Neue Wege für mehr Nachhaltigkeit - mit Mimi Sewalski von Avocadostore

Shownotes

Das ist Mimi: https://www.linkedin.com/in/mimi-sewalski-279b97110/

Mehr zu den 10 Nachhaltigkeitskriterien: https://www.avocadostore.de/criteria

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00:00:00: Music.

00:00:19: Ja hallo zusammen, herzlich willkommen zu unserem Podcast CEO2-neutral

00:00:25: wir das sind wie immer jetzt in Folge 2 Nils und ich von PHAT CONSULTING und wir haben uns heute Unterstützung dazu geholt und freuen uns total, dass Mimi Sewalski mit uns ist – die Geschäftsführerin von Avocadostore.de! Hallo Nils, hallo Mimi, schön dass ihr da seid! Hallo! Hallo!

00:00:42: Wie geht's euch so? Also mir geht's ganz gut, ist natürlich der Corona-Wahnsinn, aber im Prinzip ganz gut.

00:00:50: Mir geht's auch gut, ich habe mich gut ausgepowert am Wochenende, viel Sport gemacht und dann kann man auch wieder im Home-Office vorm Rechner sitzen.

00:00:58: Das ist ja irgendwie der Klassiker: Man muss gucken, wie man so einen Ausgleich schafft mit dem Ganzen „von der Küche, auf die Couch, zum Arbeitsplatz“ und zwischendurch braucht es noch irgendwie Bewegung, so geht‘s mir auch. Ja, aber eigentlich sind wir ja hier, um über das Thema Nachhaltigkeit zu sprechen. Wie du weißt, 

00:01:17: Mimi sind wir irgendwie so ein bisschen auf dem Weg dahin und wollen ja irgendwie ein grünes Unternehmen werden und haben irgendwie ganz viele Ideen was wir tun können und dann gemerkt,

00:01:25: dass irgendwie der Austauschs und miteinander fehlt und wir uns echt viel mehr wünschen würden, dass sich Unternehmen noch mal stärker da auch vernetzen und austauschen, um eben dahin zu kommen

00:01:36: und deswegen mal vielleicht so

00:01:38: eingehend, wie du eigentlich zu dem ganzen Thema Nachhaltigkeit gekommen bist, was ist für dich Nachhaltigkeit und wie hat es dich eigentlich zur Geschäftsführerin von Avocadostore gemacht?

00:01:48: Ich weiß nicht, ob wir so viel Zeit haben, aber ich versuch‘s mal kurz (lacht). 

00:01:56: Also, ich glaube ich war in der zweiten Klasse,

00:01:58: Anfang 2. Klasse habe ich in Engelbostel gelebt – in der Nähe von Hannover-Langenhagen, kennen viele vom Flughafen, da in der Nähe ist das – und hab mit einer Freundin festgestellt, dass ganz schön viel Müll bei uns im Dorf rumliegt.

00:02:12: Und wir haben dann angefangen Müll aufzusammeln, also erst so mit einer Tüte und dann irgendwann mit dem Bollerwagen und irgendwann waren es 100 Kinder, die in dem Dorf und in der Umgebung und die Nachbarn, die dann einfach Müll von der Straße aufgesammelt haben.

00:02:27: Und das war jetzt kein Ghetto oder so – für alle, die sich fragen, wo hat die denn gewohnt –, sondern das war ehrlich gesagt ein ganz beschauliches Dörfchen. 

00:02:35: Und trotzdem hat man da einfach total viel Müll gefunden, also hier mal ein Schnipsel, Zigarettenkippen waren damals ein großes Problem und so haben wir den Club

00:02:43: der Mülleimer gegründet haben dann auch von der Stadt Hannover irgendwann Sozialarbeiter, Jugendarbeiter bekommen, die uns da unterstützt haben und haben auch einen Preis gewonnen und ... Also bevor ihr jetzt Angst habt, dass ich noch weiter aushole: Teil dieses Preises war, dass man zu Greenpeace durfte, dass man eine Kläranlage angucken durfte, wir durften einen Förster besuchen, der uns im Wald ein paar Sachen erklärt hat und ich muss vielleicht auch noch kurz erwähnen, dass mein Opa auch

00:03:10: Hobbyjäger war, das heißt ich war auch viel im Wald unterwegs.

00:03:13: Und das hat mich glaube ich ganz schön geprägt, also ich komme vom Natur- und Tierschutz zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit.

00:03:21: Ja und jetzt die Frage, welche der nächsten Fragen möchtest du noch beantwortet haben? (lacht)

00:03:27: Natürlich auf jeden Fall die zum Avocadostore, weil das ist ja so ein bisschen der Grund, warum wir hier sprechen und was wir da vielleicht auch abgucken können von euch.

00:03:36: Dann kürze ich mal ab, also bis zum Studium: Ich habe Soziologie und Kriminologie studiert, ehrlich gesagt, weil ich gemerkt habe, dass ich

00:03:46: ich mich irgendwie nicht festlegen möchte und dann ist Soziologie ein super Studium, um ganz offen zu bleiben für alles Mögliche. Und hab dann nach dem Studium mich verliebt in einen Israeli, bin dann nach Israel ausgewandert, hab da mit Hightech-Startups gearbeitet, kam wieder zurück – ohne den Israeli – und bin in der Werbung gelandet. Und das war so ein Moment, da hat es dann irgendwann Klick gemacht. Ich habe in einer Agentur gearbeitet,

00:04:10: die sehr viele nachhaltige Kunden hatte, das war Zufall.

00:04:13: Also wir hatten zum Beispiel Greenpeace Energy als Kunden oder Yogi Tee. Und dann danf ich, war das voll der Traumjob, also sich für eine Marke einsetzen – ich hab strategische Planung mitmachen dürfen –,

00:04:25: das heißt sich auch zu überlegen, was ist denn da der USP an der Marke. Und dann hatte ich den ersten Kunden, der nicht nachhaltig war und dann hat es bei mir Klick gemacht und ziemlich laut auch Klick gemacht, sodass ich relativ schnell gekündigt hab – also innerhalb von einer Woche –

00:04:39: und beschlossen habe: Okay, ich kann nicht in der Werbung arbeiten, mir ist auch nichts mehr eingefallen. Also das war auch gar nicht so rational, sondern es war ein lauter Klick im Bauch

00:04:48: und

00:04:50: ja... und habe dann gesagt, Okay, dann kellnere ich doch lieber und mach Leute mit großen Portionen und Essen glücklich, das macht für mich gerade mehr Sinn, als Kunden zu haben, die eigentlich das Gegenteil von nachhaltig sind.

