man keine Angst vor dieser Komplexität des Themas hat. Also

00:27:23: ich selber habe beispielsweise meine Nachhaltigkeitskarriere auch durch eigene Weiterbildung begonnen. Also

00:27:29: ich habe selber mich im Endeffekt für das Thema interessiert und habe als auch nicht unfassbar

00:27:33: viel Geld investiert, sondern habe eben auch viel Podcasts gehört und eben auch kostenlose

00:27:38: Webinare besucht. Es gibt ja so viele kostenlose Angebote auch. und sich bisschen Zeit zu nehmen,

00:27:43: jede Woche für das Thema Weiterbildung. Ich glaube, das ist wichtig. Und was ich auch wichtig

00:27:48: finde, ist, dass man im Unternehmen ein, zwei Menschen auch aktiv ansprechen sollte, die

00:27:54: vielleicht Lust auf das Thema haben und ihnen bisschen Freiraum geben. Also mein Chef hat

00:27:58: mir damals auch ein bisschen Freiraum einfach gegeben und hat gesagt, du darfst einen Teil

00:28:01: deiner Zeit mit diesem Thema füllen und mach das einfach. Und das hat mich total motiviert

00:28:07: und inspiriert, das dann auch zu tun. Und insofern glaube ich, das ganz wichtig. Also Freiräume

00:28:14: geben und Weiterbildung ermöglichen. Klar und das, können doch viele was anfangen, würde

00:28:18: ich sagen. Mieke, vielen lieben Dank für die Zeit, du dir genommen hast und für den überaus

00:28:24: spannenden Austausch. Sehr gerne, beiden. Vielen Dank, danke. Sehr schön, bis bald. Tschüss,

00:28:30: tschüss.

00:28:37: Ja, nils, ist ja mit Mieke gesprochen. Sehr, cool. Und ich meine, ihr habt euch ja auch

00:28:42: auf einer Veranstaltung kennengelernt, ne? Ja, genau. Und zwar, hatten ja letztens auch mit

00:28:46: der Handelskammer gesprochen und da waren wir nämlich beide zusammen auf dem Podium. Und

00:28:53: da fand ich das irgendwie total interessant, auch nochmal wieder in dieses Bankenthema reinzugehen.

00:28:58: Gerade wenn man halt diese klassischen Banken sieht, Sparkassen und so, da hat man ja nicht

00:29:03: sofort die Assoziation, dass das jetzt halt die Nachhaltigkeitsbanken sind. Und

00:29:09: gleichzeitig ist es ja eben immer wichtig, dass eben auch hier halt eben was passiert, weil

00:29:14: die haben natürlich eben logischerweise auch genau die Klientel, wo es sich auch auch lohnt,

00:29:19: weil da ein Hebel ist, da halt auch Dinge zu verändern. Und dann freut mich das natürlich,

00:29:25: dass die sich halt dann irgendwie da eben auch auf den Weg machen. Ich mein, wer hat noch

00:29:28: mal die Hasper als Kunden und früher? Und da weiß ich noch sozusagen, da kann ich mich noch

00:29:32: sehr an diese, sagen wir mal, die Vor-Dudes-Zeit erinnern. Und das finde ich halt wirklich total

00:29:40: interessant, das halt irgendwie zu beobachten. Wie geht's dir? Ja, ich fand's total cool und

00:29:45: einfach auch wie konkret da auch Mieke drüber erzählen kann, was so passiert und so. Und

00:29:51: auch, ich glaube, so diesen diesen gesunden Ansatz zwischen, ist Ziel, da wollen wir hin

00:29:57: und natürlich müssen wir aber jetzt auch alle da abholen, wo sie stehen, gefällt mir irgendwie

00:30:02: total gut. Und das war mir dann auch nicht so bewusst, weil man glaube ich dann schon oft

00:30:05: eher dieses ein bisschen verstaubte Image von Banken hat, aber dass so viel Richtung unterschiedlichen

00:30:12: Krediten auch ausprobiert wird, da so Pilotphasen gemacht werden und so. Das ist ja eigentlich

00:30:17: total logisch, wenn man so drüber nachdenkt, aber... Finde ich auch total interessant,

00:30:22: dass man da dann ESG-gebunden oder transformationsgebunden eben auch schaut, was für neue Finanzierungsmöglichkeiten

00:30:28: kann man auch aufmachen als Bank. Sehr, sehr spannend. Ja, und den Agile Teams, also das

00:30:33: sozusagen. Also ist irgendwie auch echt interessant. Also da lohnt es sich, glaube ich, nochmal

00:30:39: bisschen tiefer wieder zu steigen. Absolut. Ja, hat mal wieder Spaß gemacht. Und ja, dieses,

00:30:45: glaube ich, Finanzierungsbankenthema wird uns auch nicht loslassen. weil am Ende, ja, follow

00:30:52: the money, ne? Es ist natürlich einfach super interessant in dem Kontext. Alright, ja, bis

00:30:58: zum nächsten Mal, Nils. Ja, bis zum nächsten Mal, Meike.