00:05:01: Genau und dann – wer schon mal gekellnert hat, weiß, dass es sehr erfüllend sein kann, also es gibt Leute, die haben das Gastro-Gen und dann gibt es Leute, die haben es nicht und ich glaube, ich hab’s. Also mir macht es wirklich viel Spaß, also ich liebe es hinter'm Tresen zu stehen und ich würde das am liebsten auch immer noch machen,

00:05:19: habe aber gemerkt, dass mein Kopf sich langweilt und habe dann angefangen ehrenamtlich

00:05:24: und auch so angefangen – bisschen freiberuflich war der Plan –, also nachhaltige Events mitzugestalten. Ja und über eins dieser Events habe ich den Gründer von Avocadostore getroffen. 

00:05:33: Der hatte dann den Marktplatz online, aber keine Produkte und keine nachhaltigen Brands. Also für alle, die zuhören, Avocadostore ist nicht einfach nur ein Shop,

00:05:41: sondern wir sind ein Marktplatz. Heißt, die Idee war, dass

00:05:44: Gründer und Labels und Brands und Startups über uns verkaufen können und sich diese Arbeit sparen, einen Onlineshop zu machen.

00:05:52: Ein eigener Onlineshop ist noch relativ einfach zu machen, aber die Leute in diesem Shop rein zu kriegen, das ist ja eigentlich die Arbeit und das haben halt damals viele Leute auch unterschätzt.

00:06:01: Genau und ich bin eingestiegen und schon war der erste Gründer ausgestiegen und seit dem bin ich in der Geschäftsführung.

00:06:08: Sehr gut, super! Gibt es da irgendwie ...

00:06:15: Also das ist ja ... ich meine Avocadostore ist ja ein grünes Unternehmen. Und es gab eigentlich so

00:06:22: zwei Themen, als ich dich mal gesehen hatte – im Betahaus war das, ich glaube das war zusammen mit Jan Sachau –, da ging es irgendwie um Avocadostore, aber auch um nachhaltiges Banking.

00:06:32: Und da sind so ein paar Sachen bei mir hängengeblieben und eine Sache, die ich halt total interessant fand, und die mir immer so ein bisschen Mut gibt, die möchte ich natürlich hier nochmal teilen, ist halt das Thema, als du erzählt hast, dass ihr zehn Grundsätze habt, nach denen ihr

00:06:49: versucht auch eure Produkte auszuwählen und zu handeln. Und das es halt eben wenige Produkte gibt,

00:06:56: die tatsächlich halt alle Sachen erfüllen und du hattest das auch irgendwie als so eine Art Reise beschrieben.

00:07:06: Und vor allen Dingen hast du dann auch nochmal gesagt "Naja okay,

00:07:09: es nützt ja nichts, wir müssen ja irgendwie auch viele Menschen ja eben auch auf diese", ja ich weiß nicht, wie du das genannt hast, "Straße bringen." 

00:07:16: Diese Nachhaltigkeitsstraße, wenn die Menschen erstmal drauf sind, dann entwickeln die sich auch weiter und das hat tatsächlich bei mir so ein stückweit

00:07:23: auch die Augen dafür geöffnet und ich beobachte das auch, so machen wir das auch bei uns in der Firma, also das fand ich halt gut. Was meinst du dazu?

00:07:32: Also auf jeden Fall war das eine Erkenntnis für mich, also vielleicht auch noch mal zu als ich bei Avocadostore eingestiegen bin, war es auch so, dass ich dachte "Geile Idee!", aber ich habe das Ding ja nicht von Grund auf aufgebaut. Ich bin ja eingestiegen, als es schon da war und da waren auch diese zehn Kriterien schon da, die wir haben. Also

00:07:51: z.B. schadstoffreduzierte Herstellung, cradle-to-cradle, recyclebar ... und keines unserer Produkte auf dem Marktplatz erfüllt alle zehn Kriterien – also wenn das passiert gebe ich echt Schampus aus für alle!

00:08:03: Das ist aus meiner Sicht eigentlich sogar unmöglich und wir haben dann halt geguckt, "Naja, also

00:08:10: behalten wir die mal und dann müssen wir die vielleicht noch mal anpassen". und interessanterweise ist es echt die einzige Sache, die wir nie angefasst haben, weil wir sie nicht anfassen mussten.

00:08:19: Und viele Menschen haben ja das Bedürfnis Nachhaltigkeit in so ein ja-nein oder schwarz-weiß zu kriegen, also macht Recycling in Deutschland noch Sinn und dann sieht man irgendwo eine Reportage und denkt sich "Nein, das macht keinen Sinn mehr."

00:08:32: Oder Elektroautos oder was auch immer.

00:08:37: Und aus meiner Sicht ist es schwierig ja-hein zu sagen oder schwarz-weiß und für mich als Verbraucherinn führt das dann oft auch zur Resignation, also wenn ich dann irgendwie feststelle okay, das was ich jetzt gekauft habe oder anders gemacht habe oder versucht hab zu verbessern und dann kommt wieder was anderes.

00:08:55: Da gibt man dann schnell auf. So und wenn man da aber anders dran geht und sagt okay ich mache jetzt hier mal einen kleinen Schritt –

00:09:02: keine Ahnung, ich kaufe mir eine Bambus-Zahnbürste statt einer Plastikzahnbürste – und auch wenn die noch nicht 100% perfekt ist,

00:09:09: ist sie aber schon mal besser und dann gucke ich, was ich als nächstes machen kann, so kommt man halt einfach weiter.

00:09:14: In Konsumentengruppen auf Avocadostore würde das z.B. bedeuten, dass wir viele Kunden haben, die bei uns einkaufen, ohne zu wissen, dass wir nachhaltig sind. Also zumindest im ersten Moment, wo sie bei uns landen.

00:09:26: Weil die googeln z.B. eine Marke, wie – ich nenn da jetzt einfach mal eine – Ping Pong, das sind diese Rucksäcke, die man in Hamburg zur Zeit sehr viel sieht oder diese Veja-Sneaker, die sieht man ja zurzeit auch viel in herkömmlichen Läden,

00:09:40: und die landen dann bei uns.

00:09:42: Und denken "Ach, da ist die coole Marke, die ich kaufen wollte"und merken dann erst "Ach, ein Schuh kann nachhaltig sein, ach krass, der ist fair hergestellt, ach das heißt meine anderen Schuhe sind nicht fair hergestellt?" und dann fängt das an so zu rattern.

00:09:56: Und dann kommt man vielleicht vom Schuh zur Jeans, vielleicht kommt man aber auch zur Ernährung oder zum Mobilität.

00:10:02: Und das ist sehr spannend zu sehen, wie bei verschiedenen Menschen verschiedene Prozesse anlaufen.

00:10:06: Aber je mehr man weiß, also wer heute weiß dass in der Tiefkühl-Lasagne Pferd drin ist, der wird sich einfach keine Tiefkühl-Lasagne mehr kaufen, ohne hinten drauf zu gucken, ob da wirklich kein Pferd drin ist.

00:10:18: Ja total spannend! Also ich finde gerade diesen Prozess, ich meine wir gucken das ja jetzt eben auch, erstmal auf unsere Firma übertragen aber natürlich auch andere Firmen.

00:10:27: Und da bemerke ich das gleiche, also auch so schon, dass einfach eine Auseinandersetzung damit stattfindet und der eine sagt halt vielleicht eher "Okay,

00:10:39: privat, das trenn ich dann halt irgendwie

00:10:43: und fliege ich halt irgendwie noch in den Urlaub, aber das Nachdenken darüber findet auf jeden Fall statt. Und wenn die Menschen anfangen, sich damit auseinanderzusetzen, reflektieren die einfach kritischer und das ist eben auch genau

00:10:56: meine Beobachtung. Noch mal auf diese Company-Ebene zu sprechen

00:11:01: zu kommen: Ist das denn, ich mein, ihr seid ja ein grünes ... also euer Purpose ist ja quasi green sage ich mal.

00:11:10: Wie sieht's denn da nach innen aus, wie ist das denn jetzt bei euch in der Firma?

00:11:14: Also wir haben natürlich auch innere Werte, die wir uns immer mal wieder angucken und einer dieser Werte ist auch, dass wir nicht

00:11:23: dogmatisch sein möchten, weil ich glaube, dass nach dem erhobenen Zeigefinger auch ganz schnell der Mittelfinger folgt. Also,

00:11:30: vielleicht bin ich da auch ... weil es bei mir so ist, denke ich, dass ist dann bei anderen Menschen auch so, aber ich

00:11:35: glaube, das würden viele bestätigen. Das heißt, wir stellen die Leute jetzt nicht ein nach dem Motto: Du musst jetzt hier vegan sein, du darfst nie wieder fliegen,

00:11:44: sondern wir gucken primär erstmal was braucht denn Avocadostore als Organisation, also z.B. einen SEO-Spezialisten.

00:11:52: Und dann musste erstmal ein SEO-Spezialist sein, weil die Nachhaltigkeit – wegen dieser Prozessgeschichte, die wir gerade angesprochen haben –,

00:11:59: die kommt bei uns sowieso. Also die meisten – ich muss auch sagen 99% der Bewerbung, die bei uns eintrudeln fangen an mit "Ich suche den Sinn" oder "Ich habe den Sinn gefunden und möchte den auch beruflich leben". Also es geht immer sehr viel um den Sinn in den Bewerbungen, soviel sogar, dass manche Bewerber oder Bewerberin vergessen zu sagen, warum sie die Richtige für den Job sind.

00:12:19: Und

00:12:21: wenn wir jetzt aber das Bestehende angucken, also wer sind wir, da haben wir schon festgestellt, wenn unsere Mission ist "für jedes herkömmliche Produkt die bessere nachhaltige Alternative online anzubieten" dann müssen wir das auch leben.

00:12:35: Und das fing dann halt ... das ist auch ein Prozess ... also fing dann an, dass man plötzlich irgendwie merkt "Ach Mensch,

00:12:42: wir haben ja hier so einen Drucker, den haben wir ja vom Unternehmen vor uns übernommen, ist der eigentlich nachhaltig? Was ist eigentlich ein nachhaltiger Drucker? Wie kann man denn nachhaltiger drucken?"

00:12:51: Und dann recherchiert halt mal einer von uns und seitdem drucken wir mit Umweltpapier, immer doppelseitig, so wenig in Farbe wie möglich und wenn irgendwie PowerPoints ausgedruckt werden, mit einem Slide pro Seite und auf der anderen Seite nicht bedruckt,

00:13:05: also auf der Rückseite,

00:13:07: dann gibt's halt schon auch mal einen Anschiss von dem Kollegen oder einer Kollegin. Also das muss gar nicht von mir los kommen, sondern weil ... also wir haben uns da committed, dass wir das auch irgendwie lieben wollen. Oder auch so Sachen wie ... es sind so Kleinigkeiten oft: Man holt sich morgens beim Bäcker ein Brötchen.

00:13:23: Oder bei uns an jedem Arbeitsplatz sind ein zwei Mülleimer – einer für Papier und einer für normalen Müll – und wenn ich da so zufällig vorbei laufe und sehe, die Papiertüte ist im falschen Eimer,

00:13:35: dann spreche ich die Kollegin oder den Kollegen drauf an. Also die sind von mir glaube ich besonders genervt manchmal, dafür ist Homeoffice jetzt auch wieder von Vorteil (lacht),

00:13:45: aber das muss wirklich nicht nur von mir kommen und wir legen dann halt auch manchmal so Sachen fest, also dass wir z.B. beruflich nicht fliegen,

00:13:53: das musste ich gar nicht festlegen, das haben wir einfach gemacht und haben irgendwann festgestellt "Ach Mensch, dann können wir es ja eigentlich auch festlegen, weil wir leben es ja schon".

00:14:01: Oder die Art, wie wir an der Weihnachtsfeier – das ist vielleicht auch noch mal interessant: Wir hatten letztes Jahr eine Weihnachtsfeier mit Catering in einem sehr kleinen süßen Hamburger Club.

00:14:15: Und haben dann gesagt "Okay, wir holen da ein Catering hin" und da war das dann so, dass ich gerne nur ein vegetarisches und veganes Catering gehabt habe, wir aber doch ein paar Fleischesser bei uns haben und da haben wir dann quasi

00:14:27: beschlossen, dass wir Fleisch auch noch mit anbieten.

00:14:31: Aber dann zumindest Biofleisch und das wäre jetzt z.B. was, wo ich mir sicher bin, dass es – also es wird dieses Jahr bei uns kein Catering geben, weil wir die Weihnachtsfeier wahrscheinlich auch digital feiern werden müssen –,

00:14:44: aber das wäre jetzt was, wo ich sagen würde, da würde ich gerne noch mal drüber reden.

00:14:48: Und so erarbeitet man sich das Stück für Stück. So Sachen, die für uns selbstverständlich sind, die vergesse ich dann bei solchen Fragen manchmal zu sagen, also natürlich haben wir Ökostrom, natürlich versuchen wir die Bildschirme immer auszumachen und haben

00:15:03: Steckdosenleisten überall. Es gibt

00:15:04: bei uns kein Mineralwasser aus Flaschen, wir trinken alle aus dem Wasserhahn, also das Leitungswasser.

00:15:13: Und jeder kriegt von uns, jeder neue Mitarbeiter, jede neue Mitarbeiterin, kriegt von uns eine Soulbottle geschenkt

00:15:19: zum Einstieg bei Avocadostore, damit er oder sie dann eben auch das Leitungswasser trinken kann.

00:15:27: Wir haben noch fairen Kaffee, also ich könnte jetzt noch ein paar Sachen aufzählen, aber ich glaube so grob als Überblick kommen zu dieser Liste immer mehr Sachen hinzu und werden auch immer selbstverständlicher.

00:15:38: So und wenn man jetzt auf die Metaebene noch mal kurz gehen möchte: Wir sind natürlich kein Social-Start-up,

00:15:45: wir haben Investoren, die hinter uns stehen, wir sind erst seit einem Jahr

00:15:50: profitabel – da ist natürlich jetzt die Frage, könnte ich ... würde da noch mehr gehen? Also ich habe gerade das

00:15:56: Beispiel Soulbottles genannt, das ist eine ganz tolle Firma, die so schöne Glasflasche machen.

00:16:01: Sie haben dieses Jahr verkündet, dass sie 1.000.000 Euro generiert haben durch den Verkauf ihrer Flaschen, die für soziale Zwecke verwendet wurden, weil sie einfach beim Verkauf jeder Flasche einen Euro spenden.

00:16:16: Sowas fände ich natürlich auch toll, das ist aber schwierig, wenn man Geschäftsführung eines Unternehmens ist, was einem nicht gehört.

00:16:24: Also das kommt dann auch hinzu. Und dann auch Investoren bzw. Gesellschafter dahinter sind, die auch froh sind, dass der Laden jetzt mal profitabel ist. Also

00:16:32: da merkt man dann schon, also ich sag immer ganz gerne den Satz "There is no Social Business without Business" und würde mich dann immer da sehr freuen, wenn wir generell dahin kommen "There is no Business without Social Business".

00:16:45: Das wäre so mein Ziel jetzt.

00:16:48: Redet ihr denn da offen auch mit den Investoren, genau über dieses Thema? Oder ist das noch so, dass ihr sagt jetzt – genau wie du schon meintest – woah, jetzt haben wir grüne Zahlen, jetzt ist erstmal schön, also wird das offen diskutiert?

00:17:00: Ja das wird auf jeden Fall diskutiert, das geht jetzt auch gar nicht so drum, ob man das macht, sondern es geht jetzt eher drum,

00:17:08: wie geht's jetzt weiter mit Avocadostore. Also wir sind jetzt auch in dem Moment, wo wir in der weiteren Finanzierungsrunde sind und wir gehören momentan eben nur ein Gesellschafter und wenn dann ein zweiter an Bord wäre, dann würde man da noch mal gucken, wie man das genau macht. Aber solange der andere nicht da ist, macht das halt wenig Sinn. Und schön wäre es auch, also wir suchen auch

00:17:27: gezielt nach einem strategischen Investor, und das gehört für uns auch zur Strategie dazu, dass wir da auch das mehr machen als bisher. Also noch ein Beispiel: Wir sind,

00:17:37: wir versenden klimaneutral, auch die Retouren. Wir würden aber gerne heute als Gesamtunternehmen klimaneutral sein.

00:17:44: Aas heißt aber auch, dass es Geld kostet und das muss man natürlich dann auch wieder einkalkulieren und das schlagen wir dann halt vor und dann wird halt diskutiert.

00:17:53: Da wir aber noch nicht fertig sind mit der gesamten Businessplanung, kann ich zu dem Thema genau jetzt gerade nichts sagen, aber ich kann sagen, dass sie da total offen für sind und auch sagen ja das macht total Sinn.

00:18:05: Vielleicht kannst du in ein paar Monaten mal wieder kommen und dann können wir uns darüber unterhalten. Ich glaube, dass das natürlich super spannend für alle ist, die dazu hören. Wie du gerade schon gesagt hast, jetzt noch mal auf die Metaebene, wenn wir noch einmal wieder die Ebene wechseln:

00:18:19: Was ich denn immer wieder höre – also das sind unsere Erfahrungen, wie wir sie haben, aber auch im Austausch mit anderen –, dann ist Energie da auf dem Thema, dann gründen sich irgendwelche Arbeitsgruppen,

00:18:29: die sich mit dem Thema auseinandersetzen und dann fängt es an ganz kompliziert zu werden, wenn man sich in Detailfragen verliebt.

00:18:35: Klassisches Beispiel irgendwie: nehmen wir Glasflaschen oder Plastikflaschen, was gibt es da,

00:18:40: Für und Wider von beiden Seiten, bei Glas hast du den Transport, durch das höhere Gewicht und so weiter und so fort. Und das führt dann manchmal leider zu einer Lähmung,

00:18:49: also oder Resignation hast du es vorher auch mal genannt, dass man dann irgendwie gar nichts mehr macht. Hast du irgendwie einen Ratschlag oder einen Tipp,

00:18:55: wie man aus so einer Spirale vielleicht rauskommen kann? Also was wir machen ist, wenn wir merken, wir sind in so einer Spirale, dass wir einfach sagen:

00:19:05: Vielleicht fangen wir einfach mal mit dem an, was jetzt einfacher ist. Und bei dem Flaschen-Beispiel würde ich sagen, Okay

00:19:11: klasse, ist ja vielleicht auch teurer und immer wenn es Geld kostet tut sie auch oft mehr weh. Also das kenne ich gerade von großen Firmen, die halt noch nicht von Anfang an nachhaltig, sondern erstmal groß sind und dann versuchen nachhaltiger zu werden.

00:19:24: Da macht vielleicht dann erst mal Sinn, was nicht so viel Geld kostet, was auch schneller umzusetzen ist als ersten Schritt und dann gibt's ja auch ...

00:19:31: bei Plastik könnte man einfach sagen, Okay dann nimmt man halt Plastik, was super recycelbar ist oder man nimmt recyceltes

00:19:39: Plastik, das wäre ja auch schon mal ein Anfang. Und da kann man sich dann vorarbeiten. Ich glaube, man darf sich da nicht zu viel Stress machen, ob das jetzt richtig ist, sondern solange man gut kommuniziert, warum man diesen Schritt jetzt macht ...

00:19:51: ich glaube, die Zielgruppe ist dann auch einfach so, dass sie gar nicht so kritisiert, sondern eher ...

00:19:57: applaudiert ist vielleicht übertrieben, aber sagt "Mensch cool, wenigstens macht er jetzt einen Schritt das ist doch schon mal ein cooler erster Schritt."

00:20:05: Also oft macht man sich da ich perfekt ist es auch was deutsches also bei den Israelis habe ich das habe ich so Zweifel nie kennengelernt die haben eher einfach mal angefangen und haben daher okay wäre noch besser gegangen mach mal jetzt

00:20:16: so machen wir jetzt nächstes und glaube wir Deutschen haben oft so wir sind gleich noch ein bisschen zu verkopft und suchen dann immer die perfekte Lösung und

00:20:25: gib zu diesen tollen Start Absatz Dennis ich bin extrem ein bisschen die Augen bei sowas wie work hard play hard und so so Zeug aber diesen Einsatz sind finde ich halt gut dann is better done perfect.

00:20:39: Total.

00:20:40: Ja total super also wir haben uns ja so ein bisschen jetzt aufgemacht um auch andere Unternehmen ob wir auch schon wissen wir aktualisieren sonst gleichzutun

00:20:49: oder sich sozusagen auf die 30 zu machen weil ich war gerade Klimakrise ist da wir haben heute einfach echt große Probleme und wir glauben ja das wirklich

00:20:58: ja eigentlich schon wieder unter die mitmachen müssen also eigentlich alle Unternehmen mitmachen müssen sie ist denn so dein

00:21:06: merkst du das halt irgendwie auch wie ihr seid dass es auch abstrahlt auf andere Unternehmen oder dass ihr auch so vorweggenommen werdet.

00:21:12: Habt ihr auch sozusagen als ich über natürlich einen starken Fokus auf den Konsumenten

00:21:19: aber eben auch auf andere Unternehmen

00:21:22: also ich habe glaube ich in dem Interview vor sechs Jahren mal gesagt dass er so mein großes Ziel wäre das die Autos zalandos aber und Jost dieser Welt dass sie auch mal irgendwie eine Nische machen und nachhaltige Mode oder sowas und dass ich dann auch bereit bin Avocadostore aufzugeben weil dann habe ich mein Ziel erreicht

00:21:38: ja da war ich ein bisschen vorlaut weil ich jetzt merke es ist soweit also auch ehrlich gesagt schneller als ich dachte.

00:21:44: Und nein ich bin noch nicht bereit Avocadostore auch zugeben finde es aber natürlich super

00:21:49: dass er so ein Punkt gekommen ist und er will ich nicht sagen dass Avocadostore das verursacht hat wir haben es vielleicht mit angerollt aber letztendlich macht es ja der Verbraucher na und ich glaube wird das bei Unternehmen immer das gut funktioniert was gerade

00:22:04: vom Verbraucher gewollt ist das heißt viele kleine Unternehmen haben in den letzten 10 Jahren.

00:22:11: Glaube ich einfach den vielen Verbrauchern auch klar gemacht es geht auch anders und es tut auch gar nicht mehr weh weil

00:22:17: die nachhaltigen Marken die halt erfolgreich wurden und die ist auch trendy sind und immer wenn das Wort trendy Megatrend und sowas kommt dann gucken halt auch die großen grau drauf weil die müssen ja auch immer innovativ bleiben das denn halt die die gutes Marketing gemacht haben also die

00:22:32: gute tolle Unternehmen waren die Branding konnten die professionell waren die auch ihren Vertrieb gut im Griff haben und außerdem nachhaltig

00:22:41: und dann vielleicht auch noch ein gutes Storytelling und du ihn gemacht haben und also von daher bin ich total begeistert dass die ganzen großen da anfangen ich merke aber auch dass es manchmal sich

00:22:54: ja das ist für die gar nicht so einfach ist na also dass es gibt dir mal schnell ins Greenwashing aus meiner Sicht weil dann halt irgendwie so so tolle Schlagzeilen irgendwie zu lesen sind in Pressemitteilungen

00:23:04: ziel ist es bis 20:30 Uhr keine Ahnung 20 % klimaneutral zu machen

00:23:11: konnte er das ist ja also Wünsche aufschreiben kann ich auch so ne Idee müssen echt dahin kommen das wäre mehr umsetzen und auch schneller und wenn großes Unternehmen das macht ist es natürlich hat es umso mehr impact.

00:23:23: Verletzt du dich denn mit anderen Firmen.

00:23:27: Also sozusagen also auch auf diesem Thema Nachhaltigkeit also das ist so schlimm ich hatte eine Frage also sag mal ich habe schon noch ein bisschen weiter ich habe also zwei zwei Ebenen impact übernatürlich haben ist jetzt innerhalb der Fett Consulting sozusagen unsere Mitarbeiter den haben wir ganz viele Großkunden also

00:23:44: Konzerne richtig klassischen Konzerne ich sag mal mehr 10.000 Arbeitsplätze als Kunden wo wir natürlich auch ein gewissen Einfluss haben

00:23:53: und dann überlege ich natürlich auch macht es in wir sind noch mal z.b. auf der Hamburger Ebene

00:24:00: jetzt irgendwie sich noch mal anders zu verletzen und irgendwie hier und wir auch noch mal so ein Gegengewicht zu setzen oder also ich sag mal so

00:24:07: das auch ein bisschen mit anzuschieben das schwer Hamburg vielleicht für das Thema Klima steht.

00:24:13: Siehst du da irgendwas was ich auch um gelohnt noch mal dass die detaillierte anzugucken oder wo du halt und wie siehst du geht das und wie viel Energie.

00:24:22: Sabine Becker also auf jeden Fall also die

00:24:25: die nachhaltigen Unternehmen in Hamburg das ist eben bisschen im Bubble na also sind vor allem die die jetzt Konsumgüter herstellen also kann ich ja mal ein paar nennen walkolution Jen and June hydrophil das werden so typische Hamburger Unternehmen lemonade die tomorrow Bank

00:24:40: ich hoffe jetzt zeige noch mehr sagen aber ich da jetzt habe ich schon genannt die relativ bekannt sind

00:24:46: ich glaube was ganz wichtig ist ist dass man immer wieder aus der Babbel raus geht das heißt Avocadostore ist jetzt z.b. auch in einem Mehrweg Pilotprojekt mit und

00:24:56: darfst du denn manche dann so ein bisschen auch unserer Kunden die das gesehen haben sowas mit dem macht ihr was mit Tchibo und Otto das heißt wir testen Mehrwegverpackung oder Tchibo macht es Auto macht es und wir machen das und dann vergleichen wir die Ergebnisse.

00:25:09: Und lern hoffentlich draußen vielleicht testen wir auch noch mal was aber Ziel wäre es halt am besten Deutschland oder europaweit nimm Mehrwegverpackung für den Versandhandel zu implementieren.

00:25:22: Und noch ein Punkt wo ich auch ge

00:25:24: immer am Anfang früher war dachte ich Mensch so Handelskammer ist vielleicht alles ein bisschen piefig und so manchmal muss man auch so über seinen Schatten springen und vielleicht auch mal von diesem startupbros runter Sonne und und dann auch mal andere Wege gehen also auf jeden Fall bin ich jetzt im Ausschuss für Umwelt und Energie da Handelskammer

00:25:43: und das ist erstens gar nicht Käfig sondern unglaublich spannend weil der sehr viele Unternehmen sind die auch gar nicht alle nachhaltig sind also macht er eine fast noch spannender wenn man als jemand nachhaltiger mit den nicht nachhaltigen reden kann und gucken kann wo kann man sich treffen

00:25:58: denn auch als nachhaltige Unternehmen muss ich ja auch lernen wie kann ich denn eins wachsen

00:26:03: na das ist ja auch gar nicht so einfach also je größer man wird desto mehr Anforderung hat man ja auch.

00:26:09: Und desto schwieriger ist es vielleicht auch mit der Nachhaltigkeit und also Handwerkskammer finde ich auf jeden Fall eine gute Adresse weil die tatsächliche sehr viel machen in die Richtung und auch

00:26:20: sehr viel sich platzieren möchten und auch

00:26:23: positionieren möchten und auch Meinung bilden wollen und ansonsten finde ich es auch immer gut wenn sich die Unternehmen untereinander mal zusammensetzen und sagen ich habe jetzt gar keine Ahnung also die

00:26:37: alles zum Thema Gemeinwohl z.b. na da gibt's ja auch Initiativen rund 3 verschiedene Unternehmen sich zusammensetzen und dann einfach mal die Karten auf den Tisch legen und dann hatte ein Unternehmen gleich zum Erfahrung und sagt dann

00:26:50: ja also wir haben das damals so gemacht vielleicht könnt ihr das mal probieren oder sowas in die Richtung also andere Wege gehen raus aus der Bubble wenn ich das Zusammenfassen würde

00:27:00: ja ja cool

00:27:02: weil das ist ja Beschützung wissen natürlich auch die über Tiere die wir sowieso aufgestellt haben das gerade eben der Austausch wichtig ist und eben auch wir ja auch mit unseren Kunden bei denen ich jetzt auch nicht alles grün und nachhaltig beschreiben würde aber wenn man da anknüpfen kann und ebenso ein so ein Stein ins Rollen bringt ist es doch total cool und sich da gegenseitig irgendwie auch befruchten

00:27:21: kann.

00:27:23: Was treibst du denn nebenher noch so mit mir oder hast du noch so ein Buch veröffentlicht ist es ja dass ich dir nicht mehr auch irgendwie ganz schön spannend aber vor allem nach viel Arbeit ist das so dass du eigentlich merkst dass ich das komplett alles was so runter rum auch noch mal System hat

00:27:40: verdreht oder hast du dir da einfach gezielt noch mal gesagt ne ich will da jetzt noch mal irgendwie ein Buch rausbringen und noch so ein kleines Leben prägt gestartet

00:27:49: ja also ich mache es hat sich relativ viele Sachen die mir Nachhaltigkeit zu tun haben neben rum so um meinen Arbeitsleben also eine Zeit lang hatte ich z.b. auch einen Acker wo ich mein Gemüse angebaut habe das schaffe ich jetzt leider nicht mehr wann ich nach Ottens umgezogen bin und Norderstedt ist jetzt leider zu weit

00:28:05: führ mich zu dem Buch also ich hatte schon immer mal so den Plan Buch zu schreiben.

00:28:11: Erm und es gibt jetzt von den Verlagen eigentlich eine ganz Schlaue Strategie also

00:28:15: ich hoffe das ist der 1 Strategie es ist jetzt meine Hypothese ich beobachte das halt so von außen wenn man überlegt wie erreiche ich die junge digitale Zielgruppe die halt viel auf Instagram und Facebook darum served dann ist eins ganz schlau zu sagen Mensch nehme ich doch mal die Leute die da was zu sagen haben also es heißt influencer oder Leute mit viel Reichweite.

00:28:35: Und wartest dann bei mir auch dass mich tatsächlich der knesebeck-verlag angeschrieben hatte und auch in den letzten Jahren schon andere Verlage aber der Knesebeck hat

00:28:45: besonders nett angeschrieben und ich denke sag das ja Mensch ich habe tutoring paar Ideen für Bücher in der Hand lass uns doch mal treffen dann haben wir uns getroffen und hatten eigentlich ein sehr ähnliches Konzept

00:28:56: für einander vorgesehen und haben dann quasi gesagt wir machen das das war er tatsächlich letztes Jahr ich glaube das Treffen war im Juni

00:29:05: Erinnern muss ich noch ein Exposé dazu schreiben das habe ich dann glaube ich im Juli geschrieben und im August habe ich den Vertrag unterschrieben im September war ich einen Monat in Peru auf dem Gold Fairtrade Kongress

00:29:18: und dann musste ich Mitte Februar das Buch abgeben

00:29:21: soviel zum Schüttung zeitlichen Rahmen und es war relativ wenig schreibt Zeit.

00:29:29: Und ähm wenn man das Buch so anguckt sind eigentlich sechs kleine Bücher in einem also ich habe sechs Kapitel einmal Mode einmal Kosmetik einmal Ernährung einmal wohnen einmal digital und Arbeit das war für mich eines der spannendsten Kapitel digital weil

00:29:44: ich schreibe ganz über Nachhaltigkeit digital Avocadostore digital aber eigentlich ist digital auch eine ganz schöne Umweltsauerei und das Thema Reisen habe ich dann auch noch mit rein genommen weil ich eben gerade auch so eine lange Reise gemacht habe mir dachte da kann man auch ganz

00:29:57: ganz viel besser machen und nachhaltiger gestalten ja und ich glaube das wäre nicht machbar gewesen also ich habe das neben der Arbeit gemacht ne also ich habe Avocadostore schon mindestens 60 Stunden Woche

00:30:09: und habe das gerade abends und am Wochenende gemacht bin sehr dankbar dass mein Freund noch mein Freund ist irgendwie da auch gut unterstützt hat und sehr geduldig war er ich glaube das ging weil ich

00:30:22: ganz viel von dem was ich da niederschreiben dürfte das war für mich irgendwie auch in der Befreiung dass ich das endlich mal los werden durfte und ich hatte halt vieles einfach aus dem Hinterkopf und die Gliederung stand eigentlich in einer halben Stunde und die hat sich auch interessanterweise nicht verändert während des Schreibens das heißt das Konzept war halt

00:30:40: im Kopf schon relativ klar als ich anfangen konnte und es war glaube ich der Trick bei dem ganzen.

00:30:46: Und ich hatte auch einen guten Grafiker oder ein Grafiker Team die dann auch ganz viel da sind ja viele so Infografiken drin für alle die das Buch jetzt nicht vor sich liegen haben wo ich auch versucht habe so typische

00:30:58: ja Öko Mythen auch mal klar zu machen also ist jetzt wirklich die Papiertüte soviel besser wie die Plastiktüte ja es kommt halt wie immer bei der Nachhaltigkeit

00:31:07: kaufanlass ist halt nicht ja nein oder schwarz-weiß kommt halt drauf an wie oft man sie benutzt so und wo die paar wo die Plastiktüte landet wenn sie in der Natur landet ist sie scheiße aber wenn sie halt recycelt wird ist es vielleicht gar nicht so schlimm wie man denkt

00:31:22: Sonne

00:31:22: und erntet damit wollte ich halt aufräumen und es tat einfach mega gut ja und dann also februar ist es dann fertig geschrieben gewesen dann geht das Ganze in einen ins Lektorat das kann ganz schön anstrengend sein wenn dann jemand einfach kürzt und Kürzung kürzt.

00:31:38: Und man sagt nein.

00:31:41: Und man dann vielleicht als auch später im Satz dann geht dann natürlich auch in Satz ich war da auch glaube ich finde Autoren sehr viel involviert weil ich auch viele der Bilder selber rausgesucht habe auch viel mit den Marken überlegt

00:31:54: da haben welche

00:31:56: Bilder könnte man zeigen damit es irgendwie auch noch mal zeigt das nachhaltige Mode eben nicht jetzt Öko ist sondern einfach cool das heißt ich war dann ganz schön viel involviert ja und dann im Ende Juni ist das dann rausgekommen.

00:32:09: Ja super

00:32:10: ja dann drücke ich auf alle Fälle da die Daumen dass das Halten irgendwie auch sich eben auch häufig gelesen wird das freut mich sehr

00:32:22: ja mann vielen Dank also ich habe total viel mitgenommen

00:32:26: ich fand jetzt für mich gerade eben auch noch mal spannend diesen Netzwerk Gedanken

00:32:32: wo ich halt dann irgendwie für mich ja immer noch mal vier drauf rum denke also wie kann man halt den die Wi-Fi Staples Wohlstandes

00:32:38: wie kann man noch andere erreichen kann man andere zum Mitmachen auffordern also da tatsächlich über die klassischen Netzwerke zu gehen über die Handelskammer ist auf alle Fälle.

00:32:46: 60 ich fand ich fand das auch by the way ich war auch irgendwann keine Ahnung vor drei Jahren oder so meine Handelskammern habe ich ein bisschen Elke.

00:32:54: Und zwar kennengelernt schon Augenhöhe wären dann halt hätte auch ein Video über uns gemachten Augenhöhe

00:33:01: und da hatte sie hatten Barcamp da geleitet und da dachte ich wo ein paar Kämpfe Handelskammer und das vor drei Jahren also das fand ich schon sie da habe ich auch gemerkt dass sie total bemüht sind nicht da wirklich drauf einzulassen und dass das auch total gut angenommen wurde eben auch schon in anderen schon wieder waren also

00:33:19: insofern ist das Scheitern eigentlich schon eher sollte man dem Halleschen noch eine Chance geben unterste Fach Geschichte.

00:33:27: Also auch noch mal kurzerhand was kann man wieder Zahni als Unternehmer da ja auch alle Beiträge ne und Demokratie ist ja auch nur Demokratie wenn wenn man mit Macht und es war eigentlich für mich auch so der Punkt wo ich gesagt habe erstens zahle ich Beiträge

00:33:40: zweitens ist die Hannes kann man mega gut vernetzt und das ist einfach irgendeine Plattformen auch wenn sie vielleicht

00:33:46: alte aber wenn ich jetzt nicht mitmacht dann bleibt die Halt alt also umso wichtiger ist es das ja auch neue Leute mitmachen und vielleicht auch neuen frischen Wind reinbringen.

00:33:58: Total gut

00:33:59: also ich glaube wir sind schon haben schon ne halbe Stunde rum aber wir können wahrscheinlich noch viel länger quatschen ich war das auf alle Fälle total.

00:34:10: Total inspirierend ich habe wieder ein paar Dinge für mich mitgenommen an einer ganz lieben Dank habe mich schon eine Zeit sehr gerne.

00:34:17: Danke für die tollen fragen

00:34:27: bist du vielleicht zum zum Schluss noch also ich fand jetzt gerade am Ende den den Appell sich auf die Handwerkskammern zu begeben auch durch diese Plattform zu nutzen super hast du noch mal irgendwas was du irgendwie gerne anderen Unternehmen Unternehmerinnen aber auch Arbeitnehmern Arbeitnehmerin irgendwie noch mal mitgeben wollen würde es so Umfeld im eigenen Unternehmen das Thema Präsentation machen

00:34:49: also ich habe es vorhin schon angedeutet als es ist wirklich oft im es reicht schon paar kleine Schritte zu machen weil die führen automatisch zur nächsten kleinen Schritten und 100 kleine Schritte sind dann doch ein ganz schön großer Schritt also Sophie Angst haben sondern echt

00:35:03: mal ins machen kommen und

00:35:05: offen und ehrlich sein und auch z.b. bei den Arbeitnehmern kommt es auch total gut an wenn man einfach sagt er ich möchte was verbessern verbessern ich weiß jetzt vielleicht gar nicht wir wer hat jemand Lust mir da zu helfen na also man denkt auch als Chef auf man muss um wie perfekt

00:35:19: sein und denk noch als Arbeitnehmer ich darf ich darf sowas eh nicht also vielleicht einfach mal offen drüber reden weil im Grunde wollen noch alle

00:35:27: dass dass es besser geht und es gibt soviel nachhaltige Sachen die man auch tun kann ohne sie Geld kosten sodass das eigentlich von Arbeitnehmer auch kein Problem wäre da ja zu sagen.

00:35:37: Arbeitgeber nicht Arbeitnehmer. Schöne letzte Worte!

00:35:41: Vielen Dank Mimi! Ja sehr gerne – tschüß! Tschüß!

00:35:52: Was haben wir denn jetzt eigentlich mitgenommen, oder was hast du, erstmal die Frage was hast du denn jetzt mitgenommen, was fandst du denn jetzt von

00:36:02: Mimis Erzählungen am spannendsten und gibt's da irgendwas was wir mitnehmen können?

00:36:08: Ich ... also erstmal ich finde dich zum etwa von der kleinen Fangirl Moment gehabt

00:36:12: na also irgendwie ich habe schon so viel von dir gehör ich muss jetzt einfach sprechen hören ich kann ich erwähnt ich find die so super

00:36:20: genau also ich glaube richtig spannend du hattest es aber auch schon eine Diskussion mit ihr erwähnt das noch mal dieser Tipp mit der Hand ist Karma.

00:36:26: Das war mir so irgendwie auch gar nicht gewusst aber auch ihre Argumentation so ne so das ist so wie eine Institution die gibt's schon lange da sind haben wir irgendwie auch ein Recht das Unternehmer oder fein du dann in dem Fall bis dahin zu werden sage ich brauche hilfe beim Thema ab

00:36:41: ihr da irgendwie ein Austauschplattform für mich und ich glaube das hat mir immer machen.

00:36:45: Also da kann ja nichts verlieren so und seid findet man einfach noch mal ein paar Mitstreiter Mitstreiterinnen Unternehmen die sich da auch schon engagieren

00:36:54: man kann das vielleicht noch mal ein bisschen irgendwie ein Austausch auch unter dem dem Dach der Handelskammer irgendwie initiieren das finde ich mal richtig cool

00:37:04: ja finde ich richtig gut können wir auch tatsächlich mal dass das möchte 60 mal angehen ich bin nicht gut.

00:37:10: Ja ich fand ich fand sonst ja auch spannend dass eben viele der Dinge die sie machen eben auch.

00:37:19: Ja dass das ja auch viele bei uns eben schon passieren.

00:37:23: Ich fände es eigentlich auch da tatsächlich auch wahrscheinlich auch noch mal sinnvoll sich einfach mein Besuch war.

00:37:31: Wenn das Corona Zeit vorbei ist es ja einfach mal so ein Avocadostore visit machen würde die mal auch mal bei uns mal einladen.

00:37:39: Und da dann einfach noch mal gucken ob er da noch mal das ein oder andere uns da gegenseitig doch mal inspirieren.

00:37:46: Canvas hat diese Arbeiter Turn ja weil ich glaube er scheint auch ebenso basisdemokratisch organisiert zu sein wie bei uns na das eigentlich viel auch aus der Mannschaft getrieben werden kann und da gibt's natürlich auch dann andere Herausforderungen

00:38:01: und ich glaube da einfach sie noch mal auszutauschen gerade.

00:38:05: Catering, wie macht ihr das, Flaschen, Wasser, Strom – da sind wir eigentlich schon total auf dem gleichen Weg, aber es hilft ja sicherlich dennoch, sich das mal anzugucken auch vor Ort.

00:38:17: Find ich total super! Ja cool, ich freue mich auf alle Fälle schon auf die nächste Folge! Ich mich auch! Super! Ciao Nils, bis dann! Ciao Meike!

00:38:25: Music